Offenbar lehnte der Claudier das Angebot eines Gespräches ab, so dass sich diese Angelegenheit für Callidus erledigt hatte. Als er jedoch die Beleidigungen hörte, die in mittlerweile unerträglichem Maße zunahmen, war er empört.
Callidus schaffte es gerade noch die Aussagen des praefectus praetorio mit einem dankenden Nicken zu quittieren, als die nächsten Ausfälle des Vesuvianus folgten.
> Zum einen sehe ich meine Arbeit mit den Städten als fruchtbar an, zum anderen werde ich derartige Beleidigungen nicht hinnehmen, nicht in diesen Hallen. Ich empfinde es als traurig, dass vor all den Stadträten du hier in dieser Art als Vertretung Mantuas auftrittst, weiß ich doch selbst und kann es bezeugen, dass Mantua auch fähige Leute besitzt.
praefectus praetorio Caecilius Crassus, ich entschuldige mich für das Verhalten des Kurienmitgliedes, deine Meinung und dein schlichtendes Einschreiten sind natürlich willkommen, so dass mir das Gebaren des Claudius Vesuvianus leid tut.
Nie hätte ich gedacht, dass dies je nötig sei, und nie verstand ich die Abschnitte der Geschäftsordnung, doch nun weiß ich, dass die Männer, die sie machten, weise und voraussichtig waren. Es steht Caecilius Crassus nicht zu dir das Wort zu verbieten, nicht nach der Ordnung der Kurie, doch wie du als Soldat eigentlich hättest wissen sollen, aufgrund seiner auctoritas. Da deine Ausfälle unerträglich, unannehmbar und für die Kurie würdelos sind, sage ich dir, dass es mir zusteht, und so entziehe ich dir das Rederecht zu diesem Thema. <
Er schaute in die Runde, um sein Vorgehen zu erklären.
> Ich hoffe dadurch endlich dem Anstoß dieses Terrors den Wind aus den Segeln zu nehmen, so dass wir uns an die Arbeit begeben und auch derartige Themenkomplexe wie eine Nachnominierung in Ruhe führen können. Dass es dazu derart drastischer Mittel bedarf, ist ein Übel, doch manchmal anscheinend ein notwendiges. <