Küche der Casa

  • Verina rechnete mal kurz nach, denn sie hatte sich dummerweise keine Liste gemacht. Zur Sponsalia haben wir nur die Familie geladen, also alle die hier leben und zur Hochzeit kommen vielleicht nicht mal mehr. Es ist schwer zu sagen weil auch alles etwas kurzfristig von statten geht. Im Groben vielleicht bis zu 15 auf der Sponsalia und um die 20 bei der Hochzeit. Wir denken, dass von seiner Familie nicht so viele kommen werden.

  • 15 bis 20 Personen...das waren eine Menge..aber nicht unschaffbar. In Gedanken ging Marga ihre Eingebungen durch.
    "Nun, was hälst du von einem Brei als Vorspeise? Man kann etwas Genüse und Fleisch hinzugeben, dann schmeckt er besser. Danach könnte man, wie es die Römer so tun Eier servieren oder etwas Fisch. Hiernach käme die Hauptspeise. Gebratenes Fleisch, gedünstetes Gemüse und Fladen dazu. Als Nachtisch würde ich dann natürlich unser in Honig eingelegtes Obst servieren. was meinst du dazu?"
    Marga war schon recht zufrieden mit ihrem Mahl, dass sie Verina zu Ehren bereiten wollte. Nun musste diese nur noch zustimmen.

  • Verina hörte der guten Seele genau zu und nickte die ganze Zeit über, denn sie vertraute ihr einfach blind. Du hast freie Hand und kannst machen was immer du möchtest, meinen Seegen hast du zu deinem Vorschlag und ich weiß ja, dass das alles sehr gut schmecken wird. Also machen wir das so und es kann auch sein, dass weniger Leute kommen werden, ich bin mir da nicht sicher, ist eben alles kurzfristig. Sie trank noch einen Schluck vom Wasser und vertilgte auch das letzte Stückchen Fladen.

  • "ich werde mir schon etwas Schönes für dich einfallen lassen. Es wird alles gut gehen, meine Kleine."
    Marga lächelte freundlich und man konnte ihr ansehen wie ihr Kopf immer weiter arbeitete und ein paar Dinge hin und her umstellte und doch wieder bei der ursprünglichen Zusammenstellung endete.
    "Wir machen das schon",
    sagte sie zur Bestätigung.

  • Danke Marga, du hast auf jeden Fall etwas gut bei mir. Sie wusste, dass es ihre Arbeit war dafür zu sorgen, aber trotzdem wollte sie ihr irgenwann noch eine Anerkennung zukommen lassen, das musste einfach sein.
    Dann haben wir ja alles besprochen und ich kann mich noch um neue Kleidung und andere Kleinigkeiten kümmern. Wegen der Hochzeit nenne ich dir dann noch den genauen Termin und dann können wir ja sehen was wir da machen. Ich lasse dir da auf jeden Fall auch freie Hand.

  • Es war ein Notfall, und so nahm Loki sich vor dieses Mal etwas gesitteter mit Marga in Kontakt zu treten..


    Er brauchte dieses Mal extrem lange zwei Sekunden um anzuklopfen und die Tür zu öffnen, seinen Kopf hindurch zu stecken und die Lage abzuchecken...


    "Marga? Bist du da???"

  • Narcissa hatte noch auf die Information seitens Loki leicht genickt. Sie war sich noch nicht so sicher darüber, ob man das eher eine lange oder eher eine kurze Zeit nennen sollte. Daher hielt sie lieber den Mund und warf zusammen mit Lando nochmal einen Blick auf ihren Cousin, der wirklich übel zugerichtet aussah. Das musste sie auch jedes Mal von neuem feststellen, als sie ihn kurz ansah.


    Stumm folgte sie dann den beiden Herren auf dem Weg in die Culina, wo Lando klopfte und nach einer Marga rief. Hoffentlich war sie da und hoffentlich war sie so eine gescheite Frau wie Nerva.

  • Ergeben folgte Montanus in die Küche.
    Er hatte ja auch gar nichts gegen etwas Fürsorge einzuwenden. Ihm war inzwischen richtig schlecht, wie früher, als er sich einen, zum Glück, Milchzahn ausgeschlagen hatte und das ganze Blut immer herunter geschluckt hatte. Doch er gab sein Bestes es sich nicht anmerken zu lassen und auch sein gesicht nicht all zu sehr zu bewegen.
    Seine beine fühlten sich langsam wie mit Blei gefüllt an und so wäre er auch über einen Sitzplatz sehr froh.
    Alles in allem sehnte er sich nach Ruhe, am liebsten Schlaf. Doch den würde er wohl noch nicht bekommen.

  • Marga war wie immer beschäftigt. In diesem Moment mit dem Aufräumen der Culina und verwundert sah sie zur Tür als sie Loki hereinblicken sah.
    "Heilsa Loki. ich bin aber nur da, wenn du nicht wieder im Auftrag Lokis kommst um mich zu ärgern."
    Sie hatte immer Angst, dass dieser junge und verrückte Germane neuerliche Dinge ausheckte um sie zu ärgern.

  • Kein fliegender Fisch, keine meteorgleiche Kartoffel, kein Zwiebelgeschoss.


    Marga war gut drauf, definitiv.


    Loki seufzte erleichtert auf und grinste Marga ehrlich an.
    "Nein, dieses Mal bin ich in humanitärer Mission hier! Ich habe auf dem Markt einen Römer gefunden den es ziemlich übel erwischt hat, kannst du da was machen?", er betrat den Raum vollends und deutete auf Marcus verunstaltete Visage..

  • "Salve... Marga...", sprach Montanus und hoffte sich richtig erinnert zu haben. So ganz da war er nicht mehr. Sein eines Auge konnte er kaum mehr offen halten und seine aufgeplatzte Lippe war ebenfalls gut angeschwollen. Das waren wohl die auffälligsten Sachen, den wackelnden Zahn konnte man ja nicht sehen, genauso wenig wie die zahlreichen schmerzenden Stellen an seinem Körper.
    "Ich bin Marcus Quintilius Montanus... Freut mich dich kennen zu lernen, wenn auch unter diesen Umständen." Ja, Nervas Erziehung war wirklich hervorragend gewesen, dass Montanus sogar in diesem Zustand noch seine Manieren zeigen konnte.

  • Marga sah schließlich an Loki vorbei und bemerkte den arg mitgenommen aussehenden Römer.
    "Setz dich dort auf den Stuhl."
    Marga war die Begrüßung nun erst einmal egal. Der Junge sah doch sehr mitgenommen aus und das musste geändert werden.
    "Loki, eile und hole meine Heilkräuter und die Verbände."
    Sie selbst nahm eine Schüssel mit kaltem Wasser und einige Tücher. Erst einmal musste sie sehen was alles verletzt war und ihn so gut es ging säubern.

  • Narcissa stand stumm hinter den beiden Herren vor dem Eingang in die Culina. Montanus verschwand hinein und auch Loki wurde fortgeschickt um ein paar Dinge zu holen. Jetzt stand sie etwas verlassen auf dem Gang, betrat dann aber auch langsam die Culina.


    "Salve... kann ich vielleicht bei etwas helfen? Ich bin Quintilia Narcissa.", meinte sie und sah ein wenig unsicher in Margas Richtung. Einer Sklavin zu helfen war sonst nicht ihre Art. Aber hier im Gang zu stehen war auch nicht ihre Art.

  • Nur zu gerne befolgte Montanus den, ja man konnte es Befehl nennen, von dieser Marga. Schwer lies er sich auf den Stuhl fallen, so dass dieser bedrohlich unter ihm knarrte.
    Er wunderte sich nicht wirklich, von einer Hausangestellten so herumkommandiert zu werden. Immerhin war er von Nerva ähnliches gewöhnt. Auch war er viel zu erschöpft, um sich noch groß den Kopf zu zerbrechen.
    Dennoch wandte er ein: "Ich glaub nicht, dass wir für mein ramponiertes Gesicht Heilkräuter brauchen..."

  • Ein kurzer Blick zu der Frau, die zur Tür herein kam und einige vorberietende Griffe später stand Marga neben dem Verletzten.
    "Du kannst ihm das Gesicht säubern damit ich sehen kann welche Verletzungen er wirklich davon getragen hat. In der Zwischenzeit werde ich noch ein paar Dinge vorbereiten."
    Marga wandte sich freundlich der jungen Frau zu, drückte ihr das feuchte Tuch in die Hand un nahm Loki den Beutel ab. Mit einigen Kräutern daraus und etwas Wasser, fertigte sie eine Paste und besah sich nun den Fortschritt der Reinigung.

  • Narcissa nickte langsam und nahm den nassen Lappen entgegen. Sodann ging sie auf ihren Cousin zu und stellte sich vor ihn. "Entschuldige bitte, wenn ich dir jetzt wehtue...", sagte Narcissa an Montanus gewandt und trat dann näher. Die linke Hand legte sie an seine Wange um das Gesicht etwas festzuhalten. Dann näherte sie sich mit dem Lappen und tupfte vorsichtig alle Wunden ab.


    Hin und wieder wusch sie den Lappen dann auch nochmal aus, sodass am Schluss ein doch ganz ordentliches Ergebnis für Marga zu sehen war. Es war deutlich erkennbar, dass Narcissa es nicht gewohnt war, sowas zu erledigen, aber sie hatte sich nicht allzu dumm angestellt. Nun ließ sie Marga freie Hand.

  • Nachdem der junge Mann nun sauber war und Marga die einzelen Blessuren besser erkennen konnte, drückte sie der jungen Frau neben sich die Öllampe in die hand. Ohne ein Wort zu sagen und davona usgehend, dass diese verstand, dass sie füür Licht zu sorgen hatte, begann Marga nun vorsichtig die Paste auf die Lippe des Verletzten zu tun.
    "Heilkräuter sind immer wichtig und gut. Sie reinigen die Verletzungen und helfen zu heilen."
    Damit war der Vortrag auch abgetan. Mit dem Auge war es eine ganz andere Sache. Hier half wohl nur kühlen und so legte sie ein kaltes und feuchtes Tuch darauf.
    "Gibt es sonst noch Verletzungen?"
    Besser gefragt als etwas übersehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!