"Ich war selbst verwundert über sein starkes Eintreten für den Venuskult. Wer weiß, vielleicht hat er Venus' Segen nötig.", meinte sie grinsend, besann sich aber gleich wieder. "Entschuldige, das war jetzt böse von mir.
Aber du hast recht, mit uns meint es Venus gut. Aber ein kleines Opfer an Iuno könnte sicherlich nicht schaden, was unseren Wunsch betrifft."
Beiträge von Aelia Adria
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"Salve! Ich danke dir.
Wie kann ich helfen?" -
"Wenn du meinst." Sie vergaß ihre Sorge um ihre Hautfärbung, denn wenn der Gatte sagt, man sieht gut aus, dann ist es auch so. Weshalb sollte er sie auch belügen.
"Du hast recht, wir sollten uns wirklich mehr bemühen. Also, du weißt wann die nächsten günstigen Tage sind? Nimm dir nicht zu viel vor.
Und natürlich, die Götter. "
Mit ernstem Gesicht dachte sie an eine der letzten Senatssitzungen: "Meinst du, Venus ist wirklich verärgert, so wie es irgendsoein Senator fallen ließ?" -
"Herein!", ertönte eine Stimme vom Inneren des Raumes.
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"Meinst du nicht meine Haut hat so einen grauen, fast leicht grünlichen Stich?
Meine Großtante nämlich meinte früher, man kann mit einer Kräuterkur dem Kinderwunsch nachhelfen. Und es kommen damit auch eher Buben zur Welt. Ich dachte, ich versuchs einmal. "
Sie zuckte mit den Schultern und erwartete einen verständnislosen Blick von ihm.
"Die Kur selbst ist nicht so schlimm, aber entweder spielen mir meine Augen vor lauter Grün schon einen Streich oder es färbt wirklich ab." -
"Meinst du das ehrlich?"
Sie drehte sich noch besser zum Licht.
"Schau. Siehst du das nicht?" -
"Weshalb rege ich mich auf, du hast dich entschieden und so ist es nun.
Aber so ein Landhaus in Campanien ... wer weiß, vielleicht kann dich soetwas doch noch einmal locken.", schmunzelte sie.Dann setzte sie sich aufrechter hin, dachte einen Moment nach und sah ihn dann an.
"Fällt dir eigentlich an mir etwas auf?"
Sie drehte ihren Kopf leicht nach links und rechts, um möglichst gut ausgeleuchtet zu sein. -
"Es fällt mir schwer es nicht zu tun." Doch einen leisen Seufzer kann sie nicht zurückhalten.
"Du sagst es doch selbst, ein wenig ruhiges Leben. Was hast du in den letzten Monaten und Jahren gemacht? Ein Amt nach dem anderen. Am Kaiserhof, im Cursus Honorum, für den Kaiser, im Cursus Honorum, und jetzt ohne Umschweife wieder zurück zum Kaiserhof. Als Magister Domus Augusti.
Ja, natürlich. Ich weiß, ein reizvoller Posten und gut bezahlt. Doch bist du dir auch sicher, du weißt wieviel Arbeit dabei auf dich zukommt?
Hast du nicht auch das Bedürfnis, einfach einige Zeit nichts zu tun? Keine Arbeit, keine Verantwortung?"
Nach einer kurzen Atempause lehnte sie ihren Kopf an seinen und fügte sie leise hinzu: "Ich will einfach noch ein lange etwas an dir haben. Und habe die Angst deine Arbeit braucht dich zu schnell auf." -
"Die Bibliothek als allgemeines vielleicht?", schlug sie für erste vor.
"Ich bin leider im Moment etwas eingespannt. Aber ich bin mir sicher, es wird die Zeit kommen, da ich dir einiges an Arbeit geben werde. Also versuch fürs erste dich in allen Regalen und Ecken zurechtzufinden." -
Und sie hörte auch nicht auf zu kraueln, wahrscheinlich doch um diese besänftigende Wirkung auszunutzen.
"Und der Gedanke, das Angebot abzulehnen ist dir nicht gekommen?" -
"Nach einem harmlosen Plausch hörte es sich nach eurem Gespräch gerade nicht an. Aber gut.
Vielleicht hat Avarus noch Fragen an dich oder Arbeit abzugeben?
Sonst würde ich vorschlagen, Tacitus soll sich ein wenig in der Schola umsehen. Es ist ohnehin alles öffentlich zugänglich, was für ihn derzeit interessant ist." -
"Du Armer!"
Während sie ihm zuhörte, hat sie begonnen, mit seinen Haaren zu spielen.
"Der Kaiser hat dir den Posten angeboten?" -
Die lieben Worte von ihm zauberten ein Lächeln auf ihr Gesicht. Sie schloss die Tür hinter sich, ging langsam auf ihn zu und setzte sich schlussendlich auf seinen Schoß.
Kurz blickte sie auf seine Unterlagen am Tisch und sah ihn dann ernst an.
"Du hast nun also einen wichtigen Posten am Kaiserhof." -
Bei bester Anstrengung konnte sie noch immer nicht ganz folgen.
"Dürfte ich auch erfahren, worum es eigentlich hierbei geht?" -
Ihr Gatte hatte sich wieder einmal in sein Cubiculum zurückgezogen um ungestört zu sein. Ein guter Moment um mit ihm ein ruhiges Gespräch zu führen.
Sie klopfte leise zweimal an seine Tür und öffnete die Tür, ohne einzutreten.
"Störe ich dich?" -
Sie traten ein.
"Grüß dich Avarus! Ich hoffe wir stören nicht.
Das ist Caius Helvetius Tacitus. Er kam um nach einer Arbeitsstelle hier an der Schola zu fragen. Wir haben ein wenig geredet und ich denke, wir können ihn als Scriba Tabularii gebrauchen. Für Schreibarbeiten in der Bibliothek, vielleicht auch für andere Dinge, wo wir Unterstützung brauchen? " -
"Ich mich auch!"
Sie stand auf und reichte ihm die Hand.
"Hast du sonst noch Fragen? Sonst schlage ich vor, wir werden nachsehen ob Avarus hier ist, er soll dich auch gleich kennenlernen. " -
Mit Helvetius Tacitus, der sich gerade für eine Stelle an der Schola beworben hatte, zu ihrer Seite klopfte Adria an der Tür zu Avarus an.
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Sie wartete noch auf eine Reaktion.
"Also?" -
Zitat
Original von Apollonius von Samothrake
Adria: Oder der Pater Familias entscheidet es.
Jo eh.
Meinte damit nur, dass wir da keine fixen Regeln sondern nur Minimalvorgaben haben