[Officium] Aedilis Plebeii

  • “Sie hat eine Bäckerei von ihrem Vater geerbt. Dazu die dazugehörigen Sklaven, das Rohgetreide und die bereits hergestellten Brote. Den Betrieb durfte sie laut Lex Mercati nicht weiterführen und darum hat sie das Getreide verkaufen wollen.“

  • "Ich habe nach der gestrigen Unterredung mit deiner verehrten Ehefrau noch einmal die, hier recht chaotisch gelagerten Akten, durchgesehen und fand den Betrieb, an dem sich alles aufhängt. Den Akten zufolge ist dieser Betrieb bis heute noch immer im Besitz des verstorbenen Legaten Germanicus Sedulus. Da keine Übereignung stattfand kann, meiner Meinung nach, nicht von einem Erben des Betriebes durch die Senatorin gesprochen werden. Der Betrieb gehört faktisch noch immer dem Verstorbenen und wartet darauf von einem Erben übernommen zu werden."


    Er schaute den Consul an.


    "Die Senatorin hat, meines Erachtens, nur das Erbe, welches in Form der Waren vorlag angetreten und daher kann sie, meiner Meinung nach, nicht darauf bestehen gemäß § 3 Satz 2 der Lex Mercati ein Recht darauf zu haben die Waren zu verkaufen."

  • "Das wird vermutlich so sein. Jedoch bin ich mir sicher, dass es durchaus weitere erbberechtigte Personen geben muss. Die Gens Germanica ist, meines Wissens nach, eine doch recht grosse Familie. Und selbst wenn nicht, so hätte die Senatorin den Verkauf des Betriebes veranlassen können und somit ihr Erbe an diesem antreten können."

  • “Du wertest es also so, dass sie dadurch, dass sie nicht aktiv geworden ist, dass Erbe an diesem Betrieb nicht angetreten hat und deshalb auch nicht so behandelt werden kann, wie jemand, der einen Betrieb erbt, aber nicht weiterführt. Verstehe ich das richtig?“

  • “Nun denn, ich denke, dass ist alles ist etwas unglücklich gelaufen…


    Aber du weißt deine Entscheidung gut zu begründen und sie steht im Einklang mit dem Gesetz. Ich werde Adrias Einspruch zurückweisen und sie wird die Strafe bezahlen.
    Zum Glück haben wir getrennte Schlafzimmer, wie sich das aus gutem Grund gehört.“


    Quarto lächelte gequält.

  • Commodus nickte und musste ein Schmunzeln unterdrücken.


    "Ich bin mir sicher, sie wird dies verstehen. Bezüglich des Betriebes ihres Vaters, teile ihr doch bitte mit, dass dieser noch immer auf einen Erben wartet. Da sie selbst ihn nicht übernehmen darf, könnte sie ihn verkaufen, bevor in einigen Tagen, wie angekündigt, auch die Besitzansprüche auf diesen Betrieb verlöschen."

  • Zitat

    Original von Quintus Decimus Mercator


    Sowas! Nun hatte sich der Consul doch dazächlich vorgedrängt. Naja! Was sollte man machen... es war eben der Consul. Mercator wartete weiter um gegen sein Edicti einspruch erheben zu können.


    Sim-Off:

    Falls du es nicht gesehen hattest, der Consul kam am nächsten Tag. Steht so in der Überschrift drin.


    Nachdem Adria gegangen war, rief Commodus: "Der Nächste bitte!"

  • Commodus erkannte seinen alten Kollegen sofort und war erfreut ihn zu sehen, auch wenn er einen weniger erfreulichen Grund vermutete.


    "Salve Mercator. Ja, es muss eine halbe Ewigkeit her sein. Vielen Dank. Bitte setz dich doch und verrate mir, was dich zu mir führt."

  • Mercator nahm Platz.


    "Nun ja! Ich nehme an du weißt, warum ich hier bin. Es geht um dein Edicti gegen mich. Es wirft mir vor, waren ohne gültige Konzession zu verkaufen."


    Er beugte sich nach vorne.


    "Commodus! Seit Menschengedenken habe ich die Familienbetriebe der Decima geleitet und sie vor kurzem abgegeben. Meridius hat die Leitung der Betriebe an seinen ehem. Sklaven Decimianus Verus übergeben. Die von mir Verkauften Waren sind also Restbestände, die ich noch in meinem Lager hatte. Und der Verkauf dieser Waren ist doch nicht verboten?"

  • Aufmerksam hörte er zu und nickte. "Nein, der Verkauf noch gelagerter Waren ist nicht verboten. Jedoch fand ich nirgends in den Unterlagen etwas darüber, dass du deine Betriebe auf jemand anderen hast überschreiben lassen, genauso wenig darüber, dass du überhaupt entsprechende Betriebe besessen hast."

  • "Die Betriebe wurden von meinem Sohn Livianus überschrieben, als er selbst noch das Amt des Aedilis inne hatte. Jeder meiner langjährigen Kunden und jedes Familienmitglied kann dir bestätigen, dass ich bisher diese Betriebe geführt habe. Selbst der Kaiser hat bei mir gekauft. Ich verstehe ehrlich gesagt diese ganze Aufregung überhaupt nicht."

  • "Nun, dann ist dies scheinbar nicht deine Verfehlung, sondern die deines Sohnes, da er scheinbar vergass das Überschreiben schriftlich festzuhalten." -.^


    Er machte eine kurze Notiz.


    "Ich werde dies mit deinem Sohn besprechen und wenn er die Angaben bestätigt, werde ich die Sanctio gegen dich natürlich wieder zurückziehen."

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