- Officium XXV

  • Es muss wohl eine Stunde später gewesen sein, als ich von jenen wieder aufblickte. Die Sonne stand schon relativ tief und verschwand gerade hinter den Dächern der Häuser.


    Ich verräumte alle Unterlagen, nahm mir einen Becher mit klaren, kühlen Wasser und setzte mich auf einen bequemen Korbstuhl.....ich erwartete nicht, dass es heute noch Arbeit geben würde.

  • Inklusive Livia und Furianus betrat ich das Officium.
    "Salve Magister Officiorum. Wir sind die Acta-Redaktion...zumindest ein Teil davon.", erklärte ich. "Du hast uns mitgeteilt, dass der Kaiser uns zu sehen wünscht?"

  • Mit dem Subauctor Sophus kommt Lucilla vom Palasteingang ebenfalls zum Officium. Noch bevor die anderen Auctores die Tür schließen können treten sie ebenfalls ein.


    "Und wir sind der zweite und restliche Teil der Redaktion." erklärt Lucilla lächelnd, obwohl ihr nicht wirklich nach Lächeln zumunte ist. "Salvete." begrüßt sie die übrigen.

  • "Salvete."


    Sagte Furianus freundlich und mit einem Lächeln, schwieg aber lieber. Die weiblichen Acta Mitglieder waren sowieso schneller in der Anfrage von Informationen und durch die Reize der Frau würde der Magister sich auch wohl bemühen. Das Imponieren vor einer Frau lag einfach in den Genen jeden Mannes.

  • "Salvete."


    Livia begrüßt die Nachzügler mit einem freundlichen Lächeln. Dann wendet sie sich wieder an den Magister Officiorum.


    "Damit ist die Redaktion der Acta Diurna nun vollzählig. Wird die Audienz sofort beginnen?"

  • Nach und nach füllte sich das Officium mit den Auctores und Subauctores der Acta Diurna. Alle waren sie pünktlich erschienen, selbst jene die eine Weite anreise z.B. aus Germanien hinter sich hatten.


    Als alle still waren sagte ich:


    Ich heiße euch im Palatium Augisti willkommen und danke euch, dass ihr alle so kurzfristig erschienen seid.


    Ich warf einen Blick zu Lucilla, die meines Erachtens kreidebleich war. Ich konnte mir nicht erklären wieso und lächelte ihr zu.
    Dann fuhr ich fort indem ich mich an die Chefautorin Tiberia wandte:


    Die Audienz findet sofort statt. Ich begeleite euch in die Aula Regia und unterrichte anschließend den Kaiser über eucher kommen.


    Ich ging voraus...

  • Unter den Aufträgen, die der Kaiser am Morgen seinem Magister Officiorum erteilte, fand sich auch folgender:


    "Ladung der neuen Magistrate des Cursus Honorum"

  • Mattiacus trat ein.


    "Ah Maior, schön dich zu sehen. Ich hab eine Frage an dich: Ist es möglich demnächst eine Audienz beim Princeps zu bekommen ? Ich habe mir einige Gedanken zu unserer Justiz gemacht und möchte diese ihm gerne vortragen."

  • Mattiacus! Ich freue mich dich zu sehen!


    Ich bot ihm mit einer Handbewegung einen Platz vor meinem Schreibtisch an.


    Du möchtest eine Audienz beim Imperator? Welch eine Frage! Ich denke er wird sich die Vorschläge seines obersten Staatsanwalts mit Sicherheit gerne anhören.

  • Mattiacus setzte sich.


    "Danke. Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, wie die Rechtsprechung in der Provinz effektiver sein könnte. Und wie geht es dir sonst ? Es liegt ja jetzt bei uns die Casa in Rom am laufen zu halten wo alle Decimas in den verschiedensten Winkeln der Welt rumgeistern."

  • Ich holte zwei Becher und Wasser hervor.


    Etwas Wasser? Ich kann dir keinen Wein anbieten, denn anders als z.B. Agrippa trinke ich nicht während meiner Dienstzeit, sagte ich grinsend.


    Ich bin mir sicher, der Kaiser wird die Vorschläge seines wohl mit fähigsten Beamten mit Freude hören...


    Ja die Casa, sagte ich und seufzte leicht. ähnelt nun mehr einem Geisterhaus als dem Wohnhaus einer Großfamilie.
    Jetzt wo Lucilla auch nicht mehr oft da sein wird.

  • "Danke, ich nehme gerne Wasser."


    "Da hast du woh recht, aber ich freue mich für sie. Entgegen ihren Befürchtungen wird sie keine alte Jungfer bleiben. Sie ist eine gute Frau, die auch einen guten Mann verdient hat. Meridius ist da zwar anderer Ansicht, was das betrifft, aber ich kenne Avarus nicht gut genug um mich Meridius Meinung anzuschliessen."

  • Ich goss uns beiden jeweils einen Becher mit Wasser voll und reichte den einen Mattiacus.


    Ich freue mich auch für Lucilla.
    Nur kann ich auch nicht vergessen, was dieser Germanicus über unsere Familie und im speziellen über Meridius, Livianus und Magnus gesagt hat. Und ich vertraue Meridius in dieser Beziehung, dass er mir die Wahrheit sagt.

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