[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Huuuu, da wusch sie ihm den Kopf. Er senkte den Blick. Wie recht sie hatte. Aber er wollte nicht länger ohne sie hier sein. Geduld war noch nie seine Stärke." Ich habe die Gerste für unser Essen gemahlen. Bin dran mit kochen. " Antias sah auf seine Füsse. " Ich vermisse dich so sehr. " Sein Griff ging zum Korb. " Wir gehen gleich. Ich bringe dich hin." Es bedurfte nur noch einer Formalität. " Kamerad, sie muss zum Praefectus castrorum. Wegen ihrer Erlaubnis zum Verkauf von Gebäck in der castra. Ich bringe sie hin."

  • Antias freute sich auf die Leckereien. Das freute Titus. Später würde er sich also auf die Suche machen müssen… das würde der Kleine hinbekommen. Ganz sicher. Er war ja schon fast ein Feldherr.
    Für Titus hatten die Straßen des Lagers nichts Verwirrendes. Er kannte sich sehr gut aus. Alles war gerade gebaut. Jedes Lager war gleich, das hatte sein Papa gesagt. Was Titus dazu gebracht hatte sich die Straßen nur umso mehr einzuprägen. Seine Kleinen Füße begannen zu marschieren. Dann blieb er stehen. Er war nicht dumm. Erkannte das Nachäffen. So böse er konnte sah er Marei an. Man würde nicht glauben, dass ein Kind das hinbekommen könnte. Doch er hatte es wohl von seinem Vater geerbt. Mädchen. Die waren einfach nur doof! Genau! Das machte kein Spaß. Stolz marschierte er weiter. Sprach kein Wort mehr. Titus war beleidigt.

  • Antias bedankte sich. Mit dem Korb ging er vornweg, die Via Praetoria entlang. Außer Sichtweite der Wache hielt er an. " Wir machen einen kleinen Umweg. Der Praefectus läuft uns nicht weg." Mit einem hintergründigen Lächeln bog Antias ab.

  • Kein Wort zu dem, was sie ihm an den Kopf geworfen hatte. Hoffentlich war es angekommen und er kam nicht tatsächlich noch auf dumme Ideen. Fähig dazu wäre er, bewiesen hat er das auch schon unzählige Male. "Ich vermisse dich doch auch." Sie überließ Aretas den Korb, bedankte sich nochmal bei dem Wachhabenden und verabschiedete sich von ihm, wie es sich gehörte. Dass sie gleich gehen konnten, stimmte sie außerdem ein wenig friedlicher. Schließlich bedeutete das ein bisschen mehr Zeit mit ihm. Also ging sie neben ihm und dem Korb her, bis er anhielt. "Ein Umweg?" Das bedeutete sicher nichts Gutes. Mit Schaudern erinnerte sie sich an das letzte Mal, als sie gemeinsam bei den Pferden waren. Chio hielt ihn am Arm fest. "Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?" Wirklich zurückhalten wollte sie ihn aber auch nicht, viel zu groß war die Sehnsucht nach ihm.

  • Auf einem kleinen, struppigen Maultier kam ein Mann langsam herangeritten zum Tor des Castellums. Reisestaub hing ihm überall in den einfachen Kleidern. In gebührlichem Abstand hielt er sein Tier an und stieg ab, um es am Zügel die letzten Meter bis vor die Tore des Castellums zu schicken.
    "Salve! Ich bin Sklave aus dem Hause Iunia und habe eine Nachricht zu überbringen an dominus Titus Iunius Priscus persönlich. Darf ich hier warten, bis sein Dienst heute beendet ist und er sie abholen kann? Und könnt ihr ihn hierüber informieren?" fragte er in aller ehrerbietiger Bescheidenheit.

  • Die tage gingen ins Land. Es war immer das selbe. Ich war ganz froh darum mal wieder einen Wachdienst zu haben. Mit großen Augen betrachtete ixh den Mann der mit seinem Esel auf Tor zu kam und sein Anliegen darbrachte.
    Salve Fremder. Du bringst eine Persönliche Nachricht? Nun gut. Du kannst hier warten. Wir werden deinen Herren holen
    Während dessen eilte ein Soldat davon um den betreffenden Mann zu holen

  • Ein wenig überrascht eilte Priscus zum Tor, es wartete anscheinend ein Sklave aus dem Haushalt seiner Verwandten in Rom auf ihn. Mit jedem Meter, den er dem Tor näher kam, wurden seine Beine schwerer. Ob irgend etwas passiert war? Man hörte die wildesten Gerüchte, viele Senatoren waren geflohen, angeblich sogar einige hier zu legio. Ihm war schon beinahe übel, als er das Tor erreichte und den Mann mit dem Maultier sah.


    Er nickte der Wache zu. "Danke für die schnelle Meldung Kamerad." Dann trat er zu dem Boten, den er nicht wirklich kannte.
    "Salve, du kommst aus Rom?" fragte er nervös. Die Ungewissheit schnürte ihm die Brust zu und er betete, dass alles gut war.

  • Der Sklave hatte sich eine Weile einfach die Beine in den Bauch gestanden und geistesabwesend den Kopf des Maultieres gekrault. Er hatte keine Ahnung, wie lange er hier vor dem Tor warten würde, aber das war auch nicht so wichtig. Solange er nicht bis in die Nacht hier warten musste und für das Geld, was seine Herrin ihm ja auch mitgegeben hatte, in einer schönen Taverne (oder einem noch schöneren Lupanar) unterkommen würde, war es ihm relativ gleichgültig.
    Erfreulicherweise dauerte es aber auch gar nicht so lange, bis der Mann kam, auf den er wartete. Er hatte ihn in Rom damals nur kurz gesehen, aber er hatte von seiner Herrin noch einmal eine Beschreibung bekommen. Und wer sonst außer dem Vetter seiner Herrin sollte ihn schon so anreden, wo er doch nach ihm gefragt hatte?
    “Salve, dominus. Domina Iunia Axilla hat mich hergesandt, um dir - und dir allein - auf deinen Brief zu antworten, und mir ebenfalls aufgetragen, in Mantua zu warten, falls du mir eine Nachricht mitgeben magst, oder eben zurückzukommen, wie es dir beliebt.“
    Er holte einen Ledertornister unter seinem Umhang hervor, dessen Schnürverschluss er schnell öffnete, um seinem Herrn – immerhin diente er der gesamten Gens Iunia – den Papyrus anzureichen, den er so regensicher von Rom nach Mantua transportiert hatte.




    Titus Iunius Priscus
    Castra Legionis I Traianae Piae Fidelis
    Mantua



    Iunia Axilla suo Prisco s.d.


    Es tut mir leid, unendlich leid, dass ich dir so lange nicht geantwortet habe. Aber du ahnst ja gar nicht, was hier in Rom alles los war!
    Es ist schrecklich, und ich weiß nicht, wie ich mein Leid überhaupt klagen soll, wo es doch eigentlich nicht ich bin, die leidet, sondern die ganze Welt.


    Um dir deine erste Sorge zu nehmen, mir geht es soweit gut. Ich habe vor einigen Tagen einen Sohn entbunden. Mein Mann hat mir versprochen, dass sein Cognomen nach meinem Vater, also Atticus lauten wird. Er hat mich sogar den Praenomen aussuchen lassen, oder zumindest meinem Vorschlag zugestimmt. So heißt mein Sohn nun Titus Pompeius Atticus, und ich bete zu den Laren und unseren Ahnen, dass sie ihn alle Zeit beschützen.


    Aber das sind auch alle guten Neuigkeiten, die ich weiß. Von Serrana habe ich lange nichts gehört, was aber nichts heißen muss. Sie und ich hatten nie besonders herzlichen Kontakt. Soweit ich weiß, geht es allen in der Casa Germanica gut, keine Verhaftungen, keine Todesfälle. Auch Seneca ist wohlauf, auch wenn ich große Angst um ihn habe wegen seinem Dienst bei den Prätorianern. Die sind dieser Tage sehr viel unterwegs im Auftrag Salinators, verhaften viele Menschen und durchsuchen viele Häuser auf der Suche nach angeblichen Verrätern. Ich glaube nicht, dass diese Männer etwas mit dem Tod des Kaisers zu tun haben, vielmehr glaube ich, dass sein Mörder sich zu seinem Nachfolger erklärt.
    Hier in Rom war es die letzten Wochen sehr schlimm. Erst wurde eine Ausgangssperre verhängt, die sehr viel Angst verbreitet hat. Ich habe auch von einigen Unruhen in den ärmeren Bezirken gelesen. Dann kamen wie gesagt die Verhaftungen. Vor allem so viele Senatoren wurden verhaftet! Die Vinicier sind beide verhaftet worden, Vinicius Hungaricus wurde zum Verräter erklärt und ins Exil geschickt. Sein Bruder ist noch verschwunden. Mich würde nicht wundern, wenn er tot ist. Tiberius Durus ist auch tot. In der Villa Tiberia muss es sehr viel Blutvergießen gegeben haben, es wurden einige Leichen herausgetragen. Die Flavier haben die Stadt verlassen, ebenso wie die Aurelier. Und die Prätorianer durchsuchen ihre Häuser.
    Ich glaube nicht, dass all diese Menschen etwas mit dem toten Kaiser zu tun haben! Im Gegenteil, ich weiß, dass derjenige, den der Kaiser zu seinem Nachfolger bestimmt hat, auch fliehen musste. Frag mich nicht, woher ich es weiß, denn ich traue mich kaum, dir zu schreiben, dass ich es weiß, auch wenn ich dem Boten vertraue. Aber ich weiß, dass im Testament des Kaisers nicht Vescularius als sein Nachfolger steht, auch wenn es anders verlautbart wurde, sondern ein Cornelius Palma.
    Ich muss dir das schreiben, weil mich dieses Wissen sonst zerreißt, aber ebenso muss ich dich beschwören, dieses Wissen für dich zu behalten! Schwöre mir beim Stein des Iuppiters, dass du es niemals verrätst! Ich habe so entsetzliche Angst um meinen Sohn, dass dieses Wissen eines Tages sein Leben einfordern könnte...


    Vescularius lässt sich dieser Tage zum Kaiser erklären. Mein Mann ist sein Klient, und sicher profitiert er hiervon. Dennoch habe ich Angst vor diesem Mann auf dem Thron, und kein Gefallen dieses Mannes kann dieses Gefühl beschwichtigen, im Gegenteil. Ich habe Angst, durch meine Ehe in etwas hineingezogen zu sein, was ich nicht überschauen kann und was sehr gefährlich ist. Ich wäre so gern fern ab von Rom, aber mein Mann besteht darauf, dass wir hier bleiben.
    Ich habe auch Angst um Seneca, der sich durch Dienst unter Terentius Cyprianus, der auch Vescularius folgt, sicher viele Feinde schafft.


    Ich bete zu den Göttern, dass du auf dich aufpassen kannst. Die Legio I wird ja von einem Aurelius geführt. Diese sind in Rom gerade nicht beliebt. Ich hoffe, dass nichts schlimmeres passiert, aber ich fürchte, dass diese Hoffnung sich nicht bewahrheiten wird. Ich hoffe nur, dass die Iunii heil aus diesen ganzen Dingen herauskommen. Schon einmal waren wir gezwungen, an einem Bürgerkrieg teilzunehmen, nur dass damals unser Name weit mächtiger war. Ich möchte nicht, dass die Geschichte sich wiederholt.


    Mögen die Götter über dich wachen.


    Axilla



    Was in dem Brief stand, wusste der Sklave nicht. Lesen konnte er auch nicht. Er wusste nur, dass es wichtig war. So wichtig, dass seine Herrin ihn beschworen hatte, dass er ihn eher verbrennen sollte, als sie einem anderen zu übergeben als ihrem Vetter. Und er hatte es ihr am Altar des Hauses beim Stein des Iuppiter schwören müssen.

  • Priscus nahm den Brief entgegen und stellte sich etwas abseits. Er überflog die Zeilen nur kurz, er würde ihn genauer lesen, wenn er in der Unterkunft war... Oder an einem anderen Ort. Der Inhalt war brisant und er durfte das Lager nicht verlassen. Also rollte er das Papyrus zusammen und holte seinen Geldbeutel heraus. Er zählte eine Handvoll Münzen ab und gab sie dem Sklaven.


    "Hier, für deine treuen Dienste. Such dir eine Unterkunft in Mantua, ich kann dich leider nicht begleiten um dir eine zu zeigen. Komm morgen wieder um die gleiche Zeit, dann werde ich den Brief für deine Herrin geschrieben haben." Er hoffte, dass der Sklave nicht zu viel trank und auch wirklich auftauchen würde. Genug Geld für eine oder zwei lupae hatte er auch, also dürfte es ihm an nichts fehlen, selbst das Maultier würde eine Extraportion Hafer dafür bekommen. "Bis morgen dann," entgegnete er und ging durch das Tor zurück ins Lager. Zu viele Zeugen waren gefährlich, besonders in diesen Zeiten. Gehetzt ging er zu den Unterkünften.

  • Hinter dem Decurio Decimus Cursor, auf dessen Pferd auch Minor hatte Platz gefunden, und seinem Neffen Flaccus näherte Gracchus sich erneut dem Tor der Legio I. Er war sich nicht sicher, ob die Wache dort noch immer jene war, welche bei seiner ersten Ankunft ihn hatte durchsucht, oder jene, welche bei ihrem Verlassen des Castellums dort hatte gestanden - doch dies bereitet ihm keine bange Sorge, schlussendlich würde wohl kaum einer der Soldaten den Decurio anhalten. Zudem glaubte Gracchus fest daran, dass der Decimus im anderen Falle die rechten Worte würde finden, ihnen die Passage hinein zu ermöglichen.

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

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    eques Titus Flavius Alienus



    Alienus und Rupus waren zur Wache eingeteilt, als sich eine kleine Gruppe Berittener der Porta Praetoria näherte. Rupus erkannte als erster den vordersten Reiter. Seine Augen wurden immer größer. Woher kam der? Er wußte nicht, daß der die castra verlassen hatte. Und wer waren die anderen? Er wußte überhaupt nichts mehr. Aufgeregt rief er seinem Kameraden zu.


    "He, Alienus, dort kommt der decurio. Und in Begleitung ist er auch. Weißt du, was das für Leute sind?"


    Alienus ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Für ihn war die Wache sowieso alles andere als der normale eintönige Dienst. Er genoß sichtlich die Abwechslung und demzufolge gab es nichts, was ihn aus seiner Ruhe bringen konnte. Beruhigend redete er auf Rupus ein.


    "Reg` dich nicht auf. Es ist unser decurio und den kennen wir. Wen er bei sich hat geht uns nichts an. Wir lassen ihn durch und fertig!"


    Aufmerksam und zugleich neugierig sahen sie den Ankommenden entgegen.




  • Der decurio ritt auf die zur Meldung stehenden Wache zu. Das waren seine equites. Sein Auftrag näherte sich der Ausführung. Laut wurde ihm Meldung gemacht.


    "Equites Alienus und Rupus, turma I, auf Wache. Wachhabender sesquiplicarius Noctua. Keine Vorkommnisse. Du und deine Begleiter können passieren, decurio."


    Ein Nicken, ein "movemini", dann ritt die kleine Gruppe in die castra ein. Sie nahm den Weg zum praetorium und dort zum Seiteneingang.

  • Einen Augenblick glaubte Gracchus sein Neffe würde nicht länger sich auf dem Pferd halten können und kurz vor dem Ziel noch das Bewusstsein verlieren als Flaccus beim neuerlichen Antraben des Pferdes deutlich schwankte, doch der junge Flavier fing sich wieder, ehedem das Pferd das Tor hatte passiert, dass auch Gracchus das seinige wortlos hinter dem Optio herreiten ließ bis zum Praetorium.

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Mit schlitternden Hufen kamen der primus pilus und seine Eskorte zum Stehen.
    Die zweite Nachtwache war bereits angebrochen und schon weiter fortgeschritten. Den ganzen Tag hattes es geregnet und die Wege abseits der Hauptstaßen waren völlig durchweicht. Und sie waren geritten, wann immer die Wege es zugelassen hatten im gestreckten Galopp.
    Mit einem Wort sie sahen hochgradig abgerissen aus und Licinus hatte eine Laune, die Götter in Angst versetzen konnte.
    Als die Wache sie anrief, war sie die erste, die das zu spüren bekam. Er iss sich die Kaputze der paenula herunter und stieg mehr entschlossen als sonstetwas, aber immerhin schnell vom Pferd, landete aber mit den Füßen in einer Pfütze, sodass er die umstehenden noch nasser spritzte, so das noch ging.


    "Ich bin's, der primus pilus, ihr Holzköpfe!"


    "Lagebericht! Aber zackig!"

  • Mieses Wetter. Kalte Füße in nassen caligae. Der Kampf gegen den Schlaf. Arteas war freiwillig ans Tor gegangen. Im Stehen war es einfacher sich munter zu halten. Er ging ein paar Schritte und wieder zurück.
    Pferdehufe? So spät in der Nacht. " Sixtus! Da kommt wer. Marius!" rief Aretas. Zu dritt fühlten sie sich stärker. Der Optio war auf der Latrine. Hatte wieder bis zum Platzen Zeug in sich rein gestopft.
    Arteas trat vor, kampfbereit. " HALT! WER DA! Gebt euch zu erkennen." Die Pferde hielten dicht vor ihm. Vor ihnen hatte Aretas keine Angst. Er wusste wie man ein Pferd zum stehen oder zum Scheuen brachte. Platsch. Noch nässer, recht vielen Dank. Dir werd ich bei Gelegenheit die Mundpartie richten, dachte sich Aretas. Verwarf alles gedachte, als er sah wer vor ihm stand. Das Brüllen machte hellwach. Aretas stand stramm.


    "Torwache Tiro Servius Obsidius Antias, IX. Cohorte, IX. Centurie. Keine besonderen Vorkommnisse Primus Pilus. Alles ruhig."


    Man sahen die fertig aus, wie die letzten Bewohner der subura. Aretas überflog mit einem Blick die Reiter. Triefnass, übernächtigt....

  • "Nicht mehr lange, mein Junge, nicht mehr lange", murmelte Licinus unwirsch vor sich hin. Er betrachtete die Wachen eine nach der anderen, was die Zukunft wohl für die jungen Leute bereit hielt?
    Dann riss er sich zusammen, was sich in einem Rucken des Kopfes äußerte:
    "Weitermachen!"
    Dann ging er mit weiterhin donnernder Laune weiter zum praetorium.

  • Endlich war es soweit. Ihr Laden lief gut, eine Genehmigung hatte sie ebenfalls. Was sollte also noch schiefgehen? Ihre große Hoffnung, Aretas ein bisschen länger oder überhaupt wiederzusehen, ließ ihr Herz höher schlagen. Bewaffnet mit einem Handkarren, der über und über bepackt war mit bunt duftenden Backwaren, kam Lucilla schließlich ans Tor.

  • " Halt, wohin soll's denn gehen." sagte er im Befehlston und grinste ihr entgegen. " Was, hast du das alles gebacken?" Engeistert sah er auf den Karren. So feines Gebäck. Sein Magen fing an zu knurren. " Ich durchsuche dich, hast du deine Genehmigung mit? Stimmt alles, bringe ich dich zum Forum."


    Die Durchsuchung ging ohne Zwischenfall von statten. Er nutzte die Gelegenheit und drückte ich fix einen Kuss auf die Wange. " Marius, ich bring sie zum Forum." Der brummte. " Das ist gleich dein Wechsel." Antias erwiderte nichts. Das war ihm reichlich egal, dafür gab er seinen Wachstubenaufenthalt gerne her.

  • Aretas... Chio war so glücklich, ihm gleich am Tor zu begegnen und ihr Herz schlug gleich ein paar Takte schneller. Wenn sie nur könnte, wie sie wollte. Innerlich seufzend hob sie die Hände. "Zum Markt... Keine Waffen... nur das hier." Sie deutete auf die Backwaren und musste nun doch grinsen. Wenn das mal keine Waffe war. "Ja, alles selbst gebacken. Und hier ist die Genehmigung." Ordentlich verstaut auf dem Wagen, holte sie sie hervor und übergab sie ihm, ließ die Durchsuchung nur zu gern über sich ergehen. Der Kuss zauberte eine sanfte Röte auf ihre Wangen. "Geht das denn? Nicht, dass du Ärger bekommst." Das wollte sie auf keinen Fall, auf seine Nähe verzichten aber genausowenig.

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