[Mercatus] SKLAVENMARKT

  • Bei den Worten des Römers schüttelte es die junge Ägypterin. "Heute begehrt es mich nach etwas weiblichem" Kethi blickte desinteressiert auf ihre Fußfessel und beachtete die drei Herren nicht.


    "Etwas östliches sagst du..." erwiederte Titus überlegend. "Da hab ich nicht sehr viel da im Moment. Nur die vier da hinten" sprach der Sklavenhändler, wobei er auf Kethi und die drei anderen Mädchen zeigte, die zwar alle aus Ägypten oder Syrien kamen, aber dennoch nicht verschiedener hätten sein können. Im Vergleich zu den anderen schien Kethi viel hellere Haut zu haben. "Die da ist aus Ägypten. Und die anderen drei aus Syrien. Empfehlen kann ich dir die ganz rechts. Sehr gehorsam und fügsam." Als Timon jedoch auf Kethi zeigte, schüttelte der Händler den Kopf. "Ein widerspenstiges Ding. Seit Tagen will keiner sie kaufen, da sie immer so böse dreinschaut. Mit der wird man es nicht leicht haben, Gracchus."


    Die Ägypterin hielt für einen Moment die Luft an, als auf sie gezeigt wurde. Niemals wollte sie verkauft werden und sich fügen. Sie war stolze Ägypterin. Nachfahrin hohen Standes und hier in diesem achsowunderbaren Rom sollte sie sich unterwerfen. Dem Händler warf sie ein paar ägyptische Flüche hinterher, so jedoch, dass man es nicht wirklich vernehmen konnte. Kethi setzte einen hochnäsigen Blick auf, der einer Reichen würdig wäre - wobei sie ja nicht in solch einer Lage war - und sah die Herren finster an.

  • Die Auswahl war also ziemlich klein. Wobei er immernoch eine Griechin oder Gallierin nehmen konnte. So etwas hatten die hier bestimmt.


    "Widerspenstig sagst du. Spricht sie Latein? Wieviel kostet sie?"


    Wenn sie nicht zu teuer war, würde er sie kaufen. Er brauchte mal wieder jemanden, an dem er seine sadistischen Triebe auslassen konnte.

  • Der Sklave hielt sich mehr im Hintergrund. Aber es war ihm Recht, dass der Herr die Sklavin kaufen wollte. Das versprach Spaß für ihn. Sie war auch nur ein kleines nutzloses Ding.


    "Herr, ich sie mir mal schauen an."


    Mit diesem Worten schritt Timon auf die Sklavin zu und trat sie in die Seite.


    "Du, steh auf!"

  • "Ganz ehrlich, ich weiß nicht ob sie Latein spricht - ich bin mir sicher sie kann es - aber bisher hat sie kein Wort mit mir geredet, bis auf die ägyptischen Beschimpfungen. Für 3500 ist sie deine, lieber Gracchus. Ein Freundschaftspreis." meinte der Händler mit einem Zwinkern, wobei er darauf Kethi einen bösen Blick zuwarf. Er hasste es wenn sie ihn immer beschimpfte -wenn auch er es nur verstand. "Komm her!" befahl er dann und blickte die Sklavin eindringlich an.


    Kethi hörte wie sie über ihren Preis sprachen und sie wurde wütend. Unterwerfen würde sie sich nicht. Für nichts auf der Welt. Bei dem Befehl blieb sie sitzen, wobei sie Titus herausfordernd ansah. Sie hatte nicht vor ihm zu gehorchen. Vielleicht würde man sie ja dann nicht kaufen.


    "Komm her!" befahl der Sklavenhändler abermals und packte sie dann am Arm, als sie immer noch nicht reagierte. Grob zerrte er sie zu Gracchus. "Sehr sie an. Sehr schön. 3500 sind nicht viel, glaubt mir. In Rom würde ich das doppelte bekommen."


    Kethi jedoch sah den Römer nicht an. Ihr Haupt war erhoben, doch der Blick nach unten gerichtet.

  • Gracchus machte einen entsetzten Gesichtsausdruck. 3500. Das war zuviel. Überstieg zwar nicht seine Möglichkeiten, aber die Sklavin war weitaus weniger Wert.


    "Da irrst du dich, Titus. Die Römer kaufen solche Sklaven erst garnicht. Von denen hättest du vielleicht 500 bekommen. Aber gut, ich gebe dir 2000."


    Gracchus machte schon Anstalten seinen Geldbeutel hervorzuholen.
    Amüsiert beobachtete er, wie man versuchte die Sklavin zu bändigen. Er wusste schon, mit was Timon die nächhsten Tage beschäftigt sein würde. Es gab auch ein schönes Peitschensortiment in der Villa Tiberia. Und andere Folterwerkzeuge waren auch vorhanden.

  • Nun 2000 war ein recht guter Preis ,wie Titus fand und so nickte er schließlich. "Einverstanden" murmelte er und machte die Fußfessel los, nachdem er das Geld eingesteckt hatte. "Habt euren Spaß mit diesem Biest." fügte er dann noch lachend hinzu und trat mit einer Verabschiedung zurück.


    "Mögt ihr mich noch so quälen, werdet ihr mich nicht bändigen." sprach Kethi trotzig in perfektem Latein und sah ihren neuen Herren an. Ihre dunkelbraunen Augen funkelten zornig und die Ägypterin stand aufrecht vor den beiden Herren. Sie war sehr stolz und das merkte man ihr auch an. Die dunkelbraunen Haare fielen ihr feinsäuberlich -fast unüblich für eine Sklavin- in Wellen über die Schultern. Ihre Hände sahen nicht aus, als hätte sie jemals damit gearbeitet. Ihr Teint war der eines hellen braunes und rein wie Seide.

  • Gracchus bezahlte den Händler und betrachtete danach ausgibig die Sklavin. Während ein Sklave des Händlers ihr noch mobile Handfesseln anlegte, umrundete Gracchus die Sklavin. Mit seiner Hand strich er über ihre Wange. Weiche, glatte Haut. Ausgezeichnet, wenn sie nur nicht so störrisch wäre. Er tastete auch Busen und die intimeren Zonen der Sklavin ab, auch wenn diese noch vom Stoff geschützt wurden. Ein wenig schlank war sie noch. Aber auch stolz. Und diesen Stolz galt es zu brechen. Zu lange war es her, als dass er Timon den Auftrag gegeben hatte eine Sklavin zu brechen. Es war schwierig. Man durfte nicht zu grob vorgehen. Schließlich legte sich Gracchus wieder in seine Sänfte. Er wies Timon an, dass er auf die Sklavin aufzupassen habe, auch wenn diese an die Sänfte gebunden wurde und hinter dieser herlaufen musste. Dabei legten die Träger ein beachtliches Tempo vor. Auch Timon musste laufen, aber der war trainiert.

  • Schon lange war der alte Titus nicht in Tarraco gewesen und es war an der Zeit den Menschen wieder ein unausschlagbares Angebot zu bieten, einen neuen Sklaven von hohem Wert und zu Niedrigstpreisen.


    "Tarraco!


    Wieder einmal führt mich mein Weg in eure wunderschöne Stadt. Auch heute habe ich, der berühmte Sklavenhändler namens Titus Tranquillus, euch beste Ware mitgebracht."


    Zuerst musste er die Leute mit seinem Schmuckstück locken, die anderen Sklaven gingen dann sowieso wie Semmeln weg.
    So deutete er auf einen prächtigen Sklaven neben sich, der in Ketten lag.


    "Römer, mit diesem prächtigen Exemplar von einem Sklaven fange ich an!


    Man gab ihm den Namen Quintus!"


    Der Sklave wurde mit einem Tritt zum Aufstehen gebracht und der Sklavenhändler schlug ihm mit einem Stock auf die kräftigen Schenkel.


    "Seht ihn euch an! Kein Gramm Fett, nur pure Muskelmasse. Und diese Statur, ein Riese!
    Dieser Germane ist des Kämpfens mehr als mächtig, es ist eine Kunst ihn kämpfen zu sehen! Er dient besonders gut als Leibwächter, sowie auch als potenzieller Gladiator im großen Theater in Rom.
    Natürlich kann man ihn auch zu den üblichen Arbeiten heranziehen, besonders zu den schwersten. Was ein anderer Sklave nicht kann, das schafft er mit Leichtigkeit!


    Er ist gesund, er ist stark, er ist ein Kämpfer! Ob als Leibwächter oder Gladiator, ob als Steinbrucharbeiter oder Arbeitskraft auf dem Land, er ist überall geeignet und wird seinen Herrn niemals enttäuschen!


    Das Startgebot für diesen Herkules liegt bei 500 Sesterzen, wer bietet mehr?!"


    Gespannt blickte er in die Menge und fragte sich wer denn diesen Sklaven von gottesähnlicher Statur ergattern würde.


    Sim-Off:

    Die Versteigerung geht bis zum: 25.01.2007
    22:00 Uhr ist Auktionsende.

  • Quintus merkte sich jeden einzelnen Schlag des Sklavenhändlers, den jeder Schlag mit dem Stock hinterlies eine weitere Narbe auf seinem Körper. Aber Quintus sprach kein wort, seit seiner Gefangennahme in Germania hatte er nicht mehr gesprochen.
    Nur zu gut wusste Quintus was er mit dem Stock und dem Sklavenhändler zu tun hätte.
    Wenn er doch nur ein Schwert in die finger bekommen würde dann würde er den Sklavenhändler.........!
    Leider war Quintus mit schweren Ketten angekettet und konnte sich nicht frei bewegen.
    Dieser miese Sklavenhändler dachte Quintus......

  • Agrippa schritt zu seinem Bruder.


    "Ncht übel die neue Ware, findest du nicht auch? Er würde sicher einen brauchbaren Gladiator abgeben ..."

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  • Er fasste sich wieder und blickte seinem Bruder in die Augen. "Ich bin kein großer Freund der Sklavenhaltung, um ganz ehrlich zu sein." Bravo, Quintus, wie schön du dir dein eigenes Grab schaufeln kannst, lobte ihn zynisch-sarkastisch seine innere Stimme.

  • "Kein Freund der Sklavenhaltung? Aber wie soll man dann anständig leben, ganz ohne Sklaven?"


    Agrippa blickte zu Quintus.


    "Willst du noch für ihn bieten? Sonst tue ich es?"

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  • Eine zwielichte Gestalt schlich sich auf den Sklavenmarkt und beschaute sich die Ware.
    Ein Sklave wurde angepriesen, den Longinus nicht übel fand... gar nicht übel... mit dem konnte man sicher noch etwas anfangen... ""575 Sesterzen, sog' i'!", rief er.

  • "Ach was... wenn du meinst, du brauchst ihn...", sagte Valens und presste die Lippen aufeinander.
    Da drüben rief man sowieso schon das erste Gebot. Das Schicksal des Sklaven, in die Sklavenschaft zu gehen, war schon besiegelt.

  • "Wie es ausschaut war jemand anderes schnell als ich ..."


    Dabei blickte er auf den Mann, welcher vor ihm das Angebot abgegeben hatte ...

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