Helios verblieb in angemessener Entfernung und bemitleidete den Mann zutiefst. Wäre er ein Verwandter oder Freund, so würde er den Mann nicht alleine trauern lassen, sondern diesem zeigen, dass er nicht alleine mit seinem Schmerz war.
Er selbst trauerte ebenfalls, es war zwar nicht offensichtlich, doch ein Mann schied dahin, nicht nur ein Mann, sondern ein fähiger Offizier und Praefectus.
Beiträge von Caius Furius Helios
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Helios bedeutete den Männern zur Seite zu gehen und trat selbst an Avarus heran.
"Seine sterbliche Hülle ist in dem mit einer großen Plane überspanntem Wagen. Seine Seele jedoch hinfort."
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"Natürlich, ich bin fest davon überzeugt, dass du problemlos die Einstellung durchlaufen wirst. Bald kannst du dich dann deinen Schriften und Rollen widmen."
Sie aufzubauen war das Eine, doch wirklich davon auszugehen, dass es auch klappen würde, da war er sich nicht mehr so sicher. Dennoch lächelte er ihr tapfer zu und biss von dem Kuchen wohl allzu begierig.
"Ich danke dir, er schmeckt wundervoll."
Sagte er noch mit vollem Mund und kaute genüsslich weiter.
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Die Wachposten nickten nur kurz und einer begleitete den Mann zum Officium des PC.
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"Das trifft sich gut. Hier in Rom gibt es eine große Schola mit einer ebenso großen Bibliothek.
Nach neuesten Informationen sollte ein gewisser Aelius Callidus, den ich nicht kenne, der neue Rector sein. Am besten stellst du dich gleich ihm vor, ich denke er wird dich zu schätzen wissen, Schwester."Sagte er lächelnd und nahm noch einen Schluck.
"Aber vergiss bloß nicht bei der Entlohnung hartnäckig zu bleiben, ansonsten hast du dann viel Arbeit aber keinen Sesterz."
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Zitat
Original von Medicus Germanicus Avarus
Während seine Stirn von den Augenbrauen Besuch bekommt, schlägt Avarus die Hände über die Brust. Ihm scheint das ein schlechter Scherz zu sein, ein sehr schlechter.
"Willst du mich verkohlen Vigiles? Was bildest du dir ein solche Behauptungen in mein Haus zu tragen?!"
Er war aufgesprungen, sowas hatte er nun wirklich noch nie erlebt. Sein Sohn war seit Germanien so sicher wie nie auf einem Posten untergebracht. Sollte er sich mit dem Griffel verletzt haben. Nein sicher nicht, solche Scherze gehörten verboten. Ja VERBOTEN!
Es hätte ja alles so einfach sein können, aber Helios musste seine Pflicht erfüllen.
"Ich bin Praefectus Castrorum."
Merkte er kurz an und wies zur Tür.
"Wenn du meinen Worten keinen Glauben schenken kannst, so überzeuge dich selbst. Wir haben Diskretion gewahrt so gut es ging. Der Kaiser ist bereits davon unterrichtet worden."
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Und so trat Helios ein und ging auf den Senator zu.
Vor dessen Arbeitstisch blieb er stehen.
"Ich grüße dich Senator. Auch wenn ich unser Kennenlernen nicht als Unheilsbringer zeichnen wollte, so muss ich es.
Heute, am späten Nachmittag, wurde der Praefectus Vigilum und dein Sohn, Germanicus Sebastianus, in seinem Officium tot aufgefunden." -
"Kündige Caius Furius Helios an, den Praefectus Castrorum der Vigiles."
Sprach er und folgte dem Sklaven. Die anderen Offiziere standen Wache bei dem Wagen.
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"Sei nicht so melancholisch, Stelle."
Entgegenete er mit einem süßen Lächeln, welches dem Zwecke diente seine Schweter ein wenig aufzuheitern.
"Ich werde dir schon helfen eine Arbeit zu finden. Doch du hast mir noch immer nicht erzählt was du gerne machen würdest. Gefällt dir das Schreiben oder willst du den Göttern dienen?"
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Zitat
Original von Quintus Germanicus Sedulus
Gundhraban öffnette die Tür und sah Soldaten und einen Wagen davor stehen.
Er sah den Mann der geklopft fragend an.Salve! Was kann ich für Dich tun?
"Ich möchte den Hausherrn sprechen, ich habe ihm etwas wichtiges mitzuteilen. Wir sind in Eile und dürften nicht so lange warten."
Helios war zwar kein Experte, wusste jedoch auch, dass der Verwesungsprozess bereits angesetzt hatte.
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Es war schon zu später Stunde, jedoch nicht zu der, in der sich schon alles zum Schlaf begab. Der Zug kam unüberhörbar näher und das Geräusch des Wagens, so wie auch das Klappern der Pferdehufen war lautstark zu hören und verstummte mit einem Male vor der Casa der Germanicer.
Helios stieg, wie auch die anderen Offiziere, von seinem Pferd und ging zur porta, um persönlich anzuklopfen.
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Nachdem Helios und einige der Offiziere aus dem Kaiserpalast kommend einige Befehle gegeben hatten, wurde auch schon ein Wagen herbeigeschafft, doch zuvor diente die Barre ihrem Zweck.
Der verstorbene Praefectus Vigilum wurde sodenn auf die Barre gelegt und aus seinem Officium gebracht. Die im Castellum verbliebenen Vigiles versammelten sich natürlich, um dem Kommandanten ein letztes Mal zu sehen.
So setzte sich der kleine Zug in Bewegung, vorbei an den Unterkünften und sogleich mitten durch die Masse, die sich am Drill- und Apellplatz versammelt hatte gen Haupttor.
Dort stand schon die geschlossene Kutsche bereit und da es schon dämmerte, würde man nicht allzu lange warten müssen, bis es dem Wagen erlaubt sein würde durch die Straßen Roms zu fahren.Und so verging eine Stunde und der Wagen setzte sich klappernd in Bewegung. Einige der Offiziere ritten ihm nach und bildeten die Nachhut.
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"Neinein, ich wollte nur wissen, ob man den Wein auch in Rom ergattern kann."
Ein Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab und er nahm noch einen Schluck.
"Es freut mich, dass dir Rom gefällt. Nun, das mit der Arbeit könnte man sicherlich noch ändern. Was würdest du denn gerne machen?"
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"Du hast zwar nicht die gleichen Rechte, wie sie ein römischer Bürger genießt, doch auch du kannst nach höherem streben und es auch erreichen. Sieh dir mal Narcissus an, ein Libertus, der reicher als Crassus war."
Sagte er lächelnd und bemerkte erst jetzt, dass Gabriel blass geworden war.
"Geht es dir nicht gut, Gabriel? Du verlierst an Farbe."
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Zitat
Original von Marcus Aelius Callidus
> Bis der Augustus weitere Anordnungen erteilt, werden die vigiles ihre Arbeit fortsetzen und der nächsthöhere Offizier wird die Belange des Germanicus Reverus übernehmen. Ich kann davon ausgehen, dass ein medicus des Lagers Untersuchungen vorgenommen hat? Diese sind vorerst ausreichend.
Ich bin sicher, dass der princeps die Dinge schnellstmöglich aufgreifen wird. <Callidus dachte kurz über die Zuständigkeiten nach.
> Sollte es weitere Fragen geben, wird sich gewiss der praefectus urbi darum kümmern. <
Helios nickte nur widerwillig. Mit diesem neuen Magister Officiorum schien eine Audienz gar unmöglich. Resignieren wollte und konnte er nicht, doch sich hier aufführen lag ebenfalls nicht in seinem Sinn.
"Gut, ich danke dir. Vale."
Sagte er danach knapp und verließ das Officium.
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So stand er auf und nickte.
"Auch ich habe diesen Besuch genossen und deine Gastfreundschaft wird nicht umsonst in so hohen Tönen gelobt.
Ich werde es dich wissen lassen, wenn sich etwas mit der Grundstücksfrage ergibt."Und nun quälte ihn schon ein weiterer, recht unsinniger, Gedanke. Und zwar kreiste dieser um die Frage, ob diese Benachrichtigung persönlich vollzogen werden dürfte oder ob ein Brief da schon vollkommen ausreichen würde.
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"Desweiteren noch mit dem Kaiser über die Frage, wer den Männern mitteilen sollte, was geschehen ist, sprechen. Natürlich auch, ob weitere medici zu Rate gezogen werden müssten, um den Grund zu nennen, warum der Praefectus verstarb. Fragen bezüglich der Vigiles, die der Kaiser stellen könnte, beantworten und um die Erlaubnis ein gewisses Donativum verteilen zu dürfen bitten."
Fuhr er ruhig fort. Wenn der Kaiser schon über die Zukunft Einzelner im Gespräch entschied, so konnte er über eine Einheit wohl auch in diesem entscheiden.
Vor allem, und das wollte Helios erwirken, sich mal bei den Vigiles blicken zu lassen. -
"Also bekommt man ihn hier nicht. Schade."
Dieser Rückschluss war schmerzhaft, schmeckte der Wein doch zu köstlich, um ihn in der Heimat verkommen zu lassen. Damit ließe sich hier sicherlich viel Geld machen, aber er hatte anderes zu tun.
So nahm er von den Köstlichkeiten und lächelte."Du bist eine gute Gastgeberin. Wie lebt es sich denn in Rom, gefällt es dir?"
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Scheinbar entging es dem Mann, dass einer der Stadtpräfekte in der Unterwelt weilte.
"Und der Praefectus bleibt im Officium liegen?"
Schließlich war nicht ein Centurio, kein Tribun oder Praefectus Castrorum verstorben, sondern der Präfekt der Einheit. Helios wusste zwar nicht, ob das für ein großes Staatsbegräbnis reichte, war sich dessen aber doch relativ sicher.
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Helios nickte dezent.
"So ist es, ich bin noch jung, ich kann warten."
Doch so jung war er schon nicht mehr, aber dennoch, bevor die ersten grauen Haare kämen, würde er schon etwas finden. Wobei er ganz unauffällig das Haupt des Viniciers musterte, auf der Suche nach lichten Stellen oder grauen Haaren.
Aber es war nicht angebracht und so ließ er davon ab, beschäftigte sich stattdessen lieber mit Speis und Trank. Nach einigen stummen Minuten, ergriff er auch das Wort."Nun, Patron, ich glaube, dass ich deine Zeit wohl schon zu lange beschlagnahmt habe. Ich sollte wohl gehen, du hast dich sicherlich noch um das Wohl des Staates zu sorgen, als um die Zukunft eines der zahllosen Klienten."