Die Soldaten jubelten, liessen die aufgebaute Anspannung der letzten Wochen an ihren Schilden aus. Ich liess das ein paar Minuten durch und gab dann mit fester Stimme den Befehl:
Ala II Numidia: ABMARSCH!!
An der Spitze meiner Truppe machte ich mich auf den Weg durch das Lager und dem Ungewissen entgegen.
Auch Metellus gab die Order an seine Männer weiter. Die Turmae setzten sich in Bewegung. Einen großen Teil der Strecke würden sie ja gemeinsam mit der Turma von Florus reiten, dann jedoch an einer Kreuzung nach Norden abbiegen, mitten in das Feindesgebiet hinein. Mochten die Götter mit ihnen sein.
Nach der Karte reiten wir bis nach Rauda auf der selben Strecke.
Machst Du den Anfang. Eröffnest Du einen Thread? Möglichst einen bis zum Zielpunkt, ich werde dann mit meinen Jungs an geeigneter Stelle abzweigen.
Und wie ist es mit den Legionen? Machen die dann einen eigenen Thread? Wäre sinnvoll!
Machen wir so. Ich mache einen neuen Thread, von dem ihr euch dann abzweigen könnt. Die Legionen können dann entweder bei uns Posten oder selbst einen machen, aber selber wäre besser, denn wir sind ja weit voraus 
Crassus sah sich das Spektakel ruhig von seiner Centurie aus an, er war sehr angespannt, doch er versuchte gefasst vor seinen Männern zu wirken.
Meridius lenkte sein Pferd zu dem Primus Pilus und stieg dort ab. Dann blickte er ebenfalls auf die Liste und wirkte etwas nachdenklich.
"Wird auch hoffentlich alles gut gehen. Ich habe es zehnmal durchdacht und die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Sobald die Reiter alle draussen sind, folgt die Vorhut der beiden Legionen. Wie machen wir es? Würfeln wir die Einheit aus?"
Er blickte den Primus Pilus an.
Der Primus Pilus ging an den einzelnen Centurie vorbei und konrtollierte ob jeder anwesend war. Seneca hatte von ihm erfahren, dass seine Centurie ziehmlich in der Mitte marschieren würde.
Seneca war stolz und ermutigt, dadurch dass er mit einem so erfahrenen Centurio in die Schlacht ziehen durfte.
Er hoffte es würde bald losgehen.
Auch ich stand in den Reihen.
Etwas nervös da es nun endlich los gehen würde aber auch sehr stolz in der Legio IX und unter Maximus Meridius kämpfen zu dürfen.
Ich sah viele Verwandte von mir an der Seite und ich hoffte ich würde sie auch noch länger zu Gesicht bekommen.
Ala II - Die Götter seien mit euch murmelte ich als sie sich auf den Weg machten.
Als Seneca Proximus erblickte ging er auf ihn zu.
Salve Kamerad, und er blickte zurück auf die Ala
bald werden auch wir diese Tore verlassen und unserem Schicksal entgegentreten müssen.
Seneca klopfte Proximus auf die Schultern und schaute wieder zurück auf die Ala die noch weit entfehrnt zu erblicken war.
Nervös blickten die beiden der Ala hinterher
Die II. hatte sich komplett gesammelt und hörten den Worten des Legaten zu.
Roma Victor! brüllten auch sie, und dann mussten sie warten, bis sie an der Reihe waren zum Abmarsch.
Magnus lief die Reihen ab, sprach ermutigende Worte. Doch es würde noch dauern, bis auch sie losmarschierten.
"Salve Seneca! Du hast recht - wir werden bald durch diese Tore gehen........ aber wir werden auch wieder durch sie zurückkommen. Die Götter seien mit dir! Mit UNS!"
Auch ich klopfte ihm aufmunterd auf die Schultern.
Ja antwortete Seneca. Die Götter seien auch mit dir.
Balbus stand da, wartend, bei den Männern von Livianus Centurie. Er schaute immer wieder durch die Reihen und dachte darüber nach, wie viele dieser jungen Helden bald nicht mehr so stolz da stehen würden. Er erinnerte sich daran, dass er beim Aufbruch in Tarraco noch genauso war, aber jetzt. Er hatte soviel Blut fliessen sehen, dass es den meisten Menschen gereicht hätte, aber er wollte noch mehr Blut sehen, das Blut der Aufständischen.
Auch Subaquatus errecihte mit "seinen" Männer rechtzeitig den Appell, reihte sich in die schier unendlich scheinende Menge von Legionären und Reitern ein.
Was will uns da Sertorius entgegensetzen? dachte er bei sich, aber der wird seine und die Haut seiner Männer bestimmt so teuer wie möglich verkaufen.
Dann hörte er die kurze, aber wie immer prägnante, Rede des Legaten und fiel mit den Anderen in das ROMA VICTOR!! ein, dem Schlachtruf der IXten.
Er sah sich nach seinen Brüdern um:
Seneca, der jüngste, schlug mit vor Erregung rotem Kopf heftig mit seinem Gladius auf den Schild, während Maximus leise vor sich hinmurmelte.
Subaquatus nahm sich vor zu versuchen, im Schlachtgetümmel ein Auge auf die Jungs zu werfen.
Er nickte noch kurz seinem Freund Balbus zu, der bei seinen Männern stand und einen recht bissigen Eindruck machte.
Nun wartete er auf den Marschbefehl, während er dem Abmarsch der Reiterei und der Vorhut zusah.
Als die Ala abrückte stand er am Rande der II. und grüßte sie mit der Faust auf der Brust. "Mögen die Götter mit Euch sein!"
Dann sah er seine Leute entlang und ritt die Reihen langsam ab. Magnus und die anderen Centurios taten ebenso und er war zufrieden. Da standen sie. Alle bereit in den Kampf zu ziehen. Alle in der Hoffnung heile nach Hause zu kommen und wissend, dass sie es eventuell nicht taten.
Mochten die Wanen und Asen mit jedem von ihnen sein, wie auch dem Rest dieser Armee.
Nachdem die Ala das Lager verlassen hatte, folgten erst die Aufklärer der Legionen, einzelne Turmae unter Männern wie Flavius Equitus Vocatus, welche den Auftrag hatten das Umfeld der Legion auf dem Marsch abzusichern und vor eventuellen Überraschungen zu warnen. Dann die Vorhut, diesmal bestehend aus der VI. Kohorte der Legio IX Hispana und die Pioniere, die eventuelle Hindernisse auf der Strecke ausräumen sollten. Als all dies geschehen war nickte Meridius dem Primus Pilus zu, er möge den Befehl geben, dass auch die Legio IX das Lager verlassen könne. Er selbst begab sich mit seinem Pferd an die Spitze des Zuges.
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