Beiträge von Petronia Arria

    Arria lächelte erfreut, als ihr geöffnet wurde.


    "Mein Name ist Petronia Arria. Ich komme aus privaten Angelegenheiten. Helena ist eine Freundin von mir und meine frühere Lehrerin", erklärte sie, um das Misstrauen des Sklaven auszuschalten.

    Arria sah Helena bei dem Opfer zu. Sie schien sehr gewissenhaft jedes einzelne Eingeweide zu prüfen und sich in ihrer Tätigkeit voll und ganz wohl zu fühlen. Als die Pontifex schließlich verkündete, dass der Platz sowie das Opfer angenommen waren, klatschte Arria in die Hände und dankte den Göttern stumm.


    Anschließend zog sie sich an den Rand der Menge zurück. Irgendwie war ihr nach wie vor nicht nach Feiern zu Mute, zu schwer lastete die erneute, rasche Trennung von Imperiosus auf ihrem Gemüt.

    Arria blickte nachdenklich auf ihre Hände. Sie hatte Cinna ja nicht vorwerfen wollen, dass er Turia umgebracht hatte, aber sicherlich war er in der Lage, ihr das Leben so schwer zu machen, dass sie es nicht mehr ertragen konnte. Aber dazu sagte sie nichts mehr, sie wusste, dass ihr Vater zu seinem Bruder stehen würde.


    "Ja, nur die Götter wissen es", murmelte sie und nickte leicht.

    Arria nickte leicht verstört. Hatte irgendjemand sie schlecht behandelt? Also Turia? War es möglich, dass Cinna...


    "Cinna", murmelte sie leise, noch zu genau erinnerte sie sich daran, was er mit Miriam gemacht hatte.

    Gespannt wartete Arria - wie wohl alle anderen hier auch - auf die Antwort des Auguren, die zum Glück positiv ausfiel. Erleichtert atmete sie auf und lächelte Helena strahlend an, die jetzt dann zur Weihe übergehen würde.

    Jetzt könnte man vielleicht für Magnus noch einen Zusatzpunkt verfassen, dass man dort die Merkmale seines Charakters eintragen kann. Als Neuling hat man da vielleicht doch seine Probleme, das zu finden und wenn man den Link direkt vor Augen hat, wäre das doch perfekt ;)

    Arria zuckte kurz mit den Schultern. Eine passende Tunika? Sie wusste nicht recht, was ihr Vater als "passend" bezeichnete und so konnte sie ihm diese Frage nicht wirklich beantworten - abgesehen davon ließ er ihr auch überhaupt keine Zeit, sondern überschüttete sie gleich mit mehreren Neuigkeiten, die sie tief erschütterten.


    "Ria? Aber... Warum?", murmelte sie und schien die Nachricht über die Abreise ihrer Verwandten gar nicht begriffen oder mitbekommen zu haben.

    Auch Arria erhob ihre Hände, um kurz zu klatschen. Sie hatte Helena noch nicht oft bei einer Kulthandlung beobachten können, da sie meist als Popa selbst mitzuhelfen hatte und umso spannender fand sie es jetzt, ihre ehemalige Lehrerin und enge Freundin nun einmal zu sehen. Sie wirkte sehr selbstsicher und schien den Dienst an den Göttern wirklich zu genießen.

    Arria lächelte ihren Vater dankbar an. So viel Verständnis hatte sie kaum erwartet und war nun umso erleichterter, dass er ihr erlaubte, in Tarraco zu bleiben.


    "Was Imperiosus und ich planen? Eigentlich nichts genaues. Sobald Helena mich nicht mehr benötigt, werde ich ihn in Germania besuchen. Aber noch warte ich auf einen Brief von ihm, damit ich weiß, wie ich ihn erreichen kann. Er wusste es bei seiner Abreise noch nicht genaue", antwortete sie.

    Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    "Sehr gut, danke der Nachfrage. Und du warst selber einmal Scriba? Wieso hast du denn aufgehört? Ich habe einmal sehr viel Freude an dieser Arbeit." Dann bemerkte er auf einmal, wie ein düsterer Schatten über ihr Gesicht huschte, und Valens entschloss sich, zu fragen: "Ist was los? Geht es dir nicht gut?"


    "Ceres rief mich in ihren Dienst", antwortete Arria mit einem Lächeln, ehe sie den Kopf schüttelte. "Meine Gedanken machen sich lediglich selbstständig und ich bin die ganze Zeit am Grübeln, verzeih", konnte sie noch sagen, ehe Helena mit ihrer Rede begann und sie der Pontifex ihre Aufmerksamkeit entgegenbrachte.

    Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens

    Sim-Off:

    Helena: Sorry. Dann habe ich es halt schon vorher gewusst.


    Valens nahm dankbar zur Kenntnis, dass sie ihm nicht böse war. "Danke, und nochmals Verzeihung." meinte er mit einem verlegenen Grinsen. "Also, du bist ja die Priesterin, Petronia Arria, wenn ich nicht falsch liege? Mein Name ist übrigens Quintus Matinius Valens, Scriba von Beruf." Noch Scriba. Vielleicht schon bald Magistratus...


    Arria lächelte ihn weiterhin an. Immerhin war sie Priesterin und musste den guten Ruf des Cultus Deorum bewahren. "Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, Quintus Matinius Valens", antwortete sie und nickte ihm zu. "Ich war selbst kurze Zeit Scriba, allerdings in Ostia. Wie gefällt es dir in der Verwaltung?", fragte sie, um sich selbst von den tristen Gedanken, die nicht einmal eine richtige Gestalt angenommen hatten, abzulenken.

    Arria sah ihn erstaunt an, als er meinte, er wolle auf der Rostra sprechen, sagte aber nichts weiter dazu. Die Wege ihres Vaters wurden ihr langsam zu einem Rätsel und so versuchte sich nicht erst, sich hindurch zu pfriemeln und sie zu verstehen, ganz im Gegensatz, sie ging ihren eigenen Weg und ließ ihrem Vater den seinen.


    "Ich werde mit Helena reden. Ich möchte sie jetzt, wo sie ihren Mann verloren hat, nur ungern alleine lassen. Ich hoffe, du verstehst das, Vater. Der Verlust hat sie schwer getroffen. Vielleicht kann ich bei ihr wohnen, bis sie meiner Unterstützung nicht mehr bedarf", antwortete sie mit einem Lächeln.

    Ein sanftes, verstehendes Lächeln zeigte sich auf Arrias Zügen.


    "Sie ist eine nette Frau, Vater. Wir werden uns sicherlich gut verstehen", antwortete sie ihm und hoffte, ihm so seine Ängste zu nehmen.

    Arria seufzte und erhob sich wenig später, trat zu ihrem Vater und legte ihm eine Hand auf die Schulter.


    "Ich freue mich, dass du sie liebst, Vater. Nur hast du mir regelrecht befohlen, sie als Mutter anzusehen und entsprechend zu behandeln - und das heiße ich nicht gut. Wenn du davon absiehst, glaub mir, meine Freude würde sehr viel größer sein als sie es jetzt ist", erklärte sie ihre mangelnde Euphorie.

    Arria blieb einen Moment stumm, dann lehnte sie sich an die Wand und nickte.


    "Du wirst Alessa also zur Frau nehmen? Ja, ich werde da sein, Vater", antwortete sie ohne sonderliche Begeisterung, immerhin war Decima Alessa nur so alt wie sie und würde ihre 'Mutter' werden.