• Agrippa erhob sich ...


    "Ehrenwerte Senatoren, ich möchte hier die Wiedereinführung der Tribus zur Debatte stellen ...


    Aber als erstes, was sind Tribus überhaupt?


    Abteilungen der römischen Bürgerschaft, ursprünglich gab es drei Tribus, die sich jeweilis in 10 Curien gliederten. Es gab in alten Zeiten 35 Tribus, diese waren namentlich


    Ramnes
    Tities
    Luceres


    Collina
    Esquilina
    Palatina
    Suburana


    Aniensis
    Arniensis
    Camilia
    Clustumina
    Falerna
    Galeria
    Lemonia
    Maecia
    Oufentina
    Pollia
    Pomptina
    Publilia
    Pupinia
    Quirina
    Sabatina
    Scaptia
    Stellatina
    Tarentina
    Tromentina
    Velina
    Voltinia


    Aemilia
    Claudia
    Cornelia
    Fabia
    Horatia
    Menenia
    Papiria
    Romilia
    Volturia
    Sergia


    Die Tribus dienen zur Verwaltung wie zur Besteuerung, zur Aushebung, zur Führung des Personenregisters.


    Die Einteilung in die einzelnen Tribus würde dann durch den Censor erfolgen, diese Einteilung würde dann vom Stand und dem Vermögen des einzelnen abhängen ..."

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  • Meridius erhob sich ebenfalls.


    "Ehrenwerter Matinius,


    welchen Vorteil bringt es dem Volk von Rom, wenn die römische Bürgerschaft nach dem Vorbild der Republik in Tribus eingeteilt wird?"

  • "Die Wiedereinführung der republikanischen Verwaltungsformen ist ein Rück- und kein Fortschritt. Ich denke nicht, das es mit der jetzigen kaiserlichen Dynastie zu vereinbaren ist."


    Sim-Off:

    Die Tribus war eine Abteilung der Bürgerschaft in der römischen Republik. Es gab insgesamt vier städtische Tribus (sog. tribus urbanae) und zunächst 26, dann 31 ländliche Tribus (tribus rusticae).


    Jede Tribus untergliederte sich in fünf centuriae seniorum und fünf centuriae iuniorum. Jeder Vollbürger musste in einer Tribus eingeschrieben sein. Daher wurde aus den Tribus auch der Zensus gebildet sowie die Kriegssteuer (lat. tributum) erhoben.


    Nach den Tribus wurden auch eine Form der Volksversammlung gegliedert (sog. comitia populi tributa) und die (bis auf die fehlende Beteiligung der Patrizier) damit identische Versammlung der Plebejer (concilium plebis), die nicht von einem Konsul oder Praetor, sondern von den Volkstribunen geleitet wurde.


    "Dieser Vorschlag reicht nicht für mehr als für eine historisch angelegte Frage der Scola."

  • Sim-Off:

    Super, dass wir jetzt wieder eine Sim-off-Diskussion haben.


    Meridius blickte noch fragend in die Runde und begab sich dann auf den Weg in die Thermen.

  • 'Ah, mal wieder eine Verwaltungsfrage...', dachte sich Macer und grübelte darüber nach, ob die Tribusgliederung tatsächlich abgeschafft oder nur vergessen worden war.


    "Nun, wenn wir die Bürger schon in Einwohnerlisten der Städte, Stammbäume der Familien und Mitgliederlisten der Factiones eintragen, dann wird sich sicher auch noch ein Dutzend Schreiber und ein Stapel Wachstafeln finden lassen, um das Volk nun auch noch in Tribuslisten zu vermerken..."

  • "Welchen sinnvollen Zweck sollte dies erfüllen, wo das steuerliche Abgabensystem wohl doch von der kaiserlichen Kanzlei geregelt wird. Ich sehe darin nur eine unnütze Verflechtung neuerlicher Beamtenstrukturen, die die römische Wirtschaft, das Bürgertum und die zentralen Organe eher behindert als bedient."

  • Du magst darin nur sinnlose Bürokratie sehen, Medicus. Doch dies ist es nicht, es ist nicht nur eine sinnvolle Gliederung der Bürger, sondern auch eine alte römische Tradition, wie ich bereits erwähnte, ist diese Einteilung für die Verwaltung und Besteuerung, zur Aushebung, zur Führung des Personenregisters von nutzen.
    Die Einteilung ist keine Parteien, Familien oder Städtegliederung, es kann ein Angehöriger der Factio Praesina in der selben Tribus sein, wie ein Angehöriger der Factio Albata, ein Spanier in der selben wie ein Germane.
    Es ist für jeden römischen Bürger eine Ehre in einer Tribus eingeteilt zu sein, Mitglied in einer sochen Tribus zu sein, hebt uns von den anderen Völker ab, es zeigt, die wahre stärke Roms unsere Verwaltung. Ausserdem fühlen sich die Bürger an dieser Verwaltung beteiligt sie sind ein Teil davon ...

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  • "Ein Bürger sieht sich doch nur als ein Teil der Verwaltung, wenn der Staat ihm Freiraum läßt Vermögen anzuscheffeln, eine Einteilung der Bürger in solche Bezirke macht für mich außerhalb der Stadt Rom keinen Sinn und auch in Rom sehe ich nur begrenzte Möglichkeiten dafür.


    Welchen Zweck es wirklich bringen soll, haben wir zudem noch nicht von dir erfahren?!"

  • Der Princeps Senatus lies gaaanz unauffällig absichtlich etwas fallen, nur als kleines Zeichen, dass er anwesend ist, auch wenn ihn starke Halsschmerzen bisher davon abhielten sich an der Diskussion zu beteiligen.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Ein Bürger sieht sich doch nur als ein Teil der Verwaltung, wenn der Staat ihm Freiraum läßt Vermögen anzuscheffeln, eine Einteilung der Bürger in solche Bezirke macht für mich außerhalb der Stadt Rom keinen Sinn und auch in Rom sehe ich nur begrenzte Möglichkeiten dafür.


    Welchen Zweck es wirklich bringen soll, haben wir zudem noch nicht von dir erfahren?!"


    "Diese Verwaltung lässt ihm Freiräume und durch die Tribus kann er unter den seinigen sein, oder ziehst du den Umgang mit capite censi vor? Ich sehe auch nicht, weshalb es einen Bürger daran hindern sollte ein Vermögen anzuscheffeln, durch diese Einteilung muss er nicht mehr Steuern bezahlen. Dass römische Volk kann dadurch nur gewinnen ..."

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  • "Ein Census und die darauf folgende Einteilung der Bürger in die 3 plural[Tribus] würde offen für alle darlegen wer im IR wirklich vermögend und mächtig ist."



    Sim-Off:

    Das geht jetzt leider nur SimOff, sorry: Wer hat den Standesdenken Artikel gelesen den Hadrianus gepostet hat? Der war ja recht interessant. Mit so einer Aushebung könnten wir imho einige Fakten von dort in die Sim besser einbringen und ausspielen. z.B. wird dort gesagt, daß einige Plebeijer des Geldes wegen hoch angesehen waren, sie gehörten zu den oberen 10,000 (zu denen sie eigentlich des Standes wegen nicht gehörten). Ich weiß nicht, ob solche Fälle zu erwarten sind, dennoch würde mich so eine Aufstellung und ein Ausspielen von diesem nicht unkomplizierten Standesgebahren reizen.
    Es hat also keinen vordergründigen Vorteil, es wäre etwas, worauf man sich in der Sim berufen könnte. Wer ist eigentlich wie wichtig etc. Die Tabulariumsliste verzerrt doch stark, weil dort Sachen wie Kurse etc. mit reingenommen werden. Die zeigen dann zwar irgendwie die SimOff Wichtigkeit auf, aber nicht jene in der Sim.

  • "Vielleicht ist es auch nur meine Angst, dann als wenig vermögend und noch weniger mächtig eingestuft zu werden, bin aber noch immer skeptisch.


    Für die Einteilung würde es feste Regeln wie Höhe des Vermögens geben? "

  • "Nicht nur das Vermögen, sondern auch der Stand, ein reicher Freigelassener oder Plebejer kommt nicht in eine Tribus die Patrizier und Senatoren vorenthalten ist."



    Sim-Off:

    Eine Möglichkeit wäre etwa:


    Wir eröffnen 6 Tribus (Habe da einfach 5 genommen)


    Subura: Hier kommen alle im Stande eines Plebejer rein die den CRV noch nichts absolviert haben, sowie die ehemaligen Sklaven die jetzt das Bürgerrecht bekomment haben


    Horatia: Alle Bürger im Stand eines Plebjers mit CRV; Ritter + Patrizier Minores ohne CRV


    Pollia: Patrizier Minores und Ritter mit CRV (Für diese Tribus müssten auch die Patrizier Minores 4'500 Sz. an die Staatskasse überweisen); Patrizier Maiores ohne Überweisung.


    Tities: plebjische Senatoren und patrischische Senatoren aus einer patrizischen Gens Minor, sowie Patrizier Major, nach der Überweisung von 5000 Sz. an die Staatskasse.


    Ramnes: patrizische Senatoren aus einer patrizischen Gens Major und Gens Ulpia.

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    Einmal editiert, zuletzt von Publius Matinius Agrippa ()

  • Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa

    Sim-Off:

    Welche patrizischen Familien sind Major und welche Minor?


    Sim-Off:

    Patrizier Major sind die Flavier und Claudier
    Patrizier Minor sind die Aurelier, Tiberier und Ulpier.


    So stehts es jedenfalls irgendwo in den Spielregeln.

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  • "Was konkret sollte nun vom Senat diesbezüglich beschlossen werden?
    Nur die Tatsache es gibt diese Einteilung und der Censor macht dies, also als Teil seiner Aufgaben im CodUniv?
    Oder eine genaue Festlegung wie so eine Einteilung zu erfolgen hat?
    Oder hast du einen anderen Vorschlag, Agrippa?
    Bitte, sprich dir deine Ideen und Vorstellung davon von der Seele, wir möchten es gerne hören. "

  • Wen der Senat diese Idee für Umsetzbar hält, würde ich ein Gesezt erstellen ...


    Ja, dies würde dann dem Censor obliegen, als Teil seiner Aufgaben innerhalb seiner Amtszeit, der teilt die Bürger nach bestimmten Kriterien in die Tribus, wie etwa wie vorher erwähnten.

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