Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    "Also werden hier im Prinzip hauptsächlich die Feiertage der Urbs Romana behandelt! Wie weit diese also in den Provinzen und Städten gefeiert werden, ist also eine andere Sache, die hier nicht direkt behandelt wird!"


    fasste Metellus zusammen.


    "Nur um Mißverständnisse zu vermeiden! Immerhin sind bestimmt auch noch andere Provinziale hier anwesend, die vielleicht sonst denken, dass an dem selben Datum in ihrer Stadt ein Fest begangen wird, an dem es auch in Rom gefeiert wird, denn dem ist ja nicht grundsätzlich so!"


    Metellus nickte zufrieden, war ihm die Sache doch nun um einiges klarer.


    "Mehr wollte ich nicht wissen! Dennoch bin ich sicher, dass uns dein Vortrag um einige wichtige Dinge bereichern wird, auch wenn man nicht aus Roma kommt!"


    Sim-Off:

    Musste ich einfach mal so klarstellen, denn die Römer hatten in dem Sinne keine Staats-, bzw. Reichsreligion, die von Rom den anderen Städten vordiktiert wurde! ;)

    "Nun, die Vestalia oder auch gewisse Tage der Gottheiten, werden aber nicht üeberall im Reich gefeiert! Wenn man es genau nimmt, sind es meistens nur die Tage des Kaiser, die man überall feiert. Immerhin werden nicht in jeder Stadt die gleichen Kulte ausgeführt und soweit ich weiß, sind die Festtage der Gottheiten oft mit dem dies natalis templorum verbunden und wann ein Tempel geweiht wird, ist doch von Stadt zu Stadt unterschiedlich! Der Venustempel in Roma hat einen anderen Feiertag, als der in Tarraco, weil sie an unterschiedlichen Tagen gefeiert wurden! Oder die Vestalia oder Lupercalia, wo die Städte in den Provinzen doch gar nicht die Räumlichkeiten hiefür haben. Also so verallgemeinern kannst du das so nicht! Es gibt nicht viele Tage, die von dem Senat den Provinzen und Städten vorgesetzt werden!"

    Metellus ließ sich zur Casa Vinicia bringen. Er war froh um seine Sänfte, denn die Hitze und die langen Wege würden ihn sonst umbringen. Die Nubier waren es gewöhnt und er war ihnen sehr dankbar. Bei der Casa Vinicia angekommen, klopfte er an die Porta.

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Wie meinst du das?


    Crassus sah den Duumvir erst verwirrt, dann fragend an:


    Da die Vigiles für die Nachtwachen zuständig sind, patrouillieren sie in der Nacht durch ganz Rom und am Tage sind sie mehr oder minder in den sieben Kasernen auf Abruf. Meintest du das?


    Metellus nickte, dass half ihm schon einmal weiter.


    "Nun, habt ihr also Wachhäuser über die Stadt verteilt? Ich meine, Rom ist ja sehr groß! Und am Tage finden weniger Patrouillien statt?"


    Es erschien ihm logisch, denn wann gebrauchte man Feuer wohl am ehesten?

    Metellus nickte zustimmend, auch wenn sich der Redner etwas unglücklich ausgedrückt hatte. Bei der von ihm angesprochenen Person, ging es um die Quaestrix, die er in Hispania gesehen hatte. Es hatte ihm schon genügend geärgert, dass vor ihrer Quaestur kaum etwas erreicht hatte.


    "Nun, zum Glück haben wir doch die Wahlen, wo jeder seinem Belieben nach wählen darf! Aber du hast Recht, man darf nicht nur nach eigenem Gutdünklen wählen, sondern man hat die Verpflichtung darauf zu schauen, was für Rom das Beste ist! Es ist sittlich wirklich nicht das Beste, wenn Frauen und vor allem welche, die sich überhaupt nicht durch Taten, eines Mannes würdig, hervorgetan haben, letztendlich gewählt werden. Es ist nicht nur erschreckend, dass sich solche Leute aufstellen lassen, darunter auch ein paar Männer, sondern, dass sie auch noch gewählt werden! Hier fehlt anscheinend nicht nur dem Kandidaten, bzw. der Kandidatin das Wissen über unsere Tradiation, sondern auch dem Wählenden!"


    Dann nahm Metellus noch zu dem religiösen Standpunkt des kandidierenden Stellung.


    "Ich begrüße dein Vorhaben, Opfergaben zur Verfügung zustellen, auch wenn es nicht direkt zu deinen Pflichten gehört. Dies zeigt doch, dass ein Amtsträger auch über sein Amt hinaus, durch die Würde, die ihm sein Amt verleiht, stark wirken kann! Dies war schon immer mein Reden! Was nützen uns die prächtigsten Tempel, wenn sie nicht benutzt werden. Du zeigst hier eindeutig cura, die Fürsorge für die Götter und das Volk, in dem du die Schwächeren unter uns unterstützt, ihrer religiösen Pflicht nachzukommen. Meine Stimme sollst du haben, denn ich ziehe dich deiner Gegenkandidatin eindeutig vor!"


    Er machte eine leichte Beuge, als respekterweisende Geste, blieb aber stehen um den Worten des Kandidaten weiter zu lauschen.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Der Schreiber war mal wieder stolz auf sein gutes Gedächtnis, in dem sich die Namen zahlreicher aktiver und ehemaliger senatorischer Tribune tummelten. Zufrieden mit sich selbst griff zu der Liste für Zivilisten und trug den genannten Namern ein.


    "Gehe ich recht in der Annahme, dass du die gesetzlichen Bestimmungen bereits studiert hast und daher weisst, dass du eine Studiengebühr von 500 Sz. pro Kursus zu entrichten hast?"


    "Ja das habe ich bereits getan! Und die 500 Sesterzen habe ich bei mir um das Examen... das Examen Primum abzulegen!"


    Er holte das entsprechende Geld hervor und überreichte es.


    "Wie geht es nun für mich weiter"


    Sim-Off:

    Geld überwiesen!

    Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus
    "Ja ich kenne deine Reden, welche du zu dem Schreiber gesagt hast da, ich dieser Schreiber war.
    Was nun die Sache mit deinem verkappten Volkstribunat angeht. Das Amt des Quästors ist recht eng umgrenzt, da du ja wie es mir schien sehr gerne an die Grundfesten Roms glaubst, also dem Gesetz, müßtest du das wissen. Auch müßtest du wissen, das ein Quästor qua Amt keinen besonderen Einfluss hat, sehen wir mal von den Vorschlägen bezüglich der Standeserhebungen ab.
    Das Volk wählt die Quästoren nicht um sich gehör zu verschaffen, dazu hat es den Volkstribun, sondern es wählt die Quästoren weil es sie wählen kann. Ich bin der Meinung würde man sie nicht mehr wählen können, würde das die meisten Bürger auch nciht wirklich stören."


    Sim-Off:

    man beachte bitte das ich jetzt von der einflußnahme und aufgaben im IR spreche, denn sie sind es welche das amt hier definieren und nicht was der quästor vielleicht historisch machte;)


    "Nun, ich gebe dir Recht, dass alleine vom Gesetz her das Amt des Quaestors und seine Einflussnahme, welche Aufgaben er auch immer bekommen mag, sehr begrenzt sein können. Gründe hierfür mag es so manche geben. Zum einem stellt das Amt des Quaestors das Einstiegsamt in den Cursus Honorum dar, so gesehen ist es so etwas wie eine Bewährungsprobe für den jungen Quaestor, ob er sich in die Tradition einreihen kann und auch wirklich seine Pflicht für Rom und das Volk erfüllt. Zu dem lernt der junge Quaestor noch einiges dazu, Erfahrungen, die er vielleicht in seinen vorhergegangen Ämtern noch nicht gesammelt hat, als Vorbereitung für die nachfolgenden bedeutungsvolleren Ämter. Es sei aber auch gesagt, dass wenn die Ämter so unbedeutend sind und ihre Aufgaben so leicht und ebenfalls unbedeutend wären, sie auch von einfachen Scribae ausgeführt werden könnten. Doch haben unsere Vorfahren bewusst so entschieden, dass es nicht so sein sollte! Es sollten Personen sein, die sich schon vor ihrer Kandidatur durch ihre Familienzugehörigkeit und ihre vorhergegangen Ämter ausgezeichnet haben... Dignitas, Auctoritas... und die durch ihre Tatkraft - Virtus, hervortstechen. Personen die das Vertrauen des Volkes für ihr Amt bekommen. So haben es unsere Ahnen gewollt und so verfahren wir durch die Gnade des Kaiser heute noch!"


    Metellus blickte durch die Runde in jedes einzelne Gesicht.


    "Ich stehe hier um den Weg, den mein Vater für unsere Familie begangen hat, fortzusetzen. Er hat sein Leben dem Imperium gewidmet und damit dem Imperium und der Familie unbestreitbar alle Ehre gemacht. Ich bin angetan von seinem Werk und möchte diese Familienehre fortsetzen und mein Leben dem Imperium widmen. In der Tat habe ich große Vorstellungen und Ideale. Sie mögen für das Amt des Quaestors hochgesteckt sein, doch denke ich nicht so beschränkt nur an einen gewissen Abschnitt meines Lebens, sondern ich denke weiter. Hierfür möchte ich mir das Vertrauen des Volkes verdienen, euer Vertrauen. Meine bisherigen Leistungen habe ich euch vorgestellt und ihr kennt auch die Leistungen meines Vaters, von dem ich viel gelernt habe. Nun möchte ich euch zeigen, dass ich auch des Amtes eines Quaestors würdig bin und ich Werte wie Virtus, Consilium, Cura und Fides treu bleibe und an den Tag lege. Ich wechsel nicht meine Meinung wie meine Kleidung, nur weil jemand vor mir anders denkt und ich ihm gefallen möchte und dem nächsten auch wieder, in dem ich wieder meine Meinung ändere. Aber neben meiner Meinung und Überzeugung, höre ich doch auch auf eure Meinung, denn ihr wählt mich und ich bin euch gegenüber verpflichtet, ob als Quaestor, als Tribunus Plebis, als Senator oder auch nur als Duumvir, denn ihr seid Rom!"

    Metellus meldete sich zu Wort.


    "Nun, nicht alle Feiertage gelten auch für alle Bürger, habe ich gehört! Es gibt private Feiertage, die nur Einzelne einer Familie, wie dessen Vater, betreffen, oder Feiertage, die nur von einigen bestimmten Priestern begangen werden. Wobei ich mir hier die Frage stelle, was verstehst du unter römischen Feiertagen? Nur die, der Stadt Rom? Denn immerhin werden nicht alle Feste im ganzen Imperium gefeiert! Wir in Tarraco haben z.B. eigene Feiertage, so wie jede Stadt auch einen eigenen Kalender hat!"


    Metellus blickte den Referenten erwartungsvoll an.

    Metellus lächelte bei den Worten des Praefecten, denn mit seiner Antwort gab er dem Volk auch gleich einen Beweis, einen Grund, wieso Metellus die Diskussion mit dem Volke über dieses sehr wichtige Thema suchte.


    "Wieso sollte ich meine Wahlrede durch meinem Apell hier zurückziehen? Suche ich doch stets die Nähe zu den Ahnen und zu den Traditionen! Wieso habe ich auf die Säulen unserer Gesellschaft aufmerksam gemacht? Weil ich den Eindruck hier gewonnen habe, dass vielen Bürgern die Bedeutung dieser Bergiffe nicht mehr klar sind und sie sich nicht durch diese Grundfesten unserer Gesellschaft leiten lassen, wie auch du nicht! Denn deine Antwort hat es wieder einmal gezeigt, wie Menschen, diese Werte in den Hintergrund rücken. Diese Ansprache hier ist nicht direkt Teil meiner Wahlrede, oder glaubst du, alles dreht sich nur um die Wahl und um den Kandidaten selbst? Es geht doch um viel mehr, es geht um Rom, um uns und was uns als Römer ausmacht! Daher stehe ich hier! Nicht als Kandidat zu diesem Zeitpunkt, sondern als Römer. Du hast gezeigt, dass Dignitas und Auctoritas dir kein Begriff sind und ich danke dir für dein Beispiel, da so dem Volke wohl einiges klarer ist!"

    Metellus hatte den Schock immer noch nicht ganz verdaut und brauchte etwas Zeit um sich wieder zu sammeln.


    "Das war gemein, Vater! Ich hoffe Fortuna treibt nicht solche Späße mit uns! Nun sie ist sure iuris und so für sich selbst verantwortlich, nachdem sie ja verwitwet ist! Aber sie wird dennoch aus Höfflichkeit ihren Bruder darüber informieren! Ich freue mich, Vater, dass du dem zustimmst! Wir hatten vor uns zu verloben, wenn ich aus Roma zurückkehre. Doch hoffe ich das dies nicht sehr bald geschieht, denn das würde bedeuten, dass ich nicht gewählt wurde!"

    Metellus sah seinen Vater erschrocken an. Damit hatte er nicht gerechnet!


    "Aber Vater, ich liebe sie von ganzem Herzen! Und für die Gens ist meine Wahl doch auch nicht schlecht. Sie... wir werden der Gens alle Ehre machen!"


    Metellus war nicht wütend auf seinen Vater, aber traurig. Sicher würde er seine Gründe haben...

    Hatte er jetzt etwa den ganzen Weg umsonst zurück gelegt. Metellus seufzte. Schon die Boten mit der seltsamen Fracht, hatten damals in Tarraco Probleme gehabt, ihre Sendung zuzustellen!
    Er musste an Minervina denken.


    "Ist der Landsitz weit entfernt? Immerhin muss die Flaminca diesen Weg doch täglich zurücklegen! Und Tiberia Livia wohnt bei den Viniciern...!


    Er hatte von einem Vinicius Hungaricus gehört, sein Haus dürfte nicht schwer zu finden sein.


    "Nun gut! Ich stehe dem Pontifex von Hispania, Rediviva Helena, sehr nahe. Sie war einst die Gattin des verstorbenen Senators und Tribunen Publius Tiberius Maximus, dessen Leichnahm ich in Hispania entgegen nahm! Ich wollte einfach nur der Familie mein Beileid persönlich ausdrücken, alles weitere werde ich dann mit Tiberia Livia klären!"

    Er schaute den Ianitor an.


    "Du musst dich für etwas nicht entschuldigen, wofür du eigentlich nichts kannst!"


    sprach er zu dem Ianitor. Es war Sommer, bzw, wurde Sommer und er war erkältet.


    "Mein Name ist Marcus Matinius Metellus, aus Tarraco! Ist Tiberia Claudia oder Tiberia Livia da?"

    Metellus stieg auf die Rostra mit einem wichtigen Thema, dass nicht nur bei vielen Kandidaturen eines der zentralen Themen war, sondern seiner Meinung nach, überhaupt momentan eine große Rolle spielte. Es ging um den Begriff mos maiorum und um die römischen Werte. Metellus war in Sorge um diese, denn es gabe 'Römer', die diese Werte mit Füssen traten oder nicht wussten, was sie bedeuten.


    "Bürger Roms! Römer oder solche die von sich sagen, welche zu sein!


    Ich stehe hier vor euch, als einer von euch: Ein Römer und Teil des großen Volkes, gestiftet durch Aneas, Romulus und seinen Nachkommen. Ich bin nocht nicht lange hier in der ewigen Stadt, denn ich komme aus Hispania, aber eines habe ich vernommen, sei es im Handeln einzelner oder in den Diskussionen auf der Rostra zu den Kandidaturen: Viele benutzen die Worte mos maiorum und Tradition! Einige kennen die genaue Bedeutung dieser Begriffe nicht oder ignorieren sie einfach. Daher suche ich nun mit euch Brüdern und Schwestern das Gespräch, damit wir diese Begriffe wieder füllen können und sie wieder stärker unser Handeln bestimmen, denn auf diese Begriffe ruht doch unsere ganzen Errungenschaften. Diese Begriffe sind doch ein Sinonym für 'Römer'!


    Nun, was bedeutet mos maiorum? Mos maiorum sind all die Taten unserer Ahnen, die Rom geprägt haben und die es würdig sind, sich an sie zu erinnern und es ihnen gleich zu tun. Sie stellen das Ideal dar, sie erinnern uns an das goldene Zeitalter, sie geben uns vor, wie wir und vor allem die Magistrate zu handeln haben. So sind viele Handlungsgrundsetze und Sitten zu Normen und Gesetzen geworden, an die wir uns noch heute halten.


    Inhalt der mos maiorum sind die römischen Werte! Pieteas, Virtus, Fides, Dignitas, Auctorita, Cura und Consilium um nur einige zu nennen! Diese Werte haben unsere Ahnen stets geführt, den einen mehr, den anderen weniger, doch diese Werte sind es, die uns Römer ausmachen. Ja, ich würde sogar sagen: Der, der diese Werte nicht verinnerlicht und nicht nach ihnen handelt, der ist der Bezeichnung 'Römer' erst gar nicht würdig.


    Pietas, der Wille sich einem höheren Ziel hinzugeben und sein eigenes Ich diesem unterzuordnen, sei es Rom, dem Kaiser, den Göttern, oder der Familia, seinem Vater, Hat dies uns Aeneas nicht vorgemacht, wie er mit seinem Vater auf den Schultern und den Penaten in der Hand das brennende Troja verließ um sich dem Prodigium unterzuordnen und für den Fortbestand des alten Erbes zu sorgen?


    Virtus, die Tatkraft, sei es auf dem Schlachtfeld an den Grenzen des Reiches oder auf dem Schlachtfeld der Politik.


    Fides, die Treue, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Sei es im Verhältnis zu den Göttern oder dem Verhältnis zwischen Klient und Patron. Sind wir nicht alle Klienten Roms und dessen Götter? Haben wir nicht alle ihnen gegenüber Treu und Ehrlich zu sein?


    Dignitas und Auctoritas, die Stellung im öffentlichen Leben. Hat nicht jeder entsprechend seines Amtes, seiner Leistungen und seiner Abstammung den gebührenden Respekt verdient und hat er nicht das Recht und die Pflicht seine Stellung für Rom zu nutzen?


    Cura, die Fürsorge, die uns unser Kaiser täglich zu spüren kommen lässt und die auch in anderen Positionen nicht wegzudenken ist, sei es die Fürsorge des Bürgers für den Staat, des Magistraten für das Volk, oder des Patronen für seine Klienten.


    Consilium, das ruhige Überlegen und das bedachte Handeln! Ist dies nicht gerade für einen Staatsmann sehr wichtig? Kann nicht erst dadurch eine gute Leistung für alle hervorgebracht werden, ohne großen Schaden anzurichten? Ist es nicht gerade Pflicht für die Magistrate im Imperium so zu handeln, um ein gutes Vorbild zu sein und dem Volke dieses näher zu bringen um ihren Wünschen Geltung zu verschaffen?


    So sage ich: Bürger erinnert euch dieser Werte, denn sie sind die Grundlage unseres Seins und schaffen eine Harmonie und einen Zusammenhalt im Reich, der unsere Feinde erschaudern lässt!


    Es kann nicht sein, dass Männern die sich um das Reich verdient gemacht haben, nicht der nötige respekt entgegengebracht wird, Männer denen wir viel zu verdanken haben! Ja und auch einige Frauen in umstrittenen Positionen verdienen sich diesen Respekt, wenn sie sich auch sagen lassen müssen, dass ihr Schritte nicht gerade den Traditionen entsprechen.


    Es kann nicht sein, dass Männer, Männer die ihre Position dem Volk und den großen Taten der Ahnen zu verdanken haben, über diese spotten und somit ihr großes Werk beleidigen, uns beleidigen, die wir doch deren aller Kinder sind! So erinnert euch dieser alten und bewährten Werte und handelnd nach diesen, denn dann dürft ihr euch stolz Römer nennen"

    Metellus grinste. Vaters Spaß lockerte ihn irgendwie.


    "Nun, es war stets mein Anliegen, die Menschen zum Denken anzuregnen, wie es auch ein Grieche tat, dessen Ende allerdings nicht so schön war!"


    Ja, der gute Sokrates! Er hatte stets doch die besten Vorsätze gehabt und wollte die Menschen lenken, in dem er sie selber zur Lösung kommen lassen wollte und sie ihnen nicht einfach vorgab. Damals waren die Menschen wohl nicht bereit dazu, denn Sokrates fand den Tot durch den Schierlingsbecher. Dann wollte er endlich mit dem Namen herausrücken.


    "Es ist Helena! Rediviva Helena! Ihr Mann ist schon lange tot und sie fühlt sich bereit, eine neue Bindung einzugehen und findet Trost in ihrer Beziehung zu mir!"

    Er nickte.


    "Ja, du kennst sie! Sogar sehr gut, wenn ich das so sagen darf! Sie ist eine, wenn nicht sogar die wichtigste Frau in Hispania!"


    sprach er in Rätseln und schaute dabei seinen Vater neugierig an. Irgendwie schaffte er es nicht, ihren Namen auszusprechen.