Geschlossene Gesellschaft

  • Meridius hörte angespannt zu.


    "Du hast Recht. Aus eben diesem Grunde würde ich vorschlagen, zuerst einmal abzuwarten und die Legionen auf gar keinen Fall auf germanisches Gebiet zu schicken. Verlegen wir ein paar Legionen die mehr oder weniger abkömmlich sind an den Limes. konzentrieren wir die Legionen darauf, auf unserem Gebiet die Germanen zu vernichten, wenn sie die Feldschlacht suchen. Und überlassen wir es den Hilfstruppen entlang der Grenze die Aufklärung zu betreiben. Erst wenn wir durch unsere Spione und Agenten wissen, mit wem wir es zu tun haben, und erst wenn wir den Germanen einen vernichtenden Schlag vor den Kopf gegeben haben, würde sich eine Aktion über den Limes hinweg anbieten."


    Er blickte Duccius an.


    "Was ist mit den Fürsten? Welche kann man kaufen?"

  • "Das kommt auf unser Angebot an."
    Er dachte einen Moment nach.
    "Entlang des Limes dürfte es schon einige geben. Vielleicht gar sogar ein paar bei den Chatten und Brukterern, aber das sind dann nur einzelne Dörfer.
    Im vergangenen Jahr wurden bereits einige Pakte mit diversen Fürsten geschlossen, unter anderem den Frisii und ich denke, dass diese auch noch halten. Die Mattiaker werden auch nicht gegen Rom paktieren. Bei einigen anderen wäre ich mir nicht so sicher."

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Heißt das nun ich soll die Legio IX in Abmarschbereitschaft versetzten?


    "Wird sicher nicht schaden" dachte ich mir und nickte leicht mit dem Kopf

  • Zitat

    Original von Lucius Helvetius Falco
    "Ein 8 Legionen starker Feind?


    Hier geht es aber nur um die Kopfzahl. Als wäre ein Stammeskrieger einen Legionär wert. 48.000 Stammeswilde gegen 6 Legionen plus Hilfstruppen. Mir bereitet das eher keine Kopfschmerzen."


    "Lasst uns das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schicken wir die IX an die Front, nebst Unterstützung im Kampfe kann sie auch beim Bau des Limes helfen, auf daß der Plan des...jenigen der hier nicht genannt werden muß seinen Abschluß findet."

  • Zitat

    Original von Lucius Helvetius Falco
    "Ein 8 Legionen starker Feind?


    Hier geht es aber nur um die Kopfzahl. Als wäre ein Stammeskrieger einen Legionär wert. 48.000 Stammeswilde gegen 6 Legionen plus Hilfstruppen. Mir bereitet das eher keine Kopfschmerzen."


    Er musste lächeln, wenn auch grimmig.


    "Sicher geht es nur um die Kopfzahl. Aber sag, standest Du schon einmal einem germanischen Heer gegenüber? Einem, das zu allem entschlossen ist? Und dann vielleicht auch noch gut organisiert? Vielleicht gar, und damit müssen wir wohl in diesem Fall rechnen, listenreich agieren kann und wird? Klar, auf offenen Feld haben sie den römischen Legionen nicht viel entgegen zu setzen, aber warst Du schon einmal an der germanischen Front, wenn ich die nördlichen PRovinzen einfach so mal bezeichnen sollte. Weisst Du, wie es da aussieht?
    Mir bereitet eine solche Masse und dann noch organisiert, eine Menge Kopfzerbrechen.
    Ich hoffe auch das Bestmögliche für Rom, aber ich habe schon öfter gegen Germanen gekämpft, noch ohne römische Ausbildung und auch schon als Legionär. Man sollte sie niemals unterschätzen und auf die leichte Schulter nehmen. Schon ganz anderen ist das schlecht ergangen."

  • Hungaricus nickte mit dem Kopf. Auch wenn er die mögliche Zahl von 48.000 Germanen gegen Rom ziehend für eindeutig zu hoch gegriffen hielt, unterschätzen sollte man nicht die Tatsache, daß die Germanen einen enorm großen Vorteil auf ihrer Seite haben: sie kennen ihr Terrain und wissen, von wo man aus zuschlagen kann... Und lieber eine Legion in Germanien zuviel als zu wenig.

  • Original von Publius Decimus Lucidus


    "Lasst uns das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schicken wir die IX an die Front, nebst Unterstützung im Kampfe kann sie auch beim Bau des Limes helfen, auf daß der Plan des...jenigen der hier nicht genannt werden muß seinen Abschluß findet."


    "Ich unterschätze keinen Feind, niemals. Man darf aber auch nicht in Hysterie verfallen und den Wert seiner eigenen Truppen fehlbewerten."

  • Original von Flavius Duccius Germanicus


    "Sicher geht es nur um die Kopfzahl. Aber sag, standest Du schon einmal einem germanischen Heer gegenüber? Einem, das zu allem entschlossen ist? Und dann vielleicht auch noch gut organisiert? Vielleicht gar, und damit müssen wir wohl in diesem Fall rechnen, listenreich agieren kann und wird? Klar, auf offenen Feld haben sie den römischen Legionen nicht viel entgegen zu setzen, aber warst Du schon einmal an der germanischen Front, wenn ich die nördlichen PRovinzen einfach so mal bezeichnen sollte. Weisst Du, wie es da aussieht?
    Mir bereitet eine solche Masse und dann noch organisiert, eine Menge Kopfzerbrechen.
    Ich hoffe auch das Bestmögliche für Rom, aber ich habe schon öfter gegen Germanen gekämpft, noch ohne römische Ausbildung und auch schon als Legionär. Man sollte sie niemals unterschätzen und auf die leichte Schulter nehmen. Schon ganz anderen ist das schlecht ergangen."



    seine Augen werden während des Vortrags zu Schlitzen
    Zornesröte zieht langsam in seine Züge


    "Soldat ... Du sprichst mit einem Veteran der Dacerfeldzüge der Kaiser Domitian und Trajan. Ich war dabei wie König Decebalus den Danuvius überschritt und brandschatzend durch Moesia zog. Ich habe gesehen wie Domitian den Feind unterschätzte und ich war dabei wie Praefectus Praetorio Cornelius Fuscus deshalb vernichtend geschlagen wurde und fiel. Ich bin danch mit in Dakien einmarschiert. Decebalus hat sich nicht zum Kampf gestellt, wir haben Dorf um Dorf abgebrannt und Gehöfft um Gehöfft dem Erdboden gleich gemacht um ihn zum Kampf zu zwingen, doch stellte er sich im ersten Kriegssommer nicht. Im Sommer darauf sind wir in die Berge gezogen um ihn zu holen. Wieder stellte er sich nicht zur Feldschlacht, doch wurden wir permanent angegriffen, von kleinen Einheiten. Die beiden Bügel da auf deinem Helm ... "


    zeigt auf die Querbügel des Helms


    " ... die haben wir uns beim Kriegsrat mit den Waffenmeistern von vier Legionen ausgedacht um die Wirkung der dakischen Krummschwerter zu mindern. Mit diesen Waffen kann man einem Mann glatt den Arm abschlagen und einen eisernen Helm spalten und glaube mir, ich habe damals beides zur Genüge gesehen. Wir folgten Decebalus ins Hochland, bis nach Tapae zum Eisernen Tor hinauf. Unsere Reiterei brachte täglich Gefangene zum Verhör nach hinten ........ doch vor Tapae stellte sich der Hund endlich. Er sah sich nur zwei Legionen gegenüber, der Rest schanzte, die Waffen griffbereit. Er glaubte eine Schwäche zu sehen und griff an, er unterschätzte Rom. Er wurde besiegt, doch Domitian war damit zufrieden und gab ihm nicht den Rest.


    Das musste dann Trajan erledigen und sammelte dafür eines der größten Heere was Rom bis dato jemals aufgestellt hat. Über 70 Cohorten hat der Alte versammelt. Wir gingen energisch vor und landeten wieder vor Tapae, diesmal was der alte Fuchs aber gewarnt und kam nicht von seinen Hängen herab. Wir mussten versuchen durchzubrechen. Wir haben nur die Auxilia eingesetzt. Es begann zu regen und wir haben viele Männer verloren. Und wir zogen uns zurück. Doch Trajan gab nicht auf und wir kamen wieder. Diesmal mit zwei Flügeln. Wir mussten duzende Bergfestungen belagern, Decebalus hielt sie für uneinnehmbar, doch haben wir jede geknackt, bis er aufgeben musste. Später hat der Hund, dann doch noch bekommen, was er verdient hat.


    Also, Soldat, Du kannst mir glauben, dass ich weiß wie Rom Kriege führt!"

  • Meine Herren, ich muß doch bitten! Das hier ist nicht der rechte Ort und auch nicht der Zeitpunkt, um sich in die Haare zu kriegen.


    Sollten sich beide ihr Testosteron auf einem Kampf auf dem Marsfeld abbauen...


    Germanicus, bis wann haben wir genauere Informationen?

  • Und doch kannte er nicht den Unterschied zwischen jenen und anderen, aber er schwieg, lächelte nur ansatzweise und wandte sich dann an Hungaricus.
    "Ich bat den Boten dafür zu sorgen, dass so schnell wie möglich weitere Informationen gesandt werden. Er wollte diese Brieftauben mal ausprobieren um eine solche Anforderung nach Germanien zu schicken. Ich hoffe, dass weitere, besonders detailliertere Informationen bald eintreffen werden."



    Sim-Off:

    *klugscheissmodus an* Daker sind übrigens keine Germanen: http://pages.imperium-romanum.info/wiki/index.php/Daker *klugscheissmodus aus* ;)



    /edit: Zusatz sim-off

  • Nachdem die hohen Herren ausdiskutiert hatten meldete sich noch einmal Livianus zu Wort.


    "Ich möchte noch einmal auf meine Frage von vorhin zurückkommen. Wenn Einheiten aus Hispania verlegt werden sollen, dann habe ich Vorkehrungen zu treffen – und diese ziemlich rasch. Wird also auch die Ala nach Germanien verlegt und wann kann die Legio IX mit einem offiziellen Abmarschbefehl rechnen? Des weiteren würde ich um die Vollmacht des Kaisers bitten, alle meines Erachtens notwendigen Maßnahmen, zur raschen Verlegung der Truppen ergreifen zu dürfen."

  • Ich kam mit einer eiligen Meldung zu Regia und fragte mich Durch wo denn der Quaestor Flavius Duccius Germanicus zu finden sei. Er wurde zu einem Zimmer verwiesen wo zwei Wachen vor der Türe standen.


    Salve, ich habe eine Meldung für den Quaestor Flavius Duccius Germanicus aus Germania, es eilt!


    /Edit: Umgestaltung

  • Einer der Wachen schaute ihn an, der andere ging derweil unauffällig hinein zum Praefectus Praetorio.


    "Praefect, draußen steht ein Tabellarius Dispositus mit einer Nachricht für Flavius Duccius Germanicus. Sollen wir ihn reinlassen?"


    Ja. Lasst ihn rein.


    Die Wache nickte, eilte hinaus und ließ den Tabellarius Dispositus hinein.

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