Beiträge von Marcus Artorius Falco

    Nun, das Interpretieren solltest du nochmal lernen!"


    Da erwischte sie mich gerade richtig. Kaum war sie als Frau in der Wohnung und musste gleich das Zepter an sich reißen, aber nicht mit mir, nicht mit Falco.


    "Ich glaube du verstehst hier etwas falsch! Du bist Gast und nicht meine Frau, zumindest noch nicht!"


    Ich grinste sie breit an.


    "Und wenn du schon die Rollen verteilen möchtest, dann ist das Essen deine Aufgabe!"


    Mein Grinsen wurde noch breiter.

    Ich schaute ihr nach, streckte mich und musste gähnen. Was für ein tag. Bei ihren Worten musste ich sie überrascht ansehen.


    "Wozu bereit? Dein Falco ist fix und alle...!"


    ... und ein Loch im Bauch, welches sich durch ein Grummeln bemerkbar machte. Ich schaute sie interessiert an. Was kam nun auf mich zu?

    Ich schaute sie prüfend an. Ich mochte gar nicht daran denken, mit wie vielen Männern dieses schöne Mädchen schon geschlafen hatte. Ich verdrängte den Gedanken und sah ihr in die Augen.


    "Nun, dass darf ich dann wohl als Kompliment auffassen!"


    Ich musste lachen und zog sie an mich.

    Ich schwitzte, obwohl es nicht gerade sehr warm war. So erschöpft war ich schon lange nicht mehr, aber auch nicht so zufrieden. Ich umschlang sie mit meinen Armen und sprach erschöpft:


    "Tut mir leid, ich konnte nicht mehr anders. Du warst... zu gut! Aber ich verspreche dir, beim nächsten Mal bist du dran...!"


    So könnte es bleiben, dachte ich mir.

    So schön war es schon lange nicht mehr gewesen, was auch wohl mit daran lag, dass ich schon lange nicht mehr ein solch junges Ding hatte.
    Ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen, riß sie zu mir hinunter und... ich krampfte zusammen, bevor ich erschöpft zurück sank.

    Ich stöhnte lauf auf, als sie tiefer als mein Bauch rutschte und dort zu küssen begann. Ich war erstaunt, wo sie diese Erfahrung her hatte, doch war es mir in diesem Augenblick egal. Meine Hände vergruben sich in ihrem Haar, während ich da lag und mich regte.

    Ich blickte sie an, als sie sich über mich setzte. Man, ging dir ran, dachte ich nur. Doch auch dies ließ ich geschehen und mir kam der Gedanke, dass es doch nichts schöneres gibt, als nach einem harten Tag nach hause zu kommen um so empfangen zu werden. Wer wollte schon Kaiser sein? Falco genügte mir. Ich ließ entspannt mein Kopf nach hinten sinken, während zwischen meinen Beinen etwas zu wachsen begann.


    "Ja, das gefällt mir! Das nenne ich ein Vergnügen, nach so einem Tag!"

    Ich ließ es geschehen und schaute dann zum Bett.


    "Nun, das Bett ist garantiert bequemer als der Türrahmen. Außerdem hatte ich einen harten Tag und würde lieber liegen als stehen!"


    Ich zwinkerte ihr zu, löste mich von ihr und legte mich aufs Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt.

    Ich wackelte mit dem Kopf hin und her.


    "hm.. Ja, das gefällt mir auch!"


    Ich traute mich nicht richtig, sie anzufassen. Die Situation war für mich einfach noch zu ungewohnt, auch wenn es im Gunrde genommen nicht so ungewohnt war, denn ich hatte schon einiges auf Roms Strassen erlebt.

    Ich ging ihr die paar Schritte hinterher und stellte mich in der Türe zum Schlafzimmer, bzw. Schlafkammer auf um sie zu beobachten.


    "Ich sagte bereits: Mein Reich ist auch dein Reich! Ich hoffe du liegst bequem. Das Bett ist unter anderem mein wertvollster Schatz, weil ich nach Tagen langer und mühseliger Arbeit wenigstens Mal in den Genuss eines bequemen Bettes kommen wollte!"


    Ich betrachtete sie. Weniger mit dem Blick eines Ermittlers, sondern mehr mit dem Blick eines Mannes.

    Das was sie mir sagte, hatte ich auf befürchtet, deshalb war es gut, dass ich nachfragte. Anscheinend hatte ich sie mitten ins Herz getroffen. Es war erstaunlich, was sie mir alles erzählte.


    Etwas bedrückte mich aber doch: Das diese Sache anscheinend normal für sie war, dass es ein Angebot war, auf dass ich immer zurück kommen konnte. Auch wenn es durchaus ein reizendes Angebot war und ich nicht abgeneigt war, dieses Angebot anzunehmen.


    "Also muss doch keiner auf das Bett verzichten?"


    sagte ich mit einem Lächeln, um die Situation etwas aufzulockern.

    Ich griff nach ihrer Hand.


    "Nein, nicht unangenehm, eher überraschend und ungewohnt! Keines Falls will ich dich abweisen, nur war mir nicht bewusst, dass du es wirklich willst!"


    Dann sah ich ihr in die Augen. Wollte sie das wirklich? War es für sie mehr, als nur eine Art der Dankbarkeit und Bezahlung?


    "Mir ist halt nur wichtig, dass du es nicht aus Pflicht machst und viel wichtiger ist es mir, dass wir dich aus deinem Milieau weg bekommen...!"


    Ich strich ihr über die weiche Wange. Sie war noch so jung und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass da nichts für sie war. Ich konnte mir durchaus vorstellen, dass sie oft entäuscht wurde und nie wirklich Zuneigung bekam.


    "Ich mag dich... Und ich werde mich nicht mehr wehren, wenn du es wirklich willst und dir nach Zuneigung und Wärme ist, so werde ich auch das mit dir teilen!"


    Was sagte ich da bloß?

    Ich ließ es mit mir geschehen, schaute sie aber iritiert an.


    "Nun, ich war eigentlich immer der Einzelgänger. Das bringt mein Beruf mit sich. Außerdem weiß man in Rom nie, wenn man Vertrauen kann...!"


    Ich wusste nicht was sie wollte. Sicher, sie sendete eindeutige Signale, aber was die Intention dahinter war, verstand ich nicht. Empfand sie Lust, wollte sie mit mir spielen, oder sah sie sich in der Pflich, sich auf diese Art und Weise zu bedanken?

    Wie hatte ich das denn nun zu verstehen? Ich schaute sie prüfend an. Lag da eine gewisse Doppeldeutigkeit in ihren Worten? Ich nahm schnell noch einen Schluck Wein zu mir.


    "Nun zum einem könntest du mir versprechen, von der schiefen Bahn weg zu kommen. Du hast nun Geld, einen Freund und eine Unterkunft! Alles was man für einen neuen Start braucht. Und wenn du es willst hast du jemanden, der sich um deine Hintergrundgeschichte kümmert, auch wenn ich es nur nebenbei tun kann, weil ich meine Aufträge bearbeiten muss, sonst haben wir beide keine Unterkunft mehr. Es sei denn, du kannst zahlen...!"

    Ich beobachtete sie. Würde sie nie irgendwo sesshaft werden? In einer Stadt wie Rom, konnte eigentlich jeder untertauchen. Höchstens Alexandria war noch besser.

    "Naja, nun bist du erstmal hier und bleibst es hoffentlich erstmal auch. Du musst langsam dein Leben ordnen, Mädchen! Bei den Göttern kann ich dir nur Fortuna wärmstens empfehlen, denn ein wenig Glück kann jeder gebrauchen"


    Ich musste grinsen, als sie den Wein hinunter würgte. Sicher, es war nicht der beste Wein, aber so übel war er auch nicht. ich hoffte nur, dass sie wenigstens im Allgemeinen Alkohol vertrug.


    "Wie ich schon sagte, bist du hier relativ sicher. Es kann wie gesagt nur sein, dass jemand nach mir sucht und mir an den Kragen möchte. Ansonsten hast du nichts zu befürchten. Hier in der Strasse fällst du nicht auf, denn hier interessiert sich niemand für den anderen. Sollten deine Verfolger dennoch so hartnäckig sein, werde ich mich um sie kümmern. Vielleicht kannst du meine Talente gut gebrauchen, doch umsonst kann ich nicht ermitteln. Aber zumindest werde ich mich über dein letztes Vergehen umhören!"


    Ich zwinkerte ihr zu.

    Sie war wirklich keine Römerin. Honigmet.. Ja davon hatte ich gehört und ich kannte ihn auch selber. Denn ich war einmal dort in Germanien mit meiner Truppe. Aber ich bleib doch lieber bei dem normalen Wein und fügte diesem manchmal etwas zu, wenn ich etwas da hatte. Doch auch für die ganzen Weinpanscher hatte ich nichts übrig.

    "Nun, wenn du keinen Wein magst, bist du in Rom falsch, meine Liebe! Und irgendwelche exklusiven Dinge kann ich dir nicht anbieten. Möchtest du etwas Wasser in deinen Wein?"


    Sie begann zu lächlen und das freute mich. ich konnte langsam nicht mehr in diese traurige Mine blicken.


    "Hast du schon den Göttern deine Aufwartung gemacht? Nicht jede Gottheit schenkt einem zwar Gehör, aber manchmal bringt es was! Vielleicht lösen sich dadurch deine Probleme. Vielleicht kann ich dir auch noch mehr helfen?!"