Nachdenklich saß ich auf meinem Platz. Ich wusste noch immer nicht so recht, warum ich hier nun saß. Eigentlich war ich bei meinem alten Herrn immer ganz glücklich gewesen, wenn ich mich auch sehr allein gefühlt habe. Aber mit dem Tod meiner Mutter hatten sie mich verkauft und nun war ich bereits durch einige Städte mitgereist.
Und warum ich meistens nicht genommen wurde verstand ich auch nicht. Lag es vielleicht an meinem tieftraurigen Blick? Das sagte zumindest immer mein Händler. Ich mochte es nicht, wenn meine Hände zusammengebunden waren, doch gegen die Fesseln konnte ich ebenfalls nichts tun. Viele hatten mich schon näher in Augenschein genommen.
Mittlerweile begann ich zu glauben, dass die beiden an mir vorbei gingen, weil ich so teuer war. Der Händler wollte sicherlich eine unverschämt hohe Summe haben, weil ich eine ägyptische Mutter hatte undich mich in perfektem Zustand befand. Zudem konnte ich lesen und schreiben, war eine begabte Köchin und eine gute Rednerin. Früher hatte ich auf die Kinder des Herrn aufgepasst und mit ihnen gespielt. Ich seufzte schwer. Wenn doch endlich jemand käme...