Beiträge von Titus Petronius Varus

    Willkommen in der Gens Petronia! :dafuer:


    Du musst vermutlich deinen Praenomen in Marcus abändern lassen, aber das wird dir die Stadtwache sicher noch mal genauer erläutern.
    Die Verwandtschaftsverhältnisse kläre bitte mit Petronius Mela ab, sobald du freigeschaltet bist.


    Ich möchte die Gunst der Stunde auch nutzen, um ihn als SimOff-Verwalter zu ernennen.


    Vale,
    Titus P. Varus

    Nachdem alles ordentlich verstaut worden und Varus an Bord gegangen war, vergingen noch einige Minuten, dann legte das Schiff ab und schipperte allmählich nach Süden. Eine Schiffsreise war einfacher für ihn, da er sich inzwischen doch schon recht alt fühlte und auf eine Landreise mit dem Karren wenig Lust hatte. So ließ er sich die frische Salzluft um die Nase wehen und sah dem neuen Abschnitt seines Lebens so gut entgegen, wie er es angesichts der Umstände eben konnte.


    Mit dem Herzen bei Alessa und auch Arria, Crispus und Mela,verweilte er eine geschlagene Stunde an Deck, bis er sich langsam in die Kajüte begab, um etwas zu schlafen. Er würde viel zeit haben in seinem Ruhestand.

    "Auch dir ein ehrliches Danke. Ich begleite dich noch zur Tür", sagte er und geleitete die Decima persönlich heraus.
    Das war ein schnelles Geschäft, aber schließlich war schon im Vorfeld alles schriftlich besprochen worden.


    Nachdem die Frau verschwunden war, machten sich Varus und seine Anhängsel bereit, Rom für eine ganze Weile zu verlassen.

    Varus verfolgte das Geld mit den Augen. Es musste sich um annähernd zehntausend Sesterzen handeln.
    "Ich vertraue dir, Decima, und werde es nicht nachzählen. Aber sei dir gewiss, mein Arm reicht auch von Baiae bis hierher, wenn etwas nicht stimmen sollte", sagte Varus und zwinkerte der jungen Frau zu.
    "Na denn, du bist nun Besitzerin von zwei weiteren Grundstücken nahe der Stadtgrenze Mogontiacums. Du hast Schafe, nicht? Sicher werden sie die neuen Weidegründe zu schätzen wissen", sagte er und reichte ihr die Urkunden.

    Varus hatte alle Sklaven angewiesen und saß nun quasi auf gepackten Koffern. Er erwartete lediglich noch Decima Valeria, um den Verkauf seiner Grundstücke in Germanien abzuschließen, alle anderen waren bereits über seinen Fortgang informiert und auch für die Apicia hatte sich ein Käufer gefunden, ein recht ansehnlicher Gallier namens Pollux. Der Türsteher kündigte die Decima an, und so machte sich Varus bereit,


    "Salve, Valeria. Wie du siehst, bin ich sozusagen gerade im Aufbruch, aber an sich haben wir ja schon alles besprochen, was es zu besprechen galt. Was ich jetzt hier für dich habe, sind die zwei Besitzurkunden."

    "Das sind schöne Abschiedsworte, an die ich eigentlich gar nichts mehr anknüpfen möchte", sagte Varus lächelnd.
    "Auch ich werde mich immer daran erinnern. Ich werde nach Corsika gehen, für wie lange kann ich nicht sagen, aber es wird sicher eine ganze Weile sein. Dir und deiner Familie wünsche ich nur das Beste, vor allem aber keine weiteren Todesfälle. Hab Dank für den Wein, Legat."


    Varus erhob sich und machte Anstalten, sich zu verabschieden.
    "Vale bene, und lass es dir gut ergehen, Decimus Meridius."


    "Danke. Mir tut es auch leid, sehr sogar", sagte Varus leise und wartete stumm, bis der Sklave mit dem Wein zurückkam. Kaum hatten Meridius und er einen Becher in der Hand, hob Varus ihn.


    "Auf Alessa. Möge sie es im Elysium besser haben", sagte er und trank einen Schluck.
    "Decimus Maior bat mich darum, mich um ihre Bestattung zu kümmern. Als ich in Tarraco eintraf, war Alessa schon in keinem guten Zustand mehr. Der Priester fürchtete um den Geist der Toten und wollte die Bestattung schnellstmöglich durchführen. Es blieb mir keine Zeit, dich oder irgendwen zu benachrichtigen...es tut mir leid."

    "Das werde ich."
    Varus saß noch einen Moment, dann leerte er den Becher und erhob sich.
    "So, Crispus. Dann will ich mal. Ich wünsche dir alles Gute, pass auf dich auf, Junge. Ich werde mich melden. Halt die Ohren steif."
    Er umarmte Crispus, klopfte ihm ein paarmal auf die Schulter und verließ dann dessen Büro und kurze Zeit später das Kastell.

    Varus hatte noch nie etwas mit dem Militär am Hut gehabt, daher war es auch nicht weiter verwunderlich, dass er nicht um das Ende der Karriereleiter Crispus' wusste. Er wiegte den Kopf hin und her, als von seiner Schwester die Rede war.


    "Livia dient in Colonia als Sacerdos, soweit ich weiß. Ich habe sie brieflich benachrichtigt und werde sie noch besuchen, wenn ich in Mogontiacum fertig bin", erklärte er.



    Sim-Off:

    Die Spielerin ist derzeit im Unistress, wird aber wiederkommen. Anders sieht es augenscheinlich mit Arria aus; die scheint keine Lust mehr zu haben. Schade.

    Varus folgte der Einladung und setzte sich also.


    "Das freut mich zu hören. Ja, ich hätte gern einen Iberier. In Tarraco habe ich ihn wieder zu schätzen gelernt."


    Oh ja, das hatte er. Kaum ein Morgen war vergangen, an dem er keinen kater vom guten iberischen Landwein gehabt hatte. Varus nahm sich zusammen, immerhin saß er hier vor einem Legaten, wenngleich dieser Legat auch nachvollziehen mochte, wie er sich fühlte, wenn er von Alessa wusste.


    "Ich habe den Landweg über Gallien genommen, Legat. Nicht Rom, sondern Tarraco war der Anfangspunkt meiner Reise nach Mogontiacum. Danke der Nachfrage, mir geht es den Umständen entsprechend. Hast du schon von Alessa gehört?"

    Das uuuunglaublich alte (:P) Varus seufzte tief.


    "Nein, noch bin ich nicht aus der Welt. Aber wenn du eines Tages nichts mehr von mir hörst, dann werde ich wohl den Fluss passiert haben. Kümmere dich um Arria, wenn sie von ihrer Reise zurückkommt. Und pass mir auf Livia und Mela auf. In dir steckt viel Potential, ich weiß, dass du eines Tages ein großer Feldherr sein wirst, Crispus."

    "Vor anerthalb Monaten. Es ging ihr zusehends schlechter, sie hatte diesen schrecklichen Husten, konnte kaum noch atmen, hat nichts mehr gegessen und schließlich sogar Blut gehustet. Es tut weh, so etwas miterleben zu müssen, Crispus. Ich wünsche dir, dass du es niemals mitmachen musst. Wenigstens war ich bei ihr, als sie ging. Ich habe sie nach Tarraco begleitet und musste lernen, sie loszulassen..."


    Varus schwelgte in Erinnerungen, das sah man ihm deutlich an. Schließlich lächelte er zerstreut und sah zu Crispus auf.
    "Noch einmal wird mir das nicht passieren. Die Frauenwelt muss demnächst auf Petronius Varus verzichten", machte er einen schlechten Scherz, über den er nicht einmal selbst lachen konnte.

    Varus leerte den halben Becher dankbar und sah Crispus dann mit einer Art "Ich habs dir ja gesagt"-Blick an.


    "Es ist wieder passiert, Crispus. Alessa ist tot. Sie ist in meinen Armen gestorben."
    An dieser Stelle folgte nun der Rest des Gewürzweines, Varus wirkte abgestumpft und in der Tat müde. Dass er ging, war vermutlich das Beste für alle. Zumindest redete er sich das ein.

    "Dies und das, Crispus. Aber im Wesentlichen wollte ich dir auf Wiedersehen sagen. Ich werde mich auf ein Gut in Achaia zurückziehen", sagte Varus und setzte sich einfach auf einen der Stühle, die hier im Raum standen. Er wollte dem Jungen die Wiedersehensfreude nicht mindern, aber er konnt auch nicht einfach so tun, als sei er fröhlich und guter Dinge.