Sie will ihrem Vetter gerade ein paar dankende Worte sagen, da wendet er sich an Livia. Leise grinst die Patrizierin in sich hinein, hält nach außen hin jedoch das brave Lächeln aufrecht und nickt ihrem Verwandten lediglich dankend zu.
Da sie das Gespräch der beiden nicht unterbrechen will, dreht sie den Kopf halb Gracchus zu, so als ob sie etwas ansehen will, das hinter ihm steht.
Naja.. Bereicherung.., murmelt sie leise und denkt dabei an einige Verwandte, die nicht unbedingt immer vorzeigbar sind.
Beiträge von Claudia Antonia
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Oh, salve Tiberia!, begrüßt Antonia sichtlich erfreut eine - wie sie zumindest annimmt - Leidensgenossin, hat sie doch von deren Verlobung mit einem Plebejer gehört.
Danke für die guten Wünsche.
Einen Moment stutzt sie, ob der vertraulichen Anrede ihres Verlobten, findet jedoch schnell ihr scheinbar fröhliches Lächeln wieder und nickt.
Sicher. Gerne.
Da sich ihre Verwandten mittlerweile im Raum verteilt haben, beschließt sie, dass erstmal eine 'einseitige' Vorstellung genügen dürfte.
Dort drüben-, sie nickt dezent in Richtung Constantius, Ist einer meiner Cousins und Bruder des Pater Familias, Claudius Constantius. Er arbeitet im Palast als Magister Memoriae. Und dort-, diesmal geht das Nicken in Richtung Vesuvianus, Ist der zweite, Claudius Vesuvianus. Soweit ich weiß ist er Centurio in der Legio I.
So fährt sie eine Weile fort und hat nach und nach sämtliche Verwandten im Raum vorgestellt, womit ihr vorerst der Gesprächsstoff ausgeht. -
Im Anhang ihres Paters betritt auch Antonia den Raum. Ganz wohl ist ihr noch immer nicht bei der Sache, doch früher oder später hatte es ja so kommen müssen.
Da entdeckt sie auch ihren Zukünftigen, welcher schon ungeduldig zu warten scheintSalve!, grüßt sie mit einstudiertem Lächeln.
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Vergebllich bemüht sich Antonia, die kühl-unnahbare Fassade aufrechtzuerhalten, während eine Sklavin an ihrem Gewand herumzupft.
Nach einiger Zeit verliert sie jedoch die Geduld und scheucht die Sklavin mit einem unwirschen Wink davon.Ich für meinen Teil schon, ja., erwiderte sie auf Vitulus´ Frage hin und ringt sich ein Lächeln ab.
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Ein neuzeitiger Künstler? Antonia mustert mehr als skeptisch die Amphore.
Hm.., murmelt sie und beugt sich ein wenig nach vorne, um das Werk besser betrachten zu können.
Der Künstler scheint sehr viel Liebe fürs Detail zu haben, sieht man doch neben den Löwen hauptsächlich die Verzierungen an Henkeln und am Hals der Amphore., ergreift schließlich die Patrizierin das Wort.
Sie deutet auf den obersten Rand des Werkes.
Allein für diese Akanthusranken und die diversen Muster hier muss er eine halbe Ewigkeit gebraucht haben.Je länger sie die Amphore betrachtet, desto besser gefällt sie ihr.
Albus nennt er sich, sagst du?", fragt sie kurz an Livia gewandt, um dann gleich den Blick wieder auf das Stück zu richten.
Griechische Tradition.. hm, ja. Die Art, wie er malt erinnert mich auch ein wenig an einige antike Kratere, die ich in Athen gesehen habe. Nur waren diese nicht farbig, sondern schwarzfigurig. Aber ich muss gestehen, diese hier gefällt mir fast besser. Es wirkt.. wie soll ich sagen? Lebendiger. Allein die Falten des Gewandes bei dem Gefesselten hier.., sie deutet vage auf das Opfer des Löwen, .. oder die Mähne des Löwen selbst..Nachdenklich legt sie den Kopf schief.
Wirklich zu schade, dass es unvollendet ist. Wird das so bleiben, oder hat der Künstler vor, sein Werk noch zu beenden? -
Endlich aus ihrer Starre erwacht, nimmt auch Antonia einen Becher entgegen und nickt dem hohen Gast freundlich zu.
"Es ist mir eine Ehre, Consul."
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Gerade noch rechtzeitig besinnt Antonia sich, dass sie nicht allein im Raum ist, sodass ihr doch nicht die Kinnlade herunterklappt. Das war er also, ihr Zukünftiger.
Nun, im Süßholzraspeln schien er bereits ziemlich geübt zu sein.
Sie strafft sich und erwidert, noch immer ein Lächeln im Gesicht: Salve Flavius Gracchus. Ich bin Claudia Antonia.
Genau beobachtet sie, ob und falls ja, welche Gesichtszüge ihm entgleißen. -
Puh, also eine Patrizierin. Eine aus einer Gens Minor zwar, aber besser als eine aus dem Pöbel allemal. So zaubert Antonia ein Lächeln auf ihre Lippen und nickt zustimmend.
Die bin ich. Es freut mich sehr dich kennen zu lernen.
Den Becher nimmt sie möglichst ohne den Sklaven anzusehen entgegen.
Bin ich etwa zu früh?, fragt sie besorgt.
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Gemessenen Schrittes tritt Antonia ins Triclinium ein und lässt kurz ihren Blick schweifen. Sie scheint eine der ersten zu sein.
Ahja, den Mann hat sie bereits einmal gesehen. Die Frau ist ihr gänzlich unbekannt, jedoch erkennt sie nach genauerem hinsehen den goldenen Senatorenring an ihrem Finger. Bleibt zu hoffen, dass es sich nicht um eine plebejische Senatorin handelt.Salvete, Senator Felix und.. ?, grüßt sie die beiden Anwesenden mit einem Nicken.
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Thalia, besagte Sklavin, eilt zur Sänfte zurück, flüstert einige Worte, woraufhin Antonia endlich geruht, aus ihrem Transportmittel zu steigen.
Fröstelnd zieht sie ihre Palla enger um sich und schreitet zur Porta. -
Die Sklavin deutet auf die Sänfte hinter sich und erwidert: "Meine Herrin, Claudia Antonia, bittet um Einlass. Man hat sie für heute eingeladen."
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Endlich an der Villa Flavia Felix angekommen, lässt Antonia ihre Sänfte halten und schickt ihre Sklavin los, um an die Porta zu klopfen.
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Nun endlich seufzt sie und blickt durch die offene Tür auf einen weiteren Mann.
Salve!, grüßt sie ihn etwas verwundert. War das einer der Sklaven? Und wenn ja, warum saß er vor ihrer Tür?
Dann glaubt sie jedoch, das Gesicht irgendwoher zu kennen. -
Ein schiefes Lächeln auf den Lippen nickt sie.
Andererseits, vielleicht war ihr Zuküftiger ebenso "begeistert" wie sie und sie beide würden sich aus dem Weg gehen? Somit könnte sie im Grunde genommen weiterleben wie bisher.Sicher, die letzten Wochen -, Tage? Monate?, fügt sie in Gedanken hinzu. - muss ich möglichst sinnvoll nutzen.
Wieder einigermaßen gefasst erhebt sie sich.
Dann will ich dich auch gar nicht weiter mit meiner Fragerei aufhalten, du hast sicher einiges zu tun.
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Sie ist verschwunden?, wundert sich Antonia und runzelt die Stirn. Sehr sonderbar.
Im nächsten Moment ist sie jedoch schon wieder mit anderen Dingen beschäftigt.Gracchus?
Sie lehnt sich zurück und sucht in ihrem Gedächtnis nach einem Gesicht, das zu diesem Namen passen könnte, schüttelt jedoch schließlich den Kopf.
Kenne ich nicht.. Hast du ihn schonmal gesehen? Benimmt er sich seines Standes angemessen?
Gerade über einige Flavier hat sie gehört, dass sie sich mit dem gemeinen Volk "verbrüdern" sollen und daher ist sie entsprechend skeptisch.
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Ja.. sicher weiß ich das.
Ob das überzeugend rüberkam? Und doch ist Antonia innerlich erleichtert. Wenigstens Patrizier.
Langsam beugt sie sich vor und stützt sich mit den Ellbogen auf ihren Oberschenkeln ab.Ja aber.. wieso denn ich? Ich meine, wir haben doch bestimmt noch andere Verwandte, die geeigneter wären. Oder nicht?
Jetzt, wo sie darüber nachdenkt, fällt ihr auf, dass sie in der Villa noch gar keine Cousine oder etwas in der Art gesehen hat.
Sie hält ein Seufzen zurück und blickt wieder zu Vitulus.Und wer ist der Auserwählte?
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Einige Sekunden lang blickt sie ihren Vetter stumm an und weiß nicht recht, ob sie lachen oder weinen soll. Sie schluckt schwer und zieht es dann vor, sich hinzusetzen.
Eine Braut., wiederholt sie leise. Und.. für welche Gens sucht er die?
Bei ihrem Glück irgendwelche reichen Plebejer. Uh, es schüttelte sie allein beim Gedanken daran, einen dieser ungehobelten Kerle aus dem Pöbel heiraten zu müssen.
Die Frage 'Findet sich da keine andere Claudia?', unterdrückt sie einstweilen. -
Gerade will sie ihre Sklavin schicken, um nachzusehen was dieses seltsame Geräusch verursacht hat, da steht auch schon ihr Cousin Vitulus im Zimmer.
Merkwürdig, hatte sie das Klopfen nicht gehört, oder hatte er gar nicht geklopft?
Da sie sich sicher ist, dass er nieeeeemals einfach so hereinplatzen würde, nimmt sie ersteres an und lächelt gnädig.Vitulus! Was gibt es denn?
So förmlich? Was hatte sie denn nur angestellt?
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Von einer Sklavin geleitet erreicht Antonia ihr neues Reich.
Zufrieden sieht sie sich um, rümpft jedoch die empfindliche Patriziernase, als sie glaubt, noch etwas Farbe zu riechen.
Sofort weist sie ihre Sklavin an, ein Fenster zu öffnen, während sie selbst gedankenverloren an einem Vorhang entlangstreicht.Kaum ist das Fenster jedoch offen, zieht sie den Kopf ein und umklammert ihre Arme.
Willst du, dass ich erfriere, dummes Ding? Mach sofort das Fenster zu!, bellte sie die unglückliche Sklavin an, welche pflichtschuldig das Fenster wieder schloss.
Kopfschüttelnd ob der Unfähigkeit dieser Sklavin ( ) setzt sie sich in den Korbsessel, der in einer Ecke des Zimmers steht und betrachtet das Ganze nochmal aus der Sitz-Perspektive. -
Antonia sah den beiden Männern kurz nach, wandte dann ihre Aufmerksamkeit jedoch wieder ihren Verwandten zu.
"Gut...", ergriff sie schließlich das Wort. "Es wird schon seine Richtigkeit haben."
Um zu unterstreichen, was sie meinte, tippte sie auf den Felsblock.
"Wo waren wir vorhin stehen geblieben?"