Callidus verabschiedete den Mann.
> Vale, Clarus Helios! Überbring deinem Vorgesetzten meine Bitte! <
Schon wandte er sich wieder der Arbeit zu.
Callidus verabschiedete den Mann.
> Vale, Clarus Helios! Überbring deinem Vorgesetzten meine Bitte! <
Schon wandte er sich wieder der Arbeit zu.
Attica und ich hatten mal vor das in den Semesterferien noch in Münster zu planen. hm...muss Iunchen aber machen! Und Münster liegt doch super zentral *hüstel* ...naja, für alle aus dem Ruhrgebiet und die aus dem Norden (bis Bremen) noch zu erreichen.
Callidus´ stets aufgelegtes Lächeln verstarb ein wenig, ob der Belehrungsversuche des nauta.
> Die Befugnisse der einzelnen Positionen in meiner Stadt sind mir durchaus bewusst, Clarus Helios. Da wir uns jedoch weder im Seekrieg an den Küsten Italias befinden, noch ein praefectus portuensis in Italia Aufsicht führt, obliegt die zivile Schiffahrt dem Duumvir der Stadt, und das bin momentan ich. <
Ein Lächeln kehrte zurück und Callidus hoffte deutlich gemacht zu haben, dass er doch fähig war, seine Stadt zu führen und nicht der Erklärungen des Soldaten bedurfte. (:P)
> Kann ich denn sonst noch etwas für dich tun? <
> Ich kann in die Belange der Flotte natürlich nicht hineinreden und die Verwaltung der Stadt sowie die des militärischen Hafens sind seit jeher strikt voneinander getrennt. Somit ist meine Anfrage eher eine Bitte. <
Callidus machte eine kurze Pause, dann fuhr er fort.
> Der zivile Hafen unterliegt derzeit allein meinem Einflussbereich. Es ist nicht viel zu tun, doch bald wird der Frühling wieder mehr Schiffe einlaufen lassen. Derzeit gibt es keinen praefectus portuensis, der die Städte Italias kontrolliert. Man hielt es wohl nicht für nötig und hat bis jetzt die Häfen den Städten selbst überlassen. <
> Nein, die Stadt besitzt natürlich keine und auf die Stelleausschreibungen hin meldeten sich zu wenige und anscheinend wollen die Privatbesitzer ihre Sklaven nicht dazu bereitsstellen, obwohl der Lohn nicht schlecht wäre. Die Soldaten der classis sollen auch nicht die Aufsicht über Märkte oder Ähnliches übernehmen, nur sollten sie im Falle eines größeren Brandes der Bevölkerung helfen können, um ein Unglück, wie es in Ostia einst geschah, zu verhindern. <
In diesem Moment fiel es ihm wieder ein. Die Reise des Durus war doch ein Verlust an Arbeitskraft und es stand ja noch so manches aus.
> In der Tat gibt es etwas, was längst hätte mit der classis abgesprochen werden sollen. Misenum verfügt über nur ungenügende Möglichkeiten, Bränden entgegenzutreten. Wenn es möglich ist, sollen die nautae in Schulungen durch die vigiles von Rom ausgebildet werden, siphones zu bedienen. Sicherlich wäre es nur eine Einführung in die Gerätschaften, doch es könnte im Brandfall entscheidend sein, ganze Stadtteile zu retten. Gerade jetzt, wo die Bautätigkeiten in den Hügeln stattfinden. Wenn der kommandierende Offizier der Flotte hierzu bereit wäre und mit der Verwaltung kooperieren würde, könnte man einiges für die Sicherheit tun. <
Callidus lehnte sich zurück und wartete die Reaktion des nauta ab.
Den Mann kannte er gut, war dieser doch erst vor kurzer Zeit hier.
> Oh, Clarus Helios, wenn ich nicht irre. Dein Anliegen brachte leider noch nichts Neues, doch habe ich bereits einen Brief an den dafür Zuständigen schicken lassen. Oder geht es um etwas anderes? <
Callidus erhob sich abermals mit freundlichem Lächeln und bot dem Mann einen Platz an.
Callidus schaute auf und bat den Mann vor der Tür wieder herein. In letzter Zeit war er gut frequentiert, denn auch die Kleinigkeiten musste er regeln, war sein persönlicher scriba doch verreist.
> Bitte, tritt ein! <
> Wie ich sehe, ein heikles Thema. Ich möchte die Zusammenarbeit mit der Verwaltung der regio nicht grundsätzlich verwehren. Die magistri und scribae sollen ruhig die Informationen erhalten, die sie benötigen. Auch würde ich einen regelmäßigen Bericht meiner Stadt an die Curie schicken, wenn es von Nöten sein sollte. Aber gerade die Gegenüberstellung der Bürgermeister und magistri ist es, was auch meine Bedenken ausgelöst hat. Die Arbeit, die in den Städten eigenverantwortlich verrichtet wird, wird schlechter bezahlt als die der Verwaltung der regio. Hinzu kommt derzeit, dass die Duumviri mit der Besetzung der freien Ämter und der Organisation der städtischen Kurien ihrem eigenen Geldbeutel schaden, was nicht unbedingt ein Anreiz ist, die weiteren Ämter zu besetzen. In Kürze wird es auch mich treffen, wenn mein scriba nach guter Arbeit zum Magistraten ernannt werden soll. Damit wird mein Lohn noch weiter unter den eines magister scriniorum sinken. Vielleicht sollte man hier nochmals darüber nachdenken, die Gehälter anders festzulegen, die Gehälter der magistri vielleicht abzusenken. Ich bin leider kein Finanzexperte, aber die langen Dienstzeiten in der städtischen Verwaltung und die Aufgaben, die zu erledigen sind, stehen derzeit in einem schlechten Verhältnis gegenüber anderen Posten. Doch hierzu wird der Comes in seiner Funktion als Kundiger der Finanzen Italias mehr sagen können. Auch bin ich nicht darüber informiert, in welchem Zustand sich unsere Kassen befinden und welchen Spielraum sie lassen. <
Callidus überlegte kurz.
> Nein. Wenn ich das aber anmerken darf, du machst hier eine gute Arbeit und kümmerst dich schnell um die Belange deiner Kundschaft. Das freut mich! Vale! <
Callidus nickte dem Mann zu und begab sich wieder zum Ausgang.
Ein Bote aus Misenum erreichte die Villa Flavia Felix, und warf den Brief ein, wie der Duumvir es ihm aufgetragen hatte.
MARCVS AELIVS CALLIDVS
DVVMVIR CIVITATIS MISENENSIS CREATVS
QVAESTORI LUCIO FLAVIO FURIANO S.
Ehrenwerter Quaestor Flavius Furianus, hiermit erbitte ich als Duumvir der Bürgerschaft Misenum das Römische Bürgerrecht für den Einwohner und Peregrinus Clarus Helios, der seit NON NOV DCCCLV A.U.C. (5.11.2005/102 n.Chr.) als Probatus der classis Misenensis diente und bereits am ANTE DIEM XI KAL DEC DCCCLV A.U.C. (21.11.2005/102 n.Chr.) zum nauta der Flotte ernannt wurde.
Marcus Aelius Callidus
Dieses mal kam der Duumvir persönlich bei der Poststelle vorbei. Er grüßte den dort tätigen Mann freundlich und übergab ihm den Brief.
> Bitte einmal als Normalbrief. <
ad Maximum Decimum Meridium
Legio IX Hispana
Colonia Claudia Ara Agrippinensium
Germania Inferior / Provincia Germania
MARCVS AELIVS CALLDVS DVVMVIR MISENI CREATVS
SENATORI SECVNDO FLAVIO FELICI S.
Ehrenwerter Senator Decimus Meridius, der du Rom durch deine zahlreichen militärischen wie politischen Ämter und deiner Familie durch die Auszeichnungen für diese Ruhm eingebracht hast.
Die Stadtverwaltung Misenums eröffnet dir als verdienten Römer das Angebot, Grundbesitz und eine Landvilla in den Hügeln Misenums zu erwerben. Die Angebote sind beschränkt und exklusiv. Solltest du Interesse daran haben, so mögest du dich an die Verwaltung der Stadt wenden.
Die erste von Apollonius von Samothrake, der auch in kaiserlichen Diensten baute, errichtete Villa, auf einem schönen Felsvorsprung mit Meerblick, wird 6000 Sz kosten.
Vale.
Marcus Aelius Callidus
Callidus legte die 5 Sesterzen auf das Pult und wartete ab, ob alles seine Richtigkeit hatte.
MARCVS AELIVS CALLDVS DVVMVIR MISENI CREATVS
SENATORI SECVNDO FLAVIO FELICI S.
Ehrenwerter Senator Octavius Victor, der du Rom durch deine zahlreichen militärischen wie politischen Ämter und deiner Familie durch die Auszeichnungen für diese Ruhm eingebracht hast, und der du aus einem Geschlecht der nobilitas hervorgehst.
Die Stadtverwaltung Misenums eröffnet dir als verdienten Römer das Angebot, Grundbesitz und eine Landvilla in den Hügeln Misenums zu erwerben. Die Angebote sind beschränkt und exklusiv. Solltest du Interesse daran haben, so mögest du dich an die Verwaltung der Stadt wenden.
Die erste von Apollonius von Samothrake, der auch in kaiserlichen Diensten baute, errichtete Villa, auf einem schönen Felsvorsprung mit Meerblick, wird 6000 Sz kosten.
Vale.
Marcus Aelius Callidus
Callidus hatte nach langen Recherchen nun noch weitere Namen für seine Liste gefunden. Es bedurfte einiger Zeit, um die Familienverhältnisse dieser Gentes zu durchleuchten, und so ergänzte er die Namensliste nun um
den Senator Gaius Octavius Victor, dessen Ahne Cicero Octavius Anton von ANTE DIEM XIV KAL OCT DCCCLIV A.U.C. (18.9.2004/101 n.Chr.)
bis ANTE DIEM XV KAL DEC DCCCLIV A.U.C. (17.11.2004/101 n.Chr.) das Amt des Consuls innehatte, und der selbst in senatorischen Würden stand.
Weiter Maximus Decimus Meridius, der durch seine Auszeichnungen und Verdienste für das Imperium Ruhm erwarb und dessen gens durch die Adoption des Publius Tiberius Lucidus einen Consular in ihre Reihen aufnahm, der das Amt von ANTE DIEM XIV KAL OCT DCCCLIV A.U.C. (18.9.2004/101 n.Chr.)
bis ANTE DIEM XV KAL DEC DCCCLIV A.U.C. (17.11.2004/101 n.Chr.) erfüllte.
> Gut! <
Callidus machte sich sofort ein paar Notizen, um die Sache nicht zu vergessen und auf die lange Bank zu schieben. Ein nauta, der sich für Rom verdient gemacht hatte, sollte auch zu seinem Recht kommen.
> Du wirst von mir Nachricht erhalten, Clarus Helios, sobald dir das Bürgerrecht zugesprochen wurde. <
Da er noch einiges zu tun hatte, verabschiedete sich Callidus von dem nauta.
Callidus nickte und stand auf. Er ging zu dem regal hinter seinem Schreibtisch und zog eine Papyrusrolle heraus, die er ausbreitete. Der Papyrus zeigte eine Bürgerliste und einige Eintragungen dazu. Wieder nickte Callidus stumm, bevor er dem nauta antwortete.
> Ja, du hast dich an die richige Stelle gewandt. Ich werde mich um die Angelegenheit kümmern, so dass du dein Bürgerrecht erhälst. Ich denke, ich kann dich im Stützpunkt der Flotte erreichen!? <
Callidus stand auf und bat den Mann Platz zu nehmen.
> Salve, mein Name ist Marcus Aelius Callidus, ja, ich bin Duumvir Misenums. Setz dich doch und teile mir dein Anliegen mit! <
Auch Callidus nahm wieder Platz und wartete ab.
Callidus hörte das Klopfen und bat den Gast herein.
> Tritt ein! <
ZitatOriginal von Titus Aurelius Cicero
Mittlerwile habe ich Kontovollmacht erhalten. Der Betrag ist nicht gerade üppig, doch denke ich, keine außerordentlichen Zuwendungen zu benötigen. Ich werde mich selbst beteiligen.
Die Planung ist derzeit in vollem Gange.
Derzeit verhandel ich mit der römischen Priesterschaft und hoffe auf deren Teilnahme. Weitere Plakate, auch in Rom , werden folgen. Ebenso Spendenaufrufe, was ja nie schaden kann.
> Das freut mich zu hören, Cicero. Du kannst jederzeit auf bewährte Kontakte der Curia zurückgreifen und hast weiterhin die Möglichkeit, eine gewisse Summe zur Unterstützung, evtl. zur Beköstigung der Gäste, zu beantragen. <
Ui, na ich wusste nicht, dass wir das noch zurückhalten wollen. Wenn sich keiner meldet, meldet sich eben keiner. Ansonsten hab ich Aufgaben. Schlimm?