Er ging, sich Gedanken und geistige Notizen bzgl. der gelesenen Daten, die er aus der Chronicusa entnommen hatte, machend gerade in Richtung Forum.
Es gab viel zu beachten und zu bedenken und viele Fragen auch für das neue Projekt zu klären. Er würde, sobald er wieder in der Casa war, ein paar Briefe schreiben müssen. Aber das wäre wohl das kleinste Problem.
Vor sich sah er eine junge Frau, die ihm irgendwie bekannt vorkam.
Spaziergang
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Die junge Frau - meine Wenigkeit - drehte sich ruckartig um (hatte mal wieder etwas vergessen), hielt jedoch in der Bewegung inne, als sie beinahe in einen Mann gelaufen wäre.
"Oh, entsch...Germanicus! Salve!", begrüßte ich ihn grinsend. "Tut mir leid, ich habe dich erst gar nicht gesehen." -
"Ja, das merkt man," grinste er leicht. "Salve Didia Aelia, schon eine Weile her."
Zum Glücck konnte er gerade noch einen Schritt zurücktreten, sonst wären seine Füße wohl jetzt platt. (:D)
"Wie geht es Dir?" -
Verlegen kratzte ich mich am Kopf.
"Ja, seit der Audienz beim Kaiser.", stimmte ich schmunzelnd zu. "Spannt er dich sehr ein, oder geht es dir wie mir? Hätte ich nicht einen kleinen Nebenberuf würde ich wohl den ganzen Tag Däumchen drehen."
"Wie es mir geht? Soweit so gut würde ich sagen. Und wie ist es bei dir, so weit weg von der Heimat?" -
"Naja, bisher spannen mich nur die Aufgaben zur Chronicusa Romana und dem neuen Projekt ein. Sowie der Versuch mehr wegen Subdolus zu erfahren oder regeln. Ansonsten geht es mir so, dass ich wohl in Germania eher gebraucht würde. Ein wneig hab ich zumindest den Eindruck ;)"
Er grinste wieder.
"Na gut, die Bürgerlisten durchgehen ist da schon etwas zeitauwändiger^^" -
Ich grinste unschuldig und dachte an die Arbeit mit den Bürgerlisten. Ähem...naja
"Subdolus? Ach, der Tribun, der verhaftet wurde?", fragte ich. "Weiß man schon, wann die Verhandlung sein soll? Er sitzt ja schon eine ganze Weile im Kerker."
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"Nein, bisher nicht. Deshalb versuche ich da ja was in die Wege zu leiten. Aber bisher war das noch nicht so von Erfolg gekrönt und ob mein kleiner bis verschwindend geringer Einfluß da überhaupt was bewirkt, wer weiss. ^^"
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"Hm...", murmelte ich nachdenklich.
"Naja, wenn im Moment jemand von uns an den Kaiser herankommt, dann wohl du, als sein Quaestor."
"Aber...naja, ich kann den Kaiser schon verstehen...es war nicht das Klügste von Subdolus sich auf dem Triumphzug so zu verhalten." -
Er seufzte einmal tief, sehr tief, bodentief fast.
"Wenn das einer weiss, dann wohl ich. Aber aussergewöhnliche Situationen bedürfen manchmal aussergewöhnliche Maßnahmen." -
Ich lächelte leicht und nickte.
"Ja, du weißt als Soldat da sicher besser bescheid, als ich als Zivilist...was denkst du, was mit ihm passieren wird?"Edit: Deutsches Sprach, schweres Sprach
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Er zuckte leicht mit den Schultern.
"Ich bin mir nicht sicher.
Wenn er sehr viel Glück hat, wird der Kaiser ihn wohl wieder zur II. schicken. Aber dafür braucht es mehr als Glück. Wenn er Glück hat, wird er ihn zum Zivilisten machen und wenn er Pech hat, wird er verbannt oder mehr werden." -
Meine Augenbrauen zuckten kurz nach oben, ehe ich geräuschvoll ausatmete.
Ich beschloss, dass es Zeit war für einen Themenwechsel und so sagte ich: "Bist du eigentlich derzeit der einzige Duccius in Italia? Oder sieht man von anderen nur nichts?" -
Er grinste leicht.
"Eigentlich sollte Lucia auch hier sien, aber sie reist viel. Deshalb bin ich momentan wohl der einzige hier. Alle anderen sind entweder in Mogontiacum oder Tarraco."
Er grinste breiter.
"Ich glaube, eine ähnliche Frage bzgl. den Didia zu stellen, erübrigt sich, oder?" -
Mein Grinsen wuchs in die Breite.
"Bei uns ist es umgekehrt, soweit ich weiß ist kein einziger Didius in Germanien."
"Aber in Rom wuseln wir haufenweise herum, das stimmt wohl." -
"Ah doch, ich hab von einem gehört, bei den Cohors in Confluentes. Aber ich weiss nicht, ob er zu Deiner Familie gehört."
Er lächelte sie breit an. -
"Tatsächlich?", wunderte ich mich und runzelte die Stirn.
"Naja, die Familie ist groß, ich verliere langsam schon den Überblick über meine vielen Brüder und Schwestern.", gestand ich schmunzelnd. "Meine Eltern waren sehr....hm...Vermehrungsfreudig." -
Er konnte nicht anders und musste leise lachen.
"Und dann heisst es immer, wir Germanen, oder Barbaren, wie man uns auch gerne schimpft, würden uns wie die Karnickel vermehren." -
Mit meiner besten Unschuldsmiene zuckte ich mit den Schultern.
"Och, mit der Familienplanung bei den Germanen kenne ich mich ja nicht so aus.", meinte ich und zwinkerte ihm grinsend zu.
"Aber sag, wie gefällt dir Rom eigentlich?" -
"Soll ich lügen oder offen und ehrlich meine Meinung sagen?" Er grinste wieder leicht.
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Ich wiegte den Kopf kurz hin und her und verlangte dann mit einem Grinsen: "Die ehrliche Meinung."
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