Beiträge von Marcus Aelius Callidus

    Der nuntius hasste den neuen Magistraten von Misenum jetzt schon. Lange hatte er nichts zu tun, und seitdem dieser Kerl ins officium des Magistraten eingezogen war, scheuchte Callidus ihn ständig durch Italia. Missmutig kam er am Palatin an und war froh, als er sah, dass er nur den Brief hier einwerfen brauchte...


    M. AELIVS CALLIDVS, MAGISTRATUS PER DECRETUM CURIAE NOMINATUS, IMPERATORI CAESARI AUGUSTO LUCIO ULPIO IULIANO


    Ich habe, Herr, seit kurzem die Magistratur in Misenum, wo auch deine kaiserliche Flotte stationiert ist, inne. Das Stadtgebiet Misenums bedarf einiger Bauprojekte, um es im Glanz erstrahlen zu lassen, der deiner Regierungszeit würdig ist.
    Doch für die Vorhaben benötige ich, Herr, deine Zustimmung und dein Wohlwollen. Daher erbitte ich eine Audienz und einen Moment deiner kostbaren Zeit zum Vortragen meiner Anliegen.
    Vale.


    M. AELIVS CALLIDVS, MAGISTRATVS MISENI

    Sein Besuch in Rom war kurz und diente auch lediglich der Vorstellung seiner Person in der Curia Italica, die ihm ja schließlich das Vertrauen ausgesprochen hatte.
    Nachdem er nun seine Ziele den Mitgliedern der Curia mitgeteilt hatte und wieder in Misenum war, wurde es Zeit, den Arbeitsplatz zu wechseln. So nahm er seine Sachen und zog vom ihm liebgewordenen Pult des scriba im Vorraum in das officium des Magistraten, der er selbst ja nun war. Sogleich machte er sich an einen Brief, der die höchste Instanz erreichen sollte.

    Callidus selbst ging zu den Aushängen und brachte auch diesen an...


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    MARCUS AELIUS CALLIDUS


    MIT WIRKUNG VOM
    KAL FEB DCCCLVI A.U.C.
    (1.2.2006/103 n.Chr.)



    ZUM


    MAGISTRATUS von MISENUM


    und


    BEISITZER der CURIA ITALICA



    Lucius Octavius Detritus
    Vicarius Principis Curiae

    Callidus war nach Rom gereist, um sich der Curia vorzustellen. Er raffte seine Toga, erhob sich und ließ diese wieder in die richtige Position fallen. Danach begann er seine Rede und bedachte beim Gruß die angesprochenen Mitglieder mit einem kurzen Blickkontakt und einem Nicken.


    > Ehrenwerte patres, ehrenwerte Mitglieder der Curia Italica, mein Name lautet Marcus Aelius Callidus. Ich bin der Mann, dem ihr euer Vertrauen geschenkt und Misenum damit anvetraut habt. Hierfür danke ich euch.
    Dem ehrenwerten Aurelius Antoninus spreche ich meine Trauer aus. Decimus Aurelius Maxentius war ein großer Mann, der Misenum, wäre ihm ein längeres Leben beschieden gewesen, zu Glanz hätte bringen können.
    Ich habe bei meiner Ankunft die Protokolle der Curia einsehen und teils studieren können, und so bin ich überrascht, auch wenn die Zusammenarbeit mit meinem Vorgänger eng war, dass er einen Weg einschlug, den ich nahezu übernehmen und fortführen will.
    Ich werde mich mit den von Aurelius Maxentius bereits angerufenen Vertretern der Religion zusammensetzen, um hier weiterzukommen. Ich werde ebenfalls Renovierungen an den wichtigsten Gebäuden der Stadt vorantreiben und ich werde mich schließlich ganz einem großen Bauprojekt für die Stadt widmen, das ich hier noch nicht explizit nennen möchte. Doch zu seiner Zeit werde ich auch euch damit beghelligen, ehrenwerte patres, ehrenwerte Mitglieder der Curia Italica. <


    Kurze Zeit blieb er stehen und schwenkte seinen Blick durch die Reihen, um auf Fragen noch eingehen zu können.

    Ein Bote aus Rom hatte Misenum erreicht und callidus einen Brief übergeben. Als er ihn las, konnte Callidus dem Papyrus entnehmen, dass die Curia ihn zum Magistraten ernannt hatte, um die Geschicke der Stadt in die Hand zu nehmen. Sofort sprang er auf und wies die übrigen scribae und nuntii an, die Verwaltung zu übernehmen, Danach packte er sich ein paar Unterlagen, um sih auf den Weg nach Rom zu machen.

    ... Den guten Wein aus Falernum füllte er in einen tönernen Becher, darauf löschte er das brutzelnde Essen in der Pfanne mit selbigem. Ein Deckel sollte das Aroma des Weines noch auch das Essen übertragen. Solange das Ganze nun noch dämpfte, nahm er ein paar Schlücke aus seinem Becher und dachte weiter nach. Allzu weit entfernte er sich jedoch nicht von der Feuerstelle. Erstens waren die Gefahren dieser Herde in den insulae zu groß, zweitens waren die Brandschutzbestimmungen noch nicht verwirklicht, und drittens war es einfach unangenehm kalt, und der Herd spendete Wärme...


    ...doch als er Iustina nicht sehen konnte, verließ er enttäuscht das Fest und begab sich heim.

    Als er von der Villa der Aurelier zur Curia zurückkehrte, leitete Callidus alles zur Überführung der Leiche nach Rom in die Wege. Sicher hätte er die tragische Nachricht gern selbst überbracht, so dass die Familie es nicht durch ein Schreiben an die Curia Italia erfuhr, aber es schien nun unvermeidlich.
    So setzte er die notwendigen Schreiben auf, unterzeichnete hier und da und verabschiedete sich in Trauer von Decimus Aurelius Maxentius, der ihm sein Vertrauen geschenkt hatte.

    Der Wind pfiff zu dieser Jahreszeit auf dem Hügel und so schön Misenum von Frühjahr bis Herbst auch war, in Rom war es nun vielleicht angenehmer. Nachdem er geklopft hatte und wartete, bestätigte sich doch sein Verdacht, dass die Villa noch verlassen war. Und so drehte er um und kehrte zur Curia zurück.

    Die Vorbereitungen zur Abreise getroffen und die Sachen gepackt, kam Callidus zum Lararium, stellte seinen Becher dort ab, besprengte den Boden mit etwas Wein - Nakhti würde es schon wegwischen - und bat um das Wohl des Hauses, bevor er abreiste.

    Ich habe in der ersten Woche Feinkeramik angeboten und wer kaufte, durfte eine Öllampe gratis haben! Habe das sogar ausgehangen und ganze 2 haben es gekauft!? Also wenn ich zu einer gekauften Feinkeramik gleich 2 Feinkeramiken gratis geben muss,damit wer kauft, funktioniert das irgendwie nicht -.^
    Außerdem wird die beklagte Gewinnspanne dann noch kleiner und wenn unser Argus-Aedil es sieht, gibt es bei zu vielen Wochen angeboten eine Strafe!

    ...als das Fleisch fast gar war, gab er die auf dem Markt erworbenen frischen Pilze hinzu und es zischte laut. Zur Verfeinerung gereichten ihm die aromatischen Gewürze, die er in feinen Mengen darüber gab. Während das Mahl vor sich hin köchelte, dachte Callidus immer wieder über Maxentius nach. Auch darüber, wie er dessen Familie den Verlust erklären müsste, die derzeit wohl in Rom verweilte. Maxentius hatte sich viel vorgenommen und Callidus wusste um dessen Pläne. Er würde sich, auch auf den Rat seines pater gentis hin, sicher zur Wahl stellen, um die Arbeit des Magistraten fortzuführen.
    Dann nahm er eine Amphore mit Wein vom Regal...