Interessant dürfte das Gespräch wohl werden, da war er sich gewiss, doch setzen wollte er sich. So müde war er wohl selten, doch stets war sein Mienenspiel eine gute Fassade gewesen.
"Die Wahl steht dir frei."
Interessant dürfte das Gespräch wohl werden, da war er sich gewiss, doch setzen wollte er sich. So müde war er wohl selten, doch stets war sein Mienenspiel eine gute Fassade gewesen.
"Die Wahl steht dir frei."
Einer der treusten Sklaven, auch einer der aufmerksamsten, teilte Furianus im Laufe der Begrüßung mit, dass sich hier zwei fremde Personen scheinbar eingeschlichen hätten.
Dies nahm Furianus mit einem Lächeln zur Kenntnis und wurde zu den Beiden geführt, welche er auch lächelnd begrüßte.
"Salvete, die Herren."
Furianus, an diesem Tage etwas müde und Angeschlagen - gar ein wenig erkältet - kam jedoch trotz der Umstände lächelnd ins Atrium und entdeckte den Gast.
Mit wohlwollender Miene, soweit es ihm der Zustand erlaubte, näherte er sich dem Mann.
"Salve, Praefectus Annonae. Was führt dich hierher?"
ZitatAlles anzeigenOriginal von Marcus Vinicius Hungaricus
Das liebevolle Lächeln seiner Frau irritierte Hungi zuerst etwas, doch dann besann er sich auf das Zusammensein der Familie und erwiderte diesen, zwar nicht lange, doch lange genug um seiner Ansicht nach nicht negativ aufzufallen.
Du schmeichelst mir, junger Flavier, doch gibt es genug, die auch dafür geeignet wären, und noch mehr, die meinen, daß sie es wären.
Einen Nachfolger gibt es, doch werde ich dem Kaiser sicher nicht vorgreifen. antwortete er dem Flavier mit einem geheimnisvollen Lächeln, bevor er sich dem Fisch zuwandte und hoffte, daß dieses Thema nun endlich erledigt wäre.
Furianus hätte den verdienten Mann gerne noch weiter ausgequetscht, aber seine Verschwiegenheit war wohl auch berufsbedingt und so ließ er es sein, in der Hoffnung den neuen Praefectus schnell ausfindig zu machen. Informationen, schnelle Informationen, waren in Rom durchaus gefragt und eine gute Gelegenheit den Klientelapparat zu testen.
So nickte er leicht und wandte sich dem Weine zu.
Dies jedoch nicht sehr lange, da der Gastgeber ein äußerst interessantes Thema ansprach.
"Nun, wenn die Marmortafeln noch in die Sockel der Statuen eingelgt werden, so gibt es die Arvalbrüder noch."
Eine sehr elitäre Gemeinschaft, der Furianus liebend gerne angehören würde, jedoch nicht mit dem Status, gar Kontakten zu dieser Gemeinschaft, exzellieren konnte.
Wie auch heutzutage, müsste die ID erstmal was leisten.
Du wirst ja auch nicht gleich mit 20 Bundeskanzler. ![]()
Ob man nun als Consul was bewegen will oder als einfacher Scriba, beides geht.
Als Scriba musst du eben einen kleinen Umweg zu einem der machtvolleren ID´s gehen und das Anliegen/die Idee schildern. Sonst ist da kein Unterschied.
Aedile haben wenig Einfluss? Da merkt man, dass du nicht Aedil warst. ![]()
Als Aedil hast du so viele SimOff Informationen...was weißt du schon als Consul? ![]()
Für mich ist das Aedilat das wichtigste Amt im CH des IR. ![]()
Damit meinte ich das Spiel als Politiker, nicht das Spiel IR. ![]()
Mir machts Spass Wahlreden zu halten (vielleicht sind sie darum ein wenig lang), daher mein Kommentar dazu. ![]()
Unterscheidet auch Republik und Kaiserzeit. ![]()
Hier wird oft der Begriff "Homo Novus" als Argument genommen, doch dazu muss man sagen, dass dieser Begriff, so wie er genutzt wird, eher in die Republik gehört, wo selbst der Patron seinen Klienten durch Rhetorik und politische Ziele überzeugen musste. Und auch das war kein Garant für die Stimmen.
In der Kaiserzeit dürfte ein Homo Novus primär eines in Besitz haben: Macht und Geld.
Hatte er das nicht, kam er nicht in den Senat. Hatte er kein Geld, hatte er keine Klienten. ![]()
Rhetorik kannst du im Kaiserreich eigentlich vergessen. ![]()
Es ist zwar nicht lukrativ für das Spiel an sich, doch historischer, wenn man den Senat oder Kaiser die Entscheiden überlässt. Ich wäre dafür...
edit:Schreibfehler...ui^^
[Blockierte Grafik: http://www.asarea.de/pictures/roma/cubiculumaquilius.jpg]
Ein paar Sklaven vollendeten noch die letzten Arbeiten, rückten ein paar Stühle zurecht und man führte schließlich den neuen Bewohner hinein.
Mutig, wirklich mutig hier deine Probleme zu offenbaren und um Hilfe zu bitten. ![]()
Lass dich von diesen Menschen nicht fertig machen, vielleicht sind sie ja nur neidisch oder haben Vergnügen daran, was ihre Charakterzüge bestens aufzeigt. Solche Menschen sollte man, wie schon hier oftmals geraten, ignorieren, da sie sich sowieso meist an deinen Bemühungen und ihren Sticheleien ergötzen. Ich finde das nicht gerade menschlich, aber es gibt solche Leute.
Auf jeden Fall bist du ein wirklich netter Typ und solltest dir von diesen Leuten keine Steine in den Weg legen lassen, denn sie wissen es nicht Menschen zu schätzen.
Sprich mit deinen Kollegen darüber, vielleicht helfen sie dir, hol dir Unterstützung, denn diese ist sicherlich da.
Auch mein PN-Kasten ist für dich offen, falls du reden willst. ![]()
Und nochmals, lass dich nicht von ihnen so herunter machen, denn sie schätzen dich nicht.
Ok, da war ich etwas zu hilfsbereit. ![]()
Oder du kontaktierst Iunia Attica, damit sie das Curio mitteilen kann. ![]()
Nach einer überaus langen Wartezeit kam er endlich hinein und grüßte den Kommandanten.
"Salve, Kommandant. Was mich herführt sind Dinge größter Bedeutung. Der Praefectus Annonae scheint abwesend und ich fürchte um die Mindestversorgung Roms, die Speicher in Ostia. Sagt, gab es in der letzten Zeit Schwierigkeiten mit den Getreidelieferungen oder der Anzahl des Getreides, welches verladen wurde?"
Man hörte, dass Aegyptus nicht so viel Getreide führte, in letzter Zeit und er selbst wollte Gewissheit.
Das Gespräch findet vor der Neubesetzung des Amtes statt.
"Nun denn, dann folge dem Sklaven und lasse dich in das Reich des Morpheus hinüberführen, Aquilius."
Sagte der noch immer angeschlagene Furianus und ging ab.
TIRESIAS
Ich hab's gesagt, ich geh, um des, warum ich kam,
Dein Angesicht nicht fürchtend. Nichts ist, wo du mich
Verderbest, sage aber dir, der Mann, den längst
Du suchest, drohend und verkündigend den Mord
Des Lajos, der ist hier; als Fremder, nach der Rede,
Wohnt er mit uns, doch bald als Eingeborner,
Kund wird er als Thebaner sein und nicht
Sich freun am Unfall. Blind aus Sehendem,
Und arm, statt reich, wird er in fremdes Land
Vordeutend mit dem Zepter wandern müssen.
Kund wird er aber sein, bei seinen Kindern wohnend
Als Bruder und als Vater und vom Weib, das ihn
Gebar, Sohn und Gemahl, in einem Bette mit
Dem Vater und sein Mörder; geh hinein! bedenk's!
Und findest du als Lügner mich, so sage,
Daß ich die Seherkunst jetzt sinnlos treibe.
Wieder öffnet sich das Halbrund des Chores und die beiden Akteure treten ab.
CHOR
Wer ist's, von welchem prophezeiend
Gesprochen hat der delphische Fels,
Als hab Unsäglichstes
Vollendet er mit blutigen Händen?
Es kommet die Stunde, da kräftiger er
Denn sturmgleich wandelnde Rosse muß
Zu der Flucht die Füße bewegen.
Denn gewaffnet auf ihn stürzt
Mit Feuer und Wetterstrahl
Zeus' Sohn, und gewaltig kommen zugleich
Die unerbittlichen Parzen.
Geglänzt hat nämlich vom
Schneeweißen, eben erschienen
Ist von Parnassos die Sage,
Der verborgene Mann sei überall zu erforschen.
Denn er irret unter wildem Wald
In Höhlen und Felsen, dem Stier gleich,
Der Unglückliche mit Unglücksfüßen, verwaist,
Die Prophezeiungen flieht er,
Die, aus der Mitte der Erd,
Allzeit lebendig fliegen umher.
Gewaltiges regt, Gewaltiges auf
Der weise Vogeldeuter;
Das weder klar ist noch sich leugnet,
Und was ich sagen soll, ich weiß nicht,
Flieg aber in Hoffnungen auf,
Nicht hieher schauend noch rückwärts.
Denn was ein Streit ist zwischen
Den Labdakiden und Polybos' Sohn,
Nicht vormals hab ich's
Gewußt, noch weiß ich jetzt auch,
In welcher Prüfung
Ich begegne
Der fremden Sage von Ödipus,
Den Labdakiden ein Helfer
Im verborgenen Tode.
Zeus aber und Apollon
Sind weis und kennen die Sterblichen.
Daß aber unter Männern
Ein Seher mehr ist geachtet denn ich,
Ist nicht ein wahres Urteil.
Mit Weisheit die Weisheit
Erwidre der Mann.
Nicht möcht ist aber jemals, eh ich säh
Ein gerades Wort, mich unter
Den Tadelnden zeigen. Denn offenbar
Kam über ihn die geflügelte Jungfrau
Vormals, und weise erschien sie,
In der Prüfung aber freundlich der Stadt. Darum
Nach meinem Sinn niemals
Wird er es büßen, das Schlimme.
Die Akteure zogen sich zurück und alle kamen heraus, für das obligatorische verbeugen und Feiern lassen.
Dieser emotionalen Geste nicht gewahr, war er doch überrascht, als er umarmt und danach verdroschen wurde. ![]()
"So denn mir das Volk Vertrauen schenkt, werde ich sicherlich weiterhin Rom in dieser Funktion dienlich sein."
Ein Zimmer, eine der überflüssigsten Fragen, hatte Furianus doch selbst erst vor einigen Wochen bemerkt, wie verlassen die Villa war.
Mit einer Handgeste bedeutete er den Sklaven sich auf die Suche nach einem geeigneten Cubiculum zu machen.
"Sicherlich bist du müde und willst sogleich zu Bett. Oder du wählst das Triclinium mit einigen Köstlichkeiten."
Sagte er nun unsicher lächelnd, noch immer von diesem Schlag benommen. Der Medicus musste wohl um eine Untersuchung beordert werden, des nachts.
Politik? Furianus Herz, könnte man meinen, machte einen leichten Sprung. Wahrlich wusste er sich, jedenfalls in seiner Gesellschaft, zu benehmen. Aber Politik, ein sehr guter Köder, wodurch Furianus sogleich lächeln musste.
"Löblicher, Flavius Aquilius."
Er blickte sich um und breitete seine Hände aus.
"So sei willkommen, in diesem Hause, welches ich von meinem Vater anvertraut bekam. Falls du es nicht weißt, ich selbst bin in der Politik tätig und beschreite derweil den Cursus Honorum. Ich bin Aedilis Curulis."
Vielleicht wusste er diese Anspielung der Kontakte und Prestige zu deuten. Das Lächeln Furianus`sollte dies nochmals unterstreichen.
"Löblich."
Sagte er kurz und etwas apathisch.
Wieder einer mehr, der kein eigenes Einkommen erlangen würde.
Furianus machte sich Gedanken, eher Sorgen, da er scheinbar zum Allgemeinversorger der Gens avancieren würde - mit der Zeit sicherlich.
"Strebst du kein Amt an?"
Er musste konkreter werden, denn die Andeutungen schienen nicht verstanden.
Furianus, welcher mitten im politischen Leben gefangen war, musste die Fassade wahren, da erschien dieser Mann als potentielle Gefahr. Aber er müsste diese Sorgen wohl aufgeben, wenn Aquilius eher nach Bildung als öffentlicher Unruhe sinnte.
Eine Weile in Rom. Nun, an sich kein Problem, falls sich dieser Mann anständig und seines Standes entsprechend verhalten würde. Dies galt es nun zu ergründen.
"An sich kein Problem, doch wie gedenkst du hier zu leben?"
Etwas vorsichtig gefragt, doch Vorsicht galt es immer bei potentiellen Verfehlungen zu wahren.
Doch eines war Furianus unklar. Die Bekanntschaften zu vertiefen? War er ein Mann, welcher sich auf die weiblichen Bekanntschaften früherer Tage bezog oder eher Bekanntschaften politischen Ursprungs gemeint waren? Furianus war sich jedoch sicher, dass sich diese Vertiefungen nicht auf die Verwandtschaft bezogen, denn es gab nichts zu vertiefen, da vorher auch nichts bestand. Er war ihm gänzlich unbekannt, sowie es Furianus für ihn auch sein müsste.
Vielleicht war es von kluger Natur seinen Vater diesbezüglich einen kleinen Brief zu schreiben, um Hintergründiges über diesen Mann in Erfahrung zu bringen.