[Casa Annaea] Vestibulum / Eingangsbereich

  • Der Türsteher überlegte kurz und antwortete dann knapp.


    "Warte hier. Ich werde nachfragen, ob der Präfekt dich empfangen wird."


    Sim-Off:

    Wir warten am besten auf Florus.

  • Nach dem Gespräch mit Varus in der Curia Mantua, das mit einer Ernennung zum Stadtschreiber endete, ging Modestus zusammen mit
    seinem Verwandten zur Casa Annaea. Schließlich brauchte Varus einen Platz zum Leben. Manche Beamten lebten fast schon in ihren
    Officia, doch das hatte Modestus nie verstanden.


    >Da sind wir schon. Chion wärst du so gut ?< sagte Modestus und sein Sklave pochte auch gleich an das Tor.

  • >Also da wäre Annaeus Florus, aber er ist krank und deshalb nicht zu sprechen.Dann natürlich seine Frau Annaea Iuliana,
    die aber im Moment so sehr mit Florus beschäftigt ist so, dass du sie wohl kaum zu Gesicht bekommen wirst. Dann gibt es
    natürlich mich und gerade ist auch mein Großvater der Augur Annaeus Sophus in Mantua zu Besuch. Ansonsten wirst du
    natürlich noch allerhand Sklaven und Bedienstete in der Casa finden.<


    Modestus überlegte kurz ob er vieleicht jemanden vergessen hatte, als die Tür auch schon einen kleinen Spalt von dem ehemaligen Gladiator
    geöffnete wurde. Er schaute die beiden kurz an.


    >Salve Duumvir.< sagte er freundlich und öffnete die Tür ganz, damit Modestus und sein Begleiter eintreten konnten.

  • Bald am Nachmittag begab sich Sophus wieder ins Vestibulum und sah sich nach einem Diener um - genauer genommen nach dem erwähnten Chion, den er ja bereits gesehen hatte. Schließlich wusste dieser nach der Aussage des Duumvirn den Weg zum Bauplatz.

  • Chion kam gerade mit zwei Briefen in der Hand durch das Vestibulum und wollte
    auch sofort zum Officium seines Herrn als er den Großvater seines Herrn sah.


    "Kann ich euch vieleicht helfen, Dominus ?"


    fragte er während er vor dem alten Annaeer stand. Vieleicht war er ja jetzt bereit
    für dieses Ritual, dass er durchführen sollte. Chion hatte zwar keine Ahnung davon,
    aber Tempelbau und ähnliche Sachen interessierten ihn auch nicht besonders.

  • Sophus lächelte Chion zu.


    "Ah, sehr gut. Ja. Dein Herr sagte mir, du könntest mich zu dem Ort führen, der als Bauplatz für einen Tempel hier vorgesehen war.
    Benötigt man gerade deine Hilfe oder kannst du mich dorthin führen?"


    Wieder ein freundliches Lächeln.

  • "Natürlich werde ich dich dorthin führen, Dominus. Entschuldige mich bitte kurz."


    sagte Chion und winkte einen Sklavenjungen herbei.


    "Lauf zur Curie und unterrichte den Dominus Annaeus Modestus davon, dass der
    Augur Annaeus Sophus sich nun zu dem Bauplatz begeben wird. Ach und bringe
    diese Briefe vorher noch in das Officiumd des Dominus."


    Der Junge nickte nur kurz und nahm die Briefe von Chion und verschwand danach in der Casa.


    "Wenn du mir nun bitte folgen würdest. Vor der Porta wartet bereits ,wie vorher
    angeordnet, die Sänfte auf dich, Dominus."

  • Als er sicher war, dass Sophus im folgte, ging Chion zur Tür und öffnete sie. Vor der Türe warteten schon vier große Gallier mit einer Sänfte.
    Diese war für ein bis zwei Personen ausgelegt und mit bunten Farben und Schnitzereien verziert. Chion räusperte sich kurz und Gallier hörten
    auf mit einander zu reden und machten sich bereit. Sie verteilten sich an die vier Holme der Sänfte und Chion zog den Vorhang, der die Person
    in der Sänfte von der Außenwelt abschirmte, zur Seite damit Sophus einsteigen konnte.

  • Sophus sah ein wenig belustigt dem Gerade der Träger zu, bis Chion es unterbrach. Als der Diener den Vorhand zur Seite zog, nickte der alte Augur ihm zu, trat heran und legte sich - von einem wohligen Brummen begleitet - in die Sänfte. Noch einmal nickte er Chion zu und wartete darauf, dass die kurze Reise begann.

  • Chion zog den Vorhang der Sänfte wieder zu und auf sein Zeichen hoben die vier Sklaven die Sänfte an. Er wieß die Sklaven noch an
    ihm zu folgen und ging voraus. Da keine Eile von Nöten war lief er in einem angenehmen Tempo voraus und die Sklaven passten sich
    dem Tempo an. Deshalb wackelte die Sänfte auch nicht besonders doch es dauerte etwas länger bis die Sänfte ihr Ziel erreichte.

  • Varus hatte die Nachricht von Modestus erhalten und machte sich sobald auf den Weg in die Casa um Chion zu suchen.
    Er weiß sicher wie und wo er Manius Salienus Calvisius finden kann, nun blieb nur noch ein Problem, Chion finden.
    Modestus hatte Varus angeboten die Dienste von Chion zu nutzen, falls er Hilfe brauch.


    Varus stand nun im Eingangsbereich der Casa und schaute sich nach Chion um.


    "Modestus meinte, dass er sich entweder hier oder im Officium von Modestus aufhält, na mal sehen, wird ja nicht so schwer sein ihn zu finden."

  • Drei Stunden nach dem Gespräch mit seinem Herrn ritt Chion durch das Tor der Casa. Über seiner Reisetunika aus dicker Wolle
    trug er noch eine Paenula. In die Satteltaschen hatte er neben den Dokumenten noch einigen Proviant und zwei Tuniken eingepackt.
    Verborgen unter der Paenula hing noch ein Pugio. So ausgestattet trieb Chion sein Pferd an und lenkte es auf die Straße die nach
    Arretium führen würde. Von Arretium aus würde er direkt nach Ostia reiten können.

  • Ich stieg erleichtert aus dem Karren. Die Reise nach Germanien und wieder zurück nach Mantua hatte länger gedauert als ich anfänglich erwartet hatte. Ich hoffte, jemanden in der Casa zu treffen, der mich schon von früher kannte. Leicht aufgeregt klopfte ich an die Tür und wartete mit beinahe angehaltenem Atem.

  • Ich war froh, dass jemand freundlich die Türe öffnete, da fiel mir das Sprechen trotz der Nervosität ein bisschen leichter.


    Salve, ich bin Antonia Annaea Minervina, ... eine entfernte Cousine des Hausherren ... und Pater Familias Lucius Annaeus Florus. ... Ich komme von einer langen Germaniareise nach Hause.


    Trotz den guten Vorsätzen deutlich zu reden, verkam das Ganze nach zwei, drei Wörtern zum Genuschel und ich hoffte, dass mich der Pförtner dennoch verstanden hatte. Meine Schüchternheit blieb eine Schwäche, obwohl ich es selber hasste, mich auf diese Art vor Leuten zu blamieren.

  • Der Türsteher nickte nur freundlich und öffnete dann die Tür ohne weitere Fragen zu stellen, denn den Namen Antonia Annaea Minervina war ihm bekannt.

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