Varus hatte den Aushang gesehen und einige zeit mit sich gehadert. Sollte er diesem Gesuch nachgehen und sich als Baumeister bewerben? Schließlich hatte er sich einen Ruck gegeben. In Hinblick auf die nächsten Wahlen konnte es nicht schaden, vorher etwas in Rom geleistet zu haben, auf das er würde verweisen können. Und so fand er sich wieder, mit einer Abschrift des Aushanges, wie er hier im Marstempel nach jemandem suchte, der ihm weiterhelfen konnte. Gekleidet in eine gute Toga und frisch aus den Thermen kommend, blickte er sich suchend um.
Beiträge von Titus Petronius Varus
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Früh am nächsten Morgen hatte sich Varus zusammen mit ein paar Sklaven und dem dicken Eigentümer der Insula vor der Taverne eingefunden. Der Eigentümer sah scheinbar nicht die Gefahr, die die Piscina auf dem Dach barg, und wollte nicht, dass sie abgerissen wurde. Während sie auf Senator Avarus warteten, plante Varus gleich noch ein paar Veränderungen in der Taverne mit ein. Wenn sie schon mal dabei waren, könnten sie auch gleich Verbesserungen vornehmen, fand er.
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"In Ordnung", sprach Varus und nickte zufrieden. So zufrieden, wie man angesichts der Ereignisse eben sein konnte. Er erhob sich.
"Gut, dann würde ich vorschlagen, wir treffen und morgen Vormittag vor der Taverne, wenn du nichts weiteres vor hast. Ich werde dafür sorgen, dass der Eigentümer auch erscheint. Vielen Danke, Senator Avarus."
Er wartete noch einen Moment, ob es sonst noch etwas zu besprechen gab. Wenn nicht, würde er dann gehen.Sim-Off: Ich mache ein neues Thema auf, schreib dich einfach dazu, wenn du kommst.
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Varus fiel kein Stein vom Herzen. Es war schon eher ein Felsbrocken von stattlicher Größe. Er hatte richtig vermutet, zum Glück. Angesichts Alessas Krankheit aber war das nur ein schwacher Trost. Er spürte ihre Tränen und sah sie einen Moment später auch, als er sich erhob und neben Alessa auf ihr Bett setzte, ihre Hand unablässig streichelnd. Er fühlte sich so machtlos, verdammt!
Heißer Zorn brandete in ihm auf, weil er einfach nichts weiter tun konnte als warten. Warten auf...ja, worauf eigentlich? Dass es Alessa besser ging, oder dass sie dem Elysium entgegensteuerte. Er sehnte sich Arria herbei oder Livia. Irgendjemanden, mit dem er reden konnte, dem er erzählen konnte, was ihn bedrückte. Aber für Alessa wollte er stark sein. Er musste es sogar. Sie sollte kein schlechtes Gewissen haben, wenn... Varus schob den Gedanken beiseite. Die Götter schienen ihn in diesem Jahr nicht für würdig zu halten, Erfolg in Amt und Liebe zu haben. Und Alessa? Als treue Priesterin stärkten die ihr nicht den Rücken, die es eigentlch sollten. Varus war aufgewühlt und wütend.
Er nahm Alessa in den Arm und drückte sie an sich.
"Scht, schon gut.... Ich weiß. Wir..."
Da unterbrach sie ein neuer Hustenanfall. Als Alessa sich wieder gefangen hatte, hob Varus die Hand und drehte ihr Gesicht zu sich.
"Wir schaffen das schon."
Er strich ihr eine Strähne aus dem viel zu blassen Gesicht und gab ihr dann einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Aufmunternd lächelte er sie an.
"Du brauchst keine Angst haben. Ich bin da. Maior ist da. Deine Familie...alle sind da. Ich passe auf, dass dir nichts geschieht. Wenn du möchtest, werde ich Maior bitten, mir ein Zimmer zuzuteilen. Dann werde ich nicht mehr weggehen, bis...bis es dir besser geht. Versprochen." -
Varus sah auf die etwas kleinere Alessa, die immer kleiner und schmäler wurde in letzter Zeit, herunter und versuchte zu erkennen, warum sie das alles sagte. Er war sich fast sicher, dass sie das nicht tat, um ihm weh zu tun, sondern, um ihm das alles leichter zu machen. Aber das genaue gegenteil war der Fall, denn er machte sich nur noch mehr Sorgen um sie und ihren Zustand und fand es einfach schrecklich, dass er ihr nicht helfen konnte.
Trotzdem trafen ihn die wenigen Worte und die Erwähnung des Octaviers, auch wenn er es nicht zugeben würde. Er ließ Alessa gehen und stand einfach so herum, äußerlich gefasst und ruhig, innerlich im Chaos versunken. Gerade wollte er etwas erwidern, als Alessa einen Hustenanfall bekam, wie sie in letzter Zeit immer häufiger wurden. Während die Sklavin ein Tuch anschleppte, sorgte Varus dafür, dass etwas Wasser aus der Karaffe neben dem Bett in den Becher gelangte. Mit besorgter Miene sah er zu, wie Alessa sich quälte, den Becher in der Hand. Als es wieder einigermaßen ging und die Sklavin mit spitzen Fingern das inzwischen rot-weiße Tuch entsorgte, drückte Varus ihr das Wasser in die Hand und Alessa dann sanft in eine sitzende Position auf das Bett. Er selbst ging vor ihr in die Hocke und nahm die Hand, die nicht den becher hielt.
"Alessa", begann er und sah sie liebevoll an, brach dann aber ab, weil ihm die Worte fehlten. Schließlich begann er von Neuem.
"Deine Worte machen mich traurig. Ich mag gar nicht glauben, dass du sie ernst meinst. Ich... Wir beide wissen, was der Medicus gesagt hat. Ich wünsche mir nicht viel von dir, aber ich hoffe, dass du mich nicht fortschickst, nur weil es dir schlecht geht und du denkst, dass ich den Anblick nicht ertrage. Ich möchte dich heiraten weil ich dich liebe. Und wenn..."
Nun wurden seine Augen doch wieder feucht. Einer der Momente, in denen er Schwäche zeigte.
"...wenn die Götter uns kein gemeinsames Glück gönnen wollen, so lass mich dich wenigstens auf deinem Weg begleiten", schloss er flüsternd und küsste ihre Hand. -
Auch wenn sie es zuerst nicht sagte: Varus ahnte Schlimmes. Er kannte Alessa schon aus ihren Jugendtagen. Und während der letzten Wochen und Monate hatte er sie noch besser kennengelernt.Sie hätte ihn nicht zu sich zitiert, wenn es nicht etwas wichtiges zu besprechen gab. Und dass es etwas war, was ihm nicht gefiel, hatte er beinahe befürchtet.
Als nun die Worte nach und nach fielen, sah Varus Alessa nur ausdruckslos an. Die Worte des Medicus waren glattweg geschwindelt, das wusste er so gut wie sie. Varus schüttelte den Kopf und wollte Alessa mit sanften Worten darauf hinweisen, dass sie es schon schaffen würde und dass er alles tun würde, um ihr zu helfen. Doch da fuhr sie schon fort und was sie sagte, ließ sein herz sich zu einem steinharten Klumpen zusammenziehen. Er schluckte mehrmals, bekam den Kloß in seinem Hals aber nicht fort.
Varus überwand die wenigen Schritte bis zu Alessa und schloss sie fest in die Arme. In den Augen zeigten sich Tränen, die er rasch wegblinzelte. Er ahnte, warum sie ihm diese Lüge auftischte, und er war ihr nicht böse deswegen, sondern nur unendlich traurig. Zuerst war ihm Sabina entglitten, nun drohte ihm Alessa zu entgleiten. Und es gab rein gar nichts, was er dagegen tun konnte.
"Alessa....bitte lüg mich nicht an", bat er sie und grub den Kopf in ihr Haar, das so gut duftete.
"Wir schaffen das schon. Du musst nur an dich glauben und...ich werde Senator Meridius schreiben. Er soll seinen Leibarzt schicken. Oder...oder...er steht doch in Kontakt zum Kaiser. Vielleicht kann er irgendwie....?" -
Ungeduldig wartete Varus vor der Tür. Der Eintritt war ihm noch versagt. Am liebsten hätte er den Sklaven grob beiseite gestoßen und sich Zutritt verschafft, aber er konnte sich gerade noch am Riemen reißen und geduldete sich, bis man die Tür öffnete.
Während er schon ins Zimmer ging, blinzelte er mehrmals, bis seine Augen sich an das schummrige Licht gewöhnten. Er suchte Alessas Blick und setzte eine aufmunternde Miene auf, als ihre Blicke sich trafen. Heute sah sie noch schlechter aus als gestern, befand er."Salve Alessa. Aber das ist doch selbstverständlich. Du siehst gut aus. Wie geht es dir heute?" fragte er seine Verlobte und setzte sich auf einen Stuhl, den man schon vorsorglich neben das Bett gestellt hatte.
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Der Sklave, der ihn aufgesucht hatte, hatte einmal zu viel mit den Händen gerungen. Einmal zu viel bedauernd geschaut. Und einmal zu viel betont, wie leid es ihm tat. Mit versteinerte Miene hatte Varus alles stehen und liegen lassen, um an diesem Tage früher zu Alessa zu gehen, der es immer schlechter zu gehen schien. Der Sklave hatte sich richtig beeilen müssen, um Schritt zu halten, während Varus zur Casa Decima geeilt war. Nun stand er hier und wartete darauf, dass man ihn nach einem energischen und dringlichen Klopfen einlassen würde.
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ERSTER VORLAUF
RUNDE VII"Und da preschen sie voran, Mann was für ein Rennen! Schnelligkeit und Geschicklichkeit sind gefragt in der letzten Runde! Wir alle stellen uns die Frage, wird Diokles seinen ersten Platz halten oder wird Brinno ihn überholen? Was hat Helios vor - und was macht Rothar? Meine Damen und Herren, im Moment sieht es nach erbitterten Kämpfen um die Führung aus. Diokles fährt weiterhin vorneweg, etwas weiter dahinter Brinno und dicht daneben Rothar, der den jungen Russata-Fahrer abdrängen will."
"Helios kann inzwischen seinen vierten Platz halten, hinter ihm fährt Didius Metellus. Und Quintus, der einen wirklich schlechten Start hatte, holt Zentimeter um Zentimeter auf - wäre eine Sensation, wenn er den Didier noch kriegen würde!"
"In der Tat, Calli, das wäre es. Momentan sieht es aber so aus, als gäbe es keine großen Veränderungen. In der ersten Kurve ist es Rothar nicht gelungen, Brinno abzudrängen, stattdessen wurde er selbst abgedrängt und fährt nun nicht mehr neben sondern hinter Brinno. Diokles holt nun alles aus den Pferden heraus, seine Peitsche ist ständig in Aktion. Er vergrößert den Vorsprung noch weiter, ich glaube fast, niemand kann ihn jetzt noch einholen."
"Und soeben passieren wir die zweite und letzte Kurve dieser Runde. Nichts hat sich verändert bisher, alle Fahrer hielten ihren Platz. Aber nun kommt die Zielgerade...."
"Und Quintus Arius prescht voran! Er...zieht er an Diidus Metellus vorbei? Gleich komtm das Ziel!"
"Diokles auf dem ersten Platz...dahinter Brinno und Rothar..."
"Quintus schafft es nicht! Och, Mann, dabei sah es so gut aus...."
"Helios ist Vierter, dann folgen Didius Metellus und zuletzt Quintus Arius. Meine Damen und Herren, damit ist klar, dass wir Diokles im Finale wiedersehen werden! Wir hoffen, dass euch das Rennen genauso gefallen hat wie uns und..."
".....verdammter Mist *schnüff* Dabei hätte Rothar doch locker Zweiter werden können.... ..äääääh...ja, und...ähm wir würden uns freuen, euch beim zweiten Vorlauf wieder begrüßen zu dürfen. Für Speis und Trank ist gesorgt, bitte bedient euch an den großzügigen Spenden der Ausrichter, Tiberius Vitamalacus, Artoria Medeia und Petronius Varus. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder!"
In diesem Moment öffneten sich die Tore, damit die Gespanne hinausfahren konnten. Kurz danach kamen erneut Karren mit allerlei Essen hineingeholpert und hinterließen tiefe Spuren im Sand der Arena. Sklaven warfen Brot in die Menge, andere teilten Wein und Obst aus. Einige Männer nahmen Wetten an, andere grölten besoffen unschickliche Worte. Die Stimmung war ausgezeichnet, auch wenn auffallen wenige Russata- und Aurata-Anhänger zugegen waren.
Endstand: Diokles - Brinno - Rothar - Helios - Maximus Didius Metellus - Quintus Arius
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ERSTER VORLAUF
RUNDE VI"Hui, was ist das? Während sich vorn kaum etwas tut, setzt Helios ganz überraschend zum Überholen an! Er ist auf gleicher Höhe mit Didius Metellus, scheinbar mühelos zieht er an ihm vorbei und lässt ihn dann hinter sich. Aber beim führenden Trio wird er es etwas schwerer haben.."
"Inzwischen baut Diokles seinen Vorsprung weiter aus. Rothar und Brinno rangeln noch miteinander, aber Brinno lässt Rothar keine Chance, vorbeizukommen - vorerst! Vielleicht ändert sich das in der letzten Runde, in die wir gleich gehen."
"Quintus Arius kommt immer näher heran. Will er es Helios gleich tun? Da kommt die letzte Kurve und wir sind auf gerader Bahn! Mit donnernden Hufen sausen die Wagen unter uns entlang - so gehen wir in die letzte Runde!
Live-Ticker: Diokles - Brinno - Rothar - Helios - Maximus Didius Metellus - Quintus Arius
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Als sie wieder auf der Straße standen, sagte Varus, der stolz auf seinen Neffen war:
"Wie umsichtig von dir, den Mann in die Taverne einzuladen. Wenn ich nicht gerade den Kopf voller Sorgen hätte, dätt es sogar meine Idee sein können...."Er grinste und zwinkerte Sequester zu, wurde aber schnell wieder ernst.
"Taccus Cnaccus ist sein Künstlername. Glaub mir, ich habe auch so geschaut wie du, als er sich mir das erste Mal vorstellte... Naja, aber er hat recht überzeugend geklungen und konnte Referenzen vorweisen. Da ich schnellstens nach Germanien musste, habe ich ihn eingestellt. Keine gute Idee, wir mir jetzt bewusst wird."Varus seufzte.
"Er wohnt nicht weit von hier. Komm mit", meinte er dann und deutete gen Westen, wohin er auch gleich losging.Eine Weile später....
"Sag mal, Tiberius...was wirst du in nächster Zeit tun? Was hast du vor? Ich überlege, wieder nach Germanien zu gehen." -
Varus nickte nachdrücklich.
"Zum einen das, zum anderen werden der schlaue Kopf, der diese Idee hatte, und ich einen Termin vor Gericht miteinander haben. So geht es ja nun nicht. Was da alles hätte passieren können... Ich muss nur noch herausfinden, wer auf diese überaus dumme Idee mit der Piscina gekommen ist."Er schüttelte in Verständnislosigkeit den Kopf und sah dann den Senator wieder an.
"Nein, weder Haus noch Grundstück gehören mir. Ich habe vor gut drei Jahren nur die Taverne erworben."Varus stutze.
"Wird es da in irgendeiner Weise ein Problem geben?" fragte er Avarus. -
ERSTER VORLAUF
RUNDE V"Fast scheint es, als ob sich nurmehr Veneta-Anhänger unter den Zuschauern befinden, der ganze Circus hallt von ihren Gesängen wider."
"Und doch scheint es ncht so ganz zu helfen, denn eben rutscht Rothar durch ein geschicktes Manöver von Brinno zurück."
"Ja... Brinno hat kurz vor der Kurve angetäuscht, außen vorbeiziehen zu wollen, woraufhin Rothar leicht nach außen geschwenkt ist. Das hat Brinno ausgenutzt, indem er seinen Wagen nach innen lenkte und Rothar nach außen abgedrängt hat. Ganz schon gefuchst!"
"......."
"Hm, sonst scheint sich vorerst nichts zu tun, Diokles nach wie vor vorneweg, dahinter nun Brinno, gefolgt von Rothar. Der Didier, Helios und Arius auf den letzten drei Plätzen...."
"Mann...das war bisher die ödeste Runde..."
"Psst, wirst du wohl stille sein!?"Live-Ticker: Diokles - Brinno - Rothar - Maximus Didius Metellus - Helios - Quintus Arius
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ERSTER VORLAUF
RUNDE IV"Falsch gedacht! Rothar zieht an Brinno vorbei und beweist auf gerader Strecke, wer das schnellere Gespann hat! Brinno fällt zurück auf Platz drei!"
"Und Diokles vergrößert den Abstand zum Feld immer weiter, während Rothar ihm nun den Rücken freihält. Das ist Teamgeist! So muss man fahren! Die Veneta wird siegen!"
"Ehh...du weißt doch...neutral bleiben und so...*böse dreinschau*"
"Ups...ähm...*hüstel* oder die Russata oder die Aurata! Obwohl es momentan nicht so aussieht, denn Quintus Arius kann den Abstand zwar weiterhin verringern, aber er macht nichts. Vielleicht sollte er zum Überholen ansetzen, seine Pferde scheinen noch frisch zu sein."
"Genau wie bei Helios, der vor Quintus fährt und keine Anzeichen macht, an Didius Metellus vorbeizuziehen."
"Die Gespanne sind nun aufgeteilt, ganz vorn fährt die Veneta, dahinter die Russata und zuletzt die Aurata. Tja, es sieht ganz so aus, als würde diese Runde nicht mehr viel passieren..."
Live-Ticker: Diokles - Rothar - Brinno - Maximus Didius Metellus - Helios - Quintus Arius
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ERSTER VORLAUF
RUNDE III"Didius Metellus nun also auf dem vierten Platz, vor Helios und Quintus Arius! Vor ihm prescht Diokles dahin, der einfach nicht locker lässt. Brinno hat alle Hände voll zu tun, um dem geübten Venetafahrer keine Möglichkeit zu bieten, ihn zu überholen."
"Ja, und Rothar bekommt das mit! Guck mal, der dreht sich immer wieder rum und koordiniert seinen Wagen mit dem von Brinno! Jetzt gehen wir in die Kurve und - heiligsblechle, was macht Rothar denn da?!"
"Der bremst! Ich werd verrückt, der bremst!"
"Der bremst Brinno aus!! Brinno muss zur Seite ziehen, um nicht in Rothars Wagen zu rauschen, Diokles nutzt die Lücke und zieht an Brinno UND Rothar vorbei auf den ersten Platz! Potzblitz, was für eine waghalsige Aktion! Er hätte sich den Hals brechen können!"
"Hat er aber nicht! *frohlock* Beide Venetafahrer nun auf den ersten beiden Plätzen, dicht gefolgt von Brinno, der enttäuscht und stinksauer scheint und alles gibt, um wieder weiter nach vorn zu kommen."
"Jaaah....die letzten drei Plätze bleiben unverändert. Arius scheint etwas aufholen zu können, ist aber noch immer Letzter. Vor ihm Helios von der Aurata und vor diesem fährt Didius Metellus von der Russata."
"Rothar fällt zurück, Brinno holt auf! Während Diokles mit zwei sicheren Wagenlängen vorneweg jagt, liefern sich Rothar und Brinno nun einen erbitterten Kampf um Platz zwei."
"Ja, und es sieht so aus, als würde Brinno siegen. Eben gehen wir in die zweite Kurve dieser Runde und Brinno drängt Rothar nach außen ab, liegt nun eine halbe Pferdelänge vorwärts und behält diese Führung bei...."
Live-Ticker: Diokles - Brinno- Rothar- Maximus Didius Metellus - Helios - Quintus Arius
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"Nein. Ich komme eben aus dem Gebäude. Dem Bericht des Architectus kommt ich nicht ganz glauben, deswegen musste ich mir die Mängel vor Ort selbst ansehen. Er hat übertrieben, aber natürlich hat das Schwimmbad auf dem Dach erheblichen Schaden angerichtet. Ich kann es mir nicht leisten, einen meiner Gäste irgendwann bergen zu müssen, weil ihm die Decke während des Schlafes auf den Kopf gefallen ist", sagte Varus besorgt.
"Ich möchte dir jetzt schon danken, Senator. Ich weiß deine Hilfe sehr zu schätzen. Hm, ich würde sagen...wir schauen uns die Sachlage vor Ort genau an und reden dann übers Geschäftliche, was meinst du?"
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"Naja, mein Lokal, direkt an den Mercati Urbis. Ist eigentlich recht bekannt", erklärte Varus, der leicht verwundert war, dass der Senator diese Lokalität nicht kannte.
"Der Architectus Urbis hat einige Mängel festgestellt. Er hat zwar grenzenlos übertrieben, aber irgendwo hat er auch recht..." sagte er."Die Mitbewohner der Insula haben eine Piscina auf dem Dach gebaut, natürlich nicht genehmigt. Die Statik haben sie dabei vollkommen außer acht gelassen. Ja, und nun hat der Octavier die Taverne geschlossen, weil sich fingerdicke Risse in der Decke des ersten Geschosses befinden, Risse in den Wänden und - naja, diese Piscina auf dem Schwimmbad. Ich komme, um dich um deine fachkundige Hilfe zu bitten, Senator. Ich selbst belegte einst einen Cursus bei dir, doch würde ich mich sicherer fühlen, wenn du selbst auch einen Blick mit deinem geschulten Auge auf die gegebenheiten werfen könntest."
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"Hmm", machte Varus nur zustimmend und nickte, als Silius von seinem Bekannten redete. Er konnte einfach nicht wegsehen von dem Dach; und die Aktion, die sie sich damit geleistet hatten, war in der Tat grob fahrlässig gewesen. Varus schüttelte den Kopf, riss sich dann vom Anblick der Piscina los und sah zu seinem Neffen und dem Hausbesitzer.
"Wer dafür zuständig ist, wird sich herausfinden lassen. Und dann haben die Herren einen Termin bei Gericht mit mir", meinte Varus grimmig.
"So geht es ja nun nicht. Mir wird der Laden geschlossen, weil dieser Nichtsnutz von Vilicus nicht mal merkt, dass über ihm ein Schwimmbad gebaut wird. Vielen Dank, Silius, ich denke, wir haben genug gesehen. Jetzt werden wir Taccus Cnaccus einen Besuch abstatten...."Bedeutend sah er Sequester an. Das würde kein Anstandsbesuch werden bei seinem Vilicus....
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"Vielen Dank", sagte Varus und setzte sich sogleich. Nach einem leisen Seufzer, bei dem er den Senator bedrückt ansah, sprach er.
"Ich möchte dir noch einmal dafür danken, dass du mich aus dem Dienste des Cursus Publicus entlassen hast. Ich hoffe, es wird bald ein neuer Mitarbeiter für Hispanien gefunden werden, der die Lücke schließen kann."Er fuhr sich nachdenklich mit der Hand über den Mund und sagte dann:
"Nun, der Grund, aus dem ich hier bin, ist kein erfreulicher. Vielleicht hast du schpn gehört, dass die Apicia geschlossen wurde", meinte Varus und sah den Senator fragend an. -
"Sei gegrüßt, Senator Germanicus Avarus. Nein, ich komme in einer anderen Angelegenheit", grüßte er den Senator und folgte jenem dann in den Garten.