Beiträge von Kaya

    Gemeinsam mit Metellus trat sie vom Vestibulum ins Atrium ein und deutete auf eine Bank neben einer der Säulen. Soweit Kaya sich erinnern konnte, war der Herr Metellus noch nie hiergewesen. Schmunzelnd sah sie ihn an. "Darf ich dir Wein bringen, Herr? Etwas Kleines zu Essen?" fragte sie mit warmen und beinahe schnurrenden Tonfall.


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    Etwas bedröppelt sah sie ihn an als er ihre offensichtliche Gereiztheit ansprach. Verlegen strich sie sich ihr Haar zurück, wobei sie ihn genaustens beobachtete.


    "Nein, die Herrin zog es vor mich in Tarraco zu lassen, falls die Herrschaften meine Dienste beanspruchen. Außerdem bin ich ja in der Taberna beschäftigt, die sie mit Prudentius Balbus betreibt. Schon eine seltsame Begebenheit.. Aber die Herrin wird schon wissen was sie tut!"


    lächelte sie ohne irgendwelche hintergründige Gedanken erkennen zu lassen. Sie strich sich kurz über die Tunika. Wie gut, dass es gerade Metellus war...


    "Verzeih dass ich eben so unfreundlich war, Herr. Der kleine Tertius kann einem wirklich den letzten Nerv rauben, auch wenn er auch ein ganz lieber sein kann - so sehr kann sein Geschrei auch nerven. Aber Du wolltest ja zu dem Herrn Romanus - er ist derzeit nicht im Hause. Darf ich dir etwas bringen oder gedenkst du nicht zu warten, Herr?"

    Kaya hatte sich heute freiwillig stets in der Nähe der Porta gehalten, da ihre einzige andere Aufgabe darin bestand, auf dieses furchtbare Balg aufzupassen. Da schlug sie sich lieber mit schwer verständlichen Boten oder besserwisserischen Herren herum als mit diesem stinkenden, schreíenden und Nerven aufreibenden Kind.


    Kaya öffnete also, mit diesen Gedanken beschäftigt, leicht genervt dreinschauend die Tür und erstarrte als sie Metellus erblickte. Mit ihm hätte sie am Wenigsten gerechnet. Der erste Gedanke der ihr durch den Kopf schoss war leicht mit Erleichterung ob der Abwesenheit ihrer Herrin gefüllt.


    "Salve Herr!"


    lächelte sie nun doch und trat einen Schritt zurück um ihn hereinzulassen.

    Kaya wünschte sich, sie wäre nicht hier vorbeigegangen, als sie auf dem Weg zum Perystil war. Sie verharrte, verdrehte die Augen und seufzte einmal tief. Erst dann setzte sie ein falsches Lächeln auf, öffnete die Tür vom Zimmer dieses kleinen Monstrums und trat ein.


    Doch begrüßen tat sie dieses kleine Ungeheuer nicht, er konnte ohnehin nicht vernünftig sprechen. Bei ihm angekommen nahm sie ihn mit leiht genervtem Blick auf und ihn auf den Arm. Es wurde dringend Zeit, dass Pentesilea wieder ganztags hier war...


    "Was ist denn, hm?" fragte sie in einem wohl leicht desinteressierten Tonfall und strich ihm sacht über den Rücken.

    Alsbald eilte Kaya herbei und ärgerte sich über den Ianitor. Immer musste sie alles machen. Doch kaum dass sie in der Nähe der beiden Kunden kam, setzte sie wieder ein freundliches Lächeln auf und nickte sacht.


    "Salvete, wie kann ich euch behilflich sein?"

    Ihr war unbehaglich, je mehr sie sich dieser fremden Gestalt dort hinten näherte. Fröstelnd verschränkte sie die Arme vor dem Leib und rieb sich mit der Hand die Haut um so Wärme zu erzeugen. Hier in Hispania war es nicht sonderlich kalt, aber um diese Uhrzeit, trieb einem die morgendliche Kühle doch eine Gänsehaut über den Rücken. Sie sog tief die frische Luft ein und versuchte mit jeder Sekunde ruhiger zu werden.


    Eigentlich hatte sie ihren Kopf hier am Strand von Tarraco befreien wollen, doch übermannten all die Gedanken sie mehr denn je. Und so ließ sie ihnen freie Bahn, sollten sie doch durch ihre Fantasien toben wie es ihnen beliebte. Hauptsache sie konnte hier 'Kaya' sein und nicht die 'Sklavin des Proconsuls' wie sie es einst war. Derzeit war sie weniger eine Sklavin denn eine freie Bedienstete.


    Und unaufhörlich führten ihre Schritte sie näher zu dem Unbekannten. Sie vermochte ihre Beine nicht mehr anzuhalten, denn die mittlerweile aufgekommene Neugierde zog sie weiter in seine Richtung. Erst wenige Schritte vor dem Fremden kam sie zum Stehen und musterte ihn. Sie lächelte nicht und nickte nicht, denn plötzlich war sie völlig unentschlossen: Der Mann vor ihr sah äusserst verzweifelt aus. Mochte es an seinem blassen Gesicht liegen? Sie spürte kaum wie sie den Kopf auf die Seite legte und ihn nachdenklich musterte. Als er plötzlich das Schweigen durcbrach.


    "Ich weiß es nicht genau." murmelte sie ein wenig unverständlich und sah dem schwarzhaarigen Manne vor sich direkt in die Augen. Dann jedoch senkte sie leicht den Blick. Sollte sie tun, als ob sie eine Freie sein? Frei sein - einfach nur für einige Stunden? Sie musste ihn ja nicht belügen, sie konnte die Wahrheit ja einfach etwas verschleiern. Denn Lügen waren nicht ihr Ding, sie vermied diese so gut es ging. Die Wahrheit verhüllen - ja, das war etwas völlig anderes. "Das Gleiche könnte ich dich fragen!" entgegnete sie nun mit einem unsicheren Lächeln, welches sich wieder in sein Gesicht richtete.


    Sie lenkte ihren Blick nun an ihm vorbei und auf das dahinter liegende Meer an der südlichen Küste Hispanias. Leichte Wellen schlugen an den Strand und weiter draussen lagen leichte Schaumkronen auf den Wellen. Mit dem recht frischen Morgenlicht wirkte alles wie in einen verzauberten Schleier gehüllt. "Doch, Herr, verzeihe mir das Widersprechen: Der Strand ist eher wunderschön denn traurig!" lächelte sie nun etwas wärmer und machte ihn wieder zum Mittelpunkt ihres Sichtfeldes, wenngleich es durch das leicht wehende Haar etwas eingeschränkt wurde. Ihr dunkelbraunes, fast schwarzes Haar.

    Diesen Morgen war Kaya schon sehr früh aufgestanden. Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen die roten Dächer in ein warmes Licht tauchte, noch bevor die ersten Kinder draussen herumtollten. Ihr Herr Romanus hatte gewiss nichts dagegen, dass sie einen Spaziergang tätigte und andere Herren waren ohnehin nicht im Hause. Man vertraute ihr, noch nie hatte sie einen ihrer Herren enttäuscht, aber wie sollte sie es auch?


    Leise hallten ihre Schritte durch die menschenleeren Gassen. Sie hatte durch ihre reichen Herren das Glück, in recht gute Gewänder gehüllt zu sein und machte auf die meisten Händler einen guten Eindruck. Außerdem trug sie keine Hinweise darauf, dass sie eine Sklavin war. Lediglich ihr häufig demütig zu Boden gerichteter Blick und ihre höfliche, fast ängstliche Art zu sprechen verrieten, wer, nein, was sie war.


    Und nun da die ersten Striemen den Himmel verfärbten, schlenderte sie in Richtung des Stadttores zu. Man kannte sie nicht, aber die Wachen dachten vermutlich sie, die Sklavin mit allen Freiheiten, war auch eine freie Frau und ließen sie wortlos passieren. Vor längerer Zeit war sie einmal mit Minervina am Strand spazierengegangen und da heute ein müßiger Tag war und es noch des frühen Morgens, entsann sie sich des Weges.


    Sie wollte einmal wieder frische Luft atmen, ohne hier und da Bitten entgegen nehmen zu müssen. Man hatte sie stets gut behandelt, aber nun war eine Zeit gekommen, da sie für sich sein musste. Sie blickte auf das Gras zu ihren Füßen, welches noch recht müde ob des Winters wirkte. Als sie den Blick wieder hob, sah sie bereits das Meer - und eine Silhouette. Sie hätte nicht erwartet noch jemanden hier anzutreffen.


    Sie blieb stehen und haderte einige Augenblicke mit sich, was sie nun tun sollte. Vollends fortgehen? Oder sollte sie doch besser nur einen Bogen machen? Gar die Person ansprechen? Sie entschied sich, den Zufall walten zu lassen und ging mit weiterhin schlendernden Schritte auf ihr bisheriges Ziel zu, wo nun auch eine Zielperson stand.

    Zitat

    Original von Quintus Arius
    Arius betritt die Taberna. Der kleine Bummel über den Markt hat ihn müde gemacht und durstig darüber hinaus. Für einen guten Becher würde er jetzt ein kleines Vermögen hinlegen, hofft jedoch dass dies nicht nötig sein wird. Wie er in das Geschäft tritt, sieht er sich um. Es sieht sauber aus, fällt ihm auf, jedoch scheint nicht viel los zu sein. Bei Tabernen in denen nicht viel los war, muss man aufpassen, denkt er sich. Vermutlich liegt es am Preis, oder an der mangelnden Qualität. Dennoch beschließt er sich das ganze etwas genauer anzusehen und er tritt näher.


    "Salve, wie kann ich Dir behilflich sein?"


    trat ich mit einem freundlichen Lächeln auf den Neuankömmling zu und musterte ihn. Bislang hate ich ihn noch nicht gesehen, aber das war ja auch weiter kein Wunder.

    Sim-Off:

    Ja mei ich habs total verschwitzt ;) Sorry!


    Gerade war ich kurz an der frischen Luft gewesen, als auch ein Mann auf mich zukam. Ich musterte ihn eingehend, grüßte ihn allerdings mit einem höflichen Nicken.


    "Ja das mag sein! Doch kann dir mein Herr gewiss nähere Auskünfte darüber geben. Wen soll ich anmelden?"

    "Oh, dann haben sich die letzten Tage also doch stressiger als nötig gestaltet..."


    schmunzelte ich leicht und lächelte, ehe ich Medeia und die Sklavin musterte.


    "Aber natürlich darfst du unser Bad nützen, Herrin. Ich werde der Herrin Bescheid geben, ob der Planänderung. Komm herein, ich führe euch in unsere hauseigenen Thermen."

    Ich führte die Herrin mit der jungen Frau in unsere Thermen.


    "Kann ich sonst noch etwas für dich tun, Herrin?"

    "Verdammt"


    murmelte ich leise ehe ich zur Tür hastete. Nun reichte es mir, die Türsklaven würden Agrippa gemeldet, es reichte mir selbst immer deren Rolle zu übernehmen. Die Herrschaften mussten immer zulange warten. Ich öffnete die Tür und lächelte die edle Herrin an:


    "Guten Tag, was kann ich für dich tun, Herrin?"

    Ich hörte das Klatschen aus dem Triclinium. Es war anscheinend Zeit für das Essen. Ich fragte mich wo die anderen Sklavinnen waren und beschloß die Sache selber in die Hand zu nehmen.


    Ich griff nach den fertigen Schalen und Krügen und brachte sie ins Triclinium.


    "Verzeih, Herr! Es war niemand in der Küche und ich hörte nur per Zufall euer Rufen. Doch habe ich mich dem Essen angenommen!"

    Ich sah in das Gesicht meiner Herrin und aus diesem ging ziemlich klar hervor, dass ihr das ganze ebensosehr ein Rätsel war wie mir. Doch ich zog mich rasch aus dem Atrium zurück, denn es ziemte sich nciht zu 'lauschen'. Auch wenn es mich brennend interessierte wer der Herr war. Aber sie würde es mir später sicherlich erklären.