Ein Staatssklave führte Quarto in einen der weniger bevorzugten Trakte der Mercati Traiani. Schließlich hielt er vor einer Tür, hinter der sich, wie sich gleich darauf herausstellte, eine recht kleine, muffige, dunkle, weil fensterlos Kammer befand. Darin ein Schemel, ein roher Tisch und ein kleines Regal in dem ein paar staubige Schriftrollen lagen.
“Das Officium des Aediles Plebeii.“, stellte der Sklave nüchtern fest und machte eine einladende Geste, die man auch als unverschämt hätte deuten können.
Quarto nickte nur mit sauertöpfischer Mine, ließ sich den Schlüssel geben und schickte den Mann mit einer nachlässigen Geste fort.
Hier würde er also in seiner Amtszeit als Ädil die Schreibarbeiten verrichten und Besucher empfangen. Einladend war dieser Raum wirklich nicht und repräsentativ schon gar nicht. Platz bot er ebenso wenig wie Komfort, aber es war praktisch, ein Arbeitszimmer auf den Märkten zu haben und einen Raum, wo er zu erreichen war, wenn jemand ihn zu sprechen wünschte.