Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    Du triffst für meinen Geschmack sehr viele Annahmen. Ich zitiere die Ankündigung:



    Daraus kann man doch nicht ableiten, daß in Zukunft jeder im Senat schreiben kann...


    Gibt es denn sowas wie eine Schreibsperre? Wenn ja, dann habe ich die noch nicht entdeckt...


    Es ist ja wohl ein Unterschied ob ich nun in irgend einem Officium eines Legaten poste (davon gabs genug ;) ) oder in den heiligen Hallen des Senats.
    Wenn jemand vielleicht annimmt, dass meine Abneigung dieser Entscheidung gegenüber darauf beruht, weil ich irgendwas zu verbergen hätte oder sonstwas...ich habe zu keinem passwortgeschützten Thread Zugang, außer dem der Acta, welcher sowieso geschlossen bleibt, wenn ich Lucidus richtig verstanden habe.

    Zitat

    Original von Aelia Adria


    Jetzt besteht die Motivation in den Senat zu kommen hoffentlich nicht mehr vor allem aus Neugier sondern wirklich im Willen dort aktiv zu sein :)


    Jetzt kann dort ja jeder aktiv sein...
    Nehmen wir mal an ich bin ein Peregrinus und habe Lust im Senat zu posten. Was mach ich? Ich schreibe einfach ganz schnell, dass ich in den Senat irgendwie eingeschleust oder reingekommen bin und melde mich zu Wort. :D
    Na? Wäre das passiert, wenn der Senat zu wäre? Nein. :]

    Sim-Off:

    Ich führe das Gespräch mal zu ende...


    Die beiden Männer unterhielten sich noch sehr lange und ausgiebig bis Decius aufbrechen musste. Die Regeln der Praetorianergarde waren mehr als nur streng und Furianus musste dem Einwilligen.
    So verabschiedeten sie sich.

    Furianus wollte nicht lächeln, obwohl er es in solchen Momenten doch tat.
    Er sprach nun ein wenig leiser, jedoch deutlich und klar, so dass ihn viele verstehen konnten.


    "So sage mir, Sacerdos, welches Engagement bringst du auf, wenn du schon sowieso weißt, dass du es nicht schaffst? Ich nehme an ein geringes oder gar keins. Und was für ein Engagement bringst du auf, wenn du eine Vision hast? Lässt du dich nicht gerade in diesem Augenblick nicht beirren? Versuchst du nicht alles Mögliche dafür zu geben diese Vision wahr werden zu lassen? Glaubst du, dass ein Römer, wenn er ein Realist wäre, sich nicht mit einem Imperium mit den Ausmaßen Italias zufrieden gegeben hätte? Sicherlich. Und doch lechzen wir nach Mehr. Warum? Gerade weil wir Visionen haben, Sacerdos, Visionen von einem unbesiegbaren und über alles herrschenden Rom!"

    -.^ Habe es gerade gelesen.
    -.^ Habe eure Argumente gelesen.
    -.^Habe meine Meinung. :]


    Ich finde es schlecht.
    Wie schon gesagt war es für mich eine Motivation in den Senat zu kommen um dort zu lesen und mitschreiben zu können.
    Was macht dann der Tribunus Plebis, wenn er das Volk informieren will? Gar nichts, das Volk weiß es schon.
    Vielleicht habe ich ja vor mich zu informieren was gerade dies oder jenes Projekt macht, welches die Curie bearbeitet. Was mache ich? Ich bleibe zu Hause, da ich es schon lesen kann.
    Was ist, wenn ich die Geheimnisse des Vestakultes kennen möchte, dadurch vielleicht dem Kult beitrete? Gar nichts, ich kann es ja lesen.
    Was ist, wenn die Praetorianer planen mich festzunehmen? Ich fliehe, da ich das schon längst gesehen habe.
    Was ist, wenn mein Ausbilder oder jemand anderes sich beschwert... Ich werde wütend, da ich das schön mitlesen kann. ;)
    Was wäre denn, wenn ich gerade mit unserer lieben Auctrix über die Artikel streite? Muss das jeder lesen? nein.


    Ich finde es :dagegen:



    edit: Fördert nicht gerade das Verborgene die Kommunikation zwischen Spielern? Der eine fragt nach, der andere erzählt es ihm und Beide kommen dadurch ins Gespräch. Nun kann sich jeder abschirmen, da ja jeder lesen kann was und wo es passiert.

    Furianus nahm vorsichtig den Weihrauch und legte ihn auf die glühenden Kohlen des Hauptaltars. Ein lieblicher Duft stieg hinauf.
    Ein Sklave nahm eine Flöte heraus und fing an auf dieser zu spielen.
    Nachdem Furianus alles verbrannt hatte stülpte er sich einen Zipfel der Toga über den Kopf und erhob seine Hände zur Decke.
    Leise sprach er.


    "Großer Mercurius facundus, der, der du jedem neuen Kaiser bei der Totenrede hilfst. In dieser schweren Stunde bist du der Lenker unserer vergöttlichten Herrscher, der Beistand in solch schwerer Zeit. Großer Mercurius facundus, ich opferte dir steht, sei es auf meinen Wegen oder auch am Ziele. Stets war ich dir dankbar. Nun benötige ich deine Hilfe, o großer Gott, in einigen Tagen werde ich auf die Rostra schreiten und meinen politischen Weg gehen. Ich kandidiere. Dieser Schritt bedarf einer guten und mitreißenden Rede. Ich bitte dich nun mir zu helfen, deine geflügelten Worte mir zu verraten, zuströmen zu lassen. Großer Gott, darum stehe ich hier und opfere pflichtbewusst für deine Hilfe. Erhöre meine Bitte, großer Mercurius."


    Dann senkte er seine Hände und wandte sich nach rechts, ließ den Zipfel auch hinuntergleiten, sodass er nun weiter dem Opferablauf folgen konnte. Die Amphore goss er nun selbstständig ganz in die große Schale und verbrannte das Obst auf den verschiedenen foculi.
    Ein wenig stolz wandte er sich an Flaccus.


    "Flaccus, habe ich Fehler gemacht?"

    Furianus lächelte.


    "Nun Senator, am liebsten würde ich der universelle Furianus sein wollen. Der Furianus, welcher all diese Eigenschaften gleichzeitig in sich trägt, doch dies wäre nicht zu bewältigen."


    Er wurde ein wenig ernster.


    "Meinen militärischen Weg habe ich entschieden nicht weiter zu beschreiten, falls mir die Ehre zuteil wird als Aedil dienen zu dürfen. Als Auctor der Acta Diurna sehe ich mich wohl jetzt noch nicht, da die jetzige Auctrix wundervolle Ausgaben gestaltet und es ein großer Verlust wäre, würde sie diese Position nicht weiter ausführen können oder wollen. Als Gelehrten sehe ich mich auch nicht, Senator, denn umherzureisen wäre nicht in meinem Sinne. Rom ist wie man sagt das caput mundi und ich will nicht fernab jenem leben. Rom verzaubert mich immer noch. Demnach würde ich mich für den politischen Weg entscheiden, denn wo sonst, als im Senat, schreibt man vorwiegend Geschichte, wo sonst beteiligt man sich daran? Ja, in die Politik möchte ich gehen, möchte zum Wohle des Reiches handeln und meine Visionen verwirklichen."

    Stolz solch Worte aus dem Munde des Senators, einem sehr bedeutenden Mann, zu hören lächelte er ein wenig.


    "Ich danke euch, Senator. Gereist bin ich schon, jedoch nicht viel, aber ich kann eure womögliche Skepsis bezüglich meiner Argumente zu Achaia dennoch widerlegen, denn ich informierte mich sehr gut über dieses Land, laß auch die Schriften jener Männer. Die Acta Diurna hat sehr dabei geholfen."


    Furianus musste kurz überlegen um fortfahren zu können.


    "Meine Vision ist die eines über alles herrschenden Roms. Meine Vision ist der römische Bildungsstand, Kultur, Architektur, einfach das ganze römische Wesen und System auf dem ganzen Erdenreich ausgebreitet. Zur Zeit streben sich noch einige Völker gegen diese Vorteile. Besonders die Germanen und Dacer, welche es entgültig zu besiegen gilt. Es wird unsere Pflicht sein Dacien binnen weniger Jahre zu unterwerfen, sonst kämen andere Reiche, wie das der Parther, auf den Gedanken Rom sei schwach geworden und man könne es angreifen. Krieg auf zwei Fronten wäre kein günstiger Krieg. Während man sich jedoch auf Dacien konzentriert müsste man den Limes in Germania ausbauen, denn man muss das Imperium sichern. Danach könnte man sich immer noch diesen widerspänstigen Barbaren annehmen. Es wäre eine Schande würden wir sie nicht besiegen können. Doch wie ich bereits erwähnte, Senator, meine Vision sind alle Völker und alle Länder unter dem römischen Wappen und Kaiser vereint zu sehen. Dies haben sich unsere Ahnen zur Aufgabe gemacht und die Zeit ist nun angebrochen dies weiter fortzuführen."


    edit: diese Fehler...

    Zitat

    Original von Vibius Valerius Victor
    Da er es nicht weit hat, schlendert auch Vic dieser Tage immer mal wieder am Forum vorbei um sich die Wahlreden anzuhören. Bei dem Flavier bleibt er sogar bis zum Schluss stehen, er erinnert sich noch, dass er ihn vor nicht allzu langer Zeit vor der Rostra getroffen hat.


    "Du preist dich ein Römer zu sein, Flavius Furianus, und dass dies bedeutet, ein Visionär zu sein und kein Realist. Doch worauf bauen die Römer ihre Träume, ihre Visionen, Flavius? Sind nicht längst Griechen Römer, sind nicht längst Hispanier, Gallier und sogar Germanen Römer? Welchen Grund gibst du uns einen Träumer zu wählen, der uns unseren Teil am Ganzen abspricht?


    Aber wenn die wahren Römer ausreichen sollten dich zu wählen, dann würde mich noch interessieren, wie du vorhast, die Sicherheit der Stadt zu erhöhen?"


    Und da erblickte er auch schon den Ersten. Es war kein Geringerer, als der Priester, mit dem er schon einmal das Vergnügen hatte. Und das an genau diesem Orte, nur die Zeit und Anlass waren nicht konform.


    "Salve Sacerdos Martialis. Kann man nicht davon ausgehen, dass gerade jene Männer, welche du hier ansprichst alles Römische besitzen, außer der Tatsache, dass ihre Vorfahren zum falschen Volke zählten? Haben sie sich denn nicht um das römische Bürgerrecht verdient gemacht? Haben sie nicht die römischen Ideale und Tugenden verinnerlicht? Diese sind wahrlich keine Barbaren mehr, diese sind auch keine Realisten, sie sind würdig sich Römer nennen zu dürfen. Jedoch bleibt die Tatsache um ihre Herkunft erhalten. Aber um auf deine Frage zurück zu kommen, ich werde mich mit dem Praefectus Urbi und bei Bedarf auch dem Praefectus Vigilum in Verbindung setzen. Mein weiteres Vorgehen kann ich dir nun nicht offenbaren, da die Zeit noch nicht angebrochen ist und ich ohne die Meinung und Argumente der Preafekten nichts Konkretes sagen kann. Ich werde dieser Sache jedoch meine vollste Aufmerksamkeit schenken, das sei gewiss."


    Aus dem linken Flügel der Menge kam sogleich noch eine Frage, deren Sinn sich Furianus nicht erschließen konnte.


    "Sind wir nicht alle Römer? Bezeichnet mich nicht ein Nichtrömer als Römer und nicht als Patrizier? Römer sind wir alle."

    Furianus hörte aufmerksam zu und nickte bestätigend.


    "Um meinetwillen werde ich es sicherlich nicht vergessen und deine Angaben befolgen. Die Götter sind mir sehr wichtig, Flaccus, auch spielte ich einst mit dem Gedanken in den Dienst des Iuppiter zu gehen, doch ich wartete auf ein Zeichen. Es kam nicht und ich beschreite nun meinen Weg. Aber genug, ich will nun anfangen, sonst verärgert diese Verzögerung die Götter."


    Furianus trat nun zur Kultstatue vor und küsste diese ehrfürchtig. Die Sklaven mit den Körben und dem vinum eilten sogleich herbei.