Atrium Municipii - Eingangshalle

  • | Potitus Asinius Celer


    Ein Helvetier also. Die hatten doch, soweit Celer informiert war, auch einen größere Wohnsitz hier in der Civitas. Doch aufgeregt schien der Mann hier zu sein, so schnell wie der sprach. Ob er folglich dennoch nicht hier aufgewachsen war? Naja, das würde alles noch früh genug zur Sprache kommen.


    "Gut. Dann folg mir am besten einfach. Ich war eh gerade auf dem Weg zu den Duumviri...", antwortete der Asinier und bedeutete Ocella mit seiner freien Hand mitzukommen. Stammen Schrittes ging Celer voran. Nächste Station: das Officium Duumvirorum.




    KLIENT - MARCUS IULIUS DIVES

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Einen Tag nach dem Gespräch mit Duumvir Iulius erscheint Ocella erneut in der Curia. Unter dem Arm trägt er einen Plakatentwurf, so wie ihm die Aufgabe von dem Iulier aufgetragen worden war. Dieses Mal meldet er sich direkt an, um zum Duumvirn vorgelassen zu werden.

  • | Potitus Asinius Celer


    Wieder einmal erfüllte der Scriba des Duumvir Iulius einen Botengang für ebenjenen. Gleich wurde der Helvetius im Officium Duumvirorum erwartet, der sich als Scriba hier beworben hatte. Dives wollte außerdem den Aedilis Mercatuus bei dieser Unterredung dabei haben - und den hatte nun Celer zu holen.


    "Salve... Helvetius, oder? Wir werden bereits erwartet...", grüßte der Asinier mit dem Aedil im Schlepptau und bedeutete Ocella mitzukommen. Zügigen Schrittes eilte Celer ins Officium Duumvirorum voran.




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  • >> Etwas desorientiert betrat Titus das öffentliche Gebäude, um sich einen Beamten, Sklaven… was auch immer zu widmen, denn in der Curia von Ostia war er noch nie, wenn er auch mehrere Male vor Ort gewesen war, letztens mit samt Gens als sie das Theater aufsuchten und später auf dem Gehöft der Decimer nächtigten. Aber das alles war vor langer Zeit, nicht einmal Primicerius hatte Titus als Amt inne. Er blickte sich um, jemand musste doch zu finden sein.

  • | Potitus Asinius Celer


    Gerade kam der Scriba aus Richtung des duumvirischen Officiums, wo er den Aedilis Mercatuus und den Helvetier abgeliefert hatte. Er kratzte sich gedankenversunken am Bart und überlegte, wie hoch die Chancen wohl standen, dass der Helvetius den Scriba-Job tatsächlich bekam. Da fiel sein Blick plötzlich auf einen anderen Bartträger, der etwas verwirrt drein schaute.


    "Salve!", grüßte der Asinier freundlich und ging auf den Fremden zu, denn gesehen hatte Celer den doch schon etwas betagter wirkenden Mann zuvor noch nie - oder zumindest nicht bewusst. Als jemand, der selbst einen Bart trug, war der Grauhaarige ihm aber stante pede sympathisch.
    "Asinius Celer, Scriba der Curia Ostiensis. Kann ich dir irgendwie weiterhelfen?", stellte er sich kurz vor - was er sonst ja für gewöhnlich nicht tat - und bot sogleich seine Hilfe an. Einen guten Schritt vom Fremden entfernt blieb er stehen und erwartete eine Antwort seines Gegenüber.




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  • Ah ja, ein ebenso bärtiger Mann kam Titus entgegen, was ihm gleich etwas gutgelaunter stimmte. Bärtige Männer waren der Hingucker schlechthin, natürlich wenn dieser gepflegt wurde, nicht wie bei den Barbaren in Germania, so zerzaust und so. Eher wie Titus seiner, der an jedem Morgen eine wohlfühlende Kur erhielt, gar von vom Träger selber. Denn es gab Stellen, die nicht so einfach ein Sklave anfassen durfte, auch nicht wenn dieser ein Meister seines Faches sein sollte. "Salve Asinius!", grüßte er mit ansatzweiser autoritärer Stimme. "Natürlich. Ich bin Decimus Varenus, Primicerius der kaiserlichen Finanzabteilung. Wie angekündigt bin ich gekommen, um eine Prüfung zu vollziehen." Hm, ob sein Gegenüber aus dem Norden kommt? Er hörte davon, dass die römische Provinz ganz im Norden, auf der Insel da, solche Söhne hervorbrachte. Bei den Haaren, die rötlich schimmerten, fragte sich Titus selbst, - gedanklich. "Ich denke einer der Duumviri könnte Zeit erübrigen. Den Imperator lässt man ja auch nicht warten."


    edit: Link eingefügt

  • | Potitus Asinius Celer


    Der Asinier machte große Augen bei der Vorstellung des Mannes. Der war also der Beamte der kaiserlichen Administration, der hier die Finanzen prüfen wollte. Darüber wussten hier in der Curia schließlich alle bescheid - und spätestens seit Dives es bei seiner öffentlichen Wahlkampfrede angesprochen hatte, wussten es wohl auch die meisten Bürger Ostias.


    "Dann würde ich vorschlagen, dass du mir einfach kurz folgst, Decimus? Ich bringe dich zum Officium der Duumviri.", antwortete Celer und setzte sich in Bewegung. Er ging in die Richtung, aus der er gerade gekommen war - aber was sollte er machen? Dieser Herr schien wichtig zu sein (oder sich wichtig zu machen)...


    Im Vorzimmer angekommen, meldete Ostianus, der Vorzimmerbeamte, den hohen Besuch an und richtete aus, dass es noch einen kleinen Moment dauern würde. Wenig später traten dann der Aedilis Mercatuus gefolgt vom Helvetius aus dem Zimmer und der Besuch vom Palatin durfte eintreten.




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  • Ein wenig später als ursprünglich geplant, erschien Victor mit seiner Begleitung vor den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung Ostias. Da allerdings die Beamten hier recht kurzfristig über sein Erscheinen informiert worden waren, ging er mal davon aus, dass sie über jede Minute mehr Vorbereitungszeit eher erfreut als verärgert waren. Und wenn doch, dann war das auch nicht zu ändern. Allzu pompös sah der Senator auch nicht aus, als er die Curia betrat, schließlich war er per Pferd in die Stadt gekommen und da hätte eine Toga beim Reiten nicht nur gestört, sie hätte auch kaum noch angemessen gesessen.

  • Ocella wartete bereits mit einigen anderen Scribae in der Eingangshalle auf den Curator. Der Helvetier hatte nun doch auf seine Toga verzichtet, seine Tunika aber extra nochmal gesäubert. Ganz abgesehen davon war er ja auch nur für den Empfang und nicht für den Glanz der Civitas verantwortlich. Das mussten immer noch die Magistrate und vor allem die Duuviri machen. Als dann der Tross des Curators - mit einiger Verspätung - in die Halle trat, musterte Ocella zuerst die Ankommenden. Vorneweg ging ein älterer Mann und der Helvetia entdeckte sofort den Latus Clavus auf dessen Tunika und den goldenen Senatorenring an dessen Hand. Da es unwahrscheinlich war, dass ein weiterer Senator zum Tross des Curators gehörte ging Ocella sogleich mit einem freundlichen Gesicht auf den älteren Mann zu. Salve, Curator Octavius Victor, und herzlich Willkommen in der Civitas Ostia. Mein Name ist Titus Helvetius Ocella, ich bin Scriba Ostiensis und habe von den Duumviri Cassius Hemina Minor und Iulius Dives den Auftrag bekommen, dich umgehend in deren Officium zu führen. Ich würde dich daher bitten, mir zu folgen.


    Weder war es die Aufgabe des Scriba, noch stand es ihm zu, den Curator lange aufzuhalten. Ihm war ohnehin unwohl dabei, dass ein einfacher Scriba einen Curator von Prätorenrang zu empfangen. Hätte dieser Standesdünkel oder nur schlechte Laune, wäre Ocella wohl der erste, der die gesamte Wucht abkriegen würde. Entsprechend höflich fiel daher auch die Aufforderung/Bitte aus, dem Helvetier zu folgen, der ihn direkt ins Officium Duumvirorum führte... >>>

  • Ostia sollte zunächst Asius Heimat in Italien werden. Es war immerhin sehr günstig gelegen. Das Ohr an der Macht, die Flotte im Süden und vor der Tür und Legion in Mantua.
    Aber wenn er hier leben wollte brauchte er Geld, Nahrung, eine Unterkunft und Kleidung. Als er sich in der Stadt umgehört hatte entschied er sich in die curia zu gehen und nach Arbeit zu fragen.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/11.jpg Es gab immer jemanden der redete, sei es aus unvorsichtiger Plauderei oder Missgunst: einen gab es immer. So blieb den Besatzungstruppen der in Rom und nunmehr auch in Ostia siegreichen Rebellen nicht lange verborgen WER alles an der Sitzung des Ordo Decurionum teilnahm. Eine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, und so erschienen sechs Legionäre der achten Legion kurzerhand in der Curia, hielten sich nicht lange mit Begrüßungen auf sondern suchten zielstrebig den ihnen beschriebenen Sitzungssaal...

  • Der Wegbeschreibung des Liktors zu folgen stellte keine Schwierigkeiten dar. Die Stadt war schließlich typisch römisch in Rechtecken gebaut. Was Asius auf seinem Weg zur Curia gesehen hatte gefiel ihm ausgesprochen gut. Hier kann man es wirklich aushalten dachte er sich. Doch das ging nur mit einem Einkommen.
    In der Curia angekommen, suchte er in der Eingangshalle nach Stellenausschreibungen. Da er aber keine finden konnte, und das trotz ausgiebigster Suche, fragte er die erst beste Person um Rat.
    Salve Bürger. Ich bin neu in der Stadt und suche Arbeit. An der Porta hat man mir gesagt, dass ich mich hier melden soll. Kannst du mir irgendwie weiter Helfen?
    Sicher war dies der bessere Weg. Nicht auszudenken, wenn Asius hier nach fünf sechs Bier nach Arbeit fragen würde. Dann hätte er sicher sofort wieder gehen können. Allerdings kann das bei seinem Aufzug durchaus auch jetzt passieren.

  • Es war der ältere Scriba Macarius der den Fremden im Atrium in Empfang nahm. Er musterte den Mann kritisch: Abgerissene Kleidung, ungewaschen, grüßte ihn aber dennoch und macht ein den Umständen entsprechend einigermaßen freundliches Gesicht.


    Salve! Du suchst also Arbeit? An was hast du denn gedacht? Ich nehme an, du möchtest eher eine Arbeit, bei der man anpacken muss?


    Der alte Scriba konnte sich nicht vorstellen, dass der Mann vor ihm in irgendeiner Verwaltungstätigkeit arbeiten wollte. So wie der aussah... Je nachdem, was der Mann wollte, müsste er ihn ja auch einem der Magistrate vorstellen. Und in dieser Aufmachung wäre es wohl schwierig, einen guten Eindruck bei diesen zu machen.

  • Asius freute sich über die freundliche Antwort des Scribas. Zu häufig hatte er eine feindliche misstrauische Stimmung spüren müssen.
    Nun grundsätzlich suche ich eine verfügbare Arbeit. Dabei kann es auch ruhig eine sein, bei der man anpacken muss. Lieber wäre mir allerdings eine Verwaltungtätigkeit. Lesen und schreiben habe ich gelernt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es hier soviele Stellen gibt, dass man es sich aussuchen könnte. Ich würde nehmen was kommt.
    ....Denn dann könnte Asius sich endlich mal waschen, einen ordentlichen Haarschnitt zulegen und was genauso wichtig war, sich noch etwas brauchbares zum anziehen leisten.

  • Eine Verwaltungstätigkeit? Jetzt wurde der Blick des Scriba doch ernster und er musterte den Mann vor ihm erneut.


    Vielleicht teilst du mir erstmal mit, wie du heißt und wer du bist.


    sagte Macarius ernst aber dennoch freundlich. Wie ein Bürger sah der Mann jedenfalls nicht aus, was allerdings auch nicht entscheidend wäre. Allerdings wollte er sich von dem grundsätzlichen Aussehen des Mannes nicht vollständig abschrecken lassen. Ob er ihn allerdings SO zu den Aedilen oder gar den Duumvirn vorlassen sollte, müsste er noch entscheiden...

  • Ach! Natürlich! Erstmal vorstellen.
    Mein Name ist Asius. Ich komme aus der Provinz Germania Superior Herr.
    Antwortete Asius dem Scriba, der, nach Alter wohl der erfahrenere der beiden sein dürfte.
    Einwenig schämte sich Asius in diesem Aufzug hier vorstellig zu werden. Was blieb ihm aber anderes übrig?

  • In Ordnung, ähm... Asius. Jetzt stehen wir natürlich vor einem Problem. Denn in diesem Aufzug, nun ja, du weißt selbst, dass der erste Eindruck immer entscheidend ist und, ganz ehrlich, du machst nicht grade den besten Eindruck.


    sagte der Scriba, wobei ihm deutlich anzumerken war, dass die Sätze ihn grade eine ziemliche Überwindung gekostet haben. Der eigentlich herzensgute, aber auch etwas naive Scriba sah hier einen jungen, motivierten Mann, der aber - aus welchen Gründen auch immer - nun hier in abgerissener Kleidung stand. Und so wollte er ihn nicht zu den Magistraten schicken; denn so, wie er die Amtsträger hier kannte, würden sie ein solches Auftreten in keinem Fall gutheißen.


    Hast du vielleicht irgendwelche Verwandten oder Freunde hier in Ostia, die dir erstmal mit Kleidung, einem Haarschnitt und einer Rasur aushelfen können? Denn in diesem... Zustand wirst du zumindest hier in der Stadtverwaltung keine Einstellungschancen haben.


    führte der Scriba dann noch aus und überlegte sofort, wie er vielleicht würde weiterhelfen können. Während des Gesprächs wurden die beiden immer wieder von den durch das Atrium eilenden anderen Scribae gemustert, die teilweise kopfschüttelnd, teilweise leicht schmunzelnd weiter ihren Aufgaben nachgingen.

  • Verdammt nochmal! Dachte sich Asius. Das war doch klar, das man so nicht durch die Gegend läuft. Das ist ja schon an der Porta fast schief gegangen. Es war eine Zwickmühle. Ohne Geld kein gepflegtes Aussehen und keine Stelle. Stelle kein Geld. Es war zum Mäusemelken!!
    Nein Herr. Ich habe keine Verwandten hier. Wie gesagt, ich komme aus Germania.
    Antwortete Asius traurig. Was konnte er nur tun?
    Aha! Eine Lösung gab es vielleicht, ob gleich sie für Asius eine der bittersten Pillen darstellte, die er schlucken konnte. Sein Schwert! Es war das Einzige, was ihm aus vergangenen Zeiten geblieben ist, und stellte damit eine Erinnerung an all seine alten Kameraden dar. Sich von diesem Stück zu trennen, würde bedeuten die eigene Geschichte zu verraten....
    Aber war das wirklich so? War Asius nicht genau deshalb ins Reich gekommen, um mit genau dieser Geschichte abzuschließen?


    Sagt, kann ich hier in der Stadt vielleicht mein Schwert zu Geld machen? Gibt es hier vielleicht einen Schmied, der es ankaufen könnte oder hat vielleicht die Stadtmiliz oder sowas dafür Verwendung?
    Wollte Asius wissen, denn dann wäre sein Problem gelöst. Allerdings würde damit ein anderes auch entstehen. Reisen wären ohne Waffe vorläufig ganz und gar undenkbar. Asius wäre in Ostia fest genagelt. Aber das wollte er ja vorerst sowieso. Wozu dann ein Schwert?

  • Plötzlich strahlten die Augen des alten Scriba. Das war eine Lösung! Macarius schaute sich kurz um, als ihm bewusst wurde, dass der Mann vor ihm wahrscheinlich eine Waffe trug, wurde ihm aber kurz schummrig, fing sich aber sofort wieder. Er mochte keine Waffen und war schon immer eingeschüchtert von den Liktoren, die vor der Curia saßen, spielten und ihre Waffen reinigten.


    Das ist eine gute Idee, Asius. Ich kenne einen guten Schmied an der Stadtmauer an der Porta Laurentum im Süden. Der macht dir sicherlich einen guten Preis. Und wenn du dann das Geld hast, gehst du am besten zu zwei Bekannten von mir. Den Schneider Caius Bonus findest du auf dem Marktplatz am Stand IV und direkt daneben am Stand III den Barbier Viridovix. Wenn du den beiden sagst, du kämst von mir, machen sie dir auch einen guten Preis.


    schließlich war er bei den Stammkunde und ging mit beiden auch öfters mal in die Taberna. Dann schaute er nochmal auf die abgerissene Kleidung des Mannes vor ihm.


    Und dann kommst du wieder zurück und fragst nach mir. Ich besorge dir dann einen Termin bei den Aedilen.


    Denn die waren dann doch etwas lockerer, als die Duumviri, auch wenn der Helvetier immer mal wieder zu Wutausbrüchen neigte. Allerdings ging das bestimmt nur mit der allgemein angespannten Lage zusammen. Und da allgemein bekannt war, dass er das Duumvirat anstrebte, sobald der Iulier und der Cassier aus dem Amt schieden, müsste er ohnehin noch daran arbeiten.


    Sim-Off:

    Einen ausgespielten Schmied haben wir in Ostia nicht. Tu daher einfach so, als hättest du das Geld bekommen. Und auch die beiden Händler am Marktplatz (Schneider und Barbier) sind NSCs. Da kannst du also auch frei spielen, wenn du möchtest.

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