Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Furianus lächelte, eine plausible Erklärung.


    "Sehr gute Gründe habt ihr, welche ich auch selber nachvollziehen kann. Denn der Landsitzt liegt wirklich fern von Rom. Aber natürlich bin ich erfreut euch, Senatorin, in unserem Hause anzufinden."


    freundlich nickte er ihr zu...


    "Mir wurde vor Kurzem das große Glück zuteil Tiberia Claudia zu begegnen und mit ihr vor einigen Stunden auch hier zu speisen. Ich würde sagen, ihr habt euch leider verfehlt, doch versichere ich euch, dass es ihr gut geht."


    Noch eine Traube fand den Weg in seinen Mund und er kaute genüsslich darauf herum.

    Er lächelte und war schon bereit seine Geschichte zum zigtausendsten Male zu erzählen, doch dieses Mal würde er es ein wenig abkürzen.


    "Nein, Tiberia Livia, wir sind nicht aneinander vorbeigelaufen. Denn ich war achtzehn Jahre in Britannia, seit ein paar Monaten bin ich wieder hier, doch bin ich gleich zur Legio I Traiana Pia Fidelis eingetreten und musste nach Mantua. Das wird wohl der Grund für unser spätes Kennenlernen sein. Doch sagt, warum lebt ihr nicht auf dem Landsitz der Gens Tiberia? Tiberia Claudia ist schon eine ganze Weile in Rom, wisst ihr das?"


    Vielleicht war sie hier aus Einsammkeit, vielleicht wusste sie Nichts von Claudias erscheinen.
    Nun, er war sicher die Beweggründe bald erfahren zu können.


    Furianus übergab ihr das Geld und wollte gehen.


    "Vale, Postbeamtin."


    Und er verließ das Officium eiligst, sein Ross wartete schließlich draußen bei dem Gesindel, welches es wahrscheinlich schon begafften... :D

    Zitat

    Original von Decima Lucilla


    Lucilla lächelt freundlich weiter. "Wenn du ihn mit dem Cursus Publicus verschicken möchtes, ja. Ein Eilbrief würde 20 Sesterzen kosten, ein Normalbrief fünf."


    Furianus dachte nach, grübelte eine Zeit lang und entschied sich...


    "Ich nehme den Normalbrief für 5 Sesterzen."


    Dann überreichte er ihr das Schreiben...



    An den Pater Familias der Gens Tiberia, Marcus Tiberius Germanus
    Legio IX Hispania, CAPP
    Provincia Germania



    Salve,


    Geehrter Pater Familias der Tiberier.
    Deine ruhmreiche und stolze Familie hat mein größtes Ansehen, da sie solch geehrte Mitglieder inne hat. Germanus, obwohl ich dich nicht persönlich kenne, so bin ich mir überaus sicher, dass du ein ehrenwerter Mann sein musst, da du solch einer ausgezeichneten Gens vorstehst.
    Nun komme ich zu meinem Anliegen, welches mein Herz begehrt.
    Und zwar ist Tiberia Claudia, deine Verwandte, eine angesehene, stolze und liebreizende Frau von Rang und Namen. Du musst wissen, dass ich in meinen doch jungen Jahren die Sehnsucht nach einer Frau habe, mich danach sehne. Tiberia Claudia ist so eine Frau, eine Frau, mit der ich eine Familie gründen würde, meine Blutslinie weiterführen.
    Außerdem scheint sie nicht von mir abgeneigt zu sein und deshalb wäre meine Bitte an dich, mir zu erlauben um diese wundervolle Frau werben zu dürfen. Und mich in baldiger Zukunft vielleicht mit ihr zu verloben und das Band unserer beiden, glorreichen, patrizischen Gentes zu erneuern und festigen.
    Ich hoffe eine baldige Antwort von dir zu erhalten.
    Mögen die Götter mit dir sein, Germanus.



    Hochachtungsvoll,
    Lucius Flavius Furianus


    Villa Flavia Felix, Rom
    Provincia Italia

    Da sein Vater wohl nicht genug vom guten Essen zu haben schien und somit den Mund schlecht aufmachen konnte, blickte Furianus im Raum umher, um Zeit zu schinden.
    Und er erblickte eine Frau, eine Frau von Stand, wie es zu sein schien. Doch merkwürdigerweise unterhielt sie sich mit seiner Sklavin.
    Merkwürdig fand er es schon, vielleicht war es ja eine Lustsklavin von Vater, der sie nur schick anziehen lassen hat...
    Furianus war verwirrt, blickte jedoch zu ihr.


    "Wehrte Dame, wer seid ihr?"


    ..fragend stach ihr sein Blick in die Augen.

    Er nahm sich ein Paar Datteln...
    Und lächelte zufrieden.


    "Ja, ich habe Tiberia Claudia beim Opfern getroffen. Eine wirklich merkwürdige Fügung. Ihr Pater Familias? Nun, ich habe ihm heute einen Brief geschickt, indem ich ihn gebeten hatte mir das Werben um sie zu gestatten. Du erinnerst dich bestimmt, deshalb war ich auch bei dem Postdienst und habe eben diesen Brief abgegeben. Ich bin froh dir Arbeit ersparrt zu haben, doch sage mir, wer will noch heiraten?"


    noch ein Schluck des guten Falerners feuchtete seine Kehle an...

    Ein wenig war Furianus doch überrascht.
    Irgendwo hatte er diesen Satz schonmal gehört, der wahrscheinlich nichts Gutes an sich hatte.
    So langsam dämmerte es ihm, dieser Satz fiel im Zusammenhang mit Gaius Iulius Cäsar, doch er fand es merkwürdig.
    Sein Vater schien nicht gerade wahnsinnig erfreut darüber, aber dann, dann schien er sich doch noch zu freuen.


    " Die Dame meines Herzens ist Tiberia Claudia, eine wirklich sehr gute Partie. Sie ist Flaminca."


    ...er nahm einen Schluck des Weines.


    " Eine bezaubernde Frau musst du wissen. Kennst du sie? Wenn nicht, dann muss ich sie dir unbedingt vorstellen."

    Er wurde wieder wach und richtete sich ein wenig auf, als sein Vater ins Zimmer hineinplatzte und sich würdevoll auf eine Cline schmiss. :D



    "Salve, Vater. Neues gibt es viel. Nun ja, ich bin ja jetzt seit geraumer Zeit bei der Legio I, leider. Aber es gibt etwas, worüber ich mit dir schon seit längerer Zeit sprechen wollte."


    er machte eine kleine Pause, in der er wieder zu den Trauben griff.


    "Und zwar verspüre ich den Wunsch zu heiraten."


    fragend sah er zum Vater hinüber.

    Desinteressiert betrachtete er die Speisen...
    Gähnte und stützte sich mit dem Ellenbogen ab und nahm sich ein paar Trauben...


    "Fürs Erste wird das wohl reichen. Stell dich in die Ecke, falls ich dich noch brauchen sollte."


    Ganz gewiss würde er sie noch brauchen, dachte er sich im Hinterstübchen...
    Und aß noch mehr...



    Furianus, ein wenig erschreckt von dem Centurio entgegnete fröhlich..


    "Jawohl Centurio."


    Und begab sich sofort zu den Männern, die das Problem mit dem Stein nicht lösen konnten.
    So nahm man alle Kräfte und bereitstehende Seile zusammen und versuche es erneut...
    Ein paar Seile kamen um den Stein und die Kameraden sorgten dafür, dass er nicht schwankte und zur Seite abrutschte.
    Nach einigen Augenblicken war der Stein auch oben. Doch alle waren bis aufs Äußerste beansprucht worden und keuchten.
    Standen dann doch, nach einem scharfen Blick des Centurio, auf und gingen an die Arbeit...


    Bis der alles fertig war und Furianus nur noch etwas uneholfen am Rand der Baugrube stand und zuschauen musste, wie seine mitunter Ausgegrabene Fläche mit Sand zugeschüttet wurde...
    Doch er wusste, dass es festigen sollte und stand deshalb ruhig und stramm da..

    Furianus begab sich später am Abend ins Triclinium...
    Der Hunger überkam ihn so plötzlich, wie seine Gefühle zu Tiberia Claudia...
    Nun, mitunter der Grund weshalb er sich hier aufhielt...sein Vater, er sollte mit ihm reden.


    So begab er sich auf die rechte Cline und betrachtete die Mensa...
    Er wunderte sich, irgendwie schienen alle Sklaven abwesend zu sein...
    Vielleicht war es auch Vater...vielleicht kamen neue Peitschenmodelle raus, die er sofort durchtesten musste.
    Nun denn, spekulieren wollte er nicht, dazu war er schon zu müde...


    So rief er nach einem Sklaven und nach einer Weile schien sich auch einer dafür zuständig zu fühlen.
    Er warf dem Sklaven natürlich die schlechte Erziehung vor und auch die Konsequenzen...doch so langsam hatte er keine Lust mehr, schickte ihn in die Küche, damit dieser Essen serviere...


    Langsam die Augen beinahe schließend wartete er auf seinen Vater, der bald kommen müsste...


    Furianus lachte ein wenig verzerrt über die Äußerungen seines Vaters...


    "Wir kriegen genug. Aber, dass du Ädil bist und nicht mehr Statthalter...das wusste ich nicht. Als Probatus bekommt man das eben nicht gesagt, man lebt wie hinter dem Reich."


    Irgendwie ärgerte er sich...nicht, dass man es ihm nicht in der Legio sagte, nein, weil er sich wie abgeschnitten fühlte, abgeschnitten vom Nabel der Welt...in einem weit entfernten Land...


    Noch in Gedanken versunken...
    "Ja, beim Abendessen sieht man sich."


    Dann drehte er sich endlich der Postbeamtin zu, um auch endlich seinen Brief loszuwerden...


    "Salve, bin ich hier bei euch richtig, um einen Brief nach Germania zu verschicken?"


    Sim-Off:

    ich bin mir sicher, dass die Legio das mit dem Wechsel mitbekommen hat, doch wie es gerade in der Legio I aussieht, so kann man davon ausgehen, dass nicht mal die hohen Offiziere nicht unterrichtet wurden...ein Probatus schon gar nicht.

    Ansuchen? Seit wann hat das ein Lapp?


    "Ich verstehe Vater, doch normalerweise meldet man sich in deinem Büro und nicht umgekehrt."


    Da war doch was...achja...


    "Vater, ich muss mit dir familiäre Dinge besprechen, doch ich weiß, dass hier weder der richtige Ort, noch die Zeit dazu ist. Sehen wir uns in der Villa, denn ich habe nicht viel Zeit und muss bald aufbrechen?"


    Sim-Off:

    natürlich lese ich ACTA, doch glaubst du man bekommt sie ins Kastell geschickt? Noch als Probatus?...nenene... :P

    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    Ich schaute meinen Sohn fragend an.


    "Briefe aufgeben?" :D


    "Ja, das sehe ich, Vater. Doch hast du keine Scriba oder sowas Ähnliches?"


    Sim-Off:

    keiner hat ihm erzählt, dass du Ädil bist und nicht mehr Lapp.. :D


    Dies schien ihm alles merkwürdig...
    Sehr merkwürdig...
    Ein Legatus Augsuti pro Praetore und Briefe selbst abgeben...merkwürdig...


    So stand er da, dachte über die Situation nach...