Spiele zu Ehren der Minerva ...

Inzwischen hatte ein weiterer Kampf stattgefunden. Ein gewisser Barea gewann gegen einen, der so ähnlich hieß. Corvus bekam nicht sehr viel davon mit, denn er hatte gerade nur Augen für seine Sitznachbarin.

Was für ein goldiger Bursche

Und kämpfen kann er auch... Ein Glücksfall für die Aurata. Überschwenglich jubelnd sah ich mich nach Gleichgesinnten um, jemand aus der Factio mußte doch hier sein? Ich erkannte niemanden, etwas enttäuscht hielt ich in meinem Jubel inne..
Dort oben, das ist doch Adria? Gutgelaunt verließ ich wieder meinen Platz und macht mich auf den Weg zu ihr. Lange hatte ich sie ausserhalb des Senats nicht mehr gesehen, gehört allerdings umso mehr.
Etwas unbeholfen zwang ich mich durch die Reihen johlender und sichtlich vergnügter Menschen, bis ich endlich nah genug war um gehört zu werden.

"Adria, Adria... " hoppla, wessen Familie gehörte sie doch gleich noch an? "..Cornelia. Salve, Senatorin."

Zitat

Original von Decius Germanicus Corvus
“Manchmal, aber nicht sehr oft. Bevor ich in die Legion eintrat war ich längere Zeit in Aegyptus. Dort habe ich das Stadtleben zu schätzen gelernt.“

"Oh, du auch? Meine Schwester-", ich nickte wieder zu Aemilia, "War bis vor kurzem auch in Ägypten."
Und wieder einer im Dreck, jedenfalls nach dem Jubeln um mich herum zu urteilen.
"Eine zweite ist noch dort...", beim Gedanken an Iunilla verdüsterte sich mein Gesicht. Wir hatten noch immer keine Nachricht von ihr. Ob Servilia sie wohl gefunden hatte?
"Naja.", sagte ich schließlich und lächelte wieder, "Ich glaube, ich habe in jeder Provinz irgendwo Verwandte."

“Oh!“, entfuhr es Corvus. “In Alexandria war ich die meiste Zeit. Eine unglaubliche Stadt, vielleicht die einzige, die sich mit Rom messen lassen kann.“
Er nahm sich auch noch eine Olive.
“Mir scheint auch, dass man im ganzen Imperium auf Angehörige deiner Familie stößt. Außer in Germanien… soweit ich mich erinnern kann.“

Nachdenklich kramte ich in meinen Erinnerungen...da war Großtante Victorina in Gallien, Sevycus in Hispania, Iunilla in Aegytpus, Tullia in Achaia....
"Nein, in Germanien sind wir glaube ich noch nicht eingefallen.", bestätigte ich nach einer Weile grinsend.
"Aber das ist auch nur eine Frage der Zeit."

“Gut das ich nach Rom gekommen bin, sonst hätte ich niemals erfahren, welch hübsche Blüten der Baum Didia trägt.“

Zitat

Original von Decius Germanicus Corvus
“Gut das ich nach Rom gekommen bin, sonst hätte ich niemals erfahren, welch hübsche Blüten der Baum Didia trägt.“

Ich zog es vor, rot zu werden und blickte zu meinen wunderhübschen Sandalen, damit es nicht ganz so auffiel.
"Es ist ein ziemlich stachliger Baum...nicht so einfach an die Blüten zu gelangen.", erwiderte ich, während ich wieder in die Arena sah.
Der Gladiator der Praesina unterlag...Factio-treu wie ich war lies ich ein lautes "Buuuuuuh" los.

“Vor Stacheln fürchte ich mich nicht…“ Irgendwie wurde ihm warm. Lag es an der Frühlingssonne?
Noch ein Kampf war vorüber und wieder hatte er kaum etwas davon wahrgenommen.

"Die Blüten sind auch nicht so unschuldig, wie sie vielleicht aussehen..", fügte ich hinzu und versuchte, meine Hände ruhig zu halten.
Noch immer starrte ich auf den Sand in der Arena...

Zitat

Original von Publius Decimus Lucidus
"Adria, Adria... " hoppla, wessen Familie gehörte sie doch gleich noch an? "..Cornelia. Salve, Senatorin."

In dem Umgebungslärm drang ihr Name zu ihr durch ... gefolgt von einem Cornelia. Suchen dreht sie sich um wer da gerufen hat.
Sowas uninformiertes, wie lange waren denn ihre Cornelia-Zeiten schon vorbei?

Gut gelaunt, verständlich, die Goldenen waren ja schon erfolgreich bei den Spielen, kam ihr Lucidus entgegen, was auch gleich ihre Stimmung hob.

"Salve!
... Germanica ist wohl das Wort, das dir gerade entfallen ist."

"Na, was sagst du zu den Spielen bisher?"

Zitat

Original von Didia Aelia
"Die Blüten sind auch nicht so unschuldig, wie sie vielleicht aussehen..", fügte ich hinzu und versuchte, meine Hände ruhig zu halten.
Noch immer starrte ich auf den Sand in der Arena...

“Die Blüte, die ich gerade vor mir sehe sieht auch gar nicht unschuldig, sondern eher verheißungsvoll aus und ihr Duft ist betörend und wunderbar lieblich.“
In seinen Ohren rauschte es merkwürdig und er hatte für den Moment vollkommen vergessen wo er war.

Ich schnappte nach Luft. Lag es an seinen Worten, oder daran, dass es immer wärmer wurde?
"So manche Blüte hat dem, der sie pflücken wollte schon Unglück gebracht."
Ich hatte wohl schon einen Sonnenstich, was redete ich nur wieder für einen Unsinn zusammen?

“So manche Blüte ist es wert das Glück herauszufordern.“
Was redete er da nur?

"Das bedeutet auf der anderen Seite auch, dass es so manche nicht ist."
Langsam wurde mir ganz wirr im Kopf von diesem Blumenthema

“Ich glaube ganz bestimmt nicht, dass ich mich in dieser Blume täusche.“
Er rief sich zur Besinnung, dies war weder der richtige Ort, noch der richtige Augenblick.
Nur mühsam konnte er seinen Blick von dem ihren lösen.
“Was… was machen die anderen eigentlich?“

Zitat

Original von Didia Aemilia
Aemilia applaudiert und springt begeistert auf. Sie wird leicht angerempelt und verliert dadurch beinahe ihr Gleichgewicht. In letzter Sekunde kann sie sich davor bewahren, direkt auf Hungaricus Schoß zu fallen. Innerlich schimpft sie sich, dass sie immer so stürmisch sein muss und nicht die ruhige Gelassenheit ihrer Schwester entwickeln kann. "Oh. Verzeih..." lächelt sie ihn entschuldigend an.

Du mußt dich nicht entschuldigen. Er grinste süffisant. Sie war um einiges temperamentvoller als ihre Zwillingsschwester, das gefiel ihm sehr.:D

Seiner Vorliebe für temperamentvollen Frauen war es auch zu verdanken, daß er kaum was von den Spielen mitbekam. Erst recht nicht von seiner Ex-Frau und anderen diversen weiblichen Wesen, die um ihn herumscharwenzelten. Diesem Tag war seine Aufmerksamkeit lediglich einer Person gewidmet...;)

Zitat

Original von Marcus Vinicius Hungaricus

Du mußt dich nicht entschuldigen. Er grinste süffisant. Sie war um einiges temperamentvoller als ihre Zwillingsschwester, das gefiel ihm sehr.:D

Als Basilus von der Praesina seinen Kampf verloren hat, brüllt Aemilia wütend hinunter. "Du Verlierer! Du Tunichtgut! Steh auf und kämpfe! Du Rehstreichler! Kämpfe! Wehr dich! Aaaaah! Mach was! Looooos..." Da ist es passiert. Ihre Stimme ist heiser. Eine Weile versucht sie noch, den Gladiator weiter anzufeuern bzw. auszuschimpfen, bis sie dieses hoffnungslose Unterfangen schließlich aufgibt.

Enttäuscht setzt sich Aemilia wieder auf ihren Platz. Erst hat der Gladiator ihrer Factio verloren, dann hat man sie des Vergnügens beraubt, die Männer anzufeuern, und nun ist auch noch Pause. Vorwurfsvoll blickt sie zu Hungaricus auf. 'Seine' Gladiatoren haben gewonnen. "Das ist gemein!" Und schon hat er sich einen frustrierten Schlag auf die Schulter eingefangen.