Ein wenig, marginal nur, kletterte Gracchus' rechte Augenbraue in die Höhe, auf eine Art und Weise, wie dieses Heben der Braue nur Patriziern zu eigen sein konnte, nicht Indignation, Erstaunen oder Entzückung, und doch womöglich alles zugleich. Decimas Worte und ebenso ihren Tonfall missdeutete er in jener Weise, dass die Episode ihres Lebens, welche es bedingt hatte als Passagier auf dem Schiff seines Zwillings zu reisen, durchaus wohl unrühmlich war, darum wollte er nicht weiter in dieser Hinsicht urgieren, wollte er doch kaum sie in Verlegenheit bringen, sondern indes mehr über seinen Bruder erfahren. Dass jener ihr oder anderen in solch unrühmlicher Art ein Leid mochte zugefügt haben, dies drang indes kaum in seine Sinne. Zunächst jedoch war es ohnehin augenscheinlich an ihm, mehr über Quintus zu berichten, obgleich er nicht gewillt war viel Preis zu geben, dies auch kaum konnte.
"Er wurde bereits in frühen Jahren von der Familie getrennt, nicht aus eigener Schuld, denn aus einer deplorablen Verkettung der Umstände. Man hielt ihn für tot. Es war mir erst kurz vor seinem Tode vergönnt, ihn kennen zu lernen, doch viel Zeit blieb indes nicht."
Beiträge von Manius Flavius Gracchus
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Versunken in das Studium einer pittoresken Plastik - die Hände hinter dem Rücken verschränkt um nicht erst in die Versuchung zu geraten, sie vor der Brust zu verschränken und mit einer Hand gedankenverloren an der Unterlippe zu kneten - überbrückte Gracchus die kurze Zeit des Wartens, bis dass Epicharis als fleischgewordene, lustwandelnde Euphoria auf ihn hin zu eilte und in einer überschwänglichen Umarmung einschloss, ihn überkam wie ein unvermittelter Platzregen den nichts ahnenden, trockenen Sommertag. Wie vom Blitz getroffen stand er ob dessen im Atrium der Villa Claudia, unfähig sich zu rühren, völlig perplex und den Anlass seines Besuches nicht mehr erinnernd. Claudia Epicharis hüpfte. Gleich dem eines Hasen auf der Flucht wurde ihr gesamter Leib in die Höhe katapultiert, schwebte einen marginalen Augenblick in der Luft, um sich dann den Gesetzen der Erde zu beugen und ihre Füße zurück auf den Boden der Welt zu bringen, nur um ein weiteres mal sich zu erheben. Es war gelinde gesagt faszinierend. Nie zuvor in seinem Leben hatte Gracchus etwas vergleichbares gesehen, denn diese Handlung hatte nichts zu tun mit dem Tanzen und Springen eines Sklaven oder einer Sklavin, dies war nicht vergleichbar mit dem Versuch eines Kindes, durch eine solche Aktion über eine Mauer zu blicken, ebenso wie sie nichts gemein hatte mit der sportlichen Ertüchtigung im sandigen Rund. Die fließende, gleichsam erhabene Bewegung schien Gracchus manifestierter Ausdruck eines unbändigen, inneren Dranges, und erst im Nachhinein wurde er sich der Erkentnis gewahr, dass Epicharis' nur diese eine Möglichkeit hatte gehabt, diesem Drang Einhalt zu gebieten, wenn nicht ihr Körper in Tausend und Abertausend kleine Partikel hätte zerspringen sollen. Ihre vertuschte Vorhaltung glitt an ihm vorüber, ohne dass sie auch nur ansatzweise bis in seine Sinne drang, selbst ihr Erröten blieb Gracchus' Aufmerksamkeit verborgen, obgleich sein Blick sie fixierte, noch immer fasziniert und im Versuch inbegriffen, sich keine Nuance ihres Wesens entgehen zu lassen.
"Salve"
, drang mechanisch, beinah tonlos die Begrüßung aus seiner Kehle, bloße Reaktion auf die ihrige. Ein Lidschlag durchbrach die Bewegungslosigkeit seines Antlitzes für einen Herzschlag, dann wieder blickte er sie unverwandt an, regungslos. Weshalb tat sie dies? Wer hatte was geschrieben? Gracchus stand vor einer geschlossenen Türe in den Fluren seines Gedankengebäudes und wusste, dass er nur brauchte hindurch zu gehen, um die Antwort zu finden, doch er hatte augenscheinlich vergessen, wie seine Hände dazu zu bewegen waren, sich nach vorn zu strecken, den Türgriff zu ergreifen und die Türe aufzustoßen, zudem auch wie er seine Füße konnte dazu drängen, überhaupt einen Schritt vorwärts zu tun.
"Epicharis"
, fügte er schlussendlich an, langsam aus seiner Starre entfliehend und sich Stück um Stück sukzessive in seinen Gedanken vorantastend. Claudia Epicharis, Verlobte seines Vetters Aristides, welcher im Krieg in Parthia war, verstorben geglaubt, doch lebendig bewiesen, durch einen Brief, welchen er hatte geschrieben. Deshalb war er hier.
"In der Tat."
Noch immer zogen sich seine Worte ein wenig, wollten nur langsam die erwartungsvolle Stille durchbrechen.
"Er hat mir geschrieben. Marcus. Aristides. Er ist nicht tot. Zumindest hat er dies geschrieben. Was somit bewiesen wäre. Dass er nicht tot ist. Tote schreiben keine Briefe."
Wieder blinzelte Gracchus, mehrmals dieses Mal, schüttelte den Kopf leicht, legte ihn ein wenig schief.
"Verzeih ... ich ... bin ein wenig derangiert."
Der Erkenntnis der Tatsache folgte unverzüglich die unangenehme Selbsterkenntnis, dass dies nicht sollte sein, gleichsam, dass eben dieser Umstand überaus blamabel war, selbst oder gerade in diesem Hause. -
Foslia Milonia trieb durch Gracchus' Sinne, ungreifbar, transparent wie ein Tropfen parfümiertes Wasser in der seichten Uferspülung des Ozeans, verflüchtigte sich alsbald wie die Transformation eines granularen Krümels Weihrauch auf einem gewaltigen Opferrost. Womöglich hatte er sie einmal gesehen auf einem der flavischen Feste, womöglich auch nicht, doch wahrgenommen in keinem Falle, obgleich ihr Name ihm nun, da er im Raume schwebte, durchaus bekannt war. Einer jener unscheinbaren Sklaven in ihren liebreizenden kurzen Tuniken, welche die Schatten der Villa bevölkerten, welche immer klandestin präsent zur Stelle waren, sobald es eine der Herrschaften nach etwas verlangten, welche mehr noch bereits zugegen waren, noch bevor es eine der Herrschaften nach etwas verlangte, einer jener Sklaven verließ seinen Platz, um auch Gracchus eines der edlen Gläser - doch bei weitem nicht eines der edelsten Sorte in diesem Hause, standen jene im Atrium doch für alltägliche Gäste bereit - mit verdünntem Wein einzuschenken und ihm darzureichen. Bedauern klang in Gracchus' an, ob der desolaten Jugend des Lucanus, ein wenig mager schien sein bisheriger Weg, doch war und blieb er ein Flavius, und die Vergangenheit hatte gezeigt, dass längst nicht allein die Jugend den Erfolg des Weges allein zierte.
"Mein tiefes Bedauern möchte ich vor allem anderen dir aussprechen, Lucanus, ob des deplorablen Verlustes deiner Mutter. Sie tat wohl daran, dir deinen Weg nach Rom zu weisen, denn hier ist der Platz der Flavia."
Die unsäglichen hispanischen Flavia mochte Gracchus nicht erst zur Sprache brinen, da augenscheinlich Lucanus bislang von ihrem Einfluss nicht tangiert worden war.
"Hättest du nur einen Boten gesandt, dein Fußmarsch wäre nicht notwendig gewesen, wir hätten dir für eine agreablere Reise Sorge tragen können. In diesem Sinne ist auch eine Gegenleistung nicht nur unnötig, sondern ebenso inadequat."
Der Ring an Lucanus' Hand - höchstwahrscheinlich der Siegelring seines Vaters - war mehr wert als alle Sesterzen der Welt und dass der junge Mann ihn nicht hatte in Geld umgesetzt, dies bewies, dass er sich durchaus seiner Wurzeln bewusst war.
"Dies ist das Haus deiner Familie, dein Ur-Ur-Großvater und mein Großvater Marcus Flavius Romulus lebte hier und vermachte es samt seinen Besitztümern seinen Söhnen. Heute teilen sich diesen Besitz seine Enkel, seine Ur-Enkel und mit dir nun auch seine Ur-Ur-Enkel. Keiner von ihnen hat je gewagt, dies alles für sich allein zu beanspruchen, denn mögen wir Flavia auch des manchen Males ein wenig größenwahnsinnig sein, so gehört Gier doch nicht zu unseren Makeln und gegenteilig die Familie zu einem unserer wertvollsten Güter."
In einer fließenden Bewegung wandte Gracchus den Kopf zur Seite zu einem der Sklaven, ein marginales Nicken nur folgte, sodann sah er erneut zu seinem jungen, in diesem Hause trotz allem ein wenig deplatziert wirkenden Verwandten. Er fühlte sich an seine eigene, blamable Rückkehr in den Schoß der römischen Villa erinnert - doch nicht, da seine Jugend ihm nichts hätte geschenkt war er mit leeren Händen erschienen, denn da er alles in leichtfertiger Manier hatte zunichte gemacht.
"Es wird dir ein Zimmer bereitet werden, es soll dein sein, solange du hier verweilen wirst und darüber hinaus. Deiner Bildung werden wir ein wenig nachhelfen können, unsere Bibliothek ist äußerst gut bestückt, auch mit Erstausgaben, und sollte dies notwendig sein, so werden wir uns nach einem geeigneten Gelehrten umsehen, welcher die Lücken deiner Ausbildung schließen wird. Indes, hast du bereits Pläne für deinen zukünftigen Weg gefasst? Welche Richtung du auch einschlagen möchtest, die Familie wird dich dabei unterstützen können."
Natürlich sah Gracchus als Ziel jeden Flaviers letztlich die politische Karriere, doch dorthin konnten überaus unterschiedliche Wege führen. -
Ein Schaudern durchlief Gracchus' Körper als er der Sklavin durch die Flure der Villa Claudia folgte, war doch die erste und einzige Gelegenheit, die hiesigen Räumlichkeiten zu bewundern seine Verlobung mit Claudia Antonia gewesen, ein Anlass, an welchen er nicht eben gern zurück dachte. Obgleich er eine in seinen Kreisen durchaus normale Ehe führte, bei welcher sich die Partner selten sahen - zugegebenermaßen sahen sich Antonia und Gracchus womöglich ein wenig zu selten - und er seine Wahl bislang nicht hatte bereut - noch war immerhin nicht endgültig geklärt, weshalb aus dieser Ehe kein Nachkomme wollte gedeihen und noch glaubte Gracchus daran, dass Antonia an der beinahe legendären claudischen Fruchtbarkeit Teil hatte - so waren die Tage der Verlobung und der Hochzeit doch von einer zu penetranten, fingierten Innigkeit geprägt gewesen, als dass sie erfreuliche Reminiszenzen in ihm konnten erwecken. Dennoch konnten solch beinah dysphorische Gedanken dieser Tage nicht Gracchus' Gemüt derangieren, zudem war er an diesem Tage aus tatsächlich äußerst erfreulichem Anlass anwesend, während seine Gemahlin in der nun ihr heimischen, flavischen Villa weilte.
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Der flavische Sklave trat bei Seite, um seinem nun angekündigten Herrn den Eintritt in das Hause zu ermöglichen, was dieser zum Anlass nahm einzutreten. Hinter ihm folgte seine Leibsklave Sciurus, welchem nicht gefiel, wie der Ianitor sein So, so! artikuliert hatte und diesen ob dessen mit einem vernichtenden Blick bedachte, was Gracchus indes jedoch nicht wurde gewahr, ebenso wie ihm auch jene Artikulation entgangen war.
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Jener Mann, welcher alsbald um die Ecke eines Korridores ins Atrium hinein bog, war nicht eben als alt zu deklarieren, obgleich er sich durchaus manches mal so fühlte, denn näherte sich ein Mann erst der magische Zahl der Dreißig, so konnte es nurmehr bergab gehen. Mit einem Male meldeten sich dann des Morgens Muskeln und Sehnen, welche bis dahin mit keinem Sinn hatten Aufmerksamkeit erfordert, des Abends waren Knochen zu spüren, welche bis dahin so tadellos ihren Dienst hatten verrichtet, und wo der Körper noch wenige Jahre zuvor mit Jubel und Jauchzen sich verausgabte, so fing er dieser Tage nach jeder sportlichen Betätigung an, sich zu beklagen. Der Verfall des Menschen war wahrhaft deplorabel, obgleich nicht aufzuhalten und nicht umzukehren, doch in seiner Jugend hatte Gracchus dennoch immer geglaubt, von solcherlei verschont zu sein bis ein methusalemgleiches Alter ihn ereilte, und sicherlich des manchen Males heimlich gespottet über Männer im besten Alter und ihre Wehwehchen. Zu spät musste auch er erkennen, dass dies augenscheinlich der Lauf der Welt war, das Spotten und der Unglaube der Jugend, und das frühe Klagen und Bedauern des Reifenden. Indes waren diese kleinen Schwächen des Körpers etwas, was Gracchus gut hinter seiner Gravitas wusste zu verbergen, so dass jener Senator, welcher Lucanus schlussendlich gegenüber trat, ein Mann war in der Mitte seines Lebens, womöglich gar noch vor der Blüte eben dessen - sanguin und vital.
"Salve, Cnaeus Flavius Lucanus!"
grüßte er den überaus dekorativ im Raume stehenden jungen Mann, forschend in dessen Miene nach einer Ähnlichkeit mit den Gesichtszügen seines Großonkels Aquilius, dessen Züge Gracchus so mehr als vertraut waren. Wie in diesem Familienzweig nicht selten, hatte Lucanus dunkelblondes Haar und jene nussbraunfarbenen Augen, in welchen ein Mann sich konnte verlieren, zumindest Gracchus konnte dies, hatte dies mehr als einmal in Caius' Augen. Viel weniger Härte lag darin als in den dunklen, beinah schwarzfarbenen Augen des römischen Zweiges, und viel mehr Wärme als in den farblos blaufarbenen Augen, welche Gracchus' Geschwister zierten.
"Mein Name ist Manius Flavius Gracchus, dein Großvater war mein Vetter."
Dies nun hörte sich wahrlich alt an, doch hatten die Flavia ihre Generationen bisweilen weit auseinander gezogen.
"Was mich somit zu deinem Großonkel zweiten Grades macht."
Obgleich Gracchus sich bereits an die Titulierung des Onkels im Falle Serenus' nicht konnte gewöhnen, und zudem der zweite Grad den Onkel nicht weniger fern erscheinen ließ als den Großvater, so schien Gracchus Onkelhaftes doch noch weit agreabler als etwas, was mit Vätern oder schlimmer noch Großvätern in Verbindung stand, solange er sich nicht selbst dazu im Stande sah, Vater eines Erben zu sein.
"Bitte nimm doch Platz."
Mit einer Bewegung aus dem Handgelenk heraus wies er auffordernd auf die Klinen. Der Beschmutzung der Bepolsterung galt indes kein einziger seiner Gedanken, viel mehr doch dem Grunde des Besuches seines Verwandten, denn obgleich er durchaus mit reservierter Freundlichkeit jenem begegnete, so bereitete er sich doch innerlich gleichsam auf eine Konfrontation vor.
"Was führt dich nach Rom, kommst du direkt aus Hispania?"
Womöglich hatte gar Furianus sich des jungen Mannes angenommen und ihn in die Hauptstadt geschickt? Obgleich Gracchus versuchte sich zu erinnern, so war ihm entfallen, wer die Mutter des Lucanus war oder ob jene noch lebte, doch zumindest von den näheren flavischen Verwandten war keiner geblieben, ein Umstand, an welchem auch Aquilius bisweilen schwer trug. Womöglich war der junge Mann ohnehin ebenso weit von den verruchten Mitgliedern seines Familienzweigen entfernt, wie Caius dies war. -
Wie auf den sanften Wogen eines Flusses getragen plätscherte eine schlichte, doch gleichsam elegante Sänfte auf der Straße vor der Villa Claudia dahin, bis schließlich ihr Ziel - jene Villa - sie erreichte und die Trägersklaven dort zum Stehen kamen. Einer der es begleitenden Sklaven trat auf das Gefährt zu und schob die Vorhänge bei Seite. "Wir sind angekommen, Herr." Der Angesprochene schob die Füße über den Rand der Sitzfläche und verließ die Sänfte, ließ sich noch einmal die Falten der senatorischen Toga richten, bis das Gewand in Perfektion seinen Körper umschmeichelte, gab dem Sklaven scließlich mit einem marginalen Nicken zu verstehen, dass er ihn melden mochte, was jener umgehend zu tun gedachte. Mit lautem Pochen kündete der Sklave den Besuch an der Türe und sobald diese geöffnet wurde seinen Herrn und dessen Anliegen beim Ianitor an. "Salve, mein Herr, Senator Flavius Gracchus, möchte die ehrenwerte Dame Claudia Epicharis in einer Angelegenheit höchster Dringlichkeit sprechen."
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Bereits der Weg hinab vom Capitol, aus der Sicherheit des heiligen Hügels hinaus, über das Forum Romanum hinweg und durch das Gedränge der Stadt, überzeugte Gracchus von der Unvernunft seiner Entscheidung, der Decima ihr Wissen über Quintus entlocken zu wollen. Womöglich würde sie ohnehin nichts wirklich wissen, womöglich hatte sie ihn nur einst flüchtig kennen gelernt - doch womöglich auch nicht und dies schien weit wahrscheinlicher, nach dem zu urteilen, in welcher Weise sie bereits über Gracchus' Zwilling hatte gesprochen, indes musste er verifizieren, dass nicht zu viel sie würde wissen, um seiner eigenen Person gefährlich zu werden, obgleich er nach Quintus' Dahinscheiden nicht unbedingt wusste, wie dies sich konnte noch zutragen. Jene Lokalität, welche die Decima ansteuerte, mochte zu den besten mit gallischer Küche gehören, doch Gracchus war sie darüberhinaus dennoch nicht geläufig, womöglich, da er gallischer Küche ohnehin nicht allzu viel konnte abgewinnen - war bereits die römische Küche äußerst üppig, so schien die gallische ihm zu völlig. Indes fanden sich wenig Gelegenheiten, welche ein Ausweichen auf die nicht-flavische Küche mochten bedingen, so dass Gracchus nur wenige Lokalitäten in Rom überhaupt bekannt waren. Da Decima bereits voraus strebte und nicht den Anschein erweckte, sich die Führung aus den Händen nehmen zu lassen, folgte Gracchus schweigend bis in jenes Hinterzimmer des Chez Pollux, wo die Dame auf die Abwesenheit seiner Sklaven insistierte. Nachdenklich schürzte Gracchus die Lippen, hob eine Hand, um an ihnen zu kneten, und bedachte seine Sklaven, vor allem seinen Leibsklaven, mit einem langen Blick.
"Geht hinaus."
Auch ohne konkretisierende Worte würde Sciurus seine Anweisungen en détail verstehen, darum drehte Gracchus sich nur mehr um, ließ sich auf der Kline gegenüber der Decima nieder und wartete, bis das Geräusch des Schließens der Türe an seine Ohren drang.
"Decima Lucilla"
, sprach er den Namen seines Gegenübers aus, so als müsse er aufzeigen, dass er ganz genau wusste, mit wem er es hatte zu tun, dass er wusste, wo ihr Haus wohnhaft war.
"Es überrascht mich doch ein wenig, dass eine Dame von deiner Herkunft und deinem Stande mit einem Menschen wie meinem Bruder Quintus bekannt war. Darf ich fragen, wie es zu dieser Bekanntschaft kam? Um es vorweg zu nehmen, das Leben meines Bruders ist mir mehr als fremd, ich verfügte nicht eben über reichhaltige Kenntnis, was alles in der Welt er anstellte." -
Obgleich er eines der jüngsten Mitglieder des Collegium war, so wollte Gracchus denn nicht schweigen, so denn er zu den angesprochenen Themen etwas konnte beitragen, denn die Zahl der Pontifices war zu gering, als dass einer unter ihnen konnte es sich erlauben, ein Schläfer zu sein. Doch jene Causa ob der Neubesetzung eines Pontificates durch einen Pontifex Minor war nicht dazu angetan, sein Wort zu locken, wollte Gracchus doch niemand in den Sinn gelangen, der für solcherlei opportun würde sein. Natürlich würde beizeiten er versuchen, den angestrebten Weg seines Vetters und seines Bruders im Cultus Deorum zu ebnen, doch das Amt eines Pontifex Minor war keinem Patrizier angemessen, so dass jene hierfür nicht in Frage kamen, obgleich die notwendigen Voraussetzungen wären gegeben. So schwieg Gracchus vorerst.
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Ein wenig mehr noch dehnte sich das feine Lächeln um Gracchus' Mundwinkel aus, er legte den Kopf in marginaler Weise schief - eine Art seitwärts gerichtetes Nicken, während er antwortete.
"Natürlich hast du Recht, Mars wird unsere Bitten vernehmen, gleich, wo wir jene äußern."
Er wandte sich um, fixierte einen der fortwährend und immerzu in der Villa herumstehenden Sklaven.
"Bereite Opfergaben, dem Mars würdig. Spute dich."
Eilig sauste der Angesprochene hinfort, um den halben Sklavenhaushalt in Aufruhr zu versetzen, auf dass dieser schnellstmöglich angemessene Opfergaben würde herbei schaffen. Indes bat Gracchus Epicharis hin zu dem kleinen Raum, welcher das lararium beherbergte, dieser Zeit geschmückt mit den Gaben des herannahenden Herbstes, die Schalen für lares und penates stets gefüllt und auch die genii der Hausherren nicht vernachlässigend. Es dauerte nicht allzu lange, bis die Sklaven mit den Gaben für ein Opfer herannahten, Opferkuchen und Wein, ein Hahn mit rotfarbenem Gefieder für das blutige Opfer draußen im Hof, Weihrauch stand ohnehin immer an dem kleinen Hausaltar bereit. Wie es dem Kriegsfürsten zustand, reichten Epicharis und Gracchus die Opfergaben dar, formulierten ihre Bitte und zelebrierten den Ritus, bis dass die Gaben gegeben, das Blut vergossen und die Hoffnung erstarkt war. Doch obgleich es der Claudia mochte nach all dem ein wenig leichter gewesen sein um ihr Herz, so versank Gracchus erneut in tiefen Defätismus ob des Todes seines Vetters, nachdem sie die Villa hatte verlassen.~ finis ~
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Zitat
Original von Marcus Aelius Callidus
> So ist es. Du hast ab dem heutigen Tage deinen Sitz im Senat, den dir allein der Augustus wieder nehmen kann. <...bestätigte der Aelier nochmals den Flavier.
Ein drittes Mal noch dankte erneut Gracchus dem Aelier, bevor ihm eben dies wurde gewahr, und obgleich dies aus seiner Überzeugung heraus geschah, war es ein wenig ihm unangenehm. Da es doch augenscheinlich nichts mehr zu tun gab denn das Schriftstück sicher an einem Sklaven zu verwahren, so wünschte Gracchus dem Procurator schließlich den Segen der Götter, auch dies geschah aus seiner tiefsten Überzeugung heraus in diesem Augenblick, und verabschiedete sich. Es schien ihm als würde er auf Wolken wandeln als er durch die Korridore des Palastes zum Ausgang hin strebte, zumindest schien ihm als müsse auf Wolken es ähnlich wie in diesen Korridoren sein. -
Bestätigend nickte Gracchus ob der drängenden Worte der Decima und verabschiedete sich sodann von Senator Purgitius.
"Auf Wiedersehen, Senator. Möge Fides auch deinem Herzen an diesem Tage ihre gute Hoffnung einverleiben."
Sodann folgte er, gefolgt von seinem kleinen Tross von Sklaven, der Dame Decima, nicht gänzlich mit sich im Reinen, was genau er von all jenem Geschehen solle halten und ob dies tatsächlich eine gute Idee mochte sein, doch ob dessen mit solchen Überlegungen bereits längst zu spät. -
Kühl fraß sich der Oktoberwind durch die Eingeweide der Stadt, umschmeichelte die sieben Hügel mit seinen eisigen Klauen und ließ die blassen, langsam bleich werdenden braun- und beigefarbenen Blätter der Bäume am Boden rascheln. Trist war der Tag gewesen, von einem graufarbenem Schleier überzogen, ohne einen einzigen Sonnenstrahl, und der hereinbrechende Abend konnte dem nichts mehr entgegen stellen, musste sich dieser devastativen, defatigierenden Tristesse ergeben. Dem Heulen des Windes gleich zog das Klagen der Trauerweiber durch die Flure der Villa Flavia, beinah schien es, als würden die Flammen der Kerzen hinter den Ahnenmasken ob ihres Atems wegen flackern. Gedämpft war das Licht im ganzen Hause, viele Lampen, welche sonstig die Gänge und Zimmer erleuchteten zu den Abendstunden, trugen keine Flamme, einzig im Atrium leckte ein warmer, gelbliche Schein über das Interieur, durchbrach das nachlassende Tageslicht mit tanzenden Schatten. Inmitten des Raumes, auf eine Bahre gebettet, lag ein von einem weißfarbenen, fast silbrig schimmerndem Tuch bedeckter Körper, nicht fleischlich, doch nichtsdestotrotz den Leichnam einer Flavia bedeutend. Flavia Leontia war nicht zurück gekehrt in die Arme ihrer Familie, verschollen war ihr Körper gar am Grunde des Meeres, vermutlich längst zersetzt durch den Unbill und die Gewalten der See, nichts mehr blieb denn ihren Anverwandten, ihrer Seele Ruhe zu bieten, als durch die Bestattung eines Faksimile. Um den Körper aus Stroh gebettet lagen leuchtende Blumen, rotfarben und purpurne Rosen, weißfarbene Lilien, Blüten von Seerosen in zartem Mauve und gelbfarbene Narzissen - teuer war zu dieser Zeit ihre Anschaffung gewesen, doch nichts war zu teuer für eine Flavia. Obgleich kein Verwesungsgeruch von dem Leichnam konnte ausgehen, so quoll doch graufarbener Rauch aus kleinen Schalen, erfüllte den Raum mit süßlichen Odeuer nach Weihrauch, so war doch auch das Tuch getränkt mit duftendem Wasser, welches dem Odeur seine eigene Note beimischte nach Mandelblüten im Frühjahr.
"Unsterbliche sterblich, Sterbliche unsterblich: sie leben gegenseitig ihren Tod und sterben ihr Leben."
Gedankenverloren stand Gracchus neben der Bahre, blickte auf den eingehüllten Leichnam, doch gleichsam durch ihn hindurch, hörte nicht die Frage nach dem Sinn seiner Worte des designator, welcher noch immer die Musiker in ihrer Folge für den Trauerzug sortierte, hörte nicht den eintönigen Refrain der Klageweiber, welche die Tote mit Sturzbächen von Tränen beweinten, oblgeich sie bereits doch so lange schon fort war, beachtete nicht jene junge, schlanke Frau mit dem tiefschwarzen Haar, welche bereits Leontias Ahnenmaske vor sich trug, um jene zu personifizieren. Ein pretiöses Possenspiel, so schien Gracchus all dies, ein manieriertes Gebaren, welches nichts hatte gemein mit der deplorablen Tragödie, welche wahrhaftig geschehen war. -
Schien der Zug durch die Stadt, die kurzen Darbietungen an öffentlichen Plätzen, das langsam Portato der salischen Symphonie, so folgte oben auf dem aventinischen Hügel das wilde Stakkato, das archaisch, ursprüngliche Reigen eines sonst so beherrschten Volkes. Es war der Rhythmus, welcher jedem Manne innewohnte, seit Anbeginn der Zeit, das gewaltige Schlagen eines gigantischen Herzens, die ungeheure Kraft jedem Feind sich in den Weg zustellen, auszuziehen, als winziger Teil einer monströsen Welt diese Stück um Stück zu erobern und sich einzuverleiben. Der Schlag auf das Schild war der Schlag, welcher die Sonne jeden Morgen an den Himmel katapultierte, es war der Schlag, welcher sie jeden Abend vom Antlitz der Welt zu Schleudern wusste. Jeder dumpfe Schritt ließ die Erde unter ihnen erzittern, denn es war der Schritt Tausender und Abertausender stolzer Römer, welche auf jedem digitus der Welt bereit standen, ihre Vorherrschaft zu verteidigen, die Zivilisation den unzivilisierten, barbarischen Ländern in Grund und Boden einzustampfen. Ihre Stimmen erbebten, ließen die Luft schwingen, denn ihr Gesang trug die göttlichen Wurzeln ihrer Existenz bis hinauf in den Äther, ließ die Welt vernehmen, dass Rom die Perle der Welt und deren Zentrum war, dass die Söhne der Wölfin nichts würde aufhalten können in ihrem Drang. Schweiß lief über die Körper der Salii, durchdrang längst die Tuniken unter ihren Rüstungen, tränkte ihre Haare unter den Helmen, doch nichts konnte ihr Singen, ihr Wirbeln und Stampfen stoppen, nichts konnte den Rausch ihren Körpern austreiben, denn höchstens die Aufgabe des Körpers selbst. Gracchus sah nicht mehr die sich wie Kreisel drehenden Saliae virgines um sich, jene einst aristokratischen Jungfrauen, welche in diesen Tagen nur noch angemietete Schauspielerinnen waren, er hörte nicht mehr die sie begleitenden Bläser, er spürte nicht mehr seine Füße hart auf dem Grund. Er sah das dumpfe Schlagen der Schwerter auf den Schilden vor sich, er hörte die volltönenden Gesänge in seinen Ohren und roch den Odeur der Exhaustion der Körper, er rauschte durch eine kaskadöse Symphonie, welche sich um den magister kumulierte, um Caius herum. Wie ein leibgewordenes Bildnis des jungen Mars zog sich die Erscheinung seines Vetters wieder und wieder durch Gracchus' Sinn, die muskulösen Arme, die strammen Waden, das kantige Gesicht, auf welchem ein flimmernder Film aus salzigen Perlen lag, der perfekte Körper, welchem nichts anderes an den Leib zu passen schien, denn eben die Rüstung eines archaischen Kriegers, und er wünschte sich, dieser Tanz möge niemals sein Ende nehmen, niemals, bis dass sein Körper ohne Leben würde in sich zusammen brechen.
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Ein leichter Dunstschleier hing zwischen den Hügeln der ewigen Stadt und somit auch über dem Forum Romanum, auf welchem die kleine Regia des Cultus Deorum stand, ein im Vergleich zu den gewaltigen Häusern, Curien und Tempeln um sie herum eher kleines Gebäude, was jedoch nichts über die Bedeutung der dort getroffenen Entscheidungen aussagte, welche durchaus von signifikanter Relevanz für das Imperium Romanum konnten sein. Ein wenig eingeschüchtert ob dieser Bedeutung, ob der Bedeutsamkeit des Gremiums, welchem er seit kurzem angehörte, doch in besten Absichten, die zugehörige Pflicht mit vollstem Eifer zu erfüllen, trat Gracchus über die Schwelle der Halle, in welcher das Collegium Pontificium tagte. Er grüßte die bereits anwesenden Priester, welche ihm durchgehend namentlich, darüber hinaus jedoch zumeist bisher nicht näher bekannt waren, und nahm den Platz ein, welchen man ihm zuwies.
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Die leichte Derangierung und hernach innere Echauffage seiner Gemahlin entging Gracchus vollkommen - selten überhaupt konnte er die wahrhaftigen Empfindungen Antonias erahnen, geschweige denn interpretieren, so dass es bisweilen ohnehin einfacher war, sie zu ignorieren - zudem schien ihm an diesem Abend noch ein wenig mehr zu entgehen. Die dritte Szene war es jedoch, in welcher auch Gracchus nicht mehr an sich halten konnte, zu deliziös simpel war die Szenerie, zu brillant gespickt mit durchdachtem Dialog - allen voran die Worte des Castus bestachen durch einen Scharfsinn, welcher in vergeblich gesuchter Kongenialität des Upsus zu wahrhaftigem Tiefsinn sich kombinierte und um so vergnüglicher für den Zuschauer sich gestalteten. Spätestens als die Mimin mit der Erbse zurück zur Bühne kehrte, jenes Fragment des Mahls auf der Wange des Stubentigers verteilte und diesen in jener Aktion außer Gefecht setzte, musste Gracchus seinem Inneren Drang sich ergeben, und das erste leise Lachen echappierte seiner Kehle, eine Regung welche vor allem in der Öffentlichkeit sich nur selten zutrug und vermutlich auch für seine Gattin neben ihm ein echtes Novum mochte darstellen.
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Beinahe wäre Gracchus echappiert, dass er dies indes nicht hoffte, denn vermutlich schwebten ihm dabei andere Einblicke vor Augen denn dem Senator, doch er nickte nur beherrscht wie so oft und entgegnete eine nichtssagende Erwiderung.
"Es ist mir immer eine Freude, der Allgemeinheit patent sein zu können."
Natürlich würde er der Auctrix Auskunft geben können über die hinter ihm liegenden Amtszeiten, womöglich sah sie dies bereits als Gegenleistung zu ihrer eigenen Auskunft an, denn Decima schien ihm nicht den Anschein zu erwecken, als würde sie dies alles nur deswegen erläutern, um von der eigentlichen Intention des Gespräches abzulenken, da sie für solcherlei ein wenig zu viel räsonierte. -
Für einen kurzen Moment schien es, als wolle Iulius Castus den Mund öffnen und zu einer Frage ansetzen, doch die lauernden, fast bedrohlichen Blicke, welche er ob dessen von mehreren sodales zugeworfen bekam, zogen sich beinahe sichtbar wie schwere Balken durch den Raum - welche in geschwungenem Maße sicherlich äußerst schmerzhaft konnten werden - so dass er die leicht auseinander driftenden Lippen mit säuerlicher Miene wieder aufeinander presste. Einige Männer indes schüttelten leicht den Kopf, andere nippten an ihrem Wein, Gracchus selbst saß schweigend und betrachtete seinen Vetter mit aller Aufmerksamkeit, denn wem sonst sollte er seine Konzentration schenken, wenn nicht dem magister, so dass sich Pflicht gleichsam mit Annehmlichkeit verband, obgleich er wohl sich musste eingestehen, dass seine Gedanken nicht gänzlich nur der Pflicht galten, denn mehr dem Anblick selbst.
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Dass der Wind nicht still über der Stadt lag wie im Hochsommer, sondern in beständigem Hauch über die Hügel zog, war beinahe ideal für diesen erhabenen Tag, denn obgleich die ancilia längst nicht waren so schwergewichtig wie ein zeitgemäßes Schild der Legionseinheiten, obgleich die Rüstung sich in Grenzen hielt, so verlangte der Stampftanz den sodales, von welchen die wenigsten tatsächlich einem militärischen Dienst nachgingen, doch einiges an Anstrengung ab, so dass sommerliche Hitze unerträglich wäre gewesen. Zu Beginn der Feierlichkeit dachte jedoch noch keiner unter ihnen an den Kraftaufwand, welcher vor ihnen lag - abgesehen von Iulius Castus womöglich, welchem bereits die Füße schmerzten, noch ehe er einen einzigen Dreischritt hatte getan - stramm standen sie im Licht der glimmenden Sonnenstrahlen, die Köpfe unter den ehernen Helmen stolz gereckt, mit einer Hand das Schild haltend - ein jeder im Gedanken, womöglich jenes des Mars persönlich habhaft geworden zu sein - die andere am Schwert. Der Tag, die Szenerie schien Gracchus wahrhaft erhaben, wie an jedem Feiertag, welchen die salii zelebrierten konnte er den Glanz des Ritus förmlich vor Augen sehen, die Symphonie der Wahrhaftigkeit in seinen Ohren erschallen hören und das erquickende Prickeln durch jede Faser seines Körpers ziehen spüren. Wie ein Schlag durch sein Herz dröhnte Aquilius' Schwerthieb dreimalig auf das ancilium, wie eine einzige Klinge hoben sich die Schwerter der übrigen sodales zur Antwort, schlugen die Schilde, dass die Luft um sie herum erbebte. Drei Schritte, in ständiger Wiederholung, stampfend auf den Grund, welcher seit Jahrhunderten Besitz war des mächtigsten Volkes, welches je die Erde hattegesehen, welcher noch in Jahrtausenden die Erhabenheit dieses Volkes würde erahnen lassen, dazu das sonore Klingen der archaischen Gesänge, deren Worte wohl überliefert waren von Generation zu Generation, doch deren Bedeutung bereits in dieser Zeit weitgehend war verloren, so zogen die salii palatini stolz und erhaben vom palatinischen Berg hinab.
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Leider werde ich wieder ein wenig kürzer treten müssen und da ich nicht kürzer tippen (lassen) möchte, wird sich die Frequenz der Antworten ein wenig senken. Ich bitte darum zu entschuldigen, wenn es mal wieder ein wenig länger dauert (und empfehle statt des obligatorischen Snickers ein Mars um eben jenem zu huldigen). Da ich weiß, dass dies von mir erwartet wird, möchte ich zudem noch erwähnen, dass ich diese Umstände als äußerst deplorabel erachte.