CS| Porta - Eingangsbereich

Wir brachten beim Tagesanbruch auf. Ein Freund von Pelageos hatte
uns einen großen Wagen zur Verfühgung gestellt, der von zwei Pferden
gezogen wurde. Pelageos ritt neben den Wagen auf seinem schönen Rappen.
Lyda und ich saßen im Wagen. Es ging zuerst nach Brindisi, dann durchs Meer
und Land nach Amatris. Mein letzter Gedanke,
bevor wir die Casa verließen gilt Sulla, ich dankte ihm für alles, was er für
mich getan hat und ich hoffte, er wird mir nicht böse sein.
Pelageos lächelte mich von seinem Pferd an und ich war glücklich und
freute mich auf die Zukunft mit ihm.

"Vale, Casa Sergia",

sagte ich laut und sah nur noch nach vorne.

Epulo öffnete mir die Tür und ich trat ein. Das 'kofferähnliche Ding' schleifte sie noch immer hinter sich her.
Als Epulo dann drinnen war und die Türe geschlossen hatte, sah sie ihn erwartungsvoll an, in der Hoffnung er würde vorgehen.

Nun standen wir beide im Gang der Casa, nur wohin mit dem ganzen Zeug. Ich selbst wusste es selber nicht...

"Wir sollten kurz in mein Zimmer gehen und dort die Sachen ablegen, weil ich selbst wohne hier nur zu gast. Würdest du mir folgen?"

Ich schaute sie an, hoffentlich versteht sie es nicht falsch und würde mich als Schwerenöter abstempeln.

Lucia nickte.
Ja wäre besser.
Dann lächelte sie sanft.

Als Epulo dann vorging, ging sie hinterher.

Als ich nun am Eingang der Casa Sergia stand, hätte mich beinahe wieder der Mut verlassen, denn ich hatte bereits eine gut bezahlte Anstellung und keinerlei Grund mich als Paedagogus zu bewerben.
Trotzdem die Sache hatte interessant geklungen und reitzte mich irgendwie. Ich konnte neue Erfahrungen sammeln und etwas neues ausprobieren, zumal das Gehalt auch nicht wirklich gering ausfiel.

Ich hatte mich also entschieden und klopfte schließlich an der Türe.

Rein zufällig kam ich an der Haustüre vorbei und vernahm auch grad das Klopfen. Eigentlich wollte ich die wenige Freizeit heute mit einigen frischen Oliven verbringen und ein wenig lesen, aber naja. Vielleich war der Besuch ja auch nicht für mich.
Die Olivenschale in der einen hand, öffnete ich mit der anderen die Tür und zum Vorschein kam eine junge Dame.

"Salve ... kann ich etwas für dich tun?"

Mir wurde von einem jungen Mann aufgemacht, den ich nicht kannte.
Ich hob den Kopf und lächelte.

Salve, ich möchte Sergius Epulo sprechen, ist er da?

Ein süßes kleines Grinsen huschte über meine Lippen. Hatte Epulo denn nicht eine neue Flamme? Naja, besser man hielt sich etwas in der Hinterhand, bevor man alleine ist, wenn die Frau aufeinmal vom Boot springt. Vielleicht ging es auch um etwas ganz anderes, wer weiß.

Ich grübelte ein klein wenig nach ... Epulo. War er da? Oder war er wieder in Misenum? "Puh, da bin ich überfragt, ich bin selbst erst seit knapp zehn Minuten wieder zuhause. Komm einfach rein, dann werde ich sehen, ob Epulo in seinem Zimmer ist und werde ihn dann rufen."

Ich drehte mich kurz zur Türe und öffnete sie ein Stück. "Ach ... wenn darf ich denn vorstellen?"

Wieder einmal war ich zu aufgeregt gewesen um die einfachsten regeln der Höflichkeit zu beachten und mich vorzustellen. Ich ärgerte mich über michselbst.

Während ich eintrat, antwortete ich ihm.

Ich danke dir.
Mein Name ist Iunia Maecia, ich bin wegen der Stelle als Paedagoga hier.

Eine Stelle als paedagogus? Nun, davon wusste ich zwar nichts, aber wenn Epulo eine Lehrerin suchte, dann sollte sie das machen, wenn sie sich für geeignet hielt. Zwar wunderte es mich, dass eine solche Dame keinen Beruf hatte, schließlich hat man als paedagoga ziemlich viel zu tun und ich glaube nicht, dass sich das annähernd mit einem normalen Job vereinbaren lässt ... von meinem mal wieder ganz zu schweigen. Jaja, meine gute Bezahlung hatte schon seinen Preis.

"Dann gut ... komm ins Atrium, bitte."

Ich nickte ihm zu und folgte ihm.

Endlich kam ich mit meinem Beutel an dem Haus an und war froh die lange Reise hinter mir zu haben.An der Türe lies ich den Beutel nieder und klopfte an.Mit meinem Blick erforschte ich solange die Umgebung.

Kommt langsam zur Tür und öffnet sie. "Salve .... sie wünschen?" Ungeniert mustert Angeli die Fremde, die Lippen zu einem freundlichen Lächeln verzogen.

Ich nickte der Frau zur Begrüssung zu.

"Salve....ich bin Severina und suche ..."

Ich musste kurz überlegen,da mir der Name entfallen war

"Epulo....Publius Sergius Epulo....genau"

Angeli öffnet die Tür noch ein Stück weiter und verneigt sich leicht "Bitte kommen sie herein. Ich werde meinem Herrn bescheid geben, ... Severina ...." betont dies in der Hoffnung die Fremde würde das 'Geheimnis' um ihre Idetität noch ein wenig mehr lüften. Schließlich musste sie doch wissen, wen sie ihrem Herrn meldet.

Etwas langsam nahm ich meine Beutel und mir kam in den Sinn,das ich gar nicht mitgeteilt habe wer ich sei und fügte deshalb rasch hinzu

"Ich bin seine Cousine "

In dem Moment wurde mir bewusst wie ungeschickt ich mich doch mal wieder
ausgedrückt hatte. Ich errötete deshalb leicht.

Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, richtet sich Angeli wieder zu ihrer vollen Größe auf. Mit einer einladenten Handbewegung fordert sie Severina auf entlich einzutreten. Jedoch nur leicht die Handbewegung um die Frau nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. "Ihre Familie hat mometan eine Versammlung. Wenn sie sich ersteinmal frisch machen möchten, werde ich meinem Herrn bescheid geben, dass sie sich gleich hinzugesellen."

Wartet noch einen Moment, bis Severina eingetreten ist und schließt dann lautlos die Tür hinter hier.

Ich nickte und hoffte darauf das man mir zeigte wo ich dies tun konnte.Lächelte nun und wartet.

ich bin ja so aufgeregt

Mit einer einladenen Handbewegung bittet sie Severina ihr zu folgen. "Bitte folgen sie mir. Die Bäder sind oben wie auch der Saal in dem sich ihre Familie aufhält."

Nachdenklich geht sie los.

Verlässt ihr Zimmer und wirft sich unterwegs einen löchrigen Umhang über. Ohne sich weiter umzuschauen verlässt sie eilig das Haus.