Wieder einmal kam er an der Baustelle vorbei und während er den Fortschritten ein Auge widmete, erinnerte er sich an etwas, was er noch am Morgen in einer Schriftrolle gelesen hatte.
Mercuri, facunde nepos Atlantis,
qui feros cultus hominum recentum
voce formasti catus et decorae
more palaestrae,
te canam, magni Iovis et deorum
nuntium curvaeque lyrae parentem,
callidum - quidquid placuit - iocoso
condere furto.
Te, boves olim nisi reddidisses
per dolum amotas, puerum minaci
voce dum terret, viduus pharetra
risit Apollo.
Quin et Atridas duce te superbos
Ilio dives Priamus relicto
Thessalosque ignis et iniqua Troiae
castra fefellit.
Tu pias laetis animas reponis
sedibus virgaque levem coerces
aurea turbam, superis deorum
gratus et imis.
Wahrlich, dieses Bauwerk würde ihm gerecht werden.
Für alle, wie ich, Nicht-Lateiner die Übersetzung:
O Merkur, redegewandter Enkel des Atlas, der du klug die wilden Sitten der eben erst geschaffenen Menschen durch die Sprache und die Regel(n) des schönheitbildenden Ringkampfes veredelt hast,
dich will ich besingen, den Boten des großen Jupiter und der Götter, den Vater der gebogenen Leier, dich, der du erfahren bist, in scherzhaftem Diebstahl alles zu entwenden, was dir gefallen hat.
Über dich hat Apoll, während er dich Knaben mit drohender Stimme erschrecken wollte, wenn du nicht gleich die durch List entwendeten Rinder zurückgeben würdest, gelacht, als er des Köchers beraubt war.
Ja sogar der reiche Priamus täuschte, nachdem er Ilion verlassen hatte, unter deiner Führung die stolzen Atriden, die thessalischen Wachfeuer und das Troja feindliche Lager.
Du geleitest die frommen Seelen an die Stätten der Seeligkeit und lenkst mit einem goldenen Stab die körperlose Schar, beliebt bei den Göttern oben und unten.