Beiträge von Aelia Adria

    Das Gehabe von diesen beiden Männern war nicht mitanzusehen. Und natürlich klar um welches Thema es bei denen wieder ging. Männer konnten manchmal sowas von nervtötend sein.
    Sie sah Curio und Agrippa und ging in deren Richtung.

    So ein Kerl, dieser Obscuro.
    Dreht sich um und geht einfach?


    Da fällt der Blick endlich auf Meridius. Begehrt von allen wie immer, versuchte ich wenigstens einen kleinen Blick zu erhaschen, nur zu zeigen, dass ich hier bin. Gelegenheit für Unterhaltung würde es hoffentlich später, wenn das geschäftliche hier für ihn erledigt war, auch noch geben.

    "Ach komm, Falco. Weshalb müssen wir in der Öffentlichkeit wirklich immer anderer Meinung sein.


    Erstens: Wenn ich gerade Lust dazu hätte, würde ich Hungaricus in seinem Kommentar absolut zustimmen.


    Zweitens: Wunderbar, er hat den Termin prophezeit. Aber weiß er auch, dass der Termin erst fixierst wird durch die Bestätigung des Kaiseres und ich davor mit einem "wahrscheinilichen Termin" nichts anfangen kann?
    Hat er den Consul daran erinnert, rechtzeitig diesen Termin bestätigen zu lassen? Eben solche kleine HIlfestellungen für den Consul kann man doch wohl vom Quästor erwarten, oder bin ich einfach zu anspruchvoll?"


    Unverständlich den Kopf beutelnd, seufzte sie "hach, diese Grünen, nur Ärger mit denen .... "

    Zitat

    Original von Marcus Prudentius Obscuro
    "Ja, sie leben in Tarraco und mein Onkel ist auch irgendwo hier anwesend. Wo ist Euer Hauptsitz?"


    Mit einem schiefen Blick sah sie ihn an, diese Bemerkung über den Spion war schon etwas eigenartig. Sie wollte aber nicht weiter darauf eingehen und schenkte sich etwas Wein ein.


    "Wer ist dein Onkel?
    Unser Hauptsitz ist in Mogontiacum, ich lebe aber ständig hier in Rom."


    Während dem Gespräch schweiften ihre Blicke durch die Menge. Quarto war auch hier, es tat ihr zwar leid, aber gerade heute hatte sie überhaupt keine Lust ihm zu begegnen. Wohl ein wenig schlechtes Gewissen das sich meldete. Und sie drehte sich um.

    Zitat

    Original von Marcus Prudentius Obscuro
    "Danke für die Nachfrage. Aber ich habe die Casa Octavia gestern doch noch gefunden. Habt Ihr Eure Einkäufe erledigt, ich hätte Euch gern beim Tragen geholfen, aber leider musst ich meinen Auftrag erledigen. Sag aber, wer seit Ihr eigentlich? Ich bin Marcus Prudentius Obscuro."


    "Deinen Auftrag erledigen? Bist du Dienstbote?"


    Sie wusste genau dass es etwas anderes sein musste, hatte aber Lust jemanden ein wenig zu ärgern.


    "Adria Germanica mein Name.
    Die Prudentier sind doch in Hispania beheimatet, nicht? "

    Zitat

    Original von Marcus Prudentius Obscuro
    Ich war etwas sauer. Aber als ich die Senatorin sah, war die schlechte Laune vorüber.


    "Salve! Und Eure Einkäufe erledigt?"


    Sie schreckte hoch als sie von der Seite angesprochen wurde. Irgendwie war sie heute etwas nervös.


    "Sieh an, dich kenne ich doch.
    Hast du dich verlaufen? Du weißt dass dies hier nicht die Casa Octavia ist?"

    Sie konnte das Volk nicht einfach in ihr Unglück laufen lassen und musste noch einmal ihren Mund zu dieser Kandidatur auftun.


    "Ihr werdet schon noch auf meine Worte hören, falls sie gewählt wird und vor lauter Überlastung durch das Amt und die Arbeit die ihr noch vom LAPP aufgetraten wird, zusammenbricht und dann keinem etwas nützt.


    Aber nein, ich bin zuversichtlich, dass sie nicht gewählt wird." ;)

    Ich bitte die Senatoren um ihre Stimmen.



    Änderung Codex Universalis


    § 7 Decretum Senatus
    (6) Um das Decretum Senatus als solches erlassen und ratifizieren zu können, muß eine absolute Mehrheit von mindestens 60 % der abgegebenen Stimmen für den Gesetzesentwurf votieren. Stimmenenthaltung gilt als nicht abgegebene Stimme. Sollte diese Mehrheit nicht erreicht werden, gilt das Gesetz oder die Weisung in dieser Form als gescheitert.





    Anwesende stimmberechtigte Senatoren


    Spurius Purgitius Macer
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Adria Germanica
    Titus Helvetius Geminus
    Marcus Didius Falco
    Secundus Flavius Felix
    Publius Decimus Lucidus
    Gaius Octavius Victor
    Publius Matinius Agrippa
    Maximus Decimus Meridius


    10 von 14 Vollsenatoren sind anwesend.
    Damit ist der Senat beschlussfähig.

    Bei der Casa angekommen sah ich mit Freuden, dass schon einiges los war. Meridius war gerade nicht zu finden und so streunte ich etwas durch die Menge. Einige bekannte Gesichter hier, auch welche, denen ich aus dem Weg gehen würde.

    "Jaja, wir wissen wofür der Quästor Consulum zuständig ist.
    Und ich wäre wirklich dankbar dafür, wenn er dann auch wirklich das tun würde, wofür er zuständig ist.


    Der gegenwärtige Quästor Consulum hat damals in seinem Wahlkampf tatsächlich das Thema der rechtzeitigen Kurse angesprochen. Meine Freude war groß. Meine Enttäuschung ebenso, als ich bemerkte dass die Ankündigung der Kurse schon fällig war, ich den Quästor Consulum aber nicht einmal irgendwann zu Gesicht bekommen hatte.


    Deshalb: Behaupte hier nicht, die Schola hätte ihn nicht angehört. Er hätte vielleicht einfach nur etwas sagen, schreiben oder von mir aus auch singen müssen, um sein Wahlversprechen einzulösen.


    Senator Lucidus stellte eine Verlängerung der Abgabefrist für Kandidaturen in Aussicht? Soweit ich mich erinnere, hat er nur eine Aussage darüber gemacht, dass der Imperator - der als einziger das Recht dazu hat - dies wohl machen wird.


    Also ich bitte dich: Mach von mir aus deine Wahlrede zu einer Wahlkampfrede, aber behalte dabei die Wahrheit im Auge."


    /Fehlerkorrektur. samstag abend halt

    "In der Casa Decima? Ich wusste nicht dass es eine solche in Rom gibt.
    Gerne komme ich."


    Ein Empfang, wunderbar, auch andere Leute um einen, könnte ein netter Abend werden.
    Ihre Augen strahlten ihn wahrscheinlich gerade an. Sie freute sich wirklich.


    "Dann werde ich mich auf den Weg nach Hause machen ...." und fesch machen.
    "Wir sehen uns also später wieder."


    Kurz überlegte sie ob irgendeine Abschiedsgeste, eine kleine Berührung, angebracht wäre, doch sie würden sich ohnehin bald wieder sehen.

    Diese Spannung war die reinste Folter für sie. Wenn auch mit einer angenehmen Seite.
    Bei seiner Frage merkte sie richtig, wie das Blut ihn ihren Kopf schoss und sie nervös wurde. Verflucht, was war nur los.


    "Ich wollte eigentlich nach Hause, und dort ... nein, eigentlich habe ich nichts vor."


    Gespannt schaute sie ihn an und wartete was nun kommen würde. Natürlich wünschte sie sich jetzt etwas von ihm, ein Vorschlag für ein Treffen, eine Einladung, irgendetwas.

    Ein Blick, der sie nicht mehr losließ. Der ihr ein Flattern im Bauch bescherte. Aber es war ein schönes Gefühl.
    Erinnerungen an Jugendzeiten kamen hoch. Dieses schreckliche Gefühl der Unsicherheit. Macht er es absichtlich? Will er etwas? Oder alles nur Einbildung?

    Ein kalter Schauer lief ihr plötzlich über den Rücken und sie trennte ihren Blick von seinem und lächelte verlegen.
    Noch länger hätte sie seinen Blick nicht ertragen ohne sich an ihn zu werfen.
    Aber auch viel ihr nichts ein, was sie jetzt sagen konnte. Ein eigenartiger Moment.
    Ob den Leuten rumherum etwas aufgefallen war?

    Plötzlich kam ihr ein lautes Lachen aus.


    "Tut mir leid ... aber die Vorstellung von dir als Quästor Urbanus
    oder noch besser: du als Quästor Consulum, dem untergebenen Helfer des Consuls, ist einfach köstlich.
    Vielleicht sollte ich doch zum Consul kandidieren? ;) "


    Sie amüsierte sich köstlich über diesen Gedanken.


    "Ach, es ist doch keine Ewigkeit, die Zeit wirst du schon überstehen.


    Meine Pläne: wenn ich nicht zum Consul kandidiere, was sehr wahrscheinlich ist, werde ich mich vielleicht wieder um den Vorsitz im Senat bemühen. Ist zwar manchmal keine einfache Arbeit, aber anscheinend lässt bei allen Senatoren die Begeisterung für diesen Posten zu wünschen übrig."

    Die Worte von ihm waren für sie nun keine einfachen Komplimente mehr, sondern gingen tiefer. Ob er sich dessen bewusst war? Kurz schloss sie die Augen, holte tief Luft und versuchte ihre Gedanken wieder zu ordnen. Anscheinend war sie zu lange alleine und nun übertrieben empfänglich für so etwas.


    Die Erinnerung an die Hochzeit brachte sie nun auch zum lachen.


    "Oja, um die Entführung würde mich sicherlich jede Frau beneiden. Warst nicht du der Rädelsführer dabei?
    Und besonders danach die Erzählungen, wie lange Hungaricus nach uns gesucht hatte. Der Hinweis den ihr hinterlassen habt, war quasi wirklich nur ein Punkt (oder ein Rufzeichen?) in einem verwirrenden Labyrinth."


    Sie sah ihn an. Er hatte ein wunderbares Lachen, ansteckend, erfrischend.


    "Wie lange wirst du noch hier in Rom bleiben? Noch etwas hier geplant bevor es zurück nach Hispania geht?
    Achja, du kandidierst doch sogar bei den kommenden Wahlen, habe ich gehört. Endlich wagst du dich auch auf dieses gefählrich Parkett."