"Vale!"
Ich verließ schnell das Officium um in meines zurückzukehren.
"Vale!"
Ich verließ schnell das Officium um in meines zurückzukehren.
Ich setzte mich neben ihr und wollte instinktiv nach ihrer Hand greifen, zog diese dann doch schnell wieder weg.
"Ach frag nicht! Vieles, vieles! Aber genervt bin ich von der Arbeit nicht! Sie erfüllt mich. Auch wenn ich eher wünschte, dass du mein Leben erfüllen würdest. Aber noch ist es dafür zu früh, dass wir uns so zeigen können!"
Ich überlegte kurz.
"Nein, das wäre alles! Ich danke dir für deine Zeit und melde mich noch wegen dem Mahl!"
Gut warten wir noch ein wenig! Ich wollte nur etwas eher reagieren! Nicht das nachher Calpurnia weg ist!
Ich dachte kurz nach.
"Bei der Organisation und Reglementierung der provinzialen Religion. Denn ich glaube, dass ist nötig. Aber dazu lege ich dir am besten meinen Gesetzesentwurf vor, wenn ich soweit bin. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du einen Brief an das Collegium schreiben würdest, in dem du fragst, wie Priester den praktischen Dienst an ihrer Gottheit lernen sollen, bzw. später ausführen wollen, wenn kein sakraler Boden für diese Gottheit vorhanden ist! Eine Frage, die du dir sicherlich auch schon gestellt hast! Aber warte noch ein wenig mit der Anfrage! Nicht das sie dir die neue Schülerin und uns eine angehende Priesterin wieder wegnehmen. Einen Cerestempel wolltest du eh haben und ich bin dem auch nicht abgeneigt!"
Ich schaute zu der Türe.
"Sie ist ganz nett! Auch wenn ein wenig grob. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich fies war. Obwohl jene in Rom die Schuld trifft und nicht sie!"
Ich seufzte, stand auf und umrundete den Tisch, um mich dann, frech wie ich war, auf Helenas Schoß zu pflanzen. Ich strich ihr durchs Haar.
"Ich kann das nicht mehr... Das Berufliche so trennen! Ich will mich mit dir auch nicht streiten, meine Liebe!"
ZitatOriginal von Flavia Calpurnia
"Ich habe nicht vor, etwas ohne die Provinz zu machen. Es ist eine Idee, wie wir den Personalbestand aufstocken könnten. Erwiesen ist doch, dass die Bürger einer Stadt im Katastrophenfall gerne helfen würden. Nur sollte diese Hilfe organsiert sein um nützlich zu sein. Bevor wir irgendwo hingehen und diesen Vorschlag unterbreiten, sollten wir uns hier in diesem Kreis überlegen, was genau wir wollen. Übereilen dürfen wir das nicht! Sonst treten wir wieder auf zuvielen Füßen herum!"
Ich lehnte mich zurück.
"Ein Theater könnten wir wirklich gut gebrauchen. Das würde die kulturelle Seite Tarracos erheblich aufwerten. Ich persönlich möchte auch weg von dem Verwaltungssitz- und Garnisonsgesicht des alten Tarraco. Daher sehe ich hierin eine Möglichkeit, Tarraco als kulturell führende Stadt im Imperium zu präsentieren."
"Richtig! Übereilen dürfen wir nichts! Aber ich habe von anderen Städten gehört, die einen Verein der Vigiles gegründet haben sollen. Dort finanziert und organisiert der Verein die Feuerwehr. Sicher können wir uns nicht wie Rom eine hauptamtliche Feuerwehr leisten, aber eine Art Bürgerwehr mit zwei, drei hauptamtlichen, welche die anderen anleiten... Auch das mit dem Theater stimme ich dir zu. Jede Stadt hat zumindest ein Theater. Da wundert es mich, dass wir zwar ein Amphittheater haben, aber kein normales!"
Anscheinend war er etwas überrascht. Nur wußte ich nicht, ob es daran lag, dass ich der Sohn des Proconsuls bin, oder daran, dass ich seine Tochter bereits kennengelernt hatte.
"Nun, sie ist schon hier! Ich hatte sie im Officium des Pontifex kennengelernt! Und ihr seid neu hier in Tarraco. Du bist Praefectus Vehicolorum, kein unwichtiger Posten und da werden wir, mein Vater mit eingeschloßen, viel mit dir zutun haben. Und auch deine Tochter ehrt diese Provinz durch ihr Priesteramt. Was soll ich also noch mehr zu der Begründung sagen?"
ZitatOriginal von Flavius Prudentius Balbus
"Wenn abgestimmt wurde und der Vorsitzende dieser Curia das Ergebnis bekannt gibt. Ich denke die Prozedur dürfte Dir aus dem Senat bekannt sein. Allerdings sollten wir in Zukunft gesondert zur Abstimmung schreiten."
"So wird es beim nächsten Mal auch sein!"
Wir sollten dann auch irgendwann zu einem Beschluss kommen... Sonst setze ich das Regelwerk so fest!
Sagen wir so: Ich nutze diesen Thread um hier den ganzen Smalltalk aus den Diskussionen hineinzuschieben! Lieber wäre es mir natürlich, wenn ich es gar nicht bräuchte.
"Ich kann deine Einwände verstehen und unterstütze dies. Selbstverständlich sollten die Händler auch an anderen Tagen ihre Waren anbieten dürfen. Durch einen besonders ausgeschriebenen Markttag soll viel mehr erreicht werden, dass viele Händler und Käufer aufeinandertreffen!"
Bzw. das ein Anreiz gegeben wird, diesen Teil des römischen Lebens auch auszuspielen.
"Ich darf aber auch daran erinnern, dass der Cursus nicht Bedingung für die Tätigkeit eines Medicus ist. Der Cursus stellt nur eine Auszeichnung für Medici dar. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir einen Medicus mit absolvierten Cursus nehmen sollten, da er sein Wissen und Talent bewiesen hat!"
"Wehrte Mitglieder der Curia! Mir sind Gerüchte aus Rom zu Ohren gekommen, dass ein Attentat auf den Kaiser verübt wurde. Der Attentäter war der Sohn der Senatorin Flavia Mesallina, wenn man den Gerüchten glauben schenken mag.
Nun ist es so, dass Flavia Calpurnia mit der Senatorin verwandt ist und wohl auch mit Sanktionen zu rechnen hat.
Ich möchte daher die Curia um ihre Meinung fragen, was wir tun sollen.
Ich persönlich stehe hinter Flavia Calpurnia. Sie hat immer ihren Dienst für die Provinz und für Rom hier getätigt und kann unmöfglich damit etwas zutun haben. Daher möchte ich, dass wir als Curie ein Schreiben aufsetzen, den Kaiser unser Beileid aussprechen und wie froh wir sind, dass ihm nichts geschehen ist. Aber auch gleichzeitig unsere Kollegin und Freundin Flavia Calpurnia in Schutz nehmen!"
"Da wir bereits über diese Sache schon gesprochen hatten, stimme ich dir natürlich zu. Wenn man auch nicht alle Götter in der Provinz verehren kann, welche in Rom verehrt werden, dann aber zumindest doch die capitolinische Trias. So erweisen wir uns und Rom einen guten Dienst!"
Ein Sklave öffnete mir die Türe und ich folgte seiner Anweisung und trat ein.
"Ich danke dir!"
"Marcus Matinius Metellus, Sohn und Magistrat des Proconsuls!"
Ich seufzte. Heute war einfach zuviel los.
"Tut mir leid, dass ich es so eilig habe, aber heute gibt es einiges zu tun und der Senat wartet auf die Briefe!"
Ich sah den jungen mann an.
"Du musst also der Vater der neuen Discipula von Helena sein. Ich habe deine Tochter und dich zum Essen bei uns im hause eingeladen, was sicherlich auch im Sinne meines Vaters wäre. Nur den termin kann ich dir noch nicht genau nennen, weil es momentan einiges an Arbeit gibt!"
Ich wartete auf die Reaktion des Praefectus.
Oder man hat momentan einfach zu viele Threads wo man posten muss
Ich schaute sie besorgt an, musste dann allerdings grinsen. Da musste sie durch. War sie selbst Schuld.
"Sicher, die langen Nächte.."
.. und der Wein!
Ich machte ihr den Weg frei und machte eine Geste, dass sie vorgehen soll.
"Ich folge dir..!"
Ich warf ihr ein gespieltes Lächeln zu.
"Nein, ich denke das macht besser der Pontifex!"
Ich hätte ihr heute nicht über den Weg laufen sollen. Das hätte mir einiges erspart.
"Helena! Sei doch mal kreativ und lächel. Du kannst deine Haare einfach verdecken, einfach einwickeln. Dich wird hier im Hause eh kein Fremder sehen!"
Das ich immer auf die Ideen kommen musste, hatte sie doch die langen Haare und wohl schon öfters dieses Problem gehabt.
"Du siehst.. Ich musste gar nicht lange überlegen. Doch habe ich anscheinend nicht soviel Wein gestern konsumiert wie du, oder ich vertrage ihn einfach besser!"
Ich musste Grinsen und beinahe Lachen. Sie bot wirklich einen jämmerlichen Anblick. Ich streichelte sie mit meiner hand über die Wange.
"Und jetzt Kopf hoch! Oder willst du ins Bett und ich gehe meiner Arbeit nach?"
Typisch Frau! Frauen waren so unpraktisch. Sie musste wirklich einen weg haben. Da sollte Frau lieber die Finger von dem wein lassen. Doch wenn ich dazu jetzt etwas sagen würde, dann würde sie nur wieder kontern.
"Wie du meinst Helena, aber dir wird sicherlich eine Lösung für deine Haare einfallen, da bin ich ganz sicher!"
Ich zwinkerte ihr zu. Nun wollte sie doch einfach hier bleiben. Ich konnte ein seufzen nicht unterdrücken.
"Aber frische Luft wird dir gut tun! Also bitte... Gebe dir einen Ruck und komm!"
Ich beschloß mir zu merken, dass man Helena nie wieder Wein gibt. Es gab nunmal Frauen die vertrugen es und welche die vertrugen es nicht. Aber was solls, es gab selbst Männer, die fielen bei dem kleinsten Tropfen um.