Weiterbildung und Übungen der Legionäre in der geschlossenen Einheit

  • Da tauchte Consultor auf, der die praktische Ausbildung leiten sollte.


    Wie ich sehe haben sich schon einige Legionäre hier eingefunden, sehr schön dann können wir ja beginnen!


    Als erstes laufen wir 20 Runden zum Aufwärmen, ihr kennt das ja!
    Also los!


    Sie begannen mit dem Lauf.
    Ich ließ die jungen Legionäre davonziehen und teilte mir meine Kräfte ein. Am Ende würde ich eh als erster die Runden beenden...

  • Als Consultor den Befehl gab 20 Runden zu laufen, hatte Gnaeus gerade genügend Aufwärmrunden hinter sich, um in der perfekten Betriebstemperatur weiter laufen zu können.


    Einige liefen an ihm vorbei, aber er hielt sein Tempo konstant. Das war er so gewohnt und hatte ihn bisher immer gut ans Ziel gebracht. Im Laufe der Runden kam er auf selbe Höhe mit Consultor und so liefen sie ein wneig Seite an Seite.

  • Nachdem die 20 Runden absolviert waren hieß es dann Pilumwerfen.


    Männer, ihr kennt das Spiel ja! Jeder darf zehnmal und ich geh herum und betrachte mir Eure Leistungen. Wer aber fünfmal daneben wirft, darf in voller Montur 30 Runden extra laufen! Also strengt Euch ein wenig an, auch wenn es ein wenig frisch ist!


    Die Ersten nahmen sich ein Pilum, zielten und trafen auch, zwar nicht die Mitte aber immer noch besser wie voll daneben.


    Ihr müßt den rechten Ellenbogen weiter nach hinten nehmen und das linke bein fester in den Boden rammen. Somit habt ihr auch einen besseren halt! Also macht das mal!

  • Neben dem Signifer und Zosimus war Tiberius anscheinend der einzige Legionär, der sich mehr darum bemühte ein konstantes Tempo beizubehalten, als gleich anfangs loszuhetzen. Wie schon in den ersten Ausbildungstagen erwies sich dies als sinnvoller. An die Kälte schien sich Scipio allmählich zu gewöhnen, auch wenn er manchmal noch immer zitterte.


    Beim Pilumwurf hatte er sich etwas verbessert und war froh, als er nur vier mal das Ziel verfehlte, was ihm 30 Extrarunden ersparte.

  • Pilumwurf war zwar nicht seine beste Disziplin, aber bisher hatte er sich recht wacker darin geschlagen.
    Er fixierte das Ziel, verlagerte sein Gewicht auf das rechte Bein, das leicht nach hinten standder Arm stand jeweils im rechten Winkel nach oben, so dass das Pilum auf Kopfhöhe war. Sein Oberkörper war leicht nach hinten gedreht und seine Hand lag leicht und zugleich fest um den Schaft des Pilums.
    Er holte leicht aus, drehte seinen Körper dabei wieder in die Frontale, verlagerte sein Gewicht nach vorne und stiess den Arm vor, der das Pilum noch einen Bruchteil lang führte, ehe dieses in einem halben Parabelflug ins Ziel flog und landete. Es war einer seiner besseren Würfe gewesen und er hatte fast die Mitte erwischt.
    Bei den nächsten beiden Würfen fixierte er das Ziel ein wenig länger und beim vierten ging es dann schon automatisch, so dass er alles andere um sich herum vergaß. Er traf nun konstant in die Mitte oder knapp neben die Mitte, bemerkte aber beim sechsten Wurf, dass sein Arm zu ermüden drohte. Er lockerte ihn einen Augenblick und warf ein siebtes Mal und traf diesmal etwas tiefer.
    'Mh, vielleicht mal mit der anderen Hand,' dachte er und wechselte.
    Flavius hatte ihn immer gelehrt beidhändig kämpfen zu können. Es war zwar seine schwächere Hand, aber immerhin trafen auch die letzten drei irgendwie das Ziel, wenn auch nicht mehr Zentral.

  • Aetius blieb hinter Zosimus stehen und beobachtete interessiert seine Würfe. Als er geendet hatte ging er zu ihm hin.


    Nicht schlecht Legionär! Wenn Du nun ein bewegliches Ziel genauso preziese triffst wie ein stehendes hast Du schon mal die besten Chancen zwei Mann auszuschalten bevor sie vor Dir stehen. Wo hast Du so werfen gelernt?


    Zu Scipio der neben Zosimus stand meinte ich.


    Da hast Du noch mal Glück gehabt Soldat! Ich glaube Pilumwerfen müssen wir noch ein wenig üben oder was meinst Du?


    Er sah sich die Ziele nach den 10 Würfen an, nur knapp die Hälfte der Männer hatte es geschafft sich den Strafrunden zu entziehen.


    Ihr wißt was auf Euch nun zukommt, ihr die nur fünf mal oder gar weniger getroffen habt?! Also ab mit Euch! Holt Euer Marschgepäck und dann lauft Eure 30 Runden! Mal sehen ob Ihr das nächste mal nicht besser trefft! Ihr Anderen könnt Euch dann zurückziehen! Morgen werden wir uns mit dem Gladius beschäftigen!

  • Gnaeus war auch relativ zufrieden mit sich, wenn es auch noch verbesserungswürdig war und er wusste, dass er bei einem beweglichen Ziel nicht so treffsicher war.
    "Bei den Frisii und bei meinem Cousin Centurio Duccius Germanicus."

  • Aetius betrat am nächsten Tag den Exe. Die Legionäre warteten schon.


    Bevor wir uns dem Gladius zuwenden, laufen wir erst wieder unsere 20 Runden zum Aufwärmen. Also los Männer!


    Ich lief vornweg und die Legionäre hinter mir her.
    Es war kein schneller Lauf den es war eisig und die Muskulatur mußte sich erst an die Witterung gewöhnen...

  • Gnaeus lief sein gewohntes, gleichmässiges Tempo. Er war schnell warm und seine Muskeln fühlten sich angenehm wach an.
    Gladiusübungen standen also heute auf dem Programm. Nun er sah darin nicht so viel Schwierigkeiten, aber es würde abzuwarten bleiben, was Consultor auf Lager hatte.

  • Nachdem sich die Männer aufgewärmt und ihre Runden absolviert hatten konnte es losgehen.


    Ihr hattet alle schon mal ein Gladius in der Hand gehabt denk ich mal und auch Übungen damit durchgeführt, dann wißt ihr ja was ihr zu machen habt!


    Immer zwei Mann zusammen, der Eine wert ab wärend der Andere versucht anzugreifen. Und das Ganze im wechsel.
    Ich werde mir Euer können anschauen und beurteile danach wie lange ihr zu üben habt!


    Ich schaute die Männer an und meinte dann nur noch knapp.


    Also los, auf was wartet ihr?! Nun zeigt mir mal was Ihr könnt, wenn ich BITTEN darf!


    Ich schritt durch die übendenen Reihen und besah mir die einzelnen Paarungen...

  • Gnaeus suchte sich einen Partner und sie begannen das typische Angriff-Verteidigungs-Training.
    Sein Gegner war gut, aber er konnte ihn jedes Mal relativ schnell aushebeln. Nach einer Weile wechselten sie und auch seinem nächsten Gegner erging es nicht sehr viel besser.

  • Sim-Off:

    So meinte ich das nicht. ;) Du und Dein "Partner" wechselt euch nur ab. Erst der Eine im Angriff dann der Andere!


    Ich ging weiter durch die Reihen doch mußte ich mit entsetzen feststellen? Die meisten Legionäre hatten ihr Scutum kaum für die Deckung eingesetzt.


    Halt! Stop, aufhören! WAS glaubt ihr wofür Ihr euer Scutum habt?! Nur das es an eurem Arm herab hängt?! Ich habe bei einigen unter Euch gesehen das sie es so gut wie überhaupt nicht eingesetzt haben. Wenn Euch irgendwie im weg ist, so sagt es mir dann könnt ihr von mir aus in einer Ala Euren Dienst verrichten! In den Legionen und solange ich hier meinen Dienst tue wird das Scutum benützt!


    Ich ließ mir von einem Legionär sein Scutum und sein Holzgladius geben, einem Anderen bedeutete ich das er mich angreifen solle.


    Ich nam das Scutum in die linke Hand und zog mein Gladius, rammte das rechte Bein in den Boden bzw. versuchte halbwegs halt auf dem gefrohrenen Untergrund zu finden. Das rechte beugte ich ein wenig nach vorne um meinen Halt noch zu verbessern.
    Als der Legionär mich angriff hob ich mein Scutum an und werte den ersten Hieb somit ab. Er versuchte es ein zweites mal und ich werte wieder ab doch startete ich sogleich einen Gegenangriff womit er nicht rechnete. Der Mann rutsch beim zurückweichen aus und stürzte zu Boden.


    Ihr seht, man muß sich auf alles gefasst machen, auch mit einem Gegenangriff!


    Ich half dem Legionär auf und fragte ihn.
    Hast Du dich verletzt?
    Er schüttelte mit dem Kopf.
    Gut, dann kanst Du ja zum Glück weiterüben. :)


    Ihr habt nun gesehen was ihr zu tun habt nun will ich sehen ob dies bei Euch angekommen IST! Also los, weiter machen!!!

  • Tiberius fühlte sich von dem Wutausbruch des Signifers nicht wirklich angesprochen. Er hatte, wie auch schon in den ersten Ausbildungstagen, so gut es ging Gebrauch von seinem Scutum gemacht. Dass sein Gegenüber erst nach einiger Zeit begriff, dass er selber eines in der Hand hielt, erleichterte Scipio das Training ungemein. Er ertappte sich selbst das eine oder andere mal dabei, wie er sein Turmschild als Waffe einsetzte, indem er es seinem Gegenüber frontal gegen den Torso rammte.


    Dieser, ein sehr junger Probat, schien keine rechte Vorstellung vom Zweikampf zu haben, was auch der Grund dafür war, dass er sich oft täuschen ließ. Erst nach dem Aufruf des Signifers bemühte sich Scipios Gegenüber darum sein Schild richtig einzusetzen.

  • Drusus ritt auf den Exerzierplatz, auf dem schon die Probatii und Legionarii auf den kommandierenden Tribun warteten. Sie hatten sein Eintreffen kaum bemerkt, da folgten auch schon die ersten Kommandos.....


    MILITES VENITE
    SOLDATEN ANTRETEN


    ACIEM DIRIGITE
    LINIE AUSRICHTEN


    DAS HABE ICH SCHON MAL SCHNELLER GESEHEN. ETWAS BEWeGUNG DIE DAMEN. WIR SIND HIER BEI DER LEGION UND NICHT IN DER TAVERNE.


    Die Milites trahten an und begannen die Linie auszurichten.


    OCULOS AD PROSAM
    AUGEN GERADEAUS


    SCUTA DORSUM
    SCHILD AB


    MILITES STADE
    SOLDATEN STILLGESTANDEN


    Nun baute sich Drusus auf seinem Pferd auf. Er wirkte noch grösser und begann mit seiner eisernen Stimme eine Ansprache.


    Seit mir gegrüsst Milites der glorreichen II. Legion. Und auch die neuen seien herzlichst begrüsst. Hier und jetzt werden wir euch zu den schlagfertigen Waffen formen, die auf die Feinde Roms niedergehen wird. Aber was musste ich sehen. Mit eurer Ausdauer scheint es nicht weit her. Und so lautet mein erster Befehl, das ihr 25 Runden auf dem Exerzierplatz laufen werdet. Waffen und Schild werden abgelegt, die Rüstung bleibt an....
    Wer es wagen sollte schon vor den 25 Runden aufzugeben, der sollte sich schon einmal eine gute Ausrede ausdenken oder gleich ins freie Germanien fliehen. Und nun......LAUFT


    Eigendlich lief Drusus sonst immer mit. Doch heute nicht. Die Milites sollten zeigen was sie können.

  • Die Probaten fingen an zu laufen!


    Quintus befand sich in den ersten Runden an letzter Stelle, verlangsamte sein Tempo nicht und wurde aber auch nicht schneller. Quintus wusste wieviel 25 Runden sein konnten, das war eine ganze Menge!


    Die anderen die teilweise schon losgesprintet waren würden noch ihr blaues Wunder erleben!

    Ich denke also bin ich!


    Ich Cäsar, kam sah und traute meinen Augen nicht

  • Gaius lief schnell, so schnell er konnte. Er wollte nicht schon bei der ersten Übung ein schlechtes Bild abgeben. Dennoch spürte er nach den ersten Runden einen stechenden Schmerz in der Seite. Ihm war klar, er hatte sich zu schnell verausgabt, aber er biß auf seine Unterlippe und rannte weiter. Er versuchte den Anschluß an die Gruppe zu halten. Hätte er doch nicht in der scholae bei seinem Vortrag so viel Wasser getrunken. Ja, ein Schluck Wein hätte ihm die Schmerzen eher vergessen lassen....Wein...Gaius stellte sich nun vor, der Probatus vor ihm, Quintus war sein Name, sei eine volle Amphore des besten Weines. Schon war der Schmerz wie verflogen. Gaius lechzte nach der vollen Amphore und hechtete so hinter Quintus her.

  • Drusus hielt die Milites vom Startpunkt aus im Auge. Einige verausgabten sich gleich am Anfang. Das war immer so. Die Neuen würden das schon noch lernen....


    Die ersten kamen schon an ihm wieder vorbei. Mit einem leichten im Gesicht. Wenn du nach 25 Runden noch immer lachst Legionär, so bekommst du einen Tag frei. Wenn nicht.... Daran solltest du nicht einmald denken.


    Das Hauptfeld war schon an Drusus vorbei gelaufen. Als er an letzter Stelle einen der neuen Probatii sah. Entweder macht er schlapp oder er teilt seine Kräfte ein. Mal sehen wie es nach 20 Runden aussieht.


    Und langsam passierte das, das er vorausgesehen hatte. Es fielen die Die zurück, die vorausgesprintet waren. Drusus feude sich schon. Die nächste Wachmanschaft meldete sich gerade freiwillig....

  • Gaius pumpte gegen Ende des Laufs heftig, aber er hielt durch. Jedesmal wenn er am Tribun vorbeikam zwang er sich zu lächeln. Natürlich war es unschwer zu erkennen, daß er sich nicht gerade während des Laufes amüsierte, aber er dachte sich, daß es wohl besser ist, krampfhaft zu lächeln als gar nicht. Glücklicherweise konnte er sich nun im Mittelfeld halten. Die Anzahl der gelaufenen Runden hatte er bewußt verdrängt. Er lief und lief und lief und lief und lief.....

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