• Mela musste ebenfalls schmunzeln, obwohl es in der Situation vielleicht eher unangemessen war. Aber die Vorstellung, Marcella würde sich umdrehen und schnell weglaufen war einfach nur lustig. Er hatte trotzdem das Gefühl, dass sich Crassus etwas über ihn lustig machte. Mela nahm das einfach hin und sagte nichts dazu und überging es einfach, indem er nickte und sagte:
    "Ich werde sie bestimmt nicht wie einen Probatus behandeln, Praefectus, sei dir dessen sicher."


    Mela lächelte amüsiert. Er stellte sich vor, wie Marcella steif auf dem Pferd saß und angebrüllt wurde mit Worten, die...nun ja, keiner Dame angemessen waren, die wohl aber jeder Probatus auf dem Exerzierplatz zu hören bekam. Nein, er würde sie ganz sicher nicht zusammenstauchen. Immerhin sollte es ein schöner Tag werden, auch für ihn. Und herumbrüllen wollte er nicht. Dann wechselte Crassus das Gesprächsthema und Mela ging darauf ein.
    "Dem Legatus geht es gut, soweit ich das beurteilen kann. Momentan organisiert er die Versetzung einiger Männer in die I. nach Mantua. Der Kaiser hat ihm dort das Kommando übertragen und ihm gestattet, einen ausgewählten Stab mitzunehmen. Ich habe heute morgen den Versetzungsbescheid bekommen und werde in einer Woche der I. angehören, wie einige weitere Männer ebenfalls. Was die IX. angeht, ist alles wie gewohnt. Hin und wieder gibt es kleinere Aufstände der ansässigen Germanenstämme, aber diesseits des Limes ist alles unter Kontrolle."

  • Ich hoffe es auch stark.


    Crassus kratzte sich am Kinn während Mela von der Legio IX berichtete. Seine Gedanken waren aber in eine ganz andere Richtung gerichtet. Noch während Melas Erzählungen winkte er einen Sklaven herbei und flüsterte ihm ein paar Worte ins Ohr. Er wollte Mela ruhig wissen lassen, dass er ihm nicht zu hören würde. Allerdings lauschte er ihm aber genau. Als Kommandeur einer Einheit lernt man irgendwann gleichzeitig zu sprechen und zuzuhören. Der Sklave nickte geflissentlich und machte sich dann auch davon und verließ kurz darauf die Casa.


    Von seiner Versetzung zu der Legio Prima hab ich schon gehört. bgeann Crassus just in dem Moment als Mela aufhörte mit Sprechen Du wirst also auch mit ihm nach Mantua kommen? hmh, ob er wohl schon ernsthafte Zukunftspläne mit Marcella geplant hat? Crassus ging nämlich bisher davon aus, dass er nach dem Tag heute wieder nach Germanien abreisen würde und dann Marcella nie wieder sehen würde.. hm. Wirst du vor deiner Versetzung noch einmal nach Germanien reisen?


    Seine Aussage bezüglich den Germanen und derer Aufstände deckte sich mit Crassus Berichten, sodass er dazu keine weiteren Fragen hatte.

  • Mela runzelte die Stirn und fragte sich gerade, ob seine Erzählungen so ermüdend oder Crassus' Frage nur eine rhetorische gewesen war, als der Praetorianerpräfekt auch schon antwortete und Mela smit verblüffte, was er sich aber nicht anmerken ließ.


    "Ja, ich werde ebenfalls versetzt", sprach Mela und nickte.
    "Nach Germanien werde ich zuvor nicht mehr reisen, Praefectus. Mein Urlaub zog sich durch einen ungewollten Aufenthalt im Valetudinarium der CU leider in die Länge, sodass eine Rückreise unklug wäre. Ich müsste wieder aufbrechen, kaum dass ich angekommen wäre", erklärte er.


    Der Sklave verschwand. Mela hoffte, dass er Marcella holen sollte. Das Gespräch war ihm nicht unangenehm, aber doch kam er sich irgendwie seltsam vor. Ob es Absicht gewesen war, dass Marcella ihm nicht erzählt hatte, dass Crassus ihr Onkel war? Sollte er unvorbereitet mit ihm reden? Wenn er das vorher gewusst hätte, hätte er sicher das ein oder andere anders gesagt. Vielleicht aber war es gerade gut gewesen, das er so spontan hatte agieren und sprechen müssen. Ja, doch, das war gut so gewesen.

  • Mimithe und Marcella wären zusammen beinahe verrückt geworden, droben in ihrem Cobiculum. Obwohl sie in den vergangenen drei Tagen mehrere Beratungen abgehalten hatten, was Marcella tragen sollte, war an diesem Morgen alles durcheinander geraten, was Marcella sich nicht eingestanden hatte.
    Als der Sklave jedoch vermeldete, dass Mela gekommen war und auf sie wartete, ging alles ganz schnell. Mimithe hatte die letzten Handgriffe getan und ihr zum Abschied viel Spaß gewünscht, obwohl sie traurig war, dass sie nicht mitkommen durfte.


    Also betrat Marcella in eine dunkelblaue, recht locker fallende Tunika und einen dünnen gelben Mantel gehüllt das Atrium, das von den Stimmen ihres Onkels und der ihres Besuches abwechselnd erfüllt wurde. Sie bekam gerade noch Melas letzten Satz mit.
    "Guten Morgen, Onkel! Guten Morgen, Mela!" grüßte sie beide herzlich lächelnd, dabei aber neugierig musternd. Von Mela sah sie zu Crassus, zu dem sie ebenfalls wegen ihrer geringen Größe aufsehen musste. Sein Blick wirkte nachdenklich. Er hatte doch wohl nichts gegen ihren Tagesplan einzuwenden?

  • Ui, der Mann dachte ja richtig mit, stellte Crassus zufrieden fest. Viele junge Soldaten wären jetzt noch nach Germanien aufgebrochen, selbstverständlich wären sie dort erst angekommen, als man normal schon in der anderen Legion sein sollte, und hätten sich dann wieder auf die Rückreise gemacht. So eine Reise nach Germanien war zwar lang und beschwerlich, aber mesit immernoch besser als das tägliche Training auf dem Exerzierplatz. Und mal einfach so ein paar Monate mehr Urlaub - die man durch die Reisen ja durchaus hatte - war ja sicherlich auch nicht das unangenehmste, was einem hätte passieren könnte. Allerdings schien der Reiter seine Pflichten ernst zu nehmen und stellte sich nicht dumm, um dadurch mehr Urlaub zu bekommen. Gerade, als Crassus darauf etwas antworten wollte, kam Marcella hinzu.


    Guten Morgen, Marcella. erwiderte er ihre Begrüßung und wartete dann gespannt auf Melas Begrüßung. Nun würde sich zeigen, wie er sich ihr gegenüber verhalten würde..

  • Mela erhob sich und deutete wie schon zuvor bei Crassus eine kleine Verbeugung an.
    "Salve, Caecilia Marcella", sprach er und wählte die Höflichkeitsform, um die Etikette zu wahren. Nicht umsonst hatte er eine gute Erziehung genossen, die ihm manches Mal zwar streng und unnütz vorgekommen war, hinter der er aber zusehends den Sinn und Zweck erkannt hatte.


    "Dein Onkel war so freundlich zu erlauben, dass ich dich unterrichten darf. Ich musste ihm nur versprechen, dich nicht wie einen meiner Probati zu behandeln", sagte er und lächelte spitzbübisch.
    "Ich verspreche es auch dir selbst noch einmal."
    Nun grinste er kurz und fügte dann hinzu:


    "Bist du fertig oder brauchst du noch einen Moment?"

  • Marcella staunte, dass Crassus sich so zurückhielt, lächelte ihn jedoch gut gelaunt an und vernahm mit eben diesem Lächeln Melas förmliche Begrüßung. Sein Grinsen beantwortete sie amüsiert, dann legte sie ihre Hände übereinander auf ihren Bauch und schob die Unterlippe einen Moment lang vor.
    "Puh, dann bin ich erleichtert, dass ich nicht doch meine Rüstung angezogen habe, die bei mir im Schrank hängt und auf solche Momente wartet" scherzte Marcella, schüttelte lächelnd den Kopf und sah fragend zu Crassus auf.
    "Wenn du nichts dagegen hast, Onkel, dann wäre ich fertig."

  • Hm, überlegte Crassus einen Moment, er hätte den Sklaven, den er vorher losgeschickt hat, früher losschicken sollen. Dann könnte sich Crassus wenigstens sicher sein, dass die zwei Aufpasser von Marcella auch schon bereit vor der Türe stehen würden. So könnte es jetzt doch etwas knapp werden...


    Achja, Petronius, du hast schon Pferde, welche ihr benutzen könnt, oder? Sonst steht eurem Aufbruch eigentlich nichts mehr im Wege.. wenn die Aufpasser schon da sind, fügte Crassus in Gedanken hinzu.

  • Mela sah Marcella einen Moment lang verdutzt an, schmunzelte dann und wandte sich, nachdem er Marcella ein Grinsen zugeworfen hatte, wieder an Crassus.


    "Ja. Ich habe zwei Pferde organisiert. Man wartet vor der Stadtgrenze auf uns", sagte Mela und lächelte erfreut. Das war leichter gegangen als er gedacht hatte. Nun gut, es war ja auch anders gelaufen, als er vermutet hatte. Marcellas Onkel war nicht nur ihr Onkel, sondern auch ein recht ranghohes Tier. Er war erleichtert, dass es keine Komplikationen gegeben hatte. Nun war nur noch die Frage, ob Crassus Macella keine Aufpasser mitgeben würde. Er erwartete schon fast, das ihnen eine ganze Eskorte folgen würde, aber da Crassus keine offensichtlichen Anstalten machte, nach jemandem zu schicken, sah Mela schließlich Marcella an und fragte:


    "In Ordnung. Wenn du alles hast und bereit bist - gehen wir?"

  • Marcella schmunzelte und sah von Mela zu Crassus, der sich aber ganz genau nach dem Ablauf erkundigte. Sie staunte insgeheim, dass er so gut mit sich reden ließ. Das Anliegen Melas musste doch für ihn im ersten Moment beinahe ein Schock gewesen sein.
    Allerdings wunderte sie sich ebenfalls wie Mela, dass ihr noch keine Eskorte zur Seite gestellt worden war. Sicherlich warteten diese Männer schon irgendwo, anders konnte sie sich das nicht erklären.
    "Fein" sagte Marcella gut gelaunt in Aufbruchsstimmung verfallend und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihrem Onkel einen Kuss auf die Wange zu geben. Sie war stolz auf ihn.
    "Bis heute Abend, Onkel."
    Dann nickte sie und strahlte Mela an.
    "Lass uns gehen" bevor Crassus es sich doch noch anders überlegt, fügte sie in Gedanken hinzu, grinste und setzte sich in Bewegung.

  • Mela beobachtete mit einem Schmunzeln, wie Marcella ihrem Onkel ein Küsschen auf die Wange gab, dann wurde er wieder ernst und versicherte sich mit einem Blick bei Crassus, dass die beiden nun gehen durften.
    "Ich werde sie dir heil wiederbringen", fügte er dem Blick noch an, nickte ihm zu und verließ nach einem "Vale bene, Praefectus" zusammen mit Marcella das Haus.

  • Valete und passt auf euch auf!


    verabschiedete sich auch Crassus von den beiden.


    Achja, hätte ich ja beinahe vergessen rief er schmunzelnd den beiden hinterher: Die zwei Prätorianer vor der Casa werden euch belgeiten. Und keine Angst, sie haben selber Pferde und können schon reiten. Sie sind von den Equites Singulares. Also, dann viel Spaß!


    Crassus ging breit grinsend zurück an seine Arbeit. Mit den zwei Aufpassen musste er keine Bedenken haben oder sich Sorgen um Marcella machen.

  • (Weiter aus dem Eingangsbereich)


    Ferun betrat das Atrium und sah sich um. Sie bewunderte ihre Umgebung und war wie in einem Traum gefesselt. Sie hatte schon viel gesehen, doch war sie noch nie im Haus eines reichen Mannes gewesen, sodass sie nun von den Eindrücken sehr beeindruckt war.
    Sie sah sich um, konnte aber im Moment niemanden sehen und schloss die Augen um sich zu sammeln und in Geduld zu üben.

  • Mit einer leichten Tunika bekleidet - Crassus hatte nun Feierabend und leitete diesen symbolisch mit dem Ablegen der Rüstung ein - betrat Crassus, von seinem Arbeitszimmer aus kommend, das Atrium. Er hatte schon beinahe ungeduldig auf die Lieferung seiner Sklavin gewartet, schließlich konnte er auf dem Markt nur einen flüchtigen Blick auf die Ware werfen und wusste nie so recht, für was er nun sein Geld ausgab. Inwiefern man sein Geld gut angelegt hatte, sah man immer erst zu Hause.
    Er trat mit einem breiten Lächeln auf die Sklavin zu. Er sagte allerdings kein Wort sondern ging ein, zwei Mal musternd um sie herum, bis er schließlich direkt vor ihr stehen blieb und ihr Gesicht eindringlich musterte, um eventuelle Makel oder Spuren von Schlägen zu erkennen. Als er genug gesehen hatte wandte er sich um und nahm auf einer Kline Platz.


    Salve. grüßte er sie dann: Wie du schon mitbekommen hast, immerhin sollst du ja fließend Latein sprechen, bist du meine neue Sklavin. Ich möchte gleich am Anfang etwas klar stellen: ich bin kein schlechter Herr, ich bin kein unfairer Herr noch bin ich ein grausamer Herr. Ich bin ein strenger und gerechter Herr. Wer in meinem Haus Scheiße baut muss dafür seinen Kopf hinhalten, wer was kaputt macht wird dafür bestraft. Wer stiehlt verliert seine Hände. Ich erwarte von meinen Sklaven absolute Integrität und Loyalität, ich bin das von meiner Arbeit gewohnt und erwarte das auch zu Hause. Du musst wissen, ich bin der amtierende Praefectus Praetorio, ich denke das sollte dir etwas sagen.
    Hast du das soweit alles verstanden?


    vergewisserte sich Crassus.

  • Als Crassus mit einem Lächeln den Raum betrat, hatte Ferun sich einen Augenblick lang versteift, war doch die erste Begegnung mit ihrem neuen Herrn etwas, was ihr arges Bauchkribbeln bereitet hatte. Sein Lächeln hatte etwas an sich, dass ihre ersten Befürchtungen zerstreute und auch die mahnenden Worte ängstigten sie nicht wirklich.
    Gewiss war sie ein wenig eingeschüchtert, doch war es mehr Respekt als Angst, den sie für den Mann empfand, der ihr dort gegenüber stand. Sie schwieg und folgte ihm nur mit ihren Blicken, als er sie begutachtete, wobei ein nervöses Lächeln ihr Gesicht zierte.


    "Ja, Herr, ich habe euch verstanden. Und ich möchte euch vergewissern, dass ich euren Zorn nicht auf mich ziehen will. Ich habe in meinem ganzen Leben noch niemals etwas gestohlen und ich werde zu Fehlern, die ich begehe, stehen." sagte sie ernst. Er war ein strenger Herr. Nun, damit konnte sie umgehen. Sie hatte schon viele strenge Herrn erlebt und zuletzt hatte es meist an den Sklaven gelegen, wenn es zu Eklat kam. Sicher, ihr Temperament hatte sie in der Vergangenheit das Eine oder Andere mal in eine Situation gebracht, in der sie ihren Herrn in einen regelrechten Wutanfall getrieben hatte, und sie hatte die Konsequenzen dafür tragen müssen. Doch am Ende war sie mit ihren Herrn immer gut ausgekommen, war sie doch bemüht, ihre Pflichten so gut es ging zu erfüllen.


    Und das ein Präfekt Loyalität erwartete war für sie offensichtlich. So hart und mahnend seine Worte auch sein mochten, und so sehr er auf seiner Stellung pochte, war doch die Tatsache, dass er hier sehr entspannt vor ihr stand etwas, das die Härte seiner Worte relativierte und das ihre Ängste und Sorgen vertrieb. "Ich will mir alle Mühe geben, euch nicht zu enttäuschen."

  • Crassus musterte Ferun während ihrer Antwort eindringlich, um eventuell irgendetwas erkennen zu können, was andeutete, dass sie lügte. Er konnte, abgesehen von einer leichten Nervosität ihrerseits, aber nichts erkennen, sodass er sie entweder für eine recht gute Schauspielerin hielt oder aber davon ausging, dass sie die Wahrheit sagte. Er ging vorerst von letzterem aus, allerdings würde erst die Zeit wirkliche Gewissheit verschaffen.


    Gut. Wenn du alles so einhälst, wie du es gerade sagst, dann wirst du hier im Haus keinerlei Probleme haben, noch irgendwelche Strafen haben. Tüchtige und Sklaven, mit deren Arbeit ich sehr zufrieden bin, erwarten selbstverständlich Belohnungen. Diesie Belohnungen können jeglicher Art sein. Es fängt bei der Nahrung an und endet bei deinem Schlafplatz. Achja, wo wir gerade dabei sind. Dein Schlafplatz wird bei den anderen Sklaven in den Sklavenunterkünften sein. Zumindest vorerst. Nun konnte sich Crassus ein kleines Schmunzeln nicht verkneiffen.


    Für welche Aufgaben wurdest du bei deinen vorherigen Häusern eingesetzt? fragte sie Crassus, während er sich einen Becher mit Wein füllte. Dann lehnte er sich auf der Kline wieder etwas nachhinten und erwartete ihre Antwort.

  • Ferun kannte es nicht anders, als dass sie mit anderen Sklaven in einer Unterkunft lebte, sodass sie damit kein Problem hatte. Allerdings bereitete seine Andeutung ihr ein leichtes Unbehagen. Bis daher hatte die Familie ihres Herrn nichts von ihr verlangt, was dazu geführt hätte, das sie woanders als in der Sklavenunterkunft geschlafen hätte. Mit Ausnahme einer Nacht, als sie in der Nacht auf die jüngste Tochter ihres Herrn aufgepasst hatte, was sie dann in dessen Zimmer tat, da das Kleinkind nun einmal dort schlief.
    "Ich war im Haushalt meines früheren Herrn tätig, habe dort für Ordnung und Sauberkeit gesorgt und wurde später zur Leibsklavin der ältesten Tochter des Herrn. Ich habe im Haushalt viel gelernt und habe überall da mitgeholfen, wo es etwas zu tun gab." antwortete sie, während sie ergeben vor ihm stand. "Ich habe mich auch von Zeit zu Zeit um die Pferde meines früheren Herrn gekümmert und habe die Stallung versorgt."

  • Mit einem zufriedenen Lächeln registrierte Crassus ihre leichte Verwunderung bei seinen Worten bezüglich des Schlafplatzes, das ließ nämlich vermuten, dass sie bisher nicht dsa Lager mit ihrem Herren geteilt hatte. Sofern die Verwunderung überhaupt eine solche war, denn es kam ja nur allzu oft vor, dass man eine Reaktion sich einbildete, wenn man nur lang genug auf sie wartete.


    In den Stallungen? wiederholte Crassus sehr verwundert. Dass sie für die üblichen Sklavenarbeiten herangezogen wurde, wunderte ihn nicht, aber dass sie sich in den Stallungen um Pferde kümmern musste? Was war denn das für ein Herr? Der hatte offenbar nicht genug Geld um sich Sklaven zu leisten die die Drecksarbeit übernahmen. Komm mal her. Zeig mir deine Hände. eiei, wer wusste schon wie rau die nachher waren.

  • Ferun trat vor ihn und hielt ihm ohne zu zögern die Hände entgegen, um ihre Finger zu zeigen. Sie wusste, dass sie nicht die feine Haut römischer Frauen hatte, schließlich hatte sie immer hart anpacken müssen, allerdings waren die Hände noch sanft genug, um ein Kind, welches sie in den Armen hielt, nicht weinen zu lassen.
    "Ja, Herr, ich musste die Pferde pfegen und sie versorgen. Der Herr hat immer sehr viel Wert auf seine Pferde gelegt. Er betrachtete seine Pferde als seinen wertvollsten Besitz." versuchte sie sich zu rechtfertigen.

  • Enya? :D
    Crassus nahm erst ihre linke Hand in seine Hände und strich langsam mit seinen rauen Händen über die Handinnenfläche. Im Vergleich zu seinen Soldatenhänden waren sie wirklich sanft. Fast so sanft wie die Stoffe, von denen Marcella immer erzählte, wenn sie Geld brauchte. Dann nahm er die rechte Hand zwischen seine Hände und striff auch dort die Handinnenfläche ab. Anschließend hob er beide Hände nebeneinander und verglich sie miteiander. Alle Finger waren dran, sie waren gepflegt, die Fingernägel waren geschnitten, ungefähr gleich groß. Sehr schön.


    Kannst du massieren?


    fragte er weiter, während er noch weiterhin ihre Hände musterte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!