Küche der Casa

  • Als Eila Geräusche hörte, wandte sie ihren Blick ebenfalls kurz zu Tür um letztlich nur bestätigt zu sehen, was sie schon vermutet hatte... eindeutig zu doof zum laufen, dachte sie nur und wandte sich wieder um. Das Mündel von Aulus schien sie irgendwie zu verfolgen. Nunja, sie verstand Margas Wink und widmete sich erst einmal nur ihrer Suppe, bis das hier geklärt war und wieder Ruhe in der Küche.

  • Zitat

    Original von Albin
    Marga:
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    "Was ist ihr denn passiert?
    Sie musterte die Männer und hatte schon wieder das Gefühl, dass einer von ihnen Schuld daran war, dass sie hier nun eine Verletzung zu versorgen hatte. Das würde sie ja gleich definitiv wissen. Einen bösen Blick ernteten sie vorsorglich schon einmal.


    Im Rahmen eines Dauerlaufs ist sie über eine Wurzel gestolpert und scheinbar umgeknickt. Der Knöchel ist bereits angeschwollen. Du hast nicht zufällig das eine oder andere Kraut, mit dem man gegen die Schwellung vorgehen könnte?

  • Gustav drehte sein Haupt um und guckte den Auflauf an, der gerade in die Küche stürmte. Er hörte was Quintus sagte und meinte dann zu Marga: "Ein Umschlag mit Wundkraut hilft gegen sowas - hast Du von dem Kraut hier?" Gustav hatte sich das ein oder andere von seiner heilkräuterkundigen Mutter gemerkt. Er selbst war auch schon gestolpert und hatte danach eine Schwellung. Seine Mutter hatte ihm dann immer einen Umschlag mit Wundkraut (Arnika)Tinktur drum gewickelt.

  • Silko war es hier eindeutig zu voll. Auch die Köchin, Marga, schien dieser Meinung zu sein, wenn er ihren Blick richtig deutete.


    Also setzte er Dagny vorsichtig auf die letzte freie Bank und meinte:
    "Ich werde draußen im Garten warten, wenn ihr nichts dagegen habt." Als kein Einspruch kam, verschwand er schnell Richtung Garten. Endlich war er dem Essen nahe gewesen, aber eine schlecht gelaunte Köchin, dass wusste er, war furchterregender als eine Horde Goten.

  • Als Silko das Mädchen absetzte, hatte dieser vorlaute Bengel aus dem Garten nichts Besseres zu tun, als der alten Marga erklären zu wollen, wie sie am besten einen verstauchten Fuß zu behandeln hatte. Quintus schüttelte den Kopf. Innerlich aber grinste er, denn Marga würde dem respektlosen Knaben schon den Kopf waschen.


    Hab Dank, dass du dich um sie kümmerst, sagte der Eques zur Köchin. Ich muss jetzt mal schauen, ob die Jungs im Garten auch keinen Blödsinn machen.


    Mit einer leichten Verbeugung empfahl er sich den Damen in der Küche und kehrte ebenfalls in den Garten zurück...

  • Gustav zwinkerte Quintus zu, hatte er ihm doch geholfen; ihm etwas zu Essen angeboten, statt ihn mit einem Fußtritt hinfort des Anwesens zu verweisen. Für den jungen Germanen war er also kein schlechter Mensch. "Vale", wie er es neulich gelernt hatte, rief er ihm also nach.

  • Marga:
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    Es war schon etwas seltsam. Eben noch glich die Küche einem Taubenschlag und jetzt wars wieder halbwegs ruhig. Nun gut...konnte ihr nur recht sein. Etwas umständlich kniete sie vor der Verletzten nieder um sich die Verletzung anzusehen. Im Alter wurde das auch immer schwerer. Vorsichtig drehte sie den Fuß hin und her und betatstete ihn. Dann stand sie auf und bedachte den Jungen mit einem etwas eigenartigen Blick. Ihr musste man doch nicht sagen was sie zu tun hatte. Zum einen hatte sie Verständnis, denn er kannte sie ja noch nicht, zum anderen auch wieder nicht. Ihr redetete niemand rein. Noch nicht einmal ein Medicus, die eh keine Ahnung von etwas hatten. Nach ihrer Meinung.
    "Mein junger Germane, du wirst es kaum glauben, aber die meisten von uns haben einst genau wie du auf der anderen Seite des Limes gelebt. Ich sehr wahrscheinlich sogar wesentlich länger als du. Ich weiß, was ich tue."
    Ihr Lächeln war undeutbar fröhlich. Hiernach ging sie zu ihrer Kräuterecke, suchte einige heraus um sie schließlich in eine Schale zu geben und dies mit Wasser anzurühren. Sie rührte so lang bis es ein Brei geworden war. Diese braungrüne und nicht unbedingt angenehm riechende Masse gab sie auf den Fuß der Verletzten und verband es dann mit einem Tuch. Da wagte es doch tatsächlich jemand ihr reinzureden. Es war unfassbar und nur der Fakt, dass er neu war und es nicht wissen konnte, rettete ihn im Moment vor einer weiteren Standpauke.
    "Du solltest dich nun ausruhen Dagny. Am besten gehst du auf dein Zimmer und legst dich dort etwas hin."
    Sie war gespannt was als Ausrede kommen würde warum sie dort nicht wollte. Diese jungen Sprösse Landogars und seiner Familie waren einfach alle gleich und sie hatten ALLE seinen unermesslich sturen Dickschädel geerbt...

  • Witjon kam in die Küche geschlichen und entdeckte Marga und Sveija, die gerade die Cena vorbereiteten. Er lächelte freundlich und begrüßte die Damen:


    "Heilsa ihr Lieben. Womit wollt ihr meinen Magen heute Abend beglücken? Das duftet ja schon köstlich!"


    Grinsend nahm er sich einen Schemel und setzte sich zu Sveija an den großen Tisch in der Mitte des Raumes. Die war gerade dabei, Brot zu schneiden.

  • Ja, das tut es, und Leute die spinksen bekommen nur eine Scheibe Brot und einen Becher Wasser!


    Sveija stand auf und ging zu einer Schüssel herüber, die auf dem Fensterbrett stand. Sie nahm sie und legte noch ein Messer hinein. Dann kam das Mädchen zum Tisch zurück und stellte die Schüssel vor Witjon hin.


    Wer essen will, muss auch dafür arbeiten. Hier, schnippel die Bohnen!


    Sveija genoss den ungläubigen Ausdruck auf dem Gesicht des Ducciers, und auch ein Blick zu Marga half ihm nichts, denn diese nickte nur und lächelte dabei milde...

  • Nach dem anstrengen Training und einem Bad, bekam Silko langsam Hunger. Also begab er sich in die Küche, denn dort roch es schon auffällig gut nach Essen.


    Drinnen erblickte er neben Marga noch Witjon und Svejia.


    "Heilsa Marga, heilsa Svejia" sagte er und setzte sich zu Witjon.

  • Na dolle...er nahm das Messer und begann die Bohnen zu schnibbeln. Zum Glück kam Silko bald hereingeschneit und setzte sich zu ihm. Witjon grinste ihn an und meinte dann zu Sveija:


    "Der hier braucht auch was zu tun, glaub ich." :D

  • Offensichtlich schien sich schon herumgesprochen zu haben, dass er Albin gesagt hatte er würde gerne etwas im Haushalt helfen. Witjon sprach zwar mit Sveija Germanisch, aber Silko verstand ihn schon recht gut, auch wenn er mit dem Sprechen noch Probleme hatte.
    Nun ja, es gab schlimmeres als sich mit der Köchin gut zu stellen, also blickte er Sveija erwartungsvoll an.

  • Heilsa Silko...


    Mittlerweile hatte sich Sveija an den Anblick des schwarzen Riesen gewöhnt, teilte sie doch auch, wie alle Hausangestellten, das Zimmer mit ihm. Als Witjon jetzt meinte, dass der nubische Leibwächter der Duccier auch was zu tun brauchte, nickte das Mädchen nur, stand auf und verschwand in der Vorratskammer.
    Als sie kurz darauf mit einem kleinen Käselaib auf einem Holzbrett wieder herauskam, brach Marga in schallendes Gelächter aus. Sveija ließ sich jedoch nicht beirren und stellte den Käse vor Silko ab. Sie reichte ihm ein Messer dazu.


    Du in Würfel schneiden, sagte sie auf Latein...

  • "Gut, mach ich", sagte er in ihrem germanischen Dialekt, schnappte sich ein Messer und machte sich an die Arbeit.


    Das war gar nicht so einfach, denn der Käse war relativ weich und gab dem Messer nach. Solch eine Arbeit hatte er noch nie in seinem Leben gemacht und das sah man den krummen Käsewürfeln auch an. Er war zwar ein geübter Schnitzer, aber Käse war nunmal kein Holz...

  • Du nicht sor... sorgen, Käse auch krumm lecker.


    Lächelnd deutete Sveija auf die ersten Versuche, den weichen Käse in gleichmäßige Würfel zu teilen. Derweil hatte Marga an der Feuerstelle Mühe, sich wieder zu beruhigen. Schon lange hatte sie nicht mehr so gelacht, ihr liefen sogar Tränen die Wangen herunter...

  • Silko wusste nicht so ganz, warum Marga so lachte aber das war ihm egal, denn glückliche Köchinnen machen meist gutes Essen.
    Also zwinkerte er Sveija zu und stopfte sich einen Käsewürfel in den Mund.

  • Als der große, schwarze Mann Sveija zuzwinkerte, spürte sie, dass ihr Gesicht ein wenig wärmer wurde. Sie stand schnell auf und ging zu Marga herüber, die ihr den Kochlöffel reichte. Sveija probierte am Essen und sagte leise etwas zur Köchin, die, immer noch breit grinsend, nickte und zu einer Schale mit einigen getrockneten Kräutern griff...

  • Witjon beobachtete grinsend, wie Sveija den Käse holte und wie Silko anfing, das Zeug so wunderschön schief zu schneiden. Als Marga plötzlich in Gelächter ausbrach, konnte er sich auch nicht mehr halten und lachte laut los.
    Als er sich wieder beruhigt hatte, klopfte er Silko auf die Schulter und meinte scherzhaft:


    "Das machst du gut, Großer. Immer weiter so, das kann nur Pluspunkte geben bei den Damen des Hauses."


    Witjon grinste verschmitzt und beugte sich wieder grinsend über seine Bohnen, als ihn Sveijas strafender Blick traf. *schnippel schnippel* :D

  • "Da hast du recht. Die Frauen bilden immer den Mittelpunkt eines jeden Hauses und wir Männer sind dort eigentlich nur geduldet. Deswegen sehen sie uns meist auch lieber im Garten als beim Schneiden von Käsewürfeln."


    Nun musste auch Silko lachen.

  • "Du sprichst weise Worte." sagte er in ernstem Tonfall.


    Doch dann wieder mit einem breiten Grinsen:


    "Aber das Essen und die Gesellschaft hier sind so gut, da lasse ich mich gerne dulden."


    Er schaute zu den beiden Frauen und zwinkerte Sveija zu, die ihr Gespräch mit halbem Ohr verfolgte, während sie mit Marga kochte.

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