Callidus nickte und stand dann auch schon wieder auf.
> Ich schätze deine Arbeit für die Kurie sehr und ich denke, dass du das Amt einer Quaestrix sicher gut ausfüllen kannst. <
Mit einem versöhnenden Lächeln verabschiedete er sich wieder.
Callidus nickte und stand dann auch schon wieder auf.
> Ich schätze deine Arbeit für die Kurie sehr und ich denke, dass du das Amt einer Quaestrix sicher gut ausfüllen kannst. <
Mit einem versöhnenden Lächeln verabschiedete er sich wieder.
Callidus betrat die Mansio und grüßte freundlich. Dann legte er den Brief auf das Pult.
> Bitte als Normalbrief! Hier sind die 5 Sesterzen. <
Diese legte er nun dazu und schaute, ob er sich nicht verzählt hatte.
Regia Legati Augusti pro Praetore
Germania Superior / Mogontiacum
Apollonius von Samothrake
M. AELIVS CALLIDVS DVVMVIR CIVITATIS MISENI CREATVS
APPOLONIO ARCHITECTO S.
Die ersten Anfragen bezüglich der Villen haben die Stadtverwaltung erreicht, was nun auch deine Anwesenheit in Misenum und in Rom bei den Kunden erforderlich macht. Ich bitte dich, Apollonius von Samothrake, nach Italia aufzubrechen, um die Arbeiten fortzuführen. Die Rodungen und Begradigungen der Hügel wurden bereits abgeschlossen, so dass die Fundamente nun gelegt werden können.
Vale.
M. Aelius Callidus
> Vale, Vinicius Seneca! <
Callidus lehnte sich zurück. Er musste noch einen Brief nach Germania schreiben und so ging er die Formulierungen im Kopf schon einmal durch...
Callidus überlegte kurz.
> Nein, ich denke vorerst nicht, wenn Durus keine besonderen Anliegen mehr hat. <
> Ah, Detritus hat dir die Nachricht schon überbracht. Ja, es tut mir leid, dass ich dein Anliegen damit ablehnen musste, doch so hat die Curia nun einmal eintschieden. Ja, die Konservativen haben in Rom eine stärkere Stellung bekommen, die Wahl zur Quaestur des Antoninus zeigt es. Vielleicht werden sich für dich auch noch andere Möglichkeiten ergeben. Ich danke dir jedoch, dass du dich einbrngen wolltest, für Rom. <
Callidus schmunzelte.
> Ja, jedoch gilt diese Marktordnung eben genau für das kleine Forum, die Läden, die sich dort befinden, und die Stände, die dort errichtet werden. Verkauft ein Fischer seine Fische direkt von seinem kleinen Boot aus an die Frauen, die morgens zum Hafen laufen, so soll er das ruhig tun. Ich sehe hierin keine Gefahr und schlechte Ware wird wohl nicht verkauft, da die Fische hier sogar frischer sind, als die, die am Markt angeboten werden. Es gab noch keine Beschwerden darüber. Geh aber ruhig zum Hafen und überwache auch das. Meine einzige Sorge ist hier die Brandsicherheit bei den Schuppen und Baracken, die eng aneinander gebaut sind. Langfristig müssen auch hier Veränderungen vorgenommen werden. <
Zunächst lächelte er und setzte sich, doch wurde seine Mine danach etwas ernster.
> Nunja, ich sagte ja, ich würde dir Bescheid geben,, sobald die Entscheidung über dein Mitwirken in der Kurie gefallen ist. Das ist sie also nun und die Kurie hat knapp beschlossen, dass du nicht den Beisitzerstatus bekommen darfst. <
Etwas verlegen schaute Callidus in den Raum.
...ins officium der magistra scriniorum.
> Salve, Helvetia Fabia, hast du einen Augenblick Zeit? <
Callidus lächelte Seneca an.
> Nun, gegen welchen Paragraphen unserer Marktordnung würde es verstoßen? <
Callidus war bewusst, dass Seneca sich hier noch einleben müsste, schließlich war der Duumvir ja selbst Kunde des alten Fischers, der ihm ab und an immer wieder mal einen Fisch gratis dazu stecke
> Die Gewohnheiten der Menschen hier sind recht schlicht. Viele gehen morgens zum Hafen und kaufen dort die Fische direkt von den einlaufenden Booten der Fischer. Viele kennen sich und so variiert der Preis von Person zu Person. So ist das Leben hier jedoch und ich möchte die Bevölkerung durch allzu straffe Regelungen nicht aufwiegeln. Ein wichtiger Schritt war die Marktordnung. Ihre Einhaltung sollte auf jeden Fall durchgesetzt werden. <
> Man könnte durchaus die Bootshäuser erneuern, wenn Geld da ist. Ob eine Halle zum Verkauf lohnt, nun, das müsste man sehen. Oft verkaufen die Fischer dort unter der Hand oder bringen die Fische, die sie morgens gefangen haben, direkt zum Markt. Ob eine eigene Markthalle am Hafen also dringend notwendig wäre, bleibt abzuwarten. <
Callidus wurde bewusst, dass es noch viel zu tun gab und die Stadtsanierung noch viele Sesterzen kosten würde.
> Ja, die Vielzahl der Baracken am Hafen hat mich auch schon gestört, doch werden einige von Fischern benutzt oder gar bewohnt. Sollte eine abgerissen werden müssen, so tu dies. Besprich diese Dinge mit Tiberius Durus. Er hat als Magistrat die Bauaufsicht von mir übergeben bekommen.
Auch die Gärten müssen noch etwas warten. Solange, bis wir über die entsprechenden Mittel verfügen. <
Die Stadtverwaltung Aedilis Curulis Lucius Flavius Furianus für seine Spende an die
dankt dem
civitas Misenensis
> Salve, Vinicius Seneca! Komm herein und setz dich! <
Callidus bot dem Optio Platz an und hörte dann seinen Ausführungen nachdenklich zu.
> Nein, eine Einebnung kommt nicht in Frage. Ich selbst habe die Gärten am Stadtrand noch nie besucht und nur flüchtig gesehen. Sie sind völlig verwildert und in Vergessenheit geraten. Doch sind sie etwas, das Misenum zu eben dieser schönen Stadt in Kampanien macht! Wir werden sie erneuern und wieder errichten, mit Laube und vielleicht einem kleinen porticus. Diese Gärten, die von den Villen nicht weit gelegen sind, kommen meinen Planungen nur recht. Gut, dass du sie geradezu "wiederentdeckt" hast. Sobald die Stadtkasse über Mittel verfügt, wirst du daf+ür Sorge tragen, dass die Gärten wieder erblühen. Vielleicht wäre der Architekt Apollonius auch hierfür ein guter Ansprechpartner. Ich werde ihn mal fragen und sollte er auch hier helfen können, so iwrst du dich mit ihm und Durus inKontakt setzen können, um das Ganze in die Wege zu leiten. <
Fasziniert von dem Gedanken eines blühenden Gartens unweit des Stadtkerns schaute Callidus wieder gutgelaunt aus dem Fenster.
Callidus hörte ein wenig zu, bevor er die angebrochene Diskussion unterbrach.
> Das Thema der Ämteraufteilung wäre ein separat zu besprechendes, was wir gern an anderer Stelle tun können. Verbleiben wir hier erst einmal dabei, die zu vergebenden Ämter dem Senat aufzulisten; gleichzeitig auch die Gelder, die den Städten zustehen. Denn die Gehälter der Beamten dort variieren ja.
Ob und wie die Struktur der Verwaltung und Posten reformiert werden kann, sollte unter einem gesonderten Punkt besprochen werden, hierzu gab es ja bereits Tagesordnungspunkte, die wieder aufgegriffen werden können. <
Bestätigend nickte Callidus seinem Magistraten zu.
Callidus, der wie so oft in letzter Zeit, am Fenster stand und dem Treiben auf der Straße zusah, bat den Ankömmling herein.
> Bitte, tritt ein! <
Na, ich hatte heute noch nicht so ganz viel Zeit, da ich nebenbei auch studiere.
ENTSCHULDIGUNG an die SL, dass ich extra Arbeit gemacht hab. Habe aus Versehen Publius Vinicius Sulla, statt Seneca, zum Optio ernannt.
Aber was heißen die auch alle fast gleich...
Naja, hab die ganze Nacht ne Hausarbeit geschrieben und bin etwas neben der Spur! SORRY! Seneca ist jetzt ernannt und Sulla entlassen.
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ERNENNE ICH
PUBLIUS VINICIUS SENECA
MIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM IV ID MAI DCCCLVI A.U.C. (12.5.2006/103 n.Chr.)
ZUM
OPTIO VIGILUM - MISENUM
M. AELIVS CALLIDVS
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Die Beidenstete beeilten sich, auch den zweiten Weihestein am Hafen zu enthüllen. Nach dem Opfer trat der Duumvir vor und richtete sich an die Bevölkerung der Stadt.
> Die Götter scheinen das Opfer angenommen zu haben und Misenum wohlgesonnen zu sein. Möge der Handel auch in diesem Jahr blühen! Nehmt nun von den Waren, die Misenum zu seinem Reichtum verhelfen und dankt den Göttern! <
So, zuschlagen in der WiSim!
Der Duft des Weihrauchs hing in der Luft und nun wusste Callidus auch, was der Magistrat Mantuas, Cicero, damals meinte, als er vom tylusicchen Weihrauch sprach. Aufmerksam verfolgte er die Opferung weiter; die Sonne machte ihm wenig aus, saß er doch noch immer unter dem Schatten spendenden Sonnensegel.