Stumpf dämmerte er immer wieder auf seinem Lager rum. Manches Mal waren die Schmerzen kaum zum aushalten gewesen, doch seit ein paar Tagen machte sich nur noch ein Taubheitsgefühl in seinem Bein breit. Er wusste nicht, was das bedeutete, aber es war ihm egal. Meist starrte er nur an die Decke oder dämmerte vor sich hin. Auf die Medici und wer da noch rumfleuchte, reagierte er selten.
Die ersten Tage hatte er etwas Fieber bekommen, aber das war schnell und gut unter Kontrolle gebracht worden. Seit er aber mehr und mehr das Gefühl im Bein verlor, wurde er immer stiller und deprimierter.
Beiträge von Caius Quintilius Iuba
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Als er wieder zu sich kam, war es draussen hell und die Sonne schien. Sein mund fühlte sich staubtrocken an und sein Bein pochte an einigen Stellen. Aber sonst hatte er keine Schmerzen, ausser ein leichtes Kopfbrummen. Sein Blick glitt, noch leicht verwirrt, durch den Raum und er stellte nach einer Weile fest, dass er im Valetudinarium war. Er überlegte, ob er aufstehen sollte und sich was zu trinken besorgen konnte, aber dann bemerkte er das Gestell, dass sein Bein stabilisierte. Fasziniert und auch entsetzt sah er darauf und legte den Kopf schief.
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Zitat
Original von Gaius Iulius Raeticus
"Jetzt beruhig dich Iuba, es wird alles wieder gut."Raeticus versuchte den Legionarius ein wenig aufzumuntern, nebenbei bat er einen Capsarius ein wenig Wasser zu holen um die Wunden zu reinigen.
"Hol mir auch Kamille, den ganzen Vorrat."
"Sofort Optio."
Er fühlte sich, gelinde gesagt, besch....eiden. Während der Behandlung verlor er immer wieder halb das Bewusstsein und nicht selten hörte man einen leisen oder lauteren Schrei von ihm. Als das Bein wieder eingerenkt wurde, krampfte sich einen Moment sein Körper zusammen. Er versuchte noch den Schrei zu unterdrücken, dieser drang aber ohrenbetäubend durch den Raum, ehe er bewusstlos zur Seite sackte und schlaff liegen blieb.
Den Rest der Behandlung bekam er nicht mit, sondern lag bleich und schweißgebadet auf seinem Lager. -
Ein Stöhnen war von dem halb leblosen Körper zu hören und das Flattern der ider bewies, dass er einmal mehr versuchte zu Bewusstsein zu kommen. "Verdammt," murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen. "Tut doch was!"
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Als sie im Valetudinarium endlich ankamen, war er einmal mehr ohne Bewusstsein. Die Schmerzen waren zu schlimm gewesen und hatten in einfach ausgeschaltet. Der offene Bruch blutete und der Knochen stand weiß heraus. Im Knie war das Bein leicht verdreht auf der Trage, als würde es nicht so recht unterhalb dessen mehr zu Iuba gehören.
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Als sie ihn auf die Trage legten, schrie er wieder vor Schmerz auf. Seine Augen waren zusammengepresst, wie auch seine Zähne und die Wangenmuskeln waren verkrampft. Schweiß stand ihm im Gesicht und bleich atmete er schnell und krampfhaft. Der Weg ins Valetudinarium wurd für ihn zur Qual und mehr als einmal trat er kurz weg.
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Der Legionär wartete, bis er den Arztkoffer in der Hand hatte und rannte dann zur Unfallstelle vor.
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Einer der Männer aus der Fabrica kam angewetzt. "Heh! Wir brauchen dringend einen Medicus! Bei uns hats nen Unfall gegeben!"
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Er half, neben seinem offiziellen Training momentan, in der Fabrica aus. Gerade schleppte er einige Dinge durch die Gegend und wurde dann an die Esse gestellt.
He Iuba!
"Ja? Was gibts denn?" Er versuchte sich gerade im Behauen eines Pilums. Hilf mir mal bei dem Kram hier, mit dem Tragen, das muss da auf den Stapel. Der Legionär deutete auf ein paar Eimer. Iuba nickte nur und steckte das Eisen wieder ins Feuer, ehe er ging um sich zwei der Eimer, die ziemlich schwer waren zu nehmen. Hiev die da rauf, ich machs auf der Seite. Wieder war nur sein Nicken eine Antwort und nach einiger Zeit war die Arbeit problemlos erledigt. Sie standen noch neben dem kleinen Eimerstapel und der Legionär meinte: Und nun hilf mir noch mit dem Holz! Er deutete auf den großen Holzstapel ausserhalb der Fabrica, Muss genug wieder neben die Esse!
"Kein Problem," meinte er nur und ging mit dem Mann raus. Draussen angekommen nahm er sich von oben Holzscheite ab, als der Legionär plötzlich einen Warnruf ausstieß. Verwundert sah er auf den Stapel, der, warum auch immer, plötzlich zu schwanken begann. Er sprang eilig zurück, war aber zu spät und der Stapel riß ihm im Umstürzen die Beine weg. Alles weitere verlief so unglücklich, dass er mit einem Mal einen heissen Schmerz im Bein spürte und aufschreien musste, obwohl er nicht wollte. Es hatte geknackt und tat wahnsinnig weh. Brüllend und nach einer Weile nur noch stöhnend lag er am Boden, während die kameraden das Holz wegräumten. Er hatte unsägliches Pech gehabt, denn bei dem Sturz war er so unglücklich mit dem Unterschenkel und Knie auf einem der zuvor runtergeholten Hölzer gestürzt, das die nachfallenden dafür sorgten, dass sein Bein an drei Stellen brach, unter Anderem das Knie, und an einer dieser Stellen der Knochen nun weiss aus einer Wunde herausragte, während das Blut sich langsam auf dem Boden sammelte. Die Männer wollten ihm das unnatürlich verdrehte Bein einfach so wieder gerade legen, aber kaum das sie es berührten, schrie er wieder auf und so liessen sie ihn liegen, während einer derer ins Valetudianarium rannte um Hilfe zu holen. -
"Nu, nicht lang geredet, los gehts!" Auch er setzte eine Sesterze dagegen und warf seine Würfel.
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Er beobachtete Raeticus und einen Probatus, wie sie am trainieren waren und trat etwas näher. Wartete, bis Raeticus den Mann geschlagen hatte und räusperte sich leicht. "Einer der Herren Interesse an einem Übungskampf?"
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"Das Spiel ist einfch, Kamerad, zwei Würfel, pro Person ein Wurf: Fortuna entscheidet! Der höchste Wurf gewinnt. Also? Wer macht mit?"
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Er kam in voller Montur und mit den Übungswaffen auf den Exer und sah sich um, ob er wen fand, der Lust hätte mit ihm ein wenig zu trainieren. Er musste immer noch an seiner rechten Hand trainieren und nutzte deshalb so viele Möglichkeiten, wie sie sich ihm boten.
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Nach einer Weile begab er sich dann wieder von dem stillen und zugleich nicht ganz so stillen Örtchen fort und verabschiedete mich mit einem Nicken.
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"Na so wirstes nie," grinste sein Kamerad.
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Es war schon interessant, aber das ewig nur rumstehen war anstrengend, vor Allem wenn hinte reinem ständig gezischt wurde, man solle sich mal kleiner machen. Langsam war er genervt und rollte mit den Augen, ehe er sich wieder auf die Gecshehnisse vor sich zu konzentrieren suchte.
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Geduldig sah er der Vorführung zu und bewunderte die Kraft und Eleganz der Pferde. Hin udn wieder schwenkte sein Blick zur Tribüne, aber meist ging er recht schnell wieder zu den Tieren zurück.
Eine Weile überlegte er, ob er nicht später beantragen sollte zu den Reitern zu kommen, aber verwarfd den Gedanken erst einmal wieder völlig. -
Die Männer warteten noch einen Moment. "In Ordnung, er ist weg!" Dann wandte sich er Erste wieder zu Raeticus. "Sicher das! Du setzt minimum eine Sesterze, das Maximum liegt bei 25. Wir wollen ja den kleinen Probati bissel die Möglichkeit geben mitzuhalten," grinste er.
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Er stand ein wenig ungünstig, jetzt wo die Augusta und Gefolge auf der Tribüne waren, zumindest für den Kameraden hinter ihm. Dem versperrte er nämlich dummerweise die Sicht und hörte was grummelnd murmeln. "Tut mir leid, Kamerad," murmelte er zurück."Befehl ist Befehl!" Dann richtete sich seine Konzentration wieder geteilt auf Vorführung und Tribüne, wo es nicht wenig zu sehen gab.
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Der Truppenbesuch der Augusta war beendet und er begab sich zu den natürlichen Eigenschaften des Lebens und ließ diesen auf der Latrine seinen freien Lauf. Sowas konnte ungemein erleichternd sein und so saß er sich weiter entspannend dort und summte leise ein Liedchen.