Beiträge von Aelia Adria

    "Gut, dann gehen wir vor zu den Mercati. Nicht weit von hier und dort gibt es ein paar ganz nette Schenken."
    Während sie sich langsam anzogen und herrichteten überlegte sie noch weiter, welche sie aussuchen sollten.
    "Wir werden in die Taverna Apicia gehen. Falls du sie noch nicht kennst, ist das noch ein guter Grund dafür, sie zu besuchen."

    Nach einem anstrengenden Thermenbesuch begaben sich Decima Valeria und Aelia Adria in die Taverna Apicia unweit der Therme, um ihren Hunger, der während der letzten Stunden zumindest nach deren eigenem Gejammere ins Unermessliche gestiegen sein muss, zu stillen.


    Noch bevor ein Angestellter kam um die Bestellung aufzunehmen, zählte Adria schon auf, worauf sie jetzt Gusto hätte.
    "Eier, Fleisch, Käse ... ich könnte jetzt alles essen und weiß gar nicht, so ich anfangen soll. Und einen Durst hab ich ..."

    "Ich möchte hiermit unseren werten Princeps Senatus bitten, festzustellen, ob es nicht wieder an der Zeit ist, einen Proconsul von Hispania zu benennen.
    Ich denke es ist schon wieder mehr als überfällig."

    Sie schenkte ihm ein anerkennendes Lächeln, eine Reise zur Christenfrage durch einen Magister Memoriae hatte sie nicht erwartet.
    "Dann wünsche ich dir viel Erfolg und eine gute Reise und werde dich nicht länger deiner kostbaren Zeit berauben.
    Vale, Constantius."

    "Mhm, Essen ohne Ende, ohne schlechtes Gewissen sondern mit einem guten Grund unterm Herzen ... das wird mir gefallen.", antwortete sie etwas verträumt und schwang sich ebenso ein Handtuch um, um sich mit den beiden anderen zur Abkühlung nochmals ins Kaltwasser zu begeben.
    Gerade so lange, wie es angenehm war, und das war nicht lange, bleibt sie drinnen und verließ es dann auch schon wieder.
    "Wohin möchtest du zum Essen gehen?"

    "Schön das zu hören.", lächelte sie Britannia zu.
    Im Hintergrund erkannte sie einen Sklaven, der ihr etwas zudeutete und Adria erinnerte sich an einen Termin.
    "Ich hoffe, du verzeihst mir, ich habe noch einen Termin." Nicht unbedingt die reizendste Art, einen Gast zu verabschieden, das war Adria bewusst, aber Britannia würde es sicher verstehen.


    "Was die Schola betrifft, haben wir alle besprochen.
    Dann bleibt mir noch, dir für deine Reise und für deine Arbeit in Germanien alles Gute zu wünschen. Und ich hoffe, es ergibt sich wieder eine Gelegenheit, bei der man sich trifft."

    Mit einem Nicken antwortete sie ihm.
    "Helvetius Tacitus, ja, er ist nun Quaestor Urbanus und wird deswegen seine Arbeit für die Schola hinanstellen müssen, doch ist er trotzdem noch immer Teil der Schola. " Sie überlegte, ob sie doch noch eine längere Erklärung über die genaue Aufteilung der Schuldfrage auf Tacitus und einen anderen Scriba erläutern sollte, ließ es dann aber doch sein.


    "Nun, dann ist dieses Thema also als abgeschlossen zu betrachten und werde mich wieder verabschieden.
    Ich wünsche dir alles Gute für deine geplanten Forschungen dazu. Wirst du dazu auch selbst eine Reise unternehmen?"

    Der sehr zufriedene Kaiser erleichterte sie unglaublich.


    "Wunderbar. Ich hoffe auch dir waren die Informationen hilfreich.


    Ich bedauere wirklich die Unannehmlichkeiten durch die Verzögerungen. Es wird nicht mehr vorkommen.
    Ich hoffe, es hat keine Auswirkungen auf künftige Zusammenarbeiten zwischen Kaiserhof und der Schola."

    "Wunderbar. Ich wäre dir dankbar dafür."
    Sie nahm einen Schluck und überlegte dabei, welches Thema sie noch ansprechen wollte. Doch es fiel ihr nicht mehr ein.
    "Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich mich wirklich freue, dich in Germanien an der Schola zu wissen?"

    Sie trat ein und versuchte durch schöne Gedanken an das wunderbare Wetter und den letzten entspannenden Besuch in den Thermen ihre Laune möglichst gut zu halten.
    "Grüß dich, Tacitus!"
    Langsam trat sie zu seinem Schreibtisch und begann ein harmloses Gespräch.
    "Wie geht es dir? Wie steht es mit der Arbeit?"

    "Salve Constantius!", begrüßte Adria den Magister Memoriae, als sie eintrat und hinter sich schloss.
    "Ich hoffe ich störe dich nicht gerade bei etwas Wichtigem. Ich bin nur hier, um mich wegen der Abschriften unserer Bibliothek zu erkundigen.
    Sie kamen nun an, wie ich hörte."
    Mit einem Hauch von Unsicherheit stellte sie die Frage, immerhin war sie sich nun nicht mehr allzu sicher, inwiefern sie sich auf ihre Angestellten verlassen kann.

    Mit einem Schmunzeln blickte Adria zu Medeia, als diese Livianus als "stattlichen Mann" bezeichnete, und dachte sich: "Die Decima-Männer haben anscheinend allgemein etwas Anziehendes an sich.", und bedauerte, Livianus zwecks eigener Meinung dafür nicht gut genug zu kennen.


    Erst als sie von Valeria direkt angesprochen wird, wacht sie wieder aus ihren Gedanken auf und merkst erst jetzt, wie recht Valeria hatte.
    "Ich denke, ich habe auch genug vom warmen Wasser hier. Etwas Abkühlung und sich danach stärken. Ein paar Stunden hier machen einen doch hungrig." Und sie malte sich bereits aus, welche Köstlichkeiten sie sich genehmigen wird.


    "Medeia?", fragend schaute sie wieder zu ihr.

    Zitat

    Original von Tiberia Livia
    "Das klingt wunderbar. Gerade eine gesunde Vielfalt von Kursen zu unterschiedlichen Themen ist sicher sehr wohltuend für das Interesse des Volkes an Bildung. Ich habe schon häufiger darüber nachgedacht, dass das jeweils aktuelle Programm der Schola Atheniensis in den Ausgaben der Acta Diurna besser zur Geltung kommen sollte. Doch mir selbst schwirrt in der heißen Phase kurz vor Redaktionsschluss meist so sehr der Kopf, dass alles außerhalb der gewohnten Routine ein wenig zurücksteht. Aber ich will es mir für die Zukunft nun ein weiteres Mal vornehmen, in dieser Hinsicht mehr Acht zu geben. Oder hast du zufällig eine inspirierende Idee, wie sich dieser Prozess vereinfachen ließe?"


    Sie nicke Livia zu.
    "Natürlich, es wäre schön, wenn in der Acta mehr über die Schola berichtet würde."
    Da schreckt sie plötzlich durch einen Geistesblitz leicht hoch. "Da fällt mir übrigens gerade ein: der Schmuckladen heißt Decora Hellados.
    Gut, also zur Acta. Die Aufgabe liegt aber meiner Meinung nach doch bei der Schola, sich darum zu kümmern, da die Acta gar nicht über alle möglichen Infromationen, besonders über künftige Pläne, verfügt. Ich werde mich bemühen, regelmäßiges für die Acta zu organisieren. Es sollte doch möglich sein, es zustandezubringen."



    Zitat

    "Der Acta geht es soweit gut, denke ich. Die Redaktion ist zugegebenermaßen ein wenig unterbesetzt. Doch den Göttern sei Dank, dass wir einen überaus fleißigen freien Redakteur haben, dessen Name ich dir leider nicht nennen darf. Auch die Auctrix PPA engagiert sich überaus vorbildlich und nimmt mir viel Arbeit ab. Insofern hält sich die Arbeit insgesamt noch in machbarem Rahmen. Allein die Societas Aureata ist noch ein kleines Sorgenkind. Du erinnerst dich sicher selbst, dass hier schon seit einer gewissen Zeit ein wenig der Antrieb fehlt. Diesbezüglich wäre ein neues Konzept von Nöten. Doch momentan sehe ich leider noch keine Lösung."


    "Zu wenig fleissige Mitarbeiter der Acta, ja, das kenne ich noch aus früheren Zeiten. Genauso wie die Socieatas." Mit einem leichten Lächeln erinnert sie sich an ihre früheren Zeiten bei der Acta und wie froh sie ist, nicht mehr dabei zu sein, diesen regelmäßigen Stress kurz vor Veröffentlichung und nach Veröffentlichungen wegen diverser Beschwerden und Streitigkeiten mitzumachen.
    "Doch dieser nicht zu benennende freie Redakteur klingt doch sehr geheimnisvoll. Weshalb sollte er nicht bekannt werden?", fragte sie mit neugierig gedämpfter Stimme.

    Entschuldigung für meine mehrtägige Abwesenheit, die nicht geplant, vorhersehbar oder vermeidbar war.
    Möglich dass sowas auch in Zukunft wieder passiert, bei wichtigen Dingen dann an Hungi wenden, der es an mich weiterleiten kann ;)

    Nachdem der Besuch von Constantius in der Schola etwa zwei Tage vorüber war, fand Adria es angebracht, nochmals persönlich bei ihm vorbeizusehen. So stand sie nun vor der Tür und klopfte.

    Mit Bewunderung für ihr Gedächnis horchte sie Medeia wieder zu.
    "Ein Kulturausflug nach Germanien mit der Kaiserin. Auch etwas Nettes.", erwähnte sie, und widmete sich danach wieder ihrer eigenen Entspannung.


    Die Unruhe von Medeia fiel ihr jedoch auf. "Verspannungen?", fragte sie. Etwas, das sie selbst auch kennte und wusste, wie unangenehm es sein konnte.

    Zitat

    Original von Tiberia Livia
    "Ein Grieche also, interessant. Sobald sich mir eine Gelegenheit ergibt, werde ich mich dort mit Sicherheit einmal umsehen. Falls ich erfolgreich bin den richtigen Laden ausfindig zu machen und es dann noch erforderlich ist, werde ich dir seinen Namen natürlich auch gerne noch nachträglich mitteilen."


    Livia schmunzelt leicht und greift zu ihrem Wein. Sie trinkt einen kleinen Schluck und stellt den Becher dann wieder beiseite.


    "Wie läuft die Arbeit in der Schola Atheniensis? Sind die Kurse noch gut besucht?"


    Zu ihrem Gespräch über den Goldschmied fügt Adria noch hinzu: "Tu dies, er ist wirklich einen Besuch wert. Ach, ich hatte mir noch das beim Eingang beim Verlassen seines Geschäftes angesehen und kann trotzdem den Namen nicht mehr sagen. Zu ärgerlich. Aber ich wäre dir dankbar, wenn du mich daran erinnern könntest."
    Mit anfänglicher Anstrengung fiel ein freundliches Gespräch langsam immer einfacher und sie doch gar nicht so unsympathisch, obwohl sich Adria doch noch immer innerlich dagegen zu wehren versuchte.


    Sie tut es Livia mit dem Schluck Wein gleich um dann auf ihre Frage einzugehen.
    "An der Schola läuft es recht gut. Es gibt zwar immer wieder kleine Probleme " .. mit Personal oder Kursen, aber dies öffentlich zuzugeben, machte sicher keinen Eindruck. Genausowenig wie ihre nicht seltenen Gedanken an ein Leben ohne Schola für sich.
    "Wir konnten in den letzten Monaten im Vergleich zu früher mehr Kurse anbieten. Ich denke deswegen sank die Zahl der Schüler leicht, aber nicht sorgenerregend. Und solange wir ein gutes Angebot bieten und sich Interessenten dafür finden, kann die Schola zufrieden sein."
    Irgendwie schien jetzt eine Gegenfrage angebracht.
    "Wie geht des der Acta? Mein Abgang davon ist nun auch schon lange her und ich weiß überhaupt nichts mehr, was dort vor sich geht."

    "Das wäre ganz wunderbar. Mythologie ist sicher auch ein ganz nettes Thema, über das ihr auch sicher viel Stoff habt. Und wenn ihr meint, es finden sich Schüler dafür, würde mich ein weiterer Kurs von euch freuen.
    Natürlich hat das ganze keinen Zeitdruck. Die nächsten Kurse in Rom sind auch bereits geplant."

    Noch immer konnte Adria ihren Glücksgriff mit den zwei Verwaltern der Schulen in den Provinzen nicht fassen. Das Engagement von Britannia, selbst auch Kurse zu machen, die fleissige Valeria, die sie aber nun leider verlassen wird. Da fällt ihr ein, sie muss sich noch um die Zusage für deren Nachfolger kümmern. Inständig hofft sie, auch mit ihm einen halbwegs guten Griff zu machen.
    Dann schwenkt sie mit den Gedanken wieder zurück zu Britannia.


    "Und dann kümmerst du dich bitte um die Verteilung der Kursunterlagen auf die Schulen?"