Der Bau des Amphitheaters

  • Zitat

    Original von Herius Vesuvius Claudius
    „Tja und die Tiefe der Fundamente? Frostfrei, auch wenn hier nicht mit allzu kalten Wintern gerechnet werden muss.“


    Priscus blickt auf. "Frostfrei? Frostfrei ist keine Maßeinheit! Ich messe in Fuß und Schritt, im Kleinen auch in Unciae und Digiti und im Großem noch in Acti. Aber 'frostfrei' ist eine Meinung und keine Länge." Dabei guckte er zumindest nicht ganz so böse, wie sich die Worte anhörten.


    Während ihm weitere Maße für die Übertragung in den Geländeplan gereicht wurden, beobachtete er interessiert die inzwischen schon beträchtliche Ansammlung von Schaulustigen.

  • Claudius musste über den Optio schmunzeln. Dessen knurrige Art schreckte ihn nicht, im Gegenteil. Er erkannte, dass der andere wusste, wovon er sprach und so etwas imponierte Claudius immer.


    "Frostfrei gegründet bedeutet bei Architekten und Baustatikern knapp drei Fuß. Wenn ich mich recht erinnere, sind auch nur ebenerdige Geschosse, wohl höhere, aber keine tiefer liegenden gewünscht, was uns unter Umständen auf eine Wasserstandsanalyse verzichten lassen kann.“


    Um diesbezüglich eine Bestätigung zu erhalten, sah ich zum Magistratus.

  • Zitat

    Original von Publius Sabbatius Marcellus
    Ich betrat die Baustelle. Die Stelle an der Mantua endlich ein Amphitheater bekommen sollte. Wie schön.


    Die Vermessungsarbeiten schienen in vollem Gange.


    "Salve, Marcellus! Von hier oben hat man eine herrliche Aussicht, stimmts? Selbst an Tagen ohne Vorstellungen wird später ein Ausflug zu dem Amphitheater ein bleibender Eindruck sein."

  • Zitat

    Original von Tiberius Corvius Cadior
    "Es sind keine Geschosse unterhalb der Erdoberfläche vorgesehen", bestätigte ich dem Soldaten.


    "Steht dem Erstellen der Baupläne nun noch etwas im Wege?"


    Priscus zuckte mit den Schultern. "Drei Fuß also. Gut. Kommt mir wenig vor, aber das müsst ihr wissen."


    Wieder nahm er Messergebnisse entgegen und trug sorgfältig weitere Punkte auf seinem Papyrus ein.


    "Sobald ich diesen Plan hier fertig habe, ist alles soweit vorbereitet und ihr könnt mit den Plänen beginnen. Das gesamte Gelände ist hier höhenmäßig erfasst. Das Anfertigen der nötigen Grundriss- und Profilzeichnungen sollte für einen erfahrenen Architekten damit kein Problem mehr sein."

  • "Tiefer dringt der Frost nicht in den Boden", erklärte ich dem Vermessungsfachmann. "Wie stark die Fundamente allerdings in die Breite gehen werden, kann erst durch die entsprechenden Berechungen ermittelt werden. Sobald ich die Lagepläne habe, beginne ich mit meiner Arbeit. Zunächst verabschiede ich mich aber.
    Valete."

  • "Ich werde mich jetzt auch verabschieden, denn die Stadtverwaltung ruft. Sicher werde ich informiert werden, wenn die Pläne fertiggestellt sind, um sie an den Architekten weiterzuleiten.


    Valete, die Herren!"


    Mit einem freundlichen Kopfnicken drehte ich mich um und machte mich auf den Weg in die Curia.

  • In Begleitung von zwei Stadtangestellten machte ich mich in der Frühe auf, um die Anhöhe zum Bauplatz des Amphitheaters zu ersteigen. Weitere Mitarbeiter würden mit den Baumaterialien und Werkzeugen folgen.


    Meine Männer hatten zunächst schlanke Stöcke und Absperrband mit und begannen sofort nach dem Eintreffen mit den Absperrmaßnahmen. Der Abhang war teilweise stark abschüssig und ich wollte während der Festlichkeiten Unfälle vermeiden. Wie sich die Soldaten während der Bauphase absicherten, blieb ihnen überlassen.


    Bald darauf traf Ingeniosus mit dem Restrupp ein...

  • Ich traf mit einer größeren Gruppe von Stadtangestellten hnach Cadior am Bauplatz ein. Ein großer Teil des Areals war schon abgesperrt.
    Ich gab den Folgenden einige Instruktionen und begab mich dann zu Cadior.


    Sim-Off:

    Ich war gestern einfach nicht loszukommen..., tut mir absolut leid!!!

  • Sim-Off:

    Kein Beinbruch. ;)


    „Ah, Ingeniosus, und eine ordentliche Anzahl Männer hast du auch noch mitgebracht.
    Dort drüben“, ich wies auf eine ebene Stelle schräg vor uns, „soll die kleine Tribüne aufgebaut werden. Am besten die Männer fangen gleich damit an.“


    Ingeniosus und ich kümmerten uns in der Folge um das Organisatorische. Für die handwerklichen Arbeiten waren die Hilfskräfte da.

  • Am Nachmittag waren die Arbeiten abgeschlossen und ich ging zurück in die Curia. Es waren noch einige Vorbereitungen für die morgige Zeremonie zu treffen.


    Sim-Off:

    Die Opferung vezögert sich etwas. Wenn ich überhaupt ins IR komme (stundenweise geht gar nichts), dann klemmt es hinten und vorn. Schlimmer als ein Analoganschluss. Ich warte auf Besserung.

  • Die Arbeit war schnell erledigt gewesen,
    was vielleicht nicht zuletzt an der Motivation der Arbeiter gelegen hat.


    Ich bedankte mich in einer Ansprache bei den Arbeiter für ihre Hilfe, besichtigte nochmals den gesamten Platz,
    um danach Cadior in die Kurie zu folgen.

  • Nachdem am gestrigen Tag alle Vorbereitungen für die Weihung des Bauplatzes abgeschlossen wurden, sah die Stadtverwaltung der Zeremonie mit großer Freude entgegen. Tage wie dieser entschädigten für manch erlittenen Rückschlag und manch erbrachtes Opfer.
    Und so bewegte sich ein Zug aus Bürgern, Soldaten und Gästen der Stadt in Richtung Bauplatz, um den feierlichen Akt der Besänftigung der Genii Loki vorzunehmen.

  • Tage nach der Weihung suchte Claudius den Bauplatz erneut auf. Erste Vorkehrungen für den Baubeginn waren bereits getroffen: Die Zuwege wurden ausgebaut, eine überdachte Lagerstätte für die nässeempfindlichen Baumaterialen befand sich im Bau. Bald würden auch diese vorbereitenden Arbeiten zu einem Abschluss kommen.


    Der Optio überschlug derweil, wie lange in etwa das Ausheben der Baugrube dauern würde. Erst im Anschluss daran konnte mit dem Gießen der Fundamente begonnen werden. Tage würden noch verstreichen, die der Optio für Büroarbeiten und das alltägliche Training der Legionäre nutzen wollte. Nach Beginn der Bauarbeiten würden diese Tätigkeiten zurückstehen müssen.


    Einen letzten Blick noch auf die Lagerplätze für zukünftige Baumaterialien werfend, begab sich Claudius zurück ins Kastell.

  • Nachdem der Centurio auf dem Weg zum Bauplatz die relevanten Gedanken mit Priscus getauscht hatte, trat er sofort beim Eintreffen an den Tribun Lepidus heran.


    "Salve, Tribun“, grüßte er zunächst vorschriftsmäßig und schaute sich gleichzeitig auf dem Bauplatz um. Die Baugrube war noch nicht ausreichend ausgehoben. Sehr wohl war bereits mit den Arbeiten begonnen worden.


    "Während der weitergeführten Vorbereitungsarbeiten - es wird eine große Menge an Bauholz benötigt - beginne ich bereits mit meiner Centurie mit den ersten Baumaßnahmen. Das Ausbeben der Baugrube wird durch meine Männer erstellt. Ich benötige aber Kräfte, die den angefallenen Bodenaushub wegtransportieren. Den überwiegenden Teil davon können wir an der Baustelle nicht gebrauchen, er wäre ständig im Weg. Es war im Vorfeld abgesprochen, diesen möglichst weit entfernt von der Baustelle abzulagern.“


    Der Centurio ging davon aus, dass der Kommandant der Bauabteilung wissen würde, wohin der Aushub gebracht sollte. Nach einer kurzen Absprache teilte der Tribun die IX. Centurie der Cohors prima für diese Transportaufgaben ein. Die beiden anderen Centurien waren weiterhin mit der Beschaffung von Bauholz beauftragt.


    Als dies geklärt war, rief Vesuvianus die Optiones zu sich, überreichte jedem eine Ausführung der Grundrisszeichnung, anhand derer - natürlich mit dem üblichen Zuschlag - die Baugrube ausgehoben werden sollte. Sofort begannen die Arbeiten. Die Legionäre und Probati erhielten Schaufeln und konnten loslegen. Dort, wo der Boden feste Schichte aufwies, erfüllten Spitzhacken ihren Zweck.


    "Priscus, du müsstest nach der Einbringung des Bausandes noch einmal die Grube vermessen und uns die relevanten Abmessungen mittels Pfählen vorgeben. Wir ziehen zwischen diesen Stricke, die wir als Anhaltspunkt für die Flucht der Fundamente und Wände benötigen. Das Schwierige an der Sache ist, dass es sich um ein gewölbtes Gebäude handelt.
    Na, du machst das schon und eine Bitte habe ich noch. Während der Bauarbeiten bin ich Vesuvianus und wir lassen die Formalitäten weg. Alles klar?“

  • Decius nahm eine Schaufel und machte sich an die Arbeit, die baugrube auszuheben. Er hatte Glück, denn seine Stelle schien nicht mit besonders harter Erde belegt, und das Schaufeln ging ihm gut von der Hand.


    Und so schaufelte er und schaufelte...

  • Noch immer an den gestrigen Tag denkend nahm auch Furianus eine Schaufel und begann zu graben, doch nach wenigen Minuten stellte sich auch schon das erste Problem dar...


    "Verdammter Mist."


    Fluchte Furianus, als seine Schaufel auf einen großen Stein stieß und er durch die Vibration geschockt da stand und seine Hände weh taten...
    Weiter fluchend kletterte er aus der Baugrube, nahm sich eine Spitzhacke, kletterte wieder rein und fing an den Boden um den Stein mit der Hacke aufzulockern...


    Nachdem dies geschafft war nahm er wieder die Schaufel und beseitigte die Erde um en Stein...
    Mit einem Pfiff und einer Handbewegung holte er sich andere Probati zur Hilfe...


    "Der muss hier raus. Ich schlage vor, ihr da geht auf die andere Seite des Stein und wir heben von hier an."


    So machten sich die vier Probati an die Arbeit, hoben den Stein vom Boden und hievten ihn an eine andere Stelle, an der andere Soldaten, welche für den Abtransport eingeteilt waren rumstanden...
    Furianus meldete...
    "Ich habe hier diesen Stein ausgegraben, er war im Weg. Dann haben wir ihn zu euch gehievt, ihr wisst am besten wie man ihn hier rausbekommt."


    Dann ging er wieder an seinen alten Platz und fing an zu graben, graben und noch mehr graben...

  • Die bereitgestellten Hilfskräfte packten unverzüglich zu mehreren den Stein an. Er sollte auf einen Karren geladen werden, doch das stellte sich als schwierig heraus.


    "Los, zugleich!“ Der schmierige Stein stellte sich jedoch quer und kam kaum einen Fuß breit vom Boden hoch.


    "Verdammt! Das Ding ist schwer.“


    "Komm mal noch einer her! Bisschen plötzlich, wenn es geht!“ Doch bevor eine Hilfe herbeieilte, rutschte der Brocken den Männern aus den Händen.


    "So eine Scheiße!“, fluchte einer der Leginäre, als der Brocken beim Ausrollen seine Zehen streifte.



    Der Centurio bemerkte den Auflauf und trat heran.
    "Was passiert?“ Zu seinem Probatus sagte er: "Das nenne ich selbstständiges Handeln. Gut gemacht, Furianus! Jetzt lass uns den Jungs mal helfen."

  • Es war wie Gräben schachten. Allerdings nahm beim Lagerbau das Schachten schneller ein Ende. Langsam konnte man aber auch hier Fortschritte sehen. Unsere Centurie hob den Erdboden aus und packten ihn in Weidekörbe. So wie wir es vom Lagerbau gewohnt waren. Die bereitgestellten Hilfskräfte luden ihn auf Maultierkarren und transportierten ihn ab.
    Die Arbeit verlief schweigend. Nur in den kurzen Pausen unterhielten sich die Soldaten.


    "Na, Decius. Wie lang sind deine Arme schon geworden?"

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