Gladiatorenkämpfe

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    "Schau, die Statthalterin Hispanias, meine Nachfolgerin. Du wirst heute über edle Köpfe hinwegsehen können.."


    "Hinweg? Ich habe noch nie über irgendwelche Köpfe hinweg gesehen..."
    Grummelnd betrachtet die viel zu kleine Aemilia die sichtversperrenden Schultern der anderen Gäste vor ihr. Mangels anderer Aussichten sieht sie sich in der Loge um und mustert die Neuankömmlinge. Als die Fanfaren erneut ertönen und das Kampfgeschrei beginnt, springt sie beinahe wieder auf um nach vorne zu stürmen. Mit den vielen hohen Gästen um sich herum hält Aemilia sich jedoch zurück und bleibt traurig auf ihrem Platz sitzen. :(


    So bemerkt sie den bösen Blick einer soeben Eingetroffenen in Richtung von Lucidus. Neugierig mustert sie diese Frau. Es scheint eine Patrizierin zu sein, vermutlich sehr arrogant. Aemilia beobachtet sie unverholen.

  • Gut, mein letzter Kommentar war angesichts ihrer Körpergröße uangebracht. Ich bemerkte wohl wie sie die Ankündigung der Kampfhandlungen aufregte, also beugte ich mich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr.


    "Geh nach vorn, dort ins Eck. Die Männer dort sind von der Gladiatorenschule. Sprich sie aber nicht an, die haben Wichtigeres zu tun.."


    Einigermassen überrascht bemerkte ich den Blick einer Neuangekommenen, wandte mich daraufhin zum Quaestor und sprach mit gedämpfter Stimme.


    "Es gibt Tage, da wünsche ich mir die Zeiten des Augustus zurück, in denen Weibsvolk nur in die schlechtesten Reihen der Amphitheatren durfte."

  • Über die Bemerkung von Lucidus hatte ich mich geärgert. Als ich aber den neugiergen Blick dieser kleinen Frau bemerkte, die mich offensichtlich aufmerksam beobachte, fand meine natürlich Fröhlichkeit ihren Weg zurück und ich lächelte sie an.


    "Salve, darf ich fragen wer ihr seid?".

  • Livianus machte sich auf die Suche nach einem Sitzplatz. In einer der hinteren Reihen der Statthalterloge sah er seinen Cousin Lucidus mit Begleitung sitzen…….. und daneben ein freier Platz. Livianus ging zu den beiden.


    “Ist hier noch frei? Darf ich mich zu euch setzen?“

  • "Einen Sesterz für das was er gerade dem Quästor ins Ohr flüsterte. Charmant war es bestimmt nicht", dachte ich und beschloss die Kämpfe zu geniesen.

  • Agrippa nahm seinen Platz in der Loge ein, beobachtete die anderen Angehörigen seines Standes und dachte sich was er woll tun müsste um einen Becher Wein zu bekommen ...

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Ich war vorgegangen, mir wurde allerdings versprochen, dass ich alsbald es möglich war, Gesellschaft kriegen würde. Ich war das erste Mal in meinem Leben in Hispania, doch so anders als Italia war es gar nciht mal. Ich hatte Angst, Maximian zu treffen, doch ich durfte ihn nicht im Ungewissen lassen und so könnte ich es wohl kaum vermeiden. Ich sah mich um. Bei den letzten Spielen war ich ungefähr auf der Höhe wie auch jetzt gewesen, meiner Ansicht nach ein guter Platz. Ich setzte mich.

  • Die Tore öffneten sich also und wir betraten die Arena.
    Ich war mehr als nur stolz die Rolle des Meridius zu spielen und wollte mein bestes dafür geben.


    Mit erhobenem Haupt betrat ich als erster der Legion die Arena. Ich hob mein Schwert zum Gruß und die anderen folgten mir.


    Ich betachtete die große Arena und das Publikum.
    Nicht ganz so groß wie in Rom aber trotzdem atemberaubend.
    Das Spanische Publikum war wirklich wild am jubeln gewesen.


    Dann blickte ich in den Himmel. Die Sonne war an meiner rechten Seite. Ich würde also versuchen die Sonn in meinen Rücken zu bekommen. Vielleicht könnten wir uns dadurch einen Vorteil verschaffen, wenn die Gegner etwas geblendet waren.


    Ich betrachtete genau den Boden der Arena. Waren irgendwo Unebenheiten oder Steine zu sehen? Steine nein. Unebenheiten ja. Gut um einen Gegner zu überraschen.


    Toxis sprach zu mir.
    "Das müssen 70 Mann sein. War ja klar das es um einige mehr sein würden. Taktik? Teilweise ja. Ich erwarte das sie uns gleich zu Beginn einfach angreifen. Wie auch die Soldaten in der Schlacht angegriffen wurden. Aber wir machen das schon!"


    Fast in der Mitte der Arena angekommen blieben wir stehen.
    Der Laudator betrat sein Podium und begann zu erzählen.


    Wir horchten und ich überlegte meine ersten Schritte.


    Die Geschichte war vorbei und es war Zeit für meinen ersten großen Auftritt. Ich drehte mich um und stand nun vor meinen Männern.


    Mit lauter und fester Stimme sagte ich:
    Männer von Rom! Diener der Wölfin! Kameraden!
    Der Feind wird nicht gehen! Doch zeigen wir ihm heute den Weg über den Styx. Weisen wir ihm den Weg ins Ellysium! Setzen wir diesem Krieg ein Ende. Bringen wir es hier und heute zu Ende. Um unserer Familien willen. Für Rom! Mögen die Götter mit uns sein!" ROMA VICTOR!!!"


    Die Männer stimmten in einen lauten Jubel und in "ROMA VICTOR" Rufe ein.


    Doch dann war es an der Zeit zu handeln.
    Die Feinde griffen an. Wie erwartet.


    "Männer ich will euch in einer Reihe sein. Pergite!!! Auf ein Knie und deckt euch gut mit euren Schildern. Los los! Schneller. Was ist Centurios? Habt ihr eure Männer unterm Griff oder nicht. Haltet die Schilder ordentlich fest. Und haltet eure pila bereit. Wenn ich es euch sage streckt sie nach vorne. Aber erst wenn ich es euch sage. Sie sollen nicht sofort wissen was wir vor haben. Wartet! Wartet! Lasst sie noch kommen! Wartet!"


    Die Feinde rückten immer näher während meine Männer eine Linie gebildet hatten und auf einem Knie abgestützt waren. Das Scutum fest in der Hand und das pila noch versteckt. Sie warteten auf den Befehl des Legaten......

  • Die Iberer stürmten gröhlend vorwärts. Ein blutverschmierter keltischer Hüne, welcher völlig nackt war, führte sie an. Die Legionäre gingen in Verteidigungsposition und rückten etwas enger zusammen.


    Ein Iberer warf einen Speer. Unmittelbar danach ein zweiter Iberer. Der Standartenträger der “Blauen Kohorte” riss seinen Schild hoch, so daß der erste Speerin seinen Schild einschlug. Der zweite Speer traf in aber unmittelbar in den Unterleib, durchschlug die Rüstung und drang tief ein. Vor Schmerzen brüllend ging er zu Boden und schrie und schrie, während er versuchte den Speer aus sich zu ziehen. Seine Schreie gingen im Aufschrei der Menge und dem Gebrüll der beiden kämpfenden Parteien unter...

  • Ich sah mir das Spektakel relativ emotionslos an, denn immer wieder hatte ich die 'realen' Bilder vor mir und konnte nur mit wenig Genuss dem folgen, was da vor mir, in der Arena, vor sich ging......


    Es war sicher gut gemeint, diese Schlacht nachzuspielen, doch war ich mir sicher, dass die Soldaten, die wirklich dabei waren, in Septimanca, die Sache mit etwas weniger Vergnügen sahen, als die vielen Bürger, die die Ränge der Arena säumten und laut und gröhlten.....

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    Gut, mein letzter Kommentar war angesichts ihrer Körpergröße uangebracht. Ich bemerkte wohl wie sie die Ankündigung der Kampfhandlungen aufregte, also beugte ich mich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr.


    "Geh nach vorn, dort ins Eck. Die Männer dort sind von der Gladiatorenschule. Sprich sie aber nicht an, die haben Wichtigeres zu tun.."


    Augenblicklich leuchten Aemilias Augen hoffnungsvoll auf. Fragend blickt sie Lucidus an.
    "Wirklich?" =)
    Auf sein Nicken hin lächelt sie Calpurnia entschuldigend zu.
    "Salve. Ich bin Didia Aemilia, Popa der Diana. Bitte entschuldige mich. Ich werde nach dem Kampf wieder zurückkehren!" =)


    Und im Nu hat sie sich durch die Reihen der übrigen Gäste unauffällig an die bedeutete Stelle gemogelt. Von den Männern noch unbemerkt steht sie nun ganz vorne und blickt begeistert hinab in die Arena, wo die Kämpfe gerade losgehen. Ihre Hände klammern sich aufgeregt an die Brüstung. Zu Anfang reißt sie sich noch zusammen und sieht leise zu. Bald ist sie jedoch ganz in den Bann der dort unten stattfindenden Schlacht gezogen und fiebert mit den 'Römern' mit. Mit großer Mühe unterdrückt sie die in ihr aufkommenden Anfeuerungsrufe.

  • Zitat

    Original von Didia Aemilia
    Ihr fällt auf, dass sie den Mann neben ihnen überhaupt nicht kennt. Mal wieder hat Lucidus sie einfach nicht vorgestellt. Dafür erntet er einen weiteren bösen Blick.


    Als er ihren Blick sieht, lächelte er höflich und freundlich und neigt leicht grüßend den Kopf.
    Beobachtet dann die sich füllende Loge und ist eigentlich, je mehr kommen und einen Teil der Sicht nehmen, froh darum, wenn er sich erinnert.


    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    Einigermassen überrascht bemerkte ich den Blick einer Neuangekommenen, wandte mich daraufhin zum Quaestor und sprach mit gedämpfter Stimme.


    "Es gibt Tage, da wünsche ich mir die Zeiten des Augustus zurück, in denen Weibsvolk nur in die schlechtesten Reihen der Amphitheatren durfte."


    Er hört die Worte von Lucidus und grinst leicht.
    "Aber würde nicht dann auch uns eine Attraktion fehlen?"

  • "Das dort unten ist die Attraktion hier, nicht die Frauen."


    Ich zeigte auf die eben beginnenden Kampfhandlungen und schüttelte leicht den Kopf. Am Ende verlangt noch einer gemischte Thermenbereiche. Welch Verfall der Sitten..
    In dem Moment wurde ich der Anwesenheit Livianus' gewahr.


    "Salve Livianus, setz dich."

  • Die Legionäre gingen in Position und warfen ihrerseits ihre Speere.


    Die Iberer hatten zu wenig Schilde um sich effektiv gegen diesen Speerhagel zu schützen. Auch behinderten sie sich gegenseitig bei dem Versuch den Speeren auszuweichen. Die vordersten Iberer erkannten noch die Gefahr, wurden aber von der nachfolgenden Meute vorgeschoben. Diese wiederum registrierten die Gefahr nicht. Der Ansturm wurde kurz gestoppt als etliche Iberer getroffen wurden und sterbend oder verletzt zu Boden gingen. Dann stolperte der Rest über die Gefallenen und stürmte weiter vor.


    Die Legionäre zogen ihre Schwerter und stellten sich auf den Nahkampf ein.

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    "Das dort unten ist die Attraktion hier, nicht die Frauen."


    Ich zeigte auf die eben beginnenden Kampfhandlungen und schüttelte leicht den Kopf.


    "Diese Form der Attraktion hatte ich schon einmal, hautnah und lebensecht. Einige Narben erinnern nur zu gut daran.
    Sicher, es ist interessant zu sehen, wie es nachgestellt wird, aber die Erinnerungen sind frisch genug um im Zweifel darauf zu verzichten. Egal wie sehr man Soldat ist, Senator."

    Er sprach freundlich aber ernst diese Worte aus.

  • Die Iberer stürmten wie wild auf uns los und warfen Ihre erten Speere.


    "Haltet eure Stellung. Die pila noch nicht raus. Sie sind noch zu weit weg. Wartet noch!"


    Ein Speer der Gegner traf einen unserer Männer.
    Er schrie laut auf aber es war kaum zu hören in den Rufen der Zuschauer.


    Ich hätte ihm gerne geholfen aber wenn sich jetzt jemand um ihn gekümmert hätte, wäre unsere Verteidigungsreihe schon jetzt durchbrochen gewesen.


    "Rückt auf Männer! Centurio! Toxis! Schau auf deine Männer! Die Linie muss gehalten werden. Macht eure pila bereit. Sie sind gleich hier! Konzentriert euch!!! FEUER!!!!!!!"


    Der Speerhagel ging los und traf viele Gegner da sie kaum Rüstungen hatten.


    "Macht euch für den Nahmkampf bereit. Zieht eure Schwerter! Pergite!!!"

  • Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    "Diese Form der Attraktion hatte ich schon einmal, hautnah und lebensecht. Einige Narben erinnern nur zu gut daran.
    Sicher, es ist interessant zu sehen, wie es nachgestellt wird, aber die Erinnerungen sind frisch genug um im Zweifel darauf zu verzichten. Egal wie sehr man Soldat ist, Senator."

    Er sprach freundlich aber ernst diese Worte aus.


    "Das kann nicht dein Ernst sein. Du vergleichst die Ehre die Ideale Roms zu verteidigen mit dem Kampf zwischen Gladiatoren und Freigelassenen? Und das in der Gegenwart des Kaisers? Sehr befremdlich..
    Ich habe selbst gedient als ich noch jung war, dennoch stellte ich Rom niemals in Frage. Du scheinst mir aber Zweifel zu haben, eine unangenehme Entdeckung, fürwahr."

  • Die beiden Parteien prallen krachend aufeinander. Waffen schlagen auf Schilde ein und Klingen treffen Rüstungen und Leiber. Männer auf beiden Seiten gehen zu Boden, es entwickeln sich Einzelkämpfe auf Leben und Tod.


    Juan und eine Handvoll Kämpfer stehen weiterhin abwartend einige Schritte vor ihrem Arenator, welches zwischenzeitlich geschlossen wurde, und beobachten den Kampf.

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    "Das dort unten ist die Attraktion hier, nicht die Frauen."
    In dem Moment wurde ich der Anwesenheit Livianus' gewahr.
    "Salve Livianus, setz dich."


    Livianus setzte sich.


    "Danke!"


    Dann wandte er sich an Germanicus, den er bereits vom Feldzug kannte, um auch diesen zu begüßen.


    "Salve Germanicus!"

  • Wirklich gut inszeniert, dachte sich Seneca und blickte gespannt in die Arena


    Doch wären die hier anwesenden Bürger bei der wirklichen Schlacht anwesend gewesen, so würden sie nicht mehr so lautstärk jubeln.


    In Gedanken riss es Seneca immer wieder in die Szenen der wirklichen Schlacht, Blut, niederstürzende Männer und wutentbrannte Barbaren, doch es war vorbei und er starrte wieder in die Arena und nun sah er auch die beiden Gladiatoren aus der Taverne wieder.

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