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Beiträge von Marcus Matinius Metellus
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Metellus seufzte. Er war froh, dass dieser Varus bald nach Germanien verschwinden würde.
"Vielleicht ist dir aufgefallen, dass es nicht nur ein 'jetzt' gibt! Die Chronicusa setzt sich nicht nur aus gegenwärtigen Themen zusammen, sondern auch aus Vergangenen! Vitamalacus hat lange Zeit in Germanien verbracht und wird über diese Ereignisse mehr wissen, als jeder andere von uns! Und was gegenwärtige Ereignisse angeht, habe ich dir doch diese Aufgabe zugesprochen, wenn du hingehört hättest!"
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Naja, Ägypten hatte eine Sonderstellung als Kornkammer des Imperiums! Seine Bedeutung zeigte sich z.B. als Vespasian die Getreidelieferungen nach Rom blockierte! Ägypten war Besitz des Kaisers!
Nun, es gab auch in anderen Provinzen Praefecti! Pontius Pilatus war z.B. Praefect und regierte als Statthalter über einen kleinen Teil der Provinz!
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Metellus wollte noch nicht aufgeben.
"Nun, ich glaube der Bau eines Capitols und eines Kaisertempels für die ganze Provinz ist auch kein Kinderspiel! Du kannst dich gerne bei dem Pontifex von Hispania über meine Arbeit informieren. Das Capitol nähert sich seiner Vollendung! Natürlich liegt es bei dir, wen du mit dieser Aufgabe betraust! Doch wenn man zwei Tempel von Grund auf entwirft, plant und baut, dann wird man sicherlich auch mit einer Renovierung zurechtkommen!"
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"Nun, ich freue mich, dass nun alle Anwesend sind! Ich denke, die Bürger haben eine gute Wahl getroffen und ich bin sicher, dass keiner von uns sie enttäuschen wird!"
Er blickte durch die Runde und warf Medeia einen freundlichen Blick zu.
"Da ich nicht wusste, ob Medeia erscheinen kann, habe ich sie bereits über meine Vorschläge in Kenntnis gesetzt! Im Grunde brauchen wir hier nur die Aufgaben der Chronicusa und die der Vorschläge zur Standeserhöhung zu verteilen Andere Aufgaben bekommen wir noch durch unsere Dienstherren!"
Er setzte kurz aus und fuhr dann fort.
"Tiberius Vitamalacus habe ich die Chronicusa von Germanien anvertraut. Er war länger als jeder andere von uns dort in der Provinz und kennt sich mit den Umständen dort am besten aus. Aktuelle Ereignisse dort können Vitamalacus und Varus gemeinsam bearbeiten, da Varus dann eher an der Quelle sitzt. Was Standeserhöhungen angeht, sollte im Falle von Germania dies Varus übernehmen!"
Er schaute die beiden erwartungsvoll an.
"Medeia würde ich gerne mit der Arbeit an der Chronicusa für Italia betrauen, denn sie war von usn allen am längsten hier! Und ich werde mich schließlich um die Chronicusa von Hispania kümmern, da ich dort viel Zeit verbrachte und dies auch in Positionen, die mir die nötigen Kenntnisse vermittelt haben. Was Standeserhöhungen hier in Italia angeht, werde ich das übernehmen. Vitamalacus hat mir seine Unterstützung bei den militärischen Einheiten zugesagt und ich nehme sehr gerne an! Hispania ist ein kleines Problem! Da Medeia momentan wohl kaum verreisen kann, werde ich wohl einen kurzen Aufenthalt dort einplanen, wenn dies mein Dienstherr erlaubt. Bei der Gelegenheit kann ich dort auch den Tempel mit einweihen!"
Erwartungsvoll blickte er nochmals seine Kollegen an.
"Ich hoffe meine Vorschläge treffen bei euch auf Gegenliebe, damit wir diesen Punkt abhaken können! Was die Wahl zum Aedilis angeht! Das ist wirklich eine schwierige Sache! Anscheinend wollen die Bürger niemanden von beiden richtig haben! Aber ich denke auch, dass der Kaiser bald Abhilfe schaffen wird!"
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Metellus zuckte mit den Schultern.
"Ja, ich fand es war zu früh für sie! Aber das ist eine Sache, um die es hier nicht geht! Und über Politik redet man an vielen Orten, ich denke, die Orte wo er das tut, ob Taberna, Thermen, zuhause oder sonst wo, darf ein Römer sich selber aussuchen!"
Er rang sich nun doch ein Lächeln ab.
"Verstehe mich nicht falsch! Vielleicht hat sie Potenzial, aber es kam noch nicht wirklich zum tragen und da war ich wohl nicht der einzige der dieser Meinung war. Mir ging es auch nicht darum, dass sie eine Frau ist, denn es gibt auch Frauen, die sich im Vorfeld bewährt haben! Zu ihrer Arbeit als Quaestrix in Hispania kann ich nichts sagen, da muss man meinen Vater fragen! Aber ich bin froh, dass du so offen und ehrlich bist! Das ist eine gute Grundlage für eine gemeinsame Arbeit! Ich hege auch keinen Groll gegen dich! Es ist selbstverständlich, dass man in einer Familie zusammenhält, um was es auch geht!"
Er nahm es dem Quaestor wirklich nicht übel. Klar, dass er sie in einem besseren Lichte darstellen wollte. Metellus seufzte und goß den beiden ein.
"Nun, was erwartest du dir von deiner Arbeit als Questor? Ich habe mir gedacht, dass du den germanischen Teil der Chronicusa übernimmst, denn du hast dich dort sehr lange aufgehalten und weißt aus eigener Erfahrung, was dort alles geschehen ist!"
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Metellus war baff. Was stellte er ihm da für eine Frage? Doch sammelte er sich recht bald. Er ließ sich den Namen durch den Kopf gehen und erinnerte sich. Die Frau, die mir nichts, dir nichts in den CH ging und schwor, ehrenamtlich das Amt des Praefectus Anonnae zu übernehmen. Metellus schmunzelte kurz.
"Nun, ich kenne sie kaum, weiß allerdings, dass sie vor ihrer Qaestur Scriba war und dann in den Cursus Honorum ging! Ihre rhetorischen Fähigkeiten haben mich erst kürzlich auf der Rostra nicht gerade beeindruckt! Wieso fragst du?"
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Er nickte dem Mann zu und überlegte kurz. Es musste Vitamalacus sein. Der einzige weitere Mann, der gewählt wurde war Varus und den kannte er nur zu gut. Metellus stand auf und begrüßte den Mann.
"Salve, Tiberius Vitamalacus!"
Er betrachtete den Quaestor und seine schlichte Kleidung! Er war es als Sodlat wohl nicht anders gewöhnt. Doch hatte Metellus eh bewusst einen einfachen Ort gewählt und da machte dieser Umstand nichts.
"Setz dich doch! Ich hoffe Artoria Medeia kann erscheinen und Petronius Varus, dem diese Taberna gehört!"
Metellus setzte sich und bestellte den besten Wein des Hauses und vier Becher.
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"Ja, da magst du recht haben! Aber viel zu holen wäre in den Sümpfen und Wäldern eh nicht! Da sollten wir lieber in Asia expandieren!"
Sie hatten nun ein weltpolitisches Thema erreicht.
"Alexander soll damals ja sehr weit dort vorgedrungen sein und Caesar wollte es ihm nachmachen, wurde aber durch die Dolche der Senatoren daran gehindert!"
Metellus fragte sich, ob es dieser Caesar, der nun ein Gott war, wirklich geschafft hätte...
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Da die Taberna dem neuen Quaestor pro Praetorae gehörte und Aristophanes nicht wusste, wo er den Varus finden sollte, der ja auch aus Hispania kam, hinterlegte er den Brief in der Taberna, denn seine Angestellten würden am besten wissen, wo er zu finden sei.
An den Quaestor Titus Petronius VarusIch grüße meinen Amtskollegen!
Ich beglückwünsche dich zu deiner Wahl. Der Wahlkampf ist nun vorbei und wir wurden mit unseren Aufgaben betraut. Doch auch untereinander müssen wir noch einiges besprechen. Daher bitte ich dich, in deiner Taberna Apicia zu einer kurzen Unterredung zu erscheinen.
Marcus Matinius Metellus
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Aristophanes erreichte auch die Villa Tiberia
An den Quaestor Quintus Tiberius VitamalacusIch grüße meinen Amtskollegen!
Du wurdest zum Quaestor Consulum ernannt. Ich beglückwünsche dich zu deiner Wahl. Nun ist der Wahlkampf vorbei und auch der Senat hat sich wegen unserer Aufgaben geeinigt. Aber auch wir Amtskollegen müssen noch einiges unter uns klären, daher bitte ich dich, zu einem Treffen in der Taberna Apicia zu erscheinen, wo wir uns näher kennenlernen können und um die Aufgabenverteilung zu besprechen.
Vale,
Marcus Matinius Metellus
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Aristophanes, der treue Sklave des Metellus brachte eine Einladung zu der Casa Artoria für Artoria Medeia.
An die Quaestorin Artoria MedeiaLiebe Amtskollegin!
Ich beglückwünsche deine Wahl zur Quaestorin! Auch wenn deine Wahl durch das Attentat auf dich ein wenig überschattet wurde. Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe, dass deine Verletzung dich nicht an deinen Amtsgeschäften hindert. Du wurdest zum Quaestor Urbanus ernannt, musst aber noch deinen Eid leisten. Als neuer Quaestor Principi möchte ich mit meinen Amtskollegen die Aufgabenverteilung besprechen und euch näher kennenlernen. Für uns ist ein Tisch in der Taberna Apicia reserviert und ich hoffe du kannst dort erscheinen. Falls du nicht gehen kannst, sende ich dir gerne meine Senfte, falls du aber gar nicht erscheinen kannst, bitte ich dich, mir schriftlich Antwort zu geben. Hierfür teile ich dir schon einmal meine Vorstellungen mit:
Ich würde es begrüssen, wenn du an der Chronicusa für Italia arbeiten würdest! Du bist von uns allen am längsten in Rom gewesen und kennst dich hier besser aus. Tiberius Vitamalacus schlage ich für den germanischen Teil vor und ich selber werde mich um den hispanischen kümmern. Die Vorschläge von Standeserhöhungen für Italia werde ich selbst übernehmen und die aus Germanien, Petronius Varus, der sich eh in der Provinz dort aufhält. Hispania ist ein kleines Problem, aber vielleicht werde ich mich selbst für kurze Zeit dorthin begeben oder Tiberius Vitamalacus bitten, da du wohl kaum verreisen kannst!
Mehr gibt es bisher dazu nicht zu sagen! Ich wünsche dir nochmals gute Besserung, mögen die Götter dir wohlgesonnen sein.
Mit kollegialen Grüssen
Marcus Matinius Metellus
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Metellus hatte seine Kollegen schriftlich eingeladen und einen kleinen Tisch in einer ruhigen Ecke beschlagnahmt um sich hier mit seinen Kollegen zu besprechen. Er war der erste vor Ort und wartete auf seine Kollegen und seine Kollegin.
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"Ja das mag sein! Und hinterlistig sind sie auch! Haben sie doch damals drei unserer Legionen vernichtet!"
Was Germanen anging, war Metellus vorsichtig. Er hatte viele Berichte über die Niederlage damals gelesen und fragte sich ob es an der Unfähigkeit des Legaten lag, oder an der Gerissenheit der Germanen.
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Er nickte innerlich, zufrieden mit sich selbst!
"Mit gestärkten Magen lässt es sich besser handeln!"
Er nickte seinem Vater zu. In der Tat verspürte er ein kleines Loch in seinem Magen.
"Ich denke ein Eintopf und etwas Brot täten ganz gut!"
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Wollte sein Vater sich tatsächlich eine Sklavin kaufen? Metellus musste grinsen. Wieso eigentlich nicht? Hauptsache sein Vater war glücklich und vielleicht sprang auch etwas für ihn dabei raus.
"Wieso eigentlich nicht! Mal sehen, was man hier in Roma so im Angebot hat!"
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"Nun, es ist wohl schon richtig, wenn man seine Legionäre nicht zu sehr verwöhnt, aber etwas Wein kann wohl nicht schaden!"
Er konnte es sich gar nicht vorstellen. Selbst wenn er nur ein billiges saures Gesöff trinken würde und nicht schönen gewürzten Wein. Das wäre immer noch besser als gar keinen Wein. Irgendetwas müssten die Jungs ja aus ihrer Heimat haben.
"Aber es soll ja auch mittlerweile so einige Germanen in römischen Dienst geben!"
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"Nur Wasser? Ich dachte, Römer könnten sich mehr leisten! Nicht das unsere Legionäre durch den Verzicht auf Wein eines Tages nicht mehr wissen, wofür sie kämpfen! Wahrscheinlich bekommen sie auch noch diese heimische Germanengesöff vorgesetzt!"
Metellus schüttelte den Kopf. Er stellte sich vor, wie die Legionäre im tiefsten Winter mit einem Becher Wasser vor dem Zelt saßen, anstatt mit einem heißen Becher Wein.
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Das Orakel hatte ihm das gesagt? Metellus wundertes sich über den Irtum des Orakel sichtlich.
"Das verstehe ich nicht! Das Orakel hat falsch ausgesagt und sich ausdrücklich über diese Ehe geäußert? Seltsam...!"
Auch wenn er es noch nicht wusste, was sein Vater gerade zu ihm sagte, so wunderte er sich nicht. Es gab wohl viele Kinder, die aus einer Beziehung mit einer Sklavin stammten, ohne dass man es wusste.
"Nun, so etwas soll nicht selten vorgekommen sein, habe ich gehört! Selbst so manch ein Kaiser soll eine Beziehung mit einer Sklavin gehabt haben!"
Metellus dachte kurz nach.
"War es z.B. nicht auch Vespasian, der eine Sklavin geliebt hat? Sie soll enorme Macht auf dem Palatin gehabt haben!"
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"Zumindest habe ich gehört, dass sich das germanische Kauderwelsch dort so anhören soll! Auch soll es dort viele Menschen geben, die nur gebrochen Latein sprechen, bis auf die wenigen Römer natürlich!"
Er hatte so manches über Germanien gehört und gelesen und wunderte sich, wie man es dort aushalten konnte. Noch schlimmer war in seinen Augen allerdings Britanien.
"Nun, ich dachte immer unsere Legionäre könnten besonders stark zulangen!"