Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    Ich spürte, wie sie sich mir entziehen wollte, doch dauerte ihre Gegenwehr nicht lange an. Ich sank zufrieden wieder auf ihren Schoß und musste grinsen.


    "Tja, dann Marcus Matinius Metellus gesiegt. Triumph! Du bist meine Kriegsbeute...! Die schöne Helena. Nicht Troja und auch nicht die anderen haben sie bekommen!"

    Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass meine Reise nun unter dem Schutze des Gottes stand. Zweifelsohne gab er mir immer Aufmerksamkeit bei den Reisen, indem mal eine Achse brach, ein Stadttor blockiert war, der Gaul eine Pause einlegte...


    Aber dieses Mal schien es wohl anders zu sein... Zufrieden ging ich aus dem Tempel!

    Ich trat in das Büro ein.


    "Salve, ich habe hier zwei wichtige Briefe im Auftrag des Proconsuls, welche nach Rom gehen müssen!"


    Die Hafenspiele von Cartago Nova


    Anwesend waren:


    Imperator Lucius Ulpius Lulianus


    Administratio Imperatoris: Artoria Medeia


    Proconsul Publius Matinius Agrippa


    Comes Gaius Didius sevycius


    Duumvir Flavia Calpiria
    Duumvir Tiberius Falvius Quirinalis
    Duumvir Lucius Didius Crassus


    Didia Fausta
    Aulus Octavius Avitus
    Apollonius von Samothrake
    Prudentia Valeria
    Decima Lucilla


    Unabsichtliche Mitstreiter:
    Minos Hanno & Co.


    Die Gladiatoren:
    Conctor
    Manius Horatios Toxis


    Der Ablauf:


    Am Anfang wurde das Stück "Ödipus der Tyrann" aufgefürt. Die Aufführung war so schlecht, das es einigen Zuschauern ( vermutlich Schauspieler ) zu langweilig wurde und sie auf die Schauspieler losgingen.
    Diese waren wohl darauf gefasst, dass ihr Stück nicht gut ankommen würde und haben sich mit Stöcken und Knüppeln bewafnet. Es kam was kommen musste: eine Prügelei brach aus. Es wurde wild und verbissen gekämpf, die Stadtwache mischte mittlerweile auch mit. Zum Schluss kam es zum Zweikampf, der Blutig gewonnen wurde.


    Doch da kam plötzlich ein Schiff in die Bucht gefahren vollgeladen mit bösen Gesichtern. Die Piraten kamen immer näher und enterten den Ponton mit den inzwischen in Stellung gegangenen Stadtwachen und Gladiatoren. Sie prügelten sich bis zu den Männern von Minas Hanno durch und verwickelten diese in eine atemberaubenden, mit Knüpeln und Fäusten auszutragende Schlacht. Der nächste Zweikampf stand bevor: Toxis Vs. Conctor.
    Conctor entwischte Toxis, schnappte sich Flavia Fausta und wollte sich mit dem Schiff davon machen. Doch er hatte wohl nicht mit der Verteidigungsanlage von Cartago Nova gerechnet: Baumstämme versperten den ausgang und ermöglichte Toxis mit dem Piratenschiff "Fausta 1" das Schiff von Conctor zu entern. Der dritte Zweikampf ( wieder Toxis vs. Conctor ) wurde von Toxis gewonnen.


    So endeten die Hafenspiele von Cartago Nova. Mann hofft auf eine ähnlich spektakuläre Vorstellung bei der Hochzeit von Publius Matinius Agrippa und Prudentia Valeria.


    Von: Marcus Matinius Gratianus



    An: Senat von Rom Absender: Büro des Proconsuls Hispania


    Mit diesem Schreiben antworten wir auf die Anfrage nach Berichten aus der Provinz Hispania. Wir wollen einem noch folgenden ausführlichen Bericht hier nicht vorweggreifen, ihn aber ankündigen. Ein Beamter der Provinzialverwaltung befindet sich auf einer breit angelegten Inspektionsreise durch die Provinz: Unter anderem soll die Stimmung in dem ehemaligen aufständischen Gebiet ausgelotet werden. Wir bitten die ehrwürdigen Väter sich noch solange in Geduld zu üben, da ein Vorbericht unserer Meinung nach nicht sinnvoll erscheint. Sobald der Beamte wieder zurück ist, werden wir den Senat sodort über die Provinz Hispania in Kenntnis setzen.


    Hochachtungsvoll,


    http://www.imperium-romanum.in…igs/provhis-proconsul.png
    Publius Matinius Agrippa


    i.A. Marcus Matinius Metellus

    Ich öffnete kurz meine Hand um nachzusehen, was sie mir gab und versteckte es dann unauffälig unter meiner Tunika. Ich sah ihr nach. Was hatte sie nur...


    Dann setzte ich mich zu meinem Vater.


    "Nein... Wer weiß, ob dafür schon die richtige Zeit gekommen ist..."

    Irgendwas hatte mich geweckt. Ich öffnete vorsichtig die Augen. Es dauerte einen Augenblick, bis mir bewusst war, wo ich war: Ich lag in Helenas Armen... Doch es gefiehl mir! Ich grinste ein wenig und schloß zufrieden wieder die Augen. Ich musste glücklich und zufrieden seufzen.

    Ich musste grinsen...


    "Helena! Mach dir bitte keine Sorgen! Ich werde auch nicht einfach mein Gladius ziehen. Es gibt momente, wo man es besser stecken lässt!


    Ich reise nur bei Tag und nutze den cursus publicus. Habe also auch immer eine gute Unterkunft!"


    ... Von dem Krieg habe ich gehört, aber der damalige Feldherr hatte doch niemanden übrig gelassen, auch nachdem sie sich ergaben!

    Sie sorgte sich um mich. Das fand ich irgendwie niedlich... War es Geschwisterliebe oder mehr? Ich musste an die Nacht im Olivenhain denken...


    "Nun, ich habe ein Gladius bei mir. Außerdem wird es sooo gefährlich schon nicht sein. Es gibt wahrlich Orte, da lasse ich die Toga lieber weg... Aber im Grunde ist dies eine friedliche römische Provinz!"

    In einem Säckel brachte ich etwas Weihrauch einen Opferkuchen und eine Votivgabe in der Form eines Pferdes mit!


    Das sollte sicherstellen, dass ich eine gute Reise haben werde. Zweifelsohne nur zu Pferd, wie ich Merkur kannte. So hoffte ich, dass ich mein Transportmittel nicht wechseln müsste.


    Ich betrat den Tempel und trat vor die Statue des Merkur.


    Ich sprach ein kleines Gebet, entzündete den Weihrauch. Dann sprach ich wieder ein kleines Gebet und brachte ihm den Kuchen. Ich brach ihn extra in zwei Hälften, dass er den Geruch wahrnimmt. Und begann wieder mit einem Gebet:


    "Oh Mercurius! Welchen Namen du auch gerade trägst, wo du dich auch gerade befindest... Empfange meine Gaben und höre meine Worte.


    Ich Marcus Matinius Metellus huldige dir, oh großer Mercurius. Gott der Reisenden, der Wege und des Handelns, was wären wir ohne dich?! So bitte ich um deinen Beistand, dass meine Reise unter deinem Schutz verläuft. So nehme auch meine letzte Opfergabe an!"


    Ich überreichte ihm das Ton-Pferd.

    Ich seufzte, setzte mein Reisegepäck ab und gesellte mich zu der Runde.


    "Nun ja, wenn die Pferde des Cursus Publicus halten, was sie versprechen, dann werde ich es schon noch schaffen!"
    Dann sah ich zu der kleinen.


    "Das glaube ich dir gerne! Nur darf ich keine andere Person mitnehmen, weil das nicht auf meinem Pass draufsteht. Da du aber ein starkes Mädchen bist, gebe ich dir etwas!"


    Ich griff an mein rechtes bein, und löste ein Lederband, an dem ein kleiner Dolch besfästigt war. Dann schaute ich kurz zu Helena, ob es ok war und reichte dann den Dolch an Minervina weiter.


    "Das du mir schön vorsichtig damit umgehst!"

    "Nun, es geht ja nicht nur um den Proconsul, sondern auch darum, dass ich zumindest eine Etappe schaffen muss. Kleine Minervina, du willst doch nicht, dass Onkel Metellus unterwegs auf freiem Feld schlafen muss und von Dieben ausgeraubt wird, oder?"

    Anscheinend ging es gerade um seine 'Neue'. Aber das war mir jetzt egal. Ich hatte andere Dinge im Kopf. Ich sah Helena entgeistert an, blickte dann zu meinem Vater.


    "Tut mir leid Vater! Aber die Pflicht ruft. Der Proconsul schickt mich durch die Provinz und ich wollte so schnell wie möglich los, bevor ich noch Ärger mit ihm bekomme. Eigentlich wollte ich mich nur verabschieden!"