Die Cerealia - das Fest zu Ehren der Göttin Ceres

  • "Ohje, da werden sich unsere grünen Freunde aber freuen", sagte ich mit vorgehaltener Hand zu Macer gebeugt, "gleich 3 Wagen in einem Rennen. Wenn die sich anständig helfen, dann ist dieses Rennen schon so gut wie gelaufen."


    Patroklos alleine gegen die grüne Übermacht. Ohje, das wird ein Desaster. Stirnrunzelnd schaute ich wieder zu den beiden... Angeheiterten möchte man fast sagen.


    "Gebt es doch zu, das ist ein abgekartetes Spiel. Sagt mir doch gleich, wer diese Spiele als Sieger beendet, dann gewinne ich endlich mal eine Wette."

  • Felix schaut Lucidus skeptisch an. (^.-)


    "Oh nein, du hast uns durchschaut. Na gut, ich sage dir wer gewinnt, wenn du mir dafür 20 Sesterzen gibst."


    Lucidus scheint auf der Feier des Chefs nicht wirklich viel getrunken zu haben. Naja, schade für ihn.

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • "Italia lässt sich nicht wirklich ausquetschen. Ist ja nicht Hispania, oder Germania. Die Magistrate und der Senat schaun einem andauernd auf die Finger."


    Ich nehme das Kleingeld entgegen und verstaue es in meinem Beutel.


    "Es gewinnt ein Grüner! :D"

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  • Bei diesem Kommentar kann Livia nicht mehr an sich halten. Auch sie hat dem Wein bereits gut zugesprochen und beginnt nun vergnügt zu kichern über diesen genialen Coup ihres Gastgebers.

  • "Gut. Macer, 200Sz auf den finalen Sieg eines Grünen. Und 50Sz darauf, daß diese Kichererbse dort drüben länger als 10min benötigt um sich wieder zu fangen."


    Ich richtete mein Augenmerk wieder auf das Renngeschehen und musste mitansehen wie Patroklos als Letzter seine Pferde quälte. Wehmütig dachte ich an die Praesina Gespanne zurück; das waren noch Zeiten als ich auf die richtigen Pferde gesetzt hatte. Die Vorstellung der Goldenen verkam für mich zu einem Trauerspiel...

  • Exakt in dem Augenblick, wo Livia Lucidus Worte vernimmt, hört sie abrupt auf zu kichern und schaut ihn empört an.


    "Oh... Aber mein Brüderchen... Jetzt habe ich meine Wette verloren. Wie konntest du mir das nur antun?"


    Beleidigt wendet Livia sich abrupt von ihm ab und setzt sich ein Stückchen weiter abseits auf einen noch freien Platz und schmollt.

  • Überrascht bemerkte ich Livias Reaktion. Nunja, überrascht war wohl etwas übertrieben. Wesentlich erstaunlicher war das was sie sagte. Ich entschuldigte mich bei Macer, turnte über Felix' großes Grinsen und dessen Toga und setzte mich neben Livia.


    "Du nennst mich hier..", ich blickte mich um und senkte meine Stimme, "...Brüderchen?"

  • "Also.. neinnein.. das ist schon.. das kannst... das darfst du ruhig machen."


    Ich hoffte inständig, daß mich keiner so stammeln hörte, hatte aber das Gefühl als spüre ich die neugierigen Blicke Felix' und Macers in meinem Rücken. Das könnte ja noch heiter werden. Ein kurzer Blick auf die Rennbahn offenbarte mir auch nichts Neues, immer noch mühte sich Patroklos an letzter Stelle ab.


    "Wenn du es willst und wünscht, kannst du mich so nennen. Unterlass dies aber vor deiner Familie, das wäre mir nicht recht. Und jetzt nimm dich zusammen und schau dem Rennen zu.. oder schließe wieder Wetten ab mit dem grinsenden Kerl neben mir."

  • Fast unmerklich verdreht Livia die Augen.


    "Ja, ja... Ist ja schon gut, Senator Decimus Lucidus. Ich sag nichts mehr."


    Sie kann sich gerade noch zurückhalten, ihre Unterlippe vorzuschieben und ganz klassisch weiterzuschmollen. Stattdessen verschränkt sie ihre Arme vor sich, wendet sich demonstrativ von Lucidus ab und schaut scheinbar interessiert hinab auf die Rennbahn.


    Innerlich schüttelt sie den Kopf über sich selbst und ihre plötzlichen Anwandlungen. Livia beschließt, sich in Zukunft von diesen zwar sehr netten Römern nicht mehr dazu bringen zu lassen, so viel Wein zu trinken. Nachgeben will sie trotz allem jedoch auf garkeinen Fall.

  • Felix, verwundert über Lucidus' Herumgeturne, schaut diesem skeptisch nach (^.-) und stellt sich dann diskret in die Nähe der beiden. Als Luci bei "grinsender Kerl" angelangt ist beginnt er zu husten und schaut ihn weiter skeptisch (^.-) an. Dann dreht er sich verwundert zu Macer um, der tatsächlich grinst.


    "Ähm...Lucidus... ich glaube du bringst da was durcheinander. Livia und Macer haben doch noch gar keine Wetten abgeschlossen?"


    Was auch immer der zu sich genommen hatte, es zeigte Wirkung. :D

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  • Mit dem Vorteil des besten Startes geht Brinno in die zweite Runde. Langsam schiebt sich aber Marsyas von hinten heran und der Lenker aus der Russata versucht mittels Zickzacklinien ein Vorbeikommen von Marsyas zu verhindern. Einmal zu stark ausgelenkt kommt sein Wagen jedoch stark ins Straucheln. Er verliert an Fahrt und mit einer der nachfolgenden Schlenkerbewegungen, erfasste er auch noch den Wagen von Lupus, der bislang recht gut im Mittelfeld gelegen hatte. Beide Lenker fallen durch diesen Zwischenfall weit zurück. An der Spitze nun allein führend, Marsyas aus der Praesina,. Ihm folgt Dareios aus der Veneta und Phillipus Thrax aus der Russata. Plinius liegt jetzt vor Brinno und Diokles in noch aussichtsreicher Position und Lupus und Patroklos am Ende des Feldes.


    Phillipus Thrax und konnte seine ursprünglich schlechte Startposition leicht aufbessern. Schon in der zweiten Runde schob er sich fast unbemerkt heran und liegt am Ende der Runde drei bereits auf Platz zwei hinter Marsyas, der immer noch führt. Und wieder touchiert ein Wagen mit einem weiteren. Brinno macht fast haargenau den gleichen Fehler wie bereits nach der ersten Runde. Er versucht Zickzacklinien zu fahren, obwohl Diokles und Patroklos sich kaum in der Lage zeigen, ihn ernsthaft zu gefährden. Dadurch fällt Brinno vom fünften auf den siebten Platz zurück. Was für ein Drama für den Lenker aus der Russata. Er hatte einen Traumstart hingelegt und jetzt das. Die Ursache für den Rückfall ist eindeutig durch den Fahrstil des Lenkers zu erklären. Die Pferde hingegen zeigen guten Leistungen.
    Lupus nutzt diese Rempelei und geht inzwischen auf Verfolgungsjagd. Er treibt seine Rösser zu großer Schnelligkeit an. Oh, oh! Ob deren Kräfte dann wohl noch für den Endkampf reichen werden? Ich weiß es nicht, aber Lupus ist kein Neuling mehr auf dem Sandoval. Er sollte wissen, was er tut.
    Wieder rasen die Gespanne um die Wendemarke und hinein in die vierte Runde.

  • Mit unglaublicher Verspätung fand sich auch der Praefectus Praetorio im Circus ein. Sein Terminplaner wird demnächst viele viele Überstunden scheffeln müssen, wenn er nicht auch einige Peitschenhiebe verdient hätte...


    Hungaricus suchte sich einen freien Platz und hoffte, daß ihn jemand sagen könnte, wie die bisherigen Rennen verliefen und wie es um die Fahrer der Veneta stand...


    Sim-Off:

    Wer meldet sich freiwillig? :D

  • Es war zum Haareausraufen. Da touchierten die beiden Führenden und alle außer Patroklos schlugen daraus Kapital. Verzweifelt schüttelte ich den Kopf und überhörte beinahe Felix' Bemerkung.


    "Was hat denn... oh, der Prafaectus Praetorio erweist uns die Ehre. So ganz allein, Präfekt?"

  • Ah, grüß euch, Lucidus... Felix... Macer... Ja heute bin ich einmal alleine unterwegs, ohnehin viel zu spät dran. Wieviel habe ich versäumt? Und vor allem: Wie stehen die Wetten?


    Hungi grinste, Lucidus war anscheinend eher nicht so besonders drauf...


    Ich nehme an, die Aurata sind heute nicht so besonders unterwegs? ... wieder einmal?

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    "Gut. Macer, 200Sz auf den finalen Sieg eines Grünen. Und 50Sz darauf, daß diese Kichererbse dort drüben länger als 10min benötigt um sich wieder zu fangen."


    "Setze ich gegen. Grün gewinnt nicht.


    100 Sz darauf, dass von den grünen nur einer weiter kommt und 100 Sz. darauf, dass ein Roter weiter kommt.


    Hm, noch was?" Macer kratzte sich am Kopf und betrachtete interessiert, wie Lucidus quer durch die halbe Loge turnte...

  • Ich hatte mich mittlerweile wieder etwas erholt, meinen Fahrer zusätzlich zu seinen Verletzungen gründlich vermöbelt und machte mich nun wieder zufrieden und glücklich auf, die weiteren Rennen zu beobachten. In den ziemlich grossen Logen angekommen, sah ich, dass mittlerweile doch einige höhere römische Damen und Herren zusammengekommen waren und scheinbar etwas berauscht auf alles und jedes wetteten.

  • Mit gekonnten Manövern gehen die Lenker in die vierte Runde. Marsyas liegt immer noch vorn, doch hinter ihm spielt sich ein Zweikampf ab. Dareios aus der Veneta und Phillipus Thrax aus der Russata liefern sich einen harten Kampf. Noch liegt Furor et celeritas, das Leitpferd des Wagens aus der Russata, um Nasenlänge vorn, dann geht es um die Wendemarke. Mit einem kühnen Kurvenmanöver zieht Dareios an dem Wagen von Phillipus Thrax vorbei. Raumgreifend sind die Galoppsprünge seiner Rösser und er baut den Vorsprung auf der Geraden sogar noch weiter aus.
    Eine absolut miserable Strähne hat offenbar Lupus erwischt. Er ist auffallend langsam in dieser Runde. Sollte er etwa dieselbe Taktik wie zuvor ich selbst verfolgen? Also ich würde an dieser Stelle des Rennens niemals solche Späße machen! Auf dem vierten Platz liegend und dann noch so verhalten fahrend? Er rafft es nicht! Plinius und Diokles ziehen an ihm vorbei. Was fährt denn dieser Lupus heute zusammen? Da kann man auch nur mit dem Kopf schütteln. Drei Runden hat er noch, um diesen Schnitzer wieder gutzumachen.
    Letzter im Feld ist Brinno, ein rabenschwarzer Tag für den Lenker aus der Russata. Selbst Patroklos ist an ihm vorbei gezogen.


    Die fünfte Runde bringt absolut keine Spannung mit sich. Zwei Lenker tauschen ihre Plätze, ansonsten bleibt alles wie in Runde vier. Ist das jetzt etwa schon die Ruhe vor dem Sturm? In dieser Reihenfolge geht es in Runde sechs: Marsyas führt vor Diokles und Phillipus Thrax, danach Dareios, Plinius und Lupus. Ich könnte noch immer den Kopf über diesen Lenker schütteln. Am Ende schließlich Patroklos vor Brinno, dem Unglücksfahrer dieser dritten Vorlaufrunde.


    Dem besorgten Publikum sei gesagt, dass der Lenker des Königs von Tylus seinen Sturz offenbar lebend überstanden hat. Man hörte Schreie aus seiner Umkleidekabine.

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