Cohortes Urbanae - Torwache

  • Potitus trat durch das Tor und erwiderte den militärischen Gruß der Soldaten. Zu sagen hatte er ihnen nichts. Alles, was sie wissen mußten, was sich ändern würde, würden sie zu einem späteren Zeitpunkt erfahren. Zu einem Zeitpunkt, wenn Vinicius Hungaricus die Castra verlassen hatte.


    Er brauchte auch keinen Soldaten, der ihm den Weg zeigte. Potitus wußte genau, wohin er wollte.

  • Stumm sah der Princeps Prior dem neuen Chef hinterher wie der davonstolzierte. Wenigstens hatte er zurückgegrüßt sonst wäre er bei dem Urbaner schon völlig unten durch gewesen. Für die Umstehenden keinesfalls verständlich murmelte er noch was von Provinzlern in seinen nicht vorhandenen Bart und scheuchte dann die Wachposten wieder auf ihre Posten.

  • Ein bisschen geknickt und verschämt sah Sergia Plotina schon aus, als sie an diesem Vormittag ironischerweise die heimische Casa verlassen musste, um bei einem Familienmitglied hoffentlich ein wenig Zuspruch zu finden - und natürlich auch, um sich für ihre plötzliche Abreise und lange Abwesenheit zu entschuldigen.


    Es war Lupus, ihr Vetter und nächster Verwandter, mit dem sie von allen ihren Familienangehörigen als erstem ein längeres Gespräch führen wollte. Ihr Weg führte sie daher zur Castra Praetoria, wo sie ihren Cousin abholen sollte. Mit Hilfe eines kurzen brieflichen Kontaktes hatten die beiden so eng verwandten Sergier ein Treffen für den heutigen Tag vereinbart, so dass Plotina wenigstens nicht fürchten musste, sich umsonst an der Torwache der Cohortes Urbanae eingefunden zu haben, an der sie gerade anlangte. Hier fiel ihr ein, dass sie trotz all der vielen Begegnungen mit Lupus noch nie persönlich zur Castra gekommen war, sondern lediglich einmal den Sklaven Mereb geschickt hatte - ein Gedanke, der die Sergierin einen Moment lang schmunzeln ließ.


    Sofort aber wurde Plotina wieder ernst, denn schließlich galt es nun, den wachhabenden Miles in einer Weise anzusprechen, die bei ihm auch nicht den geringsten Zweifel an der Entschlossenheit der Sergierin aufkommen ließ, jetzt und jetzt gleich ihren Cousin zu sehen. Plotina hatte diesen wachhabenden Miles schon die ganze Zeit aus ihren Augenwinkeln heraus beobachtet; nun marschierte sie direkt auf ihn zu, nahm Haltung an und sagte in geradezu feierlichem Ton:


    "Salve! Mein Name ist Sergia Plotina. Ich möchte mit meinem Cousin, dem Capsarius Titus Sergius Lupus, sprechen."


    Schließlich galt es ja, in der Castra Praetoria den guten Ruf der Gens zu wahren, den Lupus aufgebaut hatte.

  • Der angesprochene Miles musterte die Frau, wobei dein Blick an einigen Stellen etwas länger verweilte. Dann sagte er zu seinem der neben ihm war


    Geht und hol mal unseren Capsarius, es ist Besuch für ihn da


    der angesprochene wollte etwas zurück antworten, lies es aber bleiben und ging dann los.


    Etwas später kam er zurück hinter im ging Lupus. Als dieser Plontina sah hellte sich seine Mine auf. Frölich sagt er


    Plontina, wie geht es dir?


    im hinter grund vernahm man das flüsster der Miles die sich zankten wer das nexte mal lufen musste.

  • Obwohl sie sich vorher so sehr geschworen hatte, vor den wachhabenden Milites keine Anzeichen von Nervosität zu zeigen, konnte Plotina doch nicht ganz an sich halten und knabberte unruhig an ihrer Unterlippe, während einer der Soldaten ihren Vetter herbeiholte. Da endlich erschien Lupus - und seiner Cousine fiel ein Stein vom Herzen, als die erste, spontane Miene, die sich in seinem Gesicht malte, nicht eine des Vorwurfs oder des Spottes, sondern eine fröhliche war. Augenblicklich hellte sich auch ihr Gesicht auf, und sie erwiderte seinen Gruß:


    "Salve, Lupus! Ich freue mich so, dich wiederzusehen! Und danke, mir geht es gut! Ich hoffe, bei dir ist auch alles in Ordnung?"


    Während Plotina dies sagte, bemühte sie sich, Lupus durch unauffällige Körperbewegungen und Gesten dazu zu bringen, sich so schnell wie möglich von der Castra zu entfernen. Das nun anstehende etwas ernstere Gespräch wollte sie auf keinen Fall unter den Ohren der Wachsoldaten führen, deren Blicke ihr durchaus nicht entgangen waren.

  • Wie beim Eintreffen in Rom versprochen machte sich Sedulus in einer ruhigen Minute auf seine alten Kameraden in der Castra zu besuchen. Er hoffte das auch noch einige die er kannte ihren Dienst hier verrichteten außer jetzt Bibulus... :D


    So kam er an das Tor und grüßte die Milites die dort heute Wache hielten.


    Salve Männer. Der Bibulus, ist er da?

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Wie beim Eintreffen in Rom versprochen machte sich Sedulus in einer ruhigen Minute auf seine alten Kameraden in der Castra zu besuchen. Er hoffte das auch noch einige die er kannte ihren Dienst hier verrichteten außer jetzt Bibulus... :D


    So kam er an das Tor und grüßte die Milites die dort heute Wache hielten.


    Salve Männer. Der Bibulus, ist er da?


    "Salve Princeps Prior."
    Einer der Wächter, Cuspius sein Name, straffte sich prompt, und bedachte seinen alten Vorgesetzten mit einem Salut. Von einem Kameraden der am Stadttor Dienst tat, hatte er ja gestern schon gehört, dass der Germanicer wieder in der Stadt war. Der andere Wächter kratzte sich am Kopf und betrachtete mit einem Ausdruck des Grübelns den Bürger der da vor dem Kastell erschienen war.
    "Der ist da, jedenfalls hab ich vorhin seine Stimme vom Campus her gehört", erklärte Cuspius. "Heimweh nach den CU, Princeps Prior?", erkundigte er sich noch mit einem schiefen Grinsen, während er dem Besucher das Tor öffnete.



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  • Sedulus wikte grinsend ab. Schon wieder wurde er mit seinem alten Rang angesprochen. Einmal Urbaner immer Urbaner... So lächelte er.


    Lasst doch dieses Princeps Prior weg. Das ich bin ich doch schon seit Jahren nicht mehr.


    Es war nun das vierte Jahr wo er die Cohortes verlassen hatte.


    Aber schön das man mich hier noch kennt und scheinbar auch in recht guter Erinnerung behalten hat.


    Heimweh, so könnte man es fast sagen ja. Schließlich will man ja wissen wie es den alten Kameraden so geht auch wenn man nicht mehr bei der Truppe ist. Es war eine schöne Zeit, ich möchte sie nicht missen.


    Ein klein wenig Wehmut schlich sich in Sedulus Worten...

  • Zitat

    Original von Titus Sergius Lupus
    Mir geht es gut, lass uns ein weing die Füsse vertreten, ich lasse dir die Wahl wohin wir gehen


    sagte er zu Plotina, er hatte ihr unbehagen gespürt.


    Wie feinfühlig ihr Cousin doch immer noch war: Nicht nur, dass er es ihr überließ, wohin die beiden Sergier jetzt gehen würden; er schien auch noch bemerkt zu haben, wie unwohl Plotina sich in der Gegenwart der offenbar nicht nur Wache, sondern auch Langeweile schiebenden Soldaten zu fühlen schien. Und weil die Sergierin mit genau dieser Feinfühligkeit gerechnet hatte, hatte sie sich auch schon einen Plan zurechtgelegt, wohin die Reise diesmal führen sollte: Die Horti Lolliani waren gar nicht so weit von der Castra entfernt - weshalb Lupus und Plotina dort ja auch schon einmal gemeinsam gewesen waren -, und außerdem lag Plotina sehr viel an der dort herrschenden Stille im Gegensatz zum lauten Getriebe der Stadt. Sie wusste, dass sie ihrem Vetter eine Erklärung schuldig war, und diese wollte sich nicht gegen den Lärm von Straßenhändlern herausbrüllen müssen. So hakte sich Plotina bei Lupus unter und führte ihn dem Ziel zu.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    "Ist lange her, ja.... Hat sich viel verändert seit damals. Der Centurio Metellus ist ja auch nicht mehr da. Und neulich haben wir schon wieder einen neuen Praefectus Urbi bekommen."
    Zugleich zuckte Cuspius die Schultern, denn eigentlich berührte es ihn, so im Alltag, wenig wer auf diesem hohen Posten sass.
    "Wie bei den Veteranen, die zieht es auch immer zurück", kommentierte er, nickte weise und plauderte drauflos, erfreut über die Abwechslung bei der mal wieder höchst ereignislosen Wache.
    "Der Tarpa, das alte Triefauge, den kennst Du doch auch noch, nicht, also der Tarpa, der hat doch immer gross von seinem Abschied geschwärmt und was er dann alles machen will, hat die Tage gezählt am Ende der Dienstzeit und ein grosses Fest gegeben als es dann soweit war! Ja und dann..." - Cuspius legte eine Kunstpause ein - "EINE Woche später stand er wieder hier auf der Matte! Hat sich wieder verpflichtet. Ja so war das." Wieder grinste er und neckte seinen alten Princeps Prior gutmütig:
    "Wie ist denn das Zivilistenleben? Willst Du Dich auch wieder verpflichten, Germanicus?"



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  • Das Hochgefühl, das sich in Menas breit gemacht hatte, war beinahe schon als widernatürlich zu bezeichnen. Nach außen hin wie eh und je aalglatt, war sein Innerstes aufgewühlt. Freude, Stolz und Ehrgefühl purzelten wild durcheinander, als er, gefolgt von seinem Leibsklaven Sacadas und zwei weiteren Sklaven das Kastell der Stadtkohorten erreichte. Sacadas wollte bereits vortreten, da hielt Menas ihn mit einem Blick zurück und sprach die Wache selbst an, zur Verblüffung seines kleinen Gefolges. »Salve, Soldat. Mein Name ist Marcus Artorius Menas, und ich bin hier, um mich den Stadtkohorten anzuschließen«, sagte er schwungvoll und mit erhobenem Haupt.



    Sim-Off:

    Da ich noch nicht weiß, inwiefern Avitus meinen Beitritt beeinflussen kann und möchte (Rekrut oder doch schon höher), ich aber gern schon mal mit dem Spielen beginnen würde, wäre es mir sehr recht, wenn es vorab vielleicht zu einem kleinen Gespräch kommen würde, ehe es ans Eingemachte geht. Vielleicht hat ja jemand Lust. :)

  • [quote]Original von Faustus Decimus Serapio


    Ja, das mit Metellus weiß ich noch. Es war zu der Zeit als ich meine Frau kennenlernte. Ich wollte ihn noch zur Hochzeit als einen meiner Trauzeugen einladen. Er verschwand irgendwie spurlos. Ich weiß heute noch nicht was mit ihm ist. Hat man denn etwas herausbekommen in der Zwischenzeit?


    Es war schon irgendwie tragisch gewesen. Er war einer seiner besten Kumpels in der Zeit bei den CU.


    Naja, was will man machen. Es ist eben der Zusammenhalt der die Truppe zusammenschweißt. So ist es doch, nicht wahr?
    Das mit dem Octavier habe ich mitbekommen. Dannach kam doch Vinicius Hungaricus dran, der Bruder des Legatus Augusti Pro Praetore der Provinz Germania. Ein sehr zuvorkommender Mensch. Ich habe drei Jahre unter ihm dienen dürfen. Zwei als Tribunus und jetzt als Quaestor pro praetore.


    Dann mußte Sedulus erst ein mal überlegen. Tarpa, Tarpa... Triefauge...???


    Tut mir leid. Ich komme grade nicht darauf wenn du meinst, also dieser Tarpa jetzt...


    Nun, man hat viel Zeit. Aber auch wenig Geld wenn man nicht gerade einige Ländereien sein Eigen nennen kann.


    Was bei Sedulus zum Glück zutraf.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    "Nein, nein das ist ungeklärt mit dem Centurio", meinte Cuspius bedauernd. "Spurlos verschwunden, Du sagst es..."
    Vielleicht war der Centurio ja durchgebrannt, mit einer Frau von hohem Stand zum Beispiel, um mit ihr, sagen wir im fernen Hibernien, ein neues Leben anzufangen? Diese Vorstellung gefiel Cuspius, aber er war Realist genug um zu wissen dass viel wahrscheinlicher irgendeiner der Leute, denen der Centurio mit seiner Arbeit die schmutzigen Geschäfte erschwert hatte, ihn hatte verschwinden lassen.
    "Mhm, Zusammenhalt."
    Tribun, Quaestor, Ländereien. Cuspius der von solchen Dingen nicht mal träumen konnte (und sowieso viel besser zum Miles gregarius taugte) pfiff leise durch die Zähne. "Also, wenn Du so hoch hinaus kommst, Germanicus, mit all den Ämtern und Würden und so, dann vergiss uns alte Kameraden nicht. Vielleicht kannst Du ja mal ein Gesetz machen, dass wir endlich eine eigene Castra bekommen."
    "Und mehr Sold", schaltete sich der Zweite Wächter ein.
    "Und mehr Sold", schmunzelte Cuspius. "Wo doch alles immer teuerer wird, heutzutage."
    Schritte näherten sich. "Tja, entschuldige, da ruft schon wieder die Pflicht", bemerkte Cuspius und unterbrach widerstrebend den netten Plausch, um sich den Neuankömmlingen zuzuwenden.


    Zitat

    Original von Marcus Artorius Menas


    "Ah, Frischfleisch", murmelte Cuspius leise in seinen graumelierten Bart, und musterte den jungen Römer dessen Motivation förmlich ins Auge sprang, mit Wohlwollen. Auf die Begleiter konnte er sich allerdings keinen rechten Reim machen.
    "Salve Tiro. Na, da bist du hier richtig. Bereit Dich für 20 Jahre zu verpflichten und unverheiratet, ja? Dann mal die Arme ausstrecken."
    Schon trat sein Kollege vor, um Artorius Menas routiniert nach Waffen abzuklopfen.



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  • Sedulus lächelte.


    Ich werde mein bestmögliches geben und sehen was ich für euch Männer herausschalgen kann. Aber versprechen kann ich nichts, das ist euch ja klar.


    Da trat auch schon ein eventuell neues Mitglied der CU auf die Wachen zu.
    Sedulus drehte sich zu dem Neuankömmling um und nickte ihm zu.


    Nun denn, dann will ich euch nicht weiter von eurer Arbeit abhalten. Wünsche noch einen schönen Tag, das heißt wir werden uns ja wahrscheinlich eh noch einmal sehn wenn ich wieder gehe.


    Bis denn, Vale


    Und da eine Frage noch offen stand wer denn dieser Tarpa war, würde Sedulus hier bestimmt noch ein mal halt machen... ;)

  • Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio
    Schritte näherten sich. "Tja, entschuldige, da ruft schon wieder die Pflicht", bemerkte Cuspius und unterbrach widerstrebend den netten Plausch, um sich den Neuankömmlingen zuzuwenden.


    "Ah, Frischfleisch", murmelte Cuspius leise in seinen graumelierten Bart, und musterte den jungen Römer dessen Motivation förmlich ins Auge sprang, mit Wohlwollen. Auf die Begleiter konnte er sich allerdings keinen rechten Reim machen.
    "Salve Tiro. Na, da bist du hier richtig. Bereit Dich für 20 Jahre zu verpflichten und unverheiratet, ja? Dann mal die Arme ausstrecken."
    Schon trat sein Kollege vor, um Artorius Menas routiniert nach Waffen abzuklopfen.


    Menas' Stimmungshoch blieb unverändert. An einem anderen Tag hätte er vermutlich missbilligend geschaut. Immerhin war er kein Anfänger mehr. Nun, zumindest hielt er sich nicht für einen solchen. Die Jahre über, die die Prima im Krieg verbracht und er zu Hause versauert war, hatte er sich darauf vorbereitet, seinem Vater frisch und kräftig entgegenzutreten und nach dem Beitritt zu einer Truppe zu verlangen. Wenn er es recht bedachte, hatte sein Vater, zum Leidwesen seiner Mutter, viel zu leicht nachgegeben. So schwelte die unterschwellige Wut in Menas weiterhin. Dem Soldaten aber nickte er freundlich zu. Er verkörperte schließlich das, was Menas einst werden wollte. Und doch sollte das Legionärsdasein nur eine Etappe auf seiner Reise darstellen.


    »Sowohl als auch, Herr«, entgegnete er schwungvoll und ließ es bereitwillig zu, dass man ihn nach Waffen abtastete. Als die Wache dies getan hatte, deutete Menas auf sein kleines Gefolge. »Ihr geht. Sacadas, du kommst mit mir. Es ist ihm doch gestattet?« fragte er den Wächter.

  • "Vale oder ja, bis später", rief Cuspius dem Germanicer noch hinterher - eigentlich musste er dem doch noch diese ganze Tarpa-Geschichte genauer erklären - bevor er sich wieder dem Anwärter widmete. Sein Kollege, der wie zu erwarten keine Waffen gefunden hatte, nickte kurz, und Cuspius brummte: "Gut."
    Dann jedoch stutzte er, verwirrt von dem Ansinnen des Artoriers. "Ist das Dein Sklave? Nein, den kannst Du natürlich nicht mitnehmen." Der zweite Wächter begann zu grinsen, Cuspius aber blieb ernst und erklärte:
    "Wir machen alles selbst, bei den Cohortes. Auch Kochen, Putzen, Sachen ausbessern, den ganzen Kram. Gehört zum Soldatenleben dazu, Tiro. Sklaven in der Castra haben hier nur die Centurionen. Und die Tribune natürlich."
    Er wandte den Kopf und rief zur Wachstube hin: "Tragt mal ins Wachbuch ein: Germanicus Sedulus, Pr... äh Magistratus, auf Kameradenbesuch und Artorius Menas, zur Probatio."


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  • Menas ließ die Arme wieder sinken und machte ein enttäuschtes Gesicht, als der Soldat erklärte, dass Sacadas nicht mitkommen konnte. Gleichzeitig keimte Panik in ihm. Was, wenn er wieder einen Anfall bekam? Sacadas wusste, wie man ihn ruhighalten musste. Andererseits... Es wäre wohl ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis die Lüge herauskommen würde, dass Menas frei von Krankheiten war. Dieser Makel haftete ihm an, seit er denken konnte, und das Zittern brach sich in den unmöglichsten Situationen Bahn. Menas' Brauen zogen sich zusammen, während eine unschöne Pause entstand. Es machte ihm nichts aus, wenn er niedere Arbeiten verrichten musste, das gehörte nun einmal dazu zum Soldatenleben. Sacadas starrte derweil ratlos vor sich hin.


    »Ich nehme an, Ausnahmen werden nicht gemacht? Auch wenn ich für seine Verpflegung aufkomme und schwöre, alle Arbeiten selbständig zu erledigen, die mir aufgetragen werden?« fragte er zerknirscht. Diese Mission schien ihm schneller zu scheitern, als ihm lieb war. »Er wäre wirklich nur für, hm, Notfälle in der Nähe. Und selbstverständlich würde er auch anderen helfen, falls, hm, das nötig werden sollte.« Menas begann zu schwitzen. Er redete sich um Kopf und Kragen, dabei war doch eigentlich schon von vorn herein klar, wie dies hier ausgehen würde.

  • "Ganz recht, keine Ausnahmen."
    Cuspius schüttelte den Kopf - der Anwärter wollte sie wohl für dumm verkaufen! - runzelte die Stirn und empörte sich jetzt zunehmend:
    "Wo kämen wir denn da hin wenn die Probati hier alle mit Sklaven auftauchen würden? Da würde ja keiner mehr selbst einen Finger krumm machen! Das hier ist das Militär, und nicht ein Luxus-Urlaubsort für Söhnchen aus reichem Haus! - Was für Notfälle denn? Junge, wozu willst du bitte einen Sklaven mitnehmen wenn nicht damit er für dich arbeitet?! Ne, das nehm ich dir nicht ab."
    Er schnaufte empört, das anfängliche Wohlwollen war verflogen. Bloss dass der junge Mann geradezu in Bedrängnis zu geraten schien über dieser Frage, das wunderte den Wächter ein wenig.




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  • Der erste Satz hätte Menas durchaus schon genügt, doch dass der Soldat nun weiter ausholte, war vermutlich die kleine Strafe und erste Sanktion dafür, dass er überhaupt gefragt hatte. Vielleicht konnte er es mit Avitus' Hilfe schneller zum Zenturio bringen... Menas nickte kurz. »Verzeih meine Frage. Sacadas? Du hast es gehört.« Der Sklave nickte und verließ seinen Herren gemeinsam mit den anderen. Menas war, als fehlte ihm nun etwas, und er hoffte inständig, dass so bald kein Anfall kommen würde. Er konnte ja dem Soldaten schlecht ofenbaren, was für Notfälle er meinte. Um das Thema zu wechseln, denn es war ihm unangenehm, deutete er auf eine beliebige Stelle hinter dem Tor. »Wo muss ich hin?« Ein schiefes Lächeln begleitete seine Frage.

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