Er sah, das ihm jemand entgegen kam aber zunäcst nicht, wer das sein könnte, ausser, dass es eine Frau war. Castus war mit seinen Gedanken schon ganz woanders und bekam erst geschnallt, wer es sein könnte, als sie fast ran war. HEH! rief er plötzlich.
Beiträge von Caius Quintilius Iuba
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Seit zwei Stunden durchstöberte Castus die Stadt. Aber nur einmal war er wem begegnet, der ein bisschen wie die Frau aussah. Aber auch wirklich nur ein bisschen. Ein wenig, nein, eigentlich sichtlich genervt, steuerte er nun durch eine der Gassen, auf dem Umweg zurück zum Markt. Er wollte sich noch was zu Essen holen und dann in die Thermen, denn mittlerweile war er, bei der Hitze, nassgeschwitzt. Es war stickig und sicher würde es bald noch knallen, so drückend war die Luft.
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Er schaffte es gerade noch in sein neues Officium, als die Wachen auf dem Flur der Principia lautes poltern hörten. Verdutzt sahen sie sich an und einer trat auf die Tür zu. Iuba? Alles klar? Er versuchte verzweifelt den Schwindelanfall zu überwinden und rief nur mühsam raus: "Ja, alles in Ordnund, nur die Krücken umgefallen." Inklusive ihm und schwer atmend lag er nun auf dem Boden. Das Bein, wie immer er es auch geschafft hatte, zum Glück nicht in Mitleidenschaft gezogen.
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"Jawohl Legat," antwortete er und grüßte, ehe er sich mühsam wieder Richtung sein Officium begab. Der Tag war lang und anstrengend gewesen, und er spürte es in jeder Faser seines Körpers.
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Auch einige andere Soldaten waren auf das Plakat aufmerksam geworden. So auch Castus. Na das klingt doch nach einem netten Nebenverdienst, was meint Ihr, Kameraden? fragte er die Jungs neben sich. "Joh, schon."
Aber? "Ach ich weiss nicht. Keine Lust!" Und Du? Weiss auch nicht! Memmen! Mach ichs halt selbst!
Wozu hatte er Ausgang heute. Da konnte man schon ein Stück der Stadt durchstöbern. -
Er nickte dankbar, war ihm dadurch doch ein wenig auch Angst genommen worden. In dem Augenblick begriff er es auch endlich. Ja, er hatte Angst. Ein leises, kaum hörbares Seufzen entrang sich ihm, ehe er sich wieder auf den Legaten konzentrierte. "Hast Du sonst noch Aufgaben für mich?" fragte er.
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Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
Meridius verstand natürlich sofort und winkte beschwichtigend ab."Es würde nicht bedeuten, dass Du zwingen immer zwischen Castellum und Regia hin und her pendeln müsstest. Dü wärst faktisch vor Ort..."
Er dachte nach. Vielleicht war die Idee doch nicht so gut gewesen.
Sim-Off: Kein Problem. Ich kann auch nicht immer.
"Ich," er zögerte einen Moment. Auch einen längeren Moment und meinte dann: "Ich würde es schon, möchte aber darum bitten mir noch etwas Zeit zu geben. Vor Allem wegen dem," er deutete etwas hilflos aufs Bein. "Und mich ein wenig mit allem zurecht zu finden." Auch damit sich länger als fünf Minuten auf Krücken zu bewegen, ohne kurz davor zu stehen einfach umzukippen.
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Er nickte bestätigend, dass er es verstanden hatte und nahm sich vor Entsprechendes zukünftig zu behalten. Bei der folgenden Frage war er allerdings ein wenig überfordert. Die Regia lag, seines Wissens nach, mitten in der Stadt. Wie sollte er da momentan hinkommen? Etwas zweifelnd sah er den Legaten an und meinte leise: "Ich weiss nicht!" Mehr wusste er da gerade nicht zu zu sagen, aber sein Blick fiel auf sein Bein, ehe er wieder den Legaten ansah.
Sim-Off: Ich weiss nicht, ob ich das zeitlich momentan auf die Reihe bekomme. Wie Du siehst, bin ich nur ein, allerhöchstens zwei Mal am Tag online. Ganz selten öfter, eher sogar mal ein, zwei Tage gar nicht.
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Er betrat vorsichtig das Zimmer und schloß die Tür hinter sich. Irgendwie dauerte alles viel zu lange, aber was sollte er machen. Dann endlich drehte er sich um und grüßte den Legaten. "Salve Legat, Du hast mir die Aufgabe gegeben, einen Marschbefehl zu erstellen. Ich habe hier zwei Blancoentwürfe, auf Wachstafel und Papyrus. Die individuell auszutauschenden Bereiche sind entsprechend gekennzeichnet."
Er humpelte zu dem Tisch und nestelte die beiden Dokumente aus der umgehängten Tasche.Datum
MARSCHBEFEHL
Einheitennamen
Die genannten Einheiten werden aufgefordert sich am Datum zur Stunde in voller Ausrüstung und mit großem Marschgepäck, sowie Verpflegung für Tage vor Ort zu versammeln.
gez.
Signum und SiegelDatum
MARSCHBEFEHL
Einheitennamen
Die genannten Einheiten werden aufgefordert sich am Datum zur Stunde in voller Ausrüstung und mit großem Marschgepäck, sowie Verpflegung für Tage vor Ort zu versammeln.
gez.
Signum und Siegel -
Der Tag war weit vorangeschritten, als er am späten Nachmittag wieder über den Gang humpelte und vor der Tür des Legaten zum Stillstand kam. Ein wenig ausser Atem und sich erst einen Moment fangend, klopfte er schliesslich an die Tür und wartete auf Einlaß.
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Nachdem er sich nun etwas erholt hatt, saß er über ein paar Wachstafeln gebeugt. Vorher hatte er in einem Wust aus Unterlagen alte MArschbefehle entdeckt und hatte sich diese zum Vorbild genommen.
Datum
MARSCHBEFEHL
Einheitennamen
Die genannten Einheiten werden aufgefordert sich am Datum zur Stunde in voller Ausrüstung und mit großem Marschgepäck, sowie Verpflegung für Tage vor Ort zu versammeln.
gez.
Signum und SiegelSkeptisch sah er hinunter. Nun, als Vorlage sollte es reichen, aber vorsichtshalber wollte er es auch noch einmal auf Papyrus schreiben. Zur Not musste er diesen später wieder abkratzen. So setzte er sich auch daran.
Datum
MARSCHBEFEHL
Einheitennamen
Die genannten Einheiten werden aufgefordert sich am Datum zur Stunde in voller Ausrüstung und mit großem Marschgepäck, sowie Verpflegung für Tage vor Ort zu versammeln.
gez.
Signum und SiegelDie Aussicht den Weg jetzt wieder bis zum Officium des LAPP hinte rsich zu bringen war nicht die Beste, aber nun ja, was sollte er tun. Er suchte mit den Augen etwas, wo er die beiden Dokumente reintun konnte, um sie transportieren zu können und fand zu seinem Glück auch etwas. Dann griff er nach den Krücken, humpelte zunächst dorthin um die Tasche sich umzuhängen und die Unterlagen reinzutun und machte sich dann auf den Weg zum Officium des Legaten.
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Zitat
Original von Publius Decimus Lucidus
Vergiss das mit den Familien, dieser Ansatz verwirrt nur. Im Grunde kann jeder Pater Familias bzw. jedes freies Gensmitglied einer Gens Klient werden. Das System lässt auch zu, daß ein Bürger, der unter einer Patria Potestas steht, Klient werden kann, das ist aber glaube ich (bin mir jetzt nicht sicher, dazu können andere mehr sagen) nicht wirklich historisch.Danke! Ich glaube, dann habe ich es weitesgehend verstanden.
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Er schaffte es irgendwie noch bis um Büro und auch auf einen Stuhl. Dann polterten die Krücken zu Boden und er musste aufpassen, dass er nicht gleich daneben zum Liegen kam. Als er sich etwas erholt hatte, sah er sich um, aber nichts war hier, wo er hätte einen Schluck trinken können. Ergeben seufzend überlegte er, ob er nicht doch noch mal hoch sollte und sich was holen, aber er wusste, dass er dafür mittlerweile zu fertig war. Also blieb er noch eine Weile nur so sitzen und machte sich dann daran zunächst einmal die Unterlagen auf dem Tisch zu durchforsten und möglichst nicht aufstehen zu müssen.
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"Ich danke Dir, Legat!" Sagte er und grüßte, so gut es ihm eben auf den Stützen möglich war, ehe er das Officium verließ und langsam und mit Mühe zu seiner neuen Arbeitsstätte humpelte.
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Danke schon einmal für die Links.
Eine Frage bleibt dennoch noch, vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd es zu verstehen.:)
Zitat1) Familie ist Klient einer (nur einer!) anderen Familie. (Das ist der Normalfall.)
Zitat2) Ein einzelner Bewohner des Reiches ist Klient einer (nur einer!) Familie.
Schliesst das eine das andere damit aus oder geht Beides? Das war mir jetzt weder in dem Wikiartikel noch bei dem SL-Post ganz klar.
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Einen Blankomarschbefehl. Herrjeh, na gut, da gab es doch sicher irgendwo Vorlagen? Er würde es schon irgendwie hinbekommen. Hoffte er zumindest. "Gut, ich werde mich darum kümmern, Legat." Er beugte sich etwas vor und griff nach den Krücken, auf die er sich dann mühsam erhob. "Wenn Du gestattest, werde ich jetzt meinen neuen Aufgaben nachgehen." Na hoffentlich schaffte er den Weg noch. Er spürte, dass sein gesundes Bein wieder zu zittern begannen vor Anstrengung.
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Salve,
ich habe noch einmal eine Verständnisfrage. Man möge mir verzeihen, wenn diese Frage schon einmal gestellt wurde, aber ich konnte dazu gerade nichts finden und ich lese erst langsam wieder mehr mit.
Es ist ja schon klar, dass theoretisch jeder (bis auf der Kaiser?) von irgendwem ein Klient war, das habe ich richtig verstanden? Auch ist es so, dass man mehrere Klienten haben konnte? Aber mehrere Patrone gingen nicht? Wie ist es mit der Art der Klientschaft? Kann man nur eine Person als Klienten haben oder kann zum Beispiel der Pater Gentis einer Gens sagen, Du, ich würd gerne die ganze Gens unter Deinem Patronat sehen. Und können dann aber einzelne Gensmitglieder trotzdem noch Klienten anderer sein?
Ich danke schon jetzt für die Antworten.Vale
Iuba -
"Ich danke Dir, Legat," antwortete er ehrlich dankbar. "Wenn es dann sein muss, werde ich es tun." Und wann anfangen? Er wusste es nicht, aber was sprach, ausser seiner Erschöpfung dagegen? Nichts! "Sobald Du sagst, dass ich es soll."
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"Ich versuche es, bei den Göttern, wahrlich ich versuche es, aber nichts passiert. Man könnte mir gegentreten und ich spüre nichts mehr," stellte er ein wenig resignierend fest. "Verheilt an sich sollte es wohl bald mal sein," hoffte er, da waren die Medici ja nie wirklich aussagekräftig und da er noch immer Verband und Schiene trug, nach dem offenen Bruch, wusste er es nicht genau, da er ja auch keine Schmerzen mehr spürte.
Schreibdienst klang besser als nichts. Aber was würde komplett aus ihm werden? Dennoch nickte er. "Ich denke schon, habe ich sowas ja vor meiner Zeit in der Legion im Kontor meines Vaters auch gemacht." Und dabei hatte er es nie wieder machen wollen. Ironie des Schicksals. Als Meridius von seinem Leibarzt sprach sah er ihn offen an und zuckte leicht die Schultern. "Ich weiss nicht, ob es was bringen würde, aber wenn Du das meinst, würde ich die Ehre gerne annehmen." -
Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
Meridius blickte auf. Der Gesundheitszustand des Mannes überraschte ihn trotz der Information, welcher er durch den Praefectus Castrorum erhalten hatte. Legionarius Quintuilius Iuba. Eigentlich war der Mann noch ein Fall für das Valetudinarium."Du kannst Dich setzten, Legionarius."
antwortete Meridius und wartete, bis der Mann saß.
"Der Praefectus Castrorum berichtete mir von Deinem Wunsch wieder in den Dienst eingeteilt zu werden. Das ist ungewöhnlich, denn - auch wenn ich Deine Krankenakte noch nicht eingesehen habe - ist es dennoch offensichtlich, dass Du eigentlich noch auf die Krankenstation gehörst. Welche Motivation hast Du, diese vorzeitig zu verlassen?"
Er war dankbar wieder sitzen zu können und zeigte dies in einem gemurmelten Danke. Sollte er ihm irgendwas erzählen oder einfach, wie es war. Letzteres war besser, auch auf die Gefahr hin, dass er ihn wieder ins Valetudinarium stecken würde. "Legat," sagte er nach einem ausgiebigen Luft holen, damit er nicht mehr abgehackt redete. "Ich habe es dort nicht mehr ausgehalten. Jeden Tag da liegen, wissend, dass das Bein nicht besser werden will, eher schlechter, weil ich nichts mehr spüre. Jeden Tag nur stumpfsinnig vor mich hindröhnen, verzeih den Ausdruck, aber ich weiss mich keines Anderen zu bedienen und das seit Wochen. Ich werde verrückt da drin! Einfach nur verrückt. Ich musste raus und was tun."
Er versuchte bei den Worten so aufrecht wie möglich zu sitzen um zu zeigen, wie ernst es ihm war nicht mehr da liegen zu müssen.