Ausritt Allein durch die dunklen Wälder Germaniens

  • Ich küsste ihn immer weiter, ich wollte nicht aufhören. Das Gefühl war so fesselnd und ich genoss es so unglaublich. Es erstürmte mein Herz, meinen Bauch und machte mich ganz meinen Gefühlen fügig.


    "Jaaa.."


    Hauchte ich lang gezogen. Zulange hatte ich es geheim gehalten, verdrängt. Und nun lagen wir hier, Seite an Seite. Haut an Haut. Und ich beschloss zu meiner Liebe zu stehen.

  • Langsam wanderte seine Hand ihre Wirbelsäule entlang, rauf und runter und er lächelte sie an. Die andere Hand spielte mit ihren Haaren, fuhr ihre Brauen nach, ihre Nasenwurzel und wieder ihre Brauen.
    Dein Gesicht zu betrachten, erfüllt mich mit tiefer Freude und einer Liebe, die zu beschreiben mir die Worte fehlen.
    Deine Stimme zu hören, lässt mich auf den Schwingen der Glückseligkeit fliegen.
    Deinen Namen zu nennen, ist die Essenz meiner Seele, die darin all ihre Gefühle ausschütten kann.
    Deine Hände zu spüren, ist eine Form der Ekstase, die nie erwähnt wird.
    Ein Teil Deiner Gedanken zu sein, ist die Erfüllung meines Lebens.
    Dir nahe zu sein, gibt mir das Gefühl, das Universum greifen zu können.
    Dein Herzschlag zu spüren, lässt auch mich das Leben fühlen.
    Ein Teil Deiner selbst zu sein, gibt mir das Gefühl der Unendlichkeit.
    Dich zu lieben, ist alles, was ich will!

    Ganz leise sagte er es nur, flüsterte es ihr fast ins Ohr.

  • Ich fühlte wie mir ein kalter Schauer den Rücken hinunterlief und erzitterte leicht. Ich streichelte Flavius mit meiner Hand über seine muskulöse Brust. Während seiner Worte schien mein Herz einen Moment auszusetzen. Die Erfüllung seines Lebens...


    "Oh Flavius, ich wusste gar nicht wie poetisch du sein kannst! Und, dieser Wunsch wird dir gewährt werden, du hast deinen Platz in meinem Herzen schon lange vor jedem anderen Mann eingenommen. Und du hast ihn immer tapfer verteidigt und nun gehört jeder Zentimeter dir. Ich bin dein, Liebster!"


    Meine Worte kamen mehr gehaucht wie der Wind durch die Wipfel der Bäume streicht von meinen Lippen, als die unmelodiösen Worte eines Menschen, denn sie waren mit dem Gewürz Liebe beflügelt.

  • Ich schloss lächelnd meine Augen: Für den Moment war ich unbezwingbar, glücklich, vollkommen. Ich erwiederte seine Küsse voller Leidenschaft, jede Hemmung war vergessen. Ich stützte mich über ihm ab, um ihn von oben her küssen zu können und kraulte ihn dabei im Nacken.


    Ich ließ von seinem Mund ab und küsste ihn zärtlich auf die Wange, küsste zum Hals hinunter.

  • Er ließ es zu, ließ sie seine Haut schmecken, wie er die ihre zuvor getan hatte.
    Seine Hände beschränkten sich nun nicht mehr nur auf ihren Rücken sondern erkundeten sanft alles, was sich ihm von ihr in den Weg stellte, vielmehr legte.
    Er spürte Gefühle, die er schon lange nicht mehr, zumindest nicht in diesem Ausmaß, nein, in diesem Ausmaß nie, gespürt hatte und er ließ es geschehen. Wenn andere es herausfinden würden, würde man sie verurteilen, aber in diesem Moment, in diesem Moment war ihm alles egal. Er fühlte sich den Toren von Ragnarök plötzlich näher als jemals zuvor in seinem Leben. Ein Gefühl des Schwebens und des Ertrinkens zugleich.
    "Hör nicht auf," flüsterte er.

  • "Nein, ich werde ganz gewiss nicht aufhören..."


    War das wirklich ich? Ich erkannte mich nicht wieder, ich, die immer solche Angst vor Männern und erst recht vor Berührungen hatte. Doch diesmal war es anders... Etwas in mir verlangte nach Flavius, nicht nur nach seinem Herz und seiner Seele, sondern auch nach seinem Körper und seinem Verstand.

    Flavius...


    Ich küsste seinen Brustbereich ab, oh ich verspürte ein wenig Furcht, doch überwiegte dennoch dieses unbekannte Gefühl von Lust. Ja, es war Verlangen und ich leugnete es nicht, auch wenn ich es hätte tun sollen. Ich küsste sanft seinen Bauch, zitterte bei jeder Berührung leicht...


    Sim-Off:

    ... womit mein letzter Post vor der Zensierung eingeleitet wird :D

  • Oh wie er ihre Küsse und Berührungen genoss und wie er sich sehnte es ihr gleich zu tun. So gingen sie aufeinander ein, der eine dem anderen und umgekehrt.


    Was sie letztendlich taten und ob es zur Vollendung kam, dass wussten am Ende nur sie beide und die Asen und Wanen.


    Glücklich und zufrieden, in die Decke gekuschelt lagen sie Arm in Arm und er lauschte auf ihren Atem und spürte ihren Herzschlag. Fühlte sich eins mit ihr.

  • Vollkommenheit war ein so seltenes Gefühl doch jetzt empfand ich es. Vollkommene Liebe. Ich lächelte glücklich, mir ging es gut. Mein Körper war zu wenig imstande doch mir ging es hervorragend.


    Sicher, langsam stellte ich mir die Frage, was ich nur getan hatte, er war mein Bruder. Doch andererseits war es mir gleich, er war auch mein Geliebter. Glücklich und mit geschlossenen Augen ruhte mein Kopf auf Flavius Schulter.


    "Niemals mehr möchte ich dich an meiner Seite missen, Liebster Flavius!"


    Ich küsste ihn müde auf die Wange und nicht lange dauerte es bis ich an seiner Schulter einschlief. Sicher und geborgen in seinen Armen, abgeschirmt von der grausamen und langweiligen Welt, wo diese Liebe niemals erlaubt würde.

  • Sanft hielt er sie fest. Genoss ihre Nähe, ihren warmen Körper und grübelte doch nach dabei. Das was sie getan hatten, auch wenn nur sie es wussten, war nicht richtig gewesen. Und doch hatte es sich völlig richtig angefühlt.
    Er würde wohl noch eine Weile darüber nachzudenken haben. Auch über seine verstorbene Liebe, der er einen langen und liebevollen Gedanken sandte. Irgendwann döste auch er endlich ein. Nach zwei Tagen Angst um sie, zwei Tagen kaum Schlaf und immer zwischen Hoffen und Bangen verlangte der Körper nach Ruhe. Morgen würde er zurück müssen. Man erwartete ihn im Castellum. Zum Glück hatte er eine Nachricht unterwegs noch geschickt und zum Glück war er in einem Rang, wo er sich das leisten konnte fürs Erste.

  • Lange war die Nacht nach diesem Augenblick für sie beide gewesen. Sie beide hatten nicht bemerkt, dass die Alte noch einmal ins Zimmer kam, feststellte dass die beiden schliefen und mit zufriedenem Grunzen wieder hinausging. Sie hatten nicht den Hund bellen gehört, lagen einfach eng umschlungen nebeneinander.


    Sie, die beiden die doch Geschwister waren, schon seit eh und je. Und die dieses Wissen einfach verdrängt hatten hatten vor dem römischen Gesetz gefrevelt. Und vor jeglicher Moral. Doch schamlos schliefen sie Seite an Seite ein, Iulias Gesicht mit einem Lächeln versehen und Flavius Gesicht nachdenklich. Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster fielen, wachte Iulia langsam auf.


    Ich spürte wie es um mich herum heller wurde und schläfrig gähnend öffnete ich meine Augen, wo war ich? Ich sah mich um und neben mir lag Flavius, mein Bruder. Ein wenig verwirrt sah ich ihn an, warum trugen wir nichts? Und wie hatte er mich gefunden?

    Oh Nein....!


    Leise und entsetzt flüsterte ich als sich sämtliche Erinnerungen aufdrängten. Erschrocken sah ich Flavius an, was würde er sagen? Wir hatten... uns mehr gegeben als es Geschwister jemals durften.

  • Auch er wachte auf, als sie sich bewegte, mit einem Ruck. Das Soldatenleben prägte. Er sah sie an und erinnerte sich sofort.
    "Guten Morgen! Alles in Ordnung?"
    Er sah ihr Gesicht und konnte nicht anders. Er beugte sich darüber, küsste sie.
    "Sht, ich weiss... aber es sind nur wir beide, die es wissen. Und niemals vergessen werden!"

  • Ich sah mich suchend um, als er sich ebenfalls regte. Das... Was hatte ich getan? Ich hatte meiner Liebe freien Lauf gelassen, das hätte ich niemals tun dürfen. Oh ihr Götter, was soll nun aus uns werden? Ich wusste, dies war einmalig und ich kam mir unheimlich schmutzig vor, beinahe wie damals. Doch dieses Mal war da noch das Gefühl der Liebe, einer falschen Liebe. Von nun an würde alles noch schwerer werden.


    "Es ist gleich ob es nur wir beide sind... Mich berührt es, dass es von nun an noch schwerer werden wird. Für dich, für mich und für uns. Es muss geheim bleiben, ich darf nicht drüber sprechen. Ich muss sagen "Nein, da gibt es niemanden"! Aber in einem Pnkt hast du Recht: Ich werde es niemals vergessen, dafür war... es zu schön. Und gerade diese Gewissheit wird es noch schwerer machen. Wie sollen wir jetzt noch wie Geschwister sein?"


    Ich sprach vollkommen offen meine Gedanken aus. Nun erwiederte ich voller Liebe und mit vielen Schmetterlingen in meinem Bauch seinen Kuss.

  • "Wie hätten wir es sein können, wenn Du gegangen wärst? Wenn Du mich verlassen hättest?"
    Er sah ihr in die Augen und strich ihr über die Brauen.
    "Julia, ich liebe Dich, mit jeder Faser meines Körpers, jedem Zipfel meines Seins, jeder Pore, jedem Atemzug und diese Liebe wird auf ewig sein. Ich will sie nicht Dir oder mir gegenüber verleugnen müssen.
    Und was interessieren uns die Anderen, wenn wir beide wissen, dass wir einander haben. Nur das zählt, einzig und alleine.
    Verzweifle nicht, ja zweifle nicht einmal."

  • Ich hätte beinah ein "Aber..." von mir gegeben, unterließ es dann allerdings. Ich würde jegliche Zweifel vergessen müssen. Ich schämte und bereute nicht, doch ich hatte ein wenig Schuldgefühle. Was würde geschehen wenn man herausfand, dass ein Tribun mit seiner Schwester geschlafen hat? Ich seufzte tief. Doch nickte nach seinen Worten leicht.


    "Was machen wir jetzt? Gehen wir spazieren? Essen?"


    Ich lächelte, wollte von dem betrüblichen Thema wegkommen, was sicher nicht nur mich bedrückte. Ich küsste Flavius zwinkernd auf die Nase.

  • "Ja, ich weiß! Und ich muss nach Köln. Schließlich ernannte mich der Legatus Augusti Pro Praetore zum Magister Scriniorum. Vielleicht... vernichtest du meinen Brief einfach? Und sagst Valentin, wo ich bin? Und bittest Sextus mich einmal besuchen zu kommen?"


    Ich lächelte, doch da küsste er mich und ich verlängerte mit Freuden diesen Kuss, streichelte ihm durchs Haar!

  • Und dann begann das Spiel noch einmal. Er schenkte ihr, was sie ihm schenkte. Mit Freuden, mit Liebe, mit Sanftmut, mit Zärtlichkeit, mit Sehnsucht, mit Verlangen. Es war ein bittersüßes Geschenk, wie das Leben, aber es war ein Geschenk mit aller Hingabe, zu der ein Mensch fähig sein konnte. Und in diesem Moment schloss er insgeheim mit ihr einen Pakt. Den Pakt für die Ewigkeit und darüber hinaus.
    Er trank sie förmlich, schmeckte sie, genoss sie, lebte von ihr, mit jedem Atemzug und das Band ihrer Liebe wurde stärker und stärker um sie geflochten.Und jede Sekunde ihres beisammenseins markierte den Schritt in ihr zukünftiges Leben.
    Der Kuss wärte eine kleine Unendlichkeit und sein Verlangen wollte gestillt werden, wurde gestillt, so wie er stillte.
    Und er liebte, mit jedem Herzschlag und Atemzug ein bisschen mehr.
    Alle Angst war vergessen, war zu einem Teil geworden, der alles andere beflügelte, während ihre Liebe sie vereinte.

  • Es war ein unglaubliches Gefühl, jeder Kuss wurde mehr von mir genossen, keine Berührung in meinem Leben hatte mich so mitgerissen. In diesem Moment, der alles in meinem Leben umwarf erkannte ich: Ich hatte Maximian geliebt, doch niemals würde jemand der Liebe zu Flavius wiederstehen können, so leid es mir auch tat. Alles was Flavius mir schenkte, konnte mir niemand anderes schenken: Liebe, Vertrauen, Schweben, Sicherheit, Nähe und Familie. Das war nur in seinen Armen möglich.


    Ich rollte mich nun auf ihn und küsste ihn innig: Ja, es war egal was all die anderen dachten. Es war egal was auf uns zukommen würde, solange Flavius und ich... solange unsere Liebe währte. Meine Küsse wurden fordernder und ich spürte wie seine Hände langsam begannen über meinen Körper zu gleiten. Sie wurden schneller und ich verlor mich, schloss die Augen und ließ geschehen was geschehen würde. Oh diese Genugtuung.


    Es war so voller Liebe, voller Leidenschaft und doch so sanft. Etwas in mir wurde immer stärker und das war nicht nur dieses neue ungewohnte Gefühl von Lust. Es war Liebe, eine unbezwingbare Liebe. Niemals sollte dieser Moment vorüber gehen und glücklich, beglückt wusste ich, er würde immer in meinem Herzen sein.


    Ich fühlte mein Herz hektischer schlagen, hörte meinen Atem schneller gehen während wir uns küssten, hemmungslos, wild, liebevoll. Jede Berührung elektrisierte mich, jagte mir kalte Schauer vom Rücken bis in die Zehen. Ich ließ mich gleiten...

  • Und er fing sie auf, so wie sie ihn auffing, während er ihr entgegenglitt. Er hörte wie ihr Herzschlag schneller wurde, so auch ihre Atmung, spürte es, und spürte es bei sich. Er liebkoste ihren zarten, für ihn makellosen Körper und fühlte sich eins mit diesem, obwohl sie noch nicht eins waren.
    Es war wie wiedergeboren werden in diesem Moment und nichts hielt seinen Mund oder seine Hände auf.

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