• Einen Augenblick lang überlegte die Aurelia, nach den beiden Gründen zu fragen wegen denen der Tiberer eigentlich hier war. Ebenso schnell verflüchtigte sich dieser Gedanke allerdings wieder und machte der viel drängenderen Frage Platz, wen sie zu diesem Rennen mitnehmen sollte. Niemanden lieber als den Einen! Doch das sollte nicht das Problem des Tiberers sein, dem es ein Fest war ... "...und mir war es eine besondere Freude deine Bekanntschaft zu machen, werter Tiberius. Auf bald und vale bene!", verabschiedete sie Dolabella mit einem huldvollen Neigen auf seine Verbeugung hin.


    Nachdem er gegangen war, reichte Prisca die Zügel von Laokoon an die Sklaven weiter und beauftragte diese mit der Versorgung des edlen und schönes Tieres, dessen stolze neue Besitzerin sie - nach dieser unverhofften und gleichwohl angenehmen Begegnung - nunmehr war.


    Sim-Off:

    ist gut, ich warte gerne. Und danke nochmal für das schöne geschenk =)

  • Zitat

    Original von Cleomedes
    Cleomedes klopfte an der Tür und wartete, bis man ihm öffnete.


    Leone öffnete. Und war sichtlich erstaunt, da einen Sklaven stehen zu sehen. Er reckte den Hals, sah aber keine Sänfte. Er sah nach links und rechts, sah jedoch keinen Herrn. Da war nur der Kerl, und Leone begrüßte ihn mit einem Stirnrunzeln. "Salve. Was willst du? Und warum klopfst du nicht am Seiteneingang, wie sich das für unsereins gehört, wenn du niemanden begleitest?" wollte er wissen und sah den Sklaven streng an.

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Und so zog an diesem Tag ein Trupp Sklaven, der eine Sänfte umgab, in Richtung Villa Aurelia. Einer der Sklaven klopfte, während Tiberius Durus, aufgrund der Ernsthaftigkeit des Anlasses angetan mit einer dunklen Toga und einem besonders ernsten Gesichtsausdruck.


    Als Leone öffnete, entdeckte er eine kleine Versammlung vor dem Haus. Und den Consular Tiberius, den kannte er schließlich. Seine Braue rutschte hinauf, das einzige Zeichen seiner Überraschung, denn obwohl er zwar rasiert war und auch nur dunkle, nicht schwarz trug, musste der Nubier beim Aufzug des Tiberiers gleich daran denken, dass jemand gestorben war. "Salve, wie kann ich euch helfen?" fragte er dementsprechend höflich und zuvorkommend.

  • Zitat

    Original von Leone


    Leone öffnete. Und war sichtlich erstaunt, da einen Sklaven stehen zu sehen. Er reckte den Hals, sah aber keine Sänfte. Er sah nach links und rechts, sah jedoch keinen Herrn. Da war nur der Kerl, und Leone begrüßte ihn mit einem Stirnrunzeln. "Salve. Was willst du? Und warum klopfst du nicht am Seiteneingang, wie sich das für unsereins gehört, wenn du niemanden begleitest?" wollte er wissen und sah den Sklaven streng an.


    Solche Banausen, wie diesen Ianitor gab es zu Hauf in der Villa Flavia, weshalb der Grieche auch kein bißchen beeindruckt war, geschweige denn seine Miene verzog, als der Nubier in auf so ungehörige Art und Weise anblaffte. Was dem Nubier noch fehlte, war der Glaube an die Ausweglosigkeit seines Schicksals, wie sie es seinem flavischen Pendant Acanthus schon seit vielen Jahren zu eigen war.
    "Salve! Mein Name ist Cleomedes und dieses Schreiben, welches mir meine domina übersandt hat, bezeugt, daß ich mich genau hier einzufinden habe. Inwiefern deinereins seine Anordnungen mißachtet, tangiert mich nicht. Aber ließ doch am besten selbst, sofern du das kannst!" Mit unveränderter Miene hielt er dem Nubier sein Schreiben entgegen, auf dem tatsächlich und unwiederbringlich gestanden hatte, er solle sich an der porta melden, welche sich in der angeebenen Straße befand. Wahrscheinlich hätte die domina die Existenz eines solchen Einganges völlig außer Acht gelassen, da sie ihn selbst wohl noch nie benutzt hatte.

  • Zitat

    Original von Leone


    Als Leone öffnete, entdeckte er eine kleine Versammlung vor dem Haus. Und den Consular Tiberius, den kannte er schließlich. Seine Braue rutschte hinauf, das einzige Zeichen seiner Überraschung, denn obwohl er zwar rasiert war und auch nur dunkle, nicht schwarz trug, musste der Nubier beim Aufzug des Tiberiers gleich daran denken, dass jemand gestorben war. "Salve, wie kann ich euch helfen?" fragte er dementsprechend höflich und zuvorkommend.


    "Der ehrenwerte Consular Manius Tiberius Durus wünscht den Herrn des Hauses, den ehrenwerten Senator Marcus Aurelius Corvinus zu sprechen. Es handelt sich um familiäre Angelegenheiten großer Dringlichkeit."


    erwiderte Lukios, der Sekretär des Tiberiers, während die Sklaven die Toga ihres Herrn richteten.

  • Leone hatte sich fast schon gedacht, dass Durus zu Corvinus wollte, obwohl wohl auch Orestes möglich gewesen wäre. Eine dringende familiäre Angelegnheit war also das anliegen, und nach einem prüfenden Blick ins Gesicht des Tiberiers entschied Leone, dass angesichts der todernsten Miene es wohl am besten wäre, wenn er den Tiberier gleich hinein führen und Corvinus informieren ließ. "Minus", sagte Leone und winkte dem Knaben. "Der Junge bringt deinen Herrn hinein. Ich lasse den Senator sofort informieren."


    Statt direkt im atrium einen Platz zu bieten, mussten sie auf die exedra ausweichen. Eine der Hausdamen empfing selbst Besuch und hatte sich dazu im atrium niedergelassen, und wenn es so dringend war, wie der Sklave sagte und die Miene des Consulars verriet, dann war es sicher auch eine vertrauliche Angelegenheit.

  • Tiberius Durus stützte sich bereits auf seinen elfenbeinernen Stock, während sein Sekretär die Formalien für ihn klärte. Gerade bei solch unerfreulichen Angelegenheiten schien sein Bein besonders zu schmerzen!


    Als der Knabe ihn schließlich losführte, humpelte er, gefolgt von Lukios, hinter jenem her hinaus in die Exedra.

  • Um ihre Ankunft in Rom anzukündigen, hatte Septima einen Sklaven aus Mantua geschickt, der ungefähr drei Tage vor ihr in Rom ankommen sollte, um Aurelius Corvinus den ihm anvertrauten Brief zu übergeben.
    Sein Pferd hatte der Reiter in einem der vielen Mietställe, direkt am Haupttor der Stadt abgegeben und den Rest des Weges zu Fuss zur Villa Aurelia zurück gelegt, ganz so, wie es sich für einen guten Bürger Roms gehörte.
    Verschwitzt und zugestaubt, von dem mehrere Tage dauernden Ritt, stand der Sklave nun vor der Porta und klopfte laut an. Dabei hatte er den Brief und seine Aufgabe bestand lediglich darin, ihn schnellstmöglich in den Händen des Empfängers zu wissen. Dabei würde dem Sklaven schon die Aussage des Ianitors reichen, dass er den Brief weiter geben würde.


    Ad
    Marcus Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia
    Roma


    Mein lieber Corvinus,


    Mit großer Freude habe ich deinen Brief gelesen und da ich bereits auf eine Antwort aus Rom gewartet habe, sind meine Reisevorbereitungen in so weit abgeschlossen, dass ich lediglich dem Boten, der dir dieses Schreiben bringen wird, einen Tag Vorsprung lassen werde, ehe ich selber mit dem Reisewagen aufbreche. Somit hast du gut drei Tage Zeit, meine Ankunft in Rom vorzubereiten, denn gerne nehme ich dein Angebot, in der Villa Aurelia zu Gast zu sein, an, auch wenn es nicht einfach sein wird für Celerina. Ich bin mir dessen völlig bewusst, aber ich möchte ihr nicht Monate lang aus dem Weg gehen müssen, nur weil es mir eher vergönnt war in anderen Umständen zu sein, als ihr. Die Villa Aurelia liegt einfach viel näher an unserem neuen Haus, so dass ich diese Bequemlichkeit gerne in Anspruch nehmen möchte und nicht bei meinem Onkel für die Dauer meines Besuches wohnen möchte. Sollte es allerdings zu stärkeren Spannungen zwischen Celerina und mir kommen - was die Götter verhindern möchten, dazu habe ich Celerina viel zu gern – werde ich selbstverständlich in die Villa meines Onkel umziehen.
    Alles weitere würde ich mir gerne für ein persönliches Gespräch mit dir aufheben, so sei mir nicht böse, wenn ich nicht auf die von dir erwähnten Neuigkeiten weiter eingehen. Wir sehen uns in ein paar Tagen.


    Deine Septima

  • ~ von Mantua kommend


    In einer Sänfte getragen, traf Septima drei Tage nach der Ankunft ihres vorausgeschickten Boten an der Villa Aurelia ein. Die Reise war, wie auch schon der Hinweg nach Mantua, anstrengend gewesen, zumal sie die meiste Zeit im Reisewagen durchgeschüttelt wurde. Zum Glück verlief ihre Schwangerschaft ausgezeichnet, so dass Titus keinerlei Bedenken wegen der Reise gehabt hatte. Vor den Toren Roms verließ sie den klobigen Reisewagen und suchte zunächst ein passables Gasthaus auf, um sich von den Spuren der Reise zu befreien. Frisch gebadet, neu eingekleidet und die Haare zu einer schlichten, aber schönen Frisur hochgesteckt, ging es nun mit der Sänfte weiter. Die werdende Mutter wollte einen guten Eindruck bei ihrer neuen Familie hinterlassen, zumal sie das ungute Gefühl vor der ersten Begegnung mit Celerina nicht los wurde. Da wollte Septima wenigstens hübsch anzusehen sein und sich nicht wie eine Bauersfrau, frisch vom Feld kommend, fühlen.
    Die Sänfte wurde abgestellt und Septima schob den dünnen Vorhang aus weißem Stoff ein wenig bei Seite. Auffordern streckte sie ihre Hand aus, so dass Baldemar ihr hinaus helfen konnte. Sie bedeutete ihrem custos corporis durch eine leichte Kopfbewegung in Richtung Porta, dass er für sie klopfen sollte.
    Langsam ging sie hinter dem Germanen her zur Porta. Gewiss wurde sie bereits erwartet.

  • ~ von Mantua kommend


    Er hatte weniger Luxus als sie gehabt. Sauber und umgezogen war er dennoch. Die Reise hatte er auf einem Pferderücken verbracht. Ein gutes Gefühl. Kaum in Rom. Begleitete er die Sänfte von Septima. Denn der Germane ging an dessen Seite. Sein Dolch war immer griffbereit unter der Kleidung.
    Sie kamen an. Da sah er auch schon Septimas Hand. Seine Augen verdrehten sich. Er schnalzte und ging zu ihr. Wenigstens konnte er sich nun einbilden, das sie tatsächlich Hilfe zum Aussteigen brauchte. Nicht wie sonst. Ihr Stummes nicken war angenehm Wortkarg. Aber irgendwie auch herrisch. So war sie. Trotz allem wusste er. Einer Septima widersprach man nicht. Nicht wenn man intelligent war. Der Marser klopfte.

  • Leone öffnete. Den Germanen, den er vor der Tür stehend vorfand, erkannte er richtig als den Sklaven der Tiberia Septima. "Was…" Ihn danach zu fragen, was er wolle, hatte sich spätestens dann erübrigt, als er die domina selbst erspähte.
    "Willkommen zurück, domina Septima!", rief er freundlich der Tiberia zu und bat sie herein. "Man erwartet dich schon!" Leone winkte den jungen Minus herbei, der die domina ins atrium geleiten sollte.

  • Der Nubier an der Tür öffnete. Baldemar zuckte mit den Mundwinkeln. Er sah kurz hinter sich. Ein Schritt beiseite. Septima hatte Platz. Der Germane folgte. Heilsa. Grüßte er Leone. Der Marser ging nicht weiter hinter Septima nach. Sie brauchte ihn nicht mehr. Was nicht das Schlechteste war. Er suchte die Küche auf.
    Baldemar machte sich so auf die Suche nach Met. Die Dritte. Trotz des Wissens, das er diesen nicht finden konnte. Aber Wein reichte ja auch. Erst später würde sie wieder gehen. Und er würde folgen. Seine Augen verdrehten sich leicht. Diese Römer konnten wirklich nichts allein. Sich nicht waschen. Nicht anziehen. Nicht anklopfen. Dennoch hatten sie Macht. So war es eben.

  • Wie nicht anders erwartet, wurde die Porta der Villa Aurelia von dem nubischen Ianitor bald nach dem anklopfen durch ihren custos corporis geöffnet. Septima freute sich so sehr, die Familienmitglieder der Aurelier und später auch die der Tiberier zu sehen, dass sie, für ihre Art ganz untypisch, Leone freundlich zulächelte und seine Begrüssung mit einem „Salve.“ erwiderte. Könnte sie sich jetzt noch an seinen Namen erinnert, hätte sie ihn gewiss angefügt, doch die Tiberia verschwendete nicht all zu viel Zeit damit, in ihrem Gedächtnis nach dem Namen des Ianitors zu suchen, sondern betrat das zweitfreundlichste Haus in der Stadt.
    Der kleine Junge, dessen Name sehr treffend zu seiner Größe passte, brachte sie ins Atrium.

  • Centho hatte natürlich beschlossen seinen Klient zu dem für ihn wichtigen Termin zu begleiten. Er trug heute nicht wie sonst eine modische Toga sonder die Toga praetexta um den Klienten durch das Amt das er jetzt inne hatte etwas Rückendeckung zu geben. Ein Sklave klopfte zur dritten Stunde an die Porta wehren Dontas und sein Patron etwas weiter hinten standen und warten.

  • Nun war es so weit. Die Stunde der Wahrheit rückte näher. Was würde ihn erwarten?


    Dontas sah zu seinen Patron der dicht neben ihm stand. Seine Miene war gelassen und sein Blick starr auf die Tür gerichtet. Die scheinbare Gelassenheit ging auf ihn über.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

  • Wie immer war es Leone, der das Klopfen bemerkte und den entsprechenden Handgriff ausführte. Er öffnete die Tür und sah hinaus. Es war noch recht früh, die dritte Stunde, Zeit für die Klienten, hierher zu kommen, deswegen erwartete er schon, mindestens einen von ihnen da stehen zu sehen. Aber soweit er sich erinnern konnte, war der Iulier kein Klient des Hauses. "Salve", sagte er. "Ihr wünscht?"

  • Der Sklave der an der Porta geklopft hatte machte den Rest schon alleine wehren sich der Iulier und sein Klient hinten leise unterhielten.


    Als die Porta geöffnet wurde und ein schwarzer Sklave die Porta öffnete grüßte er freundlich. „Salve mein Herr der Augur Lucius Iulius Centho und seine Klient Dontas würden gern mit dem Pontifex sprechen. Es geht um die Aufnahme in den Cultus Deorum für den Klienten meines Heeren.“ Er kramte kurz in seiner Tasche. „Hier. Wir wurden geladen.“ Er hielt das Schreiben hin das ihm sein Heer gegeben hatte.



    Ad
    Dontas
    Casa Iulia
    Roma


    Salve Dontas,


    ich habe mit dem Pontifex Aurelius Corvinus über deinen Wusch, dem Cultus Deorum beizutreten gesprochen, und er möchte sich gern mit dir darüber unterhalten. Bitte finde dich deshalb so schnell wie möglich in der Villa Aurelia ein, am besten zur Zeit der Salutatio.


    mögen die Götter über dich wachen,


    Iunia Serrana

  • [Blockierte Grafik: http://img195.imageshack.us/img195/743/cubiculariaphrima.jpgPhrima


    Phrima ärgerte sich enorm.
    Von allen Sklaven, die in der Villa Flavia herumliefen, von all jenen hatte Piso sich sie aussuchen müssen, um mit jenem aurelischen Senator zu sprechen. Nun gut, Phrima war nicht dumm. Sie würde sogar ihren rätischen Akzent verschleiern können bei dieser einen Gelegenheit. Und sie war sicherlich imstande, die Nachricht zu überbringen. Sie hätte es sogar begrüßt, hätte sie diese Arbeit zu tun gehabt statt schwerem Schuften. Aber dies war nicht der Fall. Phrima, Cubicularia der Villa Flavia, hatte gerade alle Betten in der Villa bezogen und hatte sich schon auf einen gemütlichen Restvormittag gefasst gemacht, da hatte Piso ihr plötzlich noch einen Auftrag gegeben.
    Und so blieb ihr nichts anderes übrig, als ihre freie Stunde zu opfern – immerhin mit der Aussicht, dafür am nächsten Morgen ein wenig echtes und wahres Brot zu der Frühstückspampe dazuzubekommen – um zu den Aureliern hinüberzugehen. Seufzend blieb sie vor der Porta, vor der sie noch nie gewesen war, stehen und klopfte zögerlich an.

  • Als Ianitor einer patrizischen gens bekam man ja vielerlei Gestalten zu Gesicht, die da - tagtäglich - an der porta klopften und manchmal sogar scharrten. Angefangen von den erlauchtesten Persönlichkeiten des Imperiums, bis hin zu dem besoffenen und stinkenden Penner aus der Gosse, der auf eine milde Gabe hoffte. Leone kannte sie alle und für jeden hatte er die passende Begrüßung parat. So leicht konnte ihn also nichts aus der Ruhe bringen, als er - wie gewöhnlich - auf das Klopfen hin öffnete.


    Nanu! ..."Oh … Salve! Wie kann ich dir behilflich sein?, grüßte der Nubier mit einem breiten Lächeln, welches seine weißen Zähne zum strahlen brachte. Da hatte er sich doch glatt vertan und statt des Standardtextes für Sklaven (die den Seiteneingang nicht fanden), den Text für Senatoren und sonstige hohe Tiere aufgesagt.

  • [Blockierte Grafik: http://img195.imageshack.us/img195/743/cubiculariaphrima.jpgPhrima


    Die zwangsrekrutierte und darob noch immer etwas verstimmte Räterin, die ihre eigentlich freie Stunde dahinschmelzen sah, war schon im Begriff, ungeduldig die Arme zu verschränken, da wurde doch noch die Türe geöffnet. Heraus trat ein massiver, großer schwarzer Kerl mit einem ganz und gar faszinierend strahlendem Gebiss. Den Anblick desselben entgegnete Phrima mit einem süßen Lächeln, dass sie, nicht nur angesichts dieser Zahnpracht, sondern auch an das versprochene Brot morgen denkend, durchaus überzeugend hinbekam.
    “Salve. Ich heiße Phrima und bin Sklavin bei den Flaviern. Meine Herren aus der Gens haben mich hierher geschickt, um dem ehrenwerten Senator Aurelius Corvinus und seiner Gattin Flavia Celerina eine Einladung zu einer Cena in der Villa Flavia auszusprechen.“ Hoffentlich müsste sie jetzt nicht rein, um es dem Aurelier selber zu sagen! “Du kannst es ihm doch sicher ausrichten, oder?“, fragte sie nach einer ganz kurzen Pause des Zögerns nach.

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