Hortus - Der Garten

  • Crassus lachte und winkte ab:


    Nein, das glaube ich nun beim besten Willen nicht. Als ich damals in die Legio IX eintrat, rechnete ich nichtmal damit den Rang eines Centurios zu erreichen, geschweige denn in den Ritterstand erhoben zu werden. Nun bin ich bei den Prätorianern Princeps Praetorii. Das alles ist mehr als ich mir zu hoffen wagte.. nun hoffe ich noch eines Tages Tribun bei den CP zu werden.


    Crassus schüttelte den Kopf:


    Ich träume davon, würde es wohl besser ausdrücken.

  • Kopfschütteld meinte Crassus:


    Es gibt bestimmt Einheiten wo das so sein mag, doch ich glaube kaum, dass es bein Cohortes Praetorii genauso ist. Ich könnte mir es irgendwie nicht vorstellen, dass jemand in einer Eliteeinheit, die für den Schutz des Kaisers verantwortlich ist, durch Däumchendrehen und Zeit totschlagen befördert wird.

  • Auch Crassus lachte:


    Nein, nein. Die Seefahrt ist nun wirklich nichts für mich.


    Mehrere Sklaven brachten endlich das Essen. Lamm, Brot und sonstige feine Sachen wurde dekorativ nett auf Tabletts hergerichtet. Außerdem wurden zwei Klinen herausgetragen.
    Varro und Crassus erhoben und sich und gingen zu den Klinen auf welche sie sich legten:


    Lass es dir schmecken, Varro.

  • Auch Crassus lies es sich schmecken:


    Es gibt bestimmt Leute, die sind für die Meere gboren worden und fühlen sich nur auf ihrem Schiff wohl, doch nicht für alles Geld der Welt würde ich länger als nötig auf einem Schiff bleiben. Das Schaukeln bekommt mir nicht und ich bin froh, sobald ich wieder festen Grund unter den Füßen hab.
    Doch sag, zieht es dich nicht mal zu einem "normalen" Leben?

  • „Nein. Weißt du, auf See bin ich mein eigener Herr. Kein Mann kann mir Vorschriften machen oder mir Befehle geben. Ich bin selbst der Lenker meines Glücks. Außerdem sieht man verdammt viele Häfen und Gegenden.
    Später, wenn ich einmal genug verdient haben, dann werde ich vielleicht irgendwann einmal eine Landratte. Aber bis dahin ist die See meine Braut und Neptun mein Schwiegervater.“

  • „Ich kenne vor allem die aegyptische Küste. Die ist sehr üppig, grün und fruchtbar. Alexandria ist eine unglaubliche Stadt, sehr prachtvoll und sehr reich.
    Aber seit dem Laeca-Aufstand im Frühjahr geht es der Wirtschaft dort sehr schlecht. Darum gehe ich jetzt auch nach Ostia.
    Jetzt muss ich nach Africa Proconsularis. Die Gegend kenne ich nicht so gut. Es ist Jahre her, das ich dort war. Aber das Land um das alte Carthago ist fast so fruchtbar wie Ägypten und ebenso schön. Eine richtige Kornkammer. Dahinter soll dann die große Wüste beginnen, aber dorthin bin ich noch nie gekommen.
    Seltsame Menschen leben dort. Punier, denen du niemals vertrauen kannst und Numidier, die furchtbar stolz auf ihre barbarische Kultur sind und besser als die Gallier reiten.“

  • „Ach weißt du, ob Roma, Alexandria, Ostia oder sonstwo, mein Zuhause bleibt mein Schiff.
    Wie lange man von Ostia nach Alexandria braucht? Na, dass kommt ganz auf den Wind an und auf die Jahreszeit natürlich. Wenn es richtig flott geht und mein Kahn ständig seine drei Knoten macht… über Messana… dann denke ich… na, ungefähr zwei Wochen. Aber gefährlich ist das nicht, es sei denn im Winter und bestimmt nicht gefährlicher als vieles andere.“

  • Stimmt, da wirst du Recht haben. Doch man lernt mit den Gefahren des Alltags umzugehen..


    Ein Sklave wurde angewiesen Wasser zu bringen... genug des Weines für heute, dachte Crassus.


    Ja, so ein Leben und sein eigener Herr zu sein hat sicher auch seine Reize und Vorteile. Dochh für mich überwiegen die Nachteile, bzw. die Sachen die im Vergleich zu einem Landleben so nicht gegeben ist. Zum Beispiel das Essen, die Freizeit und so weiter. Doch ich glaube das muss ich dir nicht erzählen, immerhin kennst du ja so ein Leben. ;)

  • „Wie du denken die meisten Römer. Ich bin eher die Ausnahme, viele Handelskapitäne sind Ausländer.“
    Er trank seinen Becher leer.
    „Jetzt muss ich aber langsam los. Mit etwas Glück erwische ich noch einen der Kähne den Tiber abwärts nach Ostia. Bequemer als zu Fuß gehen.“

  • Ok, hat mich sehr gefreut, dass du mal vorbei geschaut hast. Solltest du wieder in Ostia sein, kannst du mich natürlich jederzeit besuchen kommen. Ich würde mich sicherlich freuen und deinen Erlebnissen und Abenteuern der Reise würden mich auch interessieren.


    Crassus erhob sich


    Kann ich dir noch was mit auf den Weg geben?

  • 'Einen guten Rat?' wiederholte Crassus in Gedanken, 'ööhhm':


    Lege dich nie mit Hochverrätern an sonst sehen wir uns früher als geglaubt. :D


    Crassus lachte kurz:


    Und natürlich, dass du dein Schiff weiterhin so viel pflegst wie bisher, nicht dass es mal unter dir wegsäuft.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!